Battlefield 5: DICE reagiert auf Kritik an Soldatinnen im Shooter; Spiel soll "inklusiv und vielfältig" sein

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Nanimonai
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Re: Battlefield 5: DICE reagiert auf Kritik an Soldatinnen im Shooter; Spiel soll "inklusiv und vielfältig" sein

Beitrag von Nanimonai »

D_Radical hat geschrieben: 29.05.2018 19:36 Und ich versteh nicht ganz, was daran so lächerlich ist, wenn jemand, dem es vor allem um die audiovisuellen Reize geht, meint, ein reitender Flammenwerfer (BF) oder ein Kampfhundrudel (COD) aller jubeljahre stören ihn nicht groß, aber Afro/Frauensoldaten (/+ Prothesen) in jeder Runde seien zu viel des Guten.
Ich habe wirklich Schwierigkeiten mit der Vorstellung, dass jemand total angenervt vor dem Monitor sitzt, weil da jetzt hin und wieder mal ein dunkelhäutiger und/oder weiblicher Pixelmensch in seinem Fadenkreuz auftaucht.
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Wigggenz
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Re: Battlefield 5: DICE reagiert auf Kritik an Soldatinnen im Shooter; Spiel soll "inklusiv und vielfältig" sein

Beitrag von Wigggenz »

D_Radical hat geschrieben: 29.05.2018 20:22
Wigggenz hat geschrieben: 29.05.2018 19:52 Habe den Trailer bei dieser Gelegenheit auch zum ersten Mal gesehen, ...
:Zyklope: ... du erzählst den Leuten über zig Seiten wie lächerlich ihre Ansichten wären und hast dabei noch nichtmal das Material gesichtet, auf das sie sich beziehen. Echt jetzt?
old z3r0 hat geschrieben: 29.05.2018 20:31
ronny_83 hat geschrieben: 29.05.2018 16:34
DEMDEM hat geschrieben: 29.05.2018 16:31 Definiere "so einige". Wenn du damit eine klare vernachlässigbare Minderheit der Kritiker meinst - ist geschenkt. Wenn du aber glaubst, dass diese "einige" einen größeren Teil ausmachen, oder gar den Großteil, dann hast du selbst die Kritik an BF5 nicht verstanden.
Wieso? Hast du abgezählt, wie viele Kritik am Trailer haben außerhalb des Frauenthemas. Ziemlich billig, wieder mit der Verhältnisnummer zu kommen. Die du selbst nicht kennst. Die Magazin-Artikel und Twitterposts drehen sich aber nun mal um die Frauenkritik und nicht darum, dass der Trailer zu farbenfroh war.
Sie drehen sich darum, weil man es gerne von Dices Seite aus so möchte.
Ist halt einfacher mit einem Totschlagargument zu kommen, als sich der tatsächlichen Kritik auseinanderzusetzen, nicht wahr?
Ist in den letzen 4-5 Jahren ist das immer wieder passiert, sobald Kritik laut wird, wird versucht sie in eine bestimmte Richtung zu drängen, selbst wenn es darum an Anfang gar nicht ging.
Man könnte meinen das es langsam auch dem Langsamsten auffallen sollte.
Aber in einer Zeit zu leben in denen man eine Diskussion "gewinnen" kann, indem man einfach nicht auf die Gesprächspunkte der Opposition eingeht, sondern einfach mit seinem Kopf ein Gespräch führt, sind wohl zu mitreißend anstannt auch nur etwas Verstand zu benutzen.
Show
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Und das ist der Lead Animator bei Dice der genau das tut. Bloss nicht eingehen, immer ablenken und unterstellen.

Wigggenz hat geschrieben: 29.05.2018 10:32 Habe den Trailer bei dieser Gelegenheit auch zum ersten Mal gesehen
:lol: Weisste, zuerst dachte ich mir das du nur versuchst auf sehr plumpe und einfallslose Art provokant zu sein, anderen das unterstellen, was du selbst zelebrierst. Namentlich, Wortverdrehungen und das belibeige wechseln von Wortdefinitionen um ja nicht auf Argumente eingehen zu müssen.
Jetzt weiß ich das du wirklich keine Ahnung hast, und dir die Scheiße aus dem Arsch zieht und so zurechtlegst, wie es das eigene Kopfkino gerade vorgibt.
:lach:
Nur um sicherheitshalber klarzustellen, da ihr hier einem Fehlschluss aufzusitzen scheint:
Für keinen meiner Post war als Grundwissen erforderlich den Trailer zu sichten. Nirgends stelle ich Thesen oder Argumente auf, die diesbezügliche Kenntnis voraussetzten.

Ich weiß einerseits, wie vorherige Battlefield-Teile aussahen, wie ihr Gameplay war, und habe andererseits auch schon reichlich (sich faktisch nunmal hauptsächlich auf den Faktor Frauen beziehende) Kritik zum BF5-Trailer (diverse Spieleseiten, Twitter, hier...) gelesen. Und nur auf diese beiden Sachen habe ich mich stets bezogen. Wie gesagt, könnt ihr gerne nachlesen.

Dieses Wissen reichte und reicht auch völlig aus, um zu dem begründeten Schluss zu kommen, dass die Kritik an den Frauen in BF5 (was nunmal die vor allem anderen primär geäußerte Kritik zu BF5 ist) wegen "mangelnder Authentizität" letztlich Anwendung eines Doppelstandards ist.

Das war der eine Punkt.

Ganz abgesehen davon, dass der Inhalt des Trailers diese These nicht nur nicht zu Fall bringt, sondern im Gegenteil noch bestärkt, wie auch bereits dargelegt.

Dass dieser These bisher nur (überwiegend) mit persönlichen Angriffen anstatt sachlichen Argumenten begegnet werden konnte, spricht ebenfalls für sich.
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Re: Battlefield 5: DICE reagiert auf Kritik an Soldatinnen im Shooter; Spiel soll "inklusiv und vielfältig" sein

Beitrag von billy coen 80 »

Oynox hat geschrieben: 29.05.2018 20:04 Eine ganz allgemein wichtige Rolle hat die Frau natürlich in jedem Krieg gespielt. ;)
Du meinst doch nicht etwa die Rolle, die unter anderem auch der Onkel Adolf zu betonen nicht müde wurde, du schlimmer Finger?! :wink:

Aber Sorry, ich habe den in meinem letzten Kommentar zitierten Teil deines Posts nur als Aufhänger genutzt, um hier im Thread tatsächlich verwendete Argumentationen (leider nur leicht) satirisch überspitzt zu veralbern. Weiß jetzt natürlich nicht, ob du dich hier bereits durch den ganzen Thread gequält hast und weißt, worauf ich angespielt habe.

Es juckte mir schon in den Fingern, als diese Kommentare noch aktuell waren, da hab ich es mir aber verkniffen, mich da reinzuhängen. Dein Absatz zum Thema Vietnam hat mich aber doch noch einmal daran denken lassen und da konnte ich affektgesteuertes Etwas mich nicht mehr gegen den Trigger wehren.

Ich fand es halt nur zu herrlich unfreiwillig komisch, wenn sich User pauschal über andere erheben, indem sie ihnen vorwerfen, ihre Bildung nur aus Hollywoodfilmen zu haben, um dann im selben Atemzug Unsinn von sich zu geben, gegen den selbst Vietnamfilme mit Chuck Norris noch wie Kriegsdramen voll historischer Akkuratesse wirken.
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Re: Battlefield 5: DICE reagiert auf Kritik an Soldatinnen im Shooter; Spiel soll "inklusiv und vielfältig" sein

Beitrag von Igorsam »

Wir leben eigentlich in einer sehr praktischen Zeit, man muss sich nichtmehr wirklich mit Argumenten beschäftigen, man kann einfach jeden sofort in eine Ecke schieben indem man die Kritik sofort in ein Eck schiebt. Erstaunlich wie einfach das funktioniert aber man hat dafür ja auch die richitgen Gruppen die dass dann mit vollem Elan verteidigen.

Ich glaube um ehrlichzusein auch nicht wirklich, dass es hier um Tiefgreifende Themen geht sondern eher um Gewinnmaximierung und um Zielgruppenerweiterung. Erinnert mich sehr stark an das ganze Corporate Responsibility Zeugs.


Und man provoziert die Probleme ja bewusst, genau wie bei Ghostbusters, niemand hätte es gestört ein neues Franchise zu machen mit Anlehungen an Ghostbusters - wobei der Film wohl selbst unter diesem Aspekt schlecht gewesen wäre, ich glaube sogar eher, dass die negative Resonanz zumindest positive Werbewirkung hatte ...
Aber ich finde da ist zB. auch Black Panther ein gutes Beispiel, es geht nicht darum, ob welche Hautfarbe jemand hat, welche Religion der Regisseur hat etc. sondern darum, ob man erstens eben etwas gutes produziert und zweitens nicht zwanghaft versucht mit der Popularität von alten Dingen Geld zu machen und sie völlig umschreibt.
Wo wäre zB das Problem gewesen das zB nicht als BF herauszubringen sondern als eigenen Ableger mit eher fiktiven Szenarien und etwas mehr Action? In Wahrheit gehts doch nur darum, dass man vom Ruf von BF profitieren möchte und möglichst auch die klassischen Fans mitnehmen möchte, weshalb man irgendwas von historischer genauigkeit redet.

Aber gut für mich ist BF sowieso in einer Abwärtsspirale, das letzte BF was mir wirklich gefallen hat war BF4, danach wirds irgendwie immer abstrakter und jetzt auch noch eher comichafter. Aber immerhin das Ziel ist bald erreicht, absoluter Einheitsbrei, alle Spiele scheinen sich einfach immer ähnlicher zu werden und eben immer gerade hippe Elemente zu adaptieren, bzw. Dinge mit denen Man aus Nichts Geld macht (siehe etwa Skins in MP-Games, nehmen wir etwa Fortnite, 10-20 Euro für einen Skin der vermutlich von einer Person in relativ kurzer Zeit erstellt wird, teilweise sind ja sogar nur abwandlungen, dass mal die Verkaufszahlen ... :roll: ).

Aber das erklärt auch, wieso sich alles so entwickelt wie gerade, als Firmenchef kann man ja kaum anders als da mitzumachen bei den Gewinnmargen und der Akzeptanz, das einzige Problem wird wohl die immer größere Konkurrenz und das Kunden nicht unendlich Geld haben - ich warte ja schon auf die Ratenzahlung für Skins.
Zuletzt geändert von Igorsam am 29.05.2018 21:48, insgesamt 1-mal geändert.
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WTannenbaum
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Re: Battlefield 5: DICE reagiert auf Kritik an Soldatinnen im Shooter; Spiel soll "inklusiv und vielfältig" sein

Beitrag von WTannenbaum »

Pit|Nix Treff hat geschrieben: 29.05.2018 16:21
WTannenbaum hat geschrieben: 28.05.2018 19:07
Pit|Nix Treff hat geschrieben: 28.05.2018 18:49 Weil die letzten Teile auch jkeinen historischen Bezug hatten.
Würde BF5 in unserer Zeit angesiedelt sein wäre das alles wieder i.O., bis auf dieses action geladene non-sense geballer. Echt schade das Brother in ars eingestampft wurde -.-
Genau. BF1942 und BF1 basierten auf fiktiven Kriegen, die es nie gegeben hat :) .
Stimmt BF1 hatte ich net aufm schirm. Hatte es auch nie gespielt weil ww1 ...
BF1942 ist halt älter, da hatten die Kollegen noch ideale.

Waren in BF1 Frauen als Soldaten unterwegs?
Ja, mit dem Erweiterungspack "In the Name of the Tsar" kamen weibliche russische Sniper hinzu.
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Weeg
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Re: Battlefield 5: DICE reagiert auf Kritik an Soldatinnen im Shooter; Spiel soll "inklusiv und vielfältig" sein

Beitrag von Weeg »

Ich möchte noch auf diesen verlinkten Beitrag eingehen:

Bild

Oh Mann, wie bescheuert kann jemand sein?
Ich habs vorher schon geschrieben: Das Spiel dreht sich um Krieg. Und da dürfen die Männer den Kopf hinhalten, sich eine Kugel einfangen gehen und sterben, elendlich im Schützengraben verrecken fürs Vaterland. Das ist in der Realität nichts positives, sondern etwas äusserst negatives. Mit Tod, Leid und Verderben.

Der Mann hat offenbar gar nicht begriffen, das das 2. WK Szenario kein fiktives ist, sondern ein Reales. Auch wenn man es falsch darstellt mit Flammenwerfern auf Pferden und sowas, bleibt das Grundausgangs-Szenario nunmal real und hat so stattgefunden zwischen 1937-1945 (und ja, 1937 weil damals der Krieg zwischen Japan & China losging). Da sind Millionen an Leuten verreckt und das ist nicht ein nur-fiktives HappyEnding SchöneWelten-Szenario.

Die Antwort lautet da nicht "Because You are a Girl" sondern "Because Women don't have to fight and to die in a fucking Trench". Das ist echt unglaublich, wie weit diese Leute von der Realität entfernt sind und was als Szenario verwursteln, wo sie hinten und vorne keine Ahnung davon haben.

Also, ich will damit nicht sagen, das BF je mehr als Arcade-Action war, nein. Es muss ja auch kein Antikriegs-Werk sein, das dir vermittelt, wie schlimm das wirklich war und ist. Aber: Ein bisschen mehr Respekt könnte man schon zeigen angesichts all den Millionen an Menschen die da umgekommen sind im Krieg für nichts und nochmal nichts.

Und sorry, da schlage ich nochmal den Bogen zur Realität:
Wenn du heute junge Kerle in den Wehrdienst kriegst, dann sind es eben Konsolen-Helden und Leute, die meinen, das Kriegsspielen was ganz tolles wäre. Aber sobald sie auch nur ein bisschen Anstrengung erleiden, mal 50+ km marschieren mit Gepäck und auch bei Regen, Schlamm und Schnee draussen sein müssen, finden sie es nicht mehr so toll. Das ist eine verweichlichte Generation, die nicht mehr fähig ist, zu kämpfen.

Und übrigens, wenn der DICE-Heini da was von Gleichberechtigung hält, kann er ruhig später seine Tochter in die Army schicken, damit sie als Krüppel mit weggesprengten Beinen durch ne IED aus dem Irak wieder kommt. Dann wird er sehen, das Frauen es besser haben, weil sie nicht da hin müssen und sich nicht für einen Präsidenten oder einen Führer sich ne Kugel einfangen müssen.
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Wigggenz
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Re: Battlefield 5: DICE reagiert auf Kritik an Soldatinnen im Shooter; Spiel soll "inklusiv und vielfältig" sein

Beitrag von Wigggenz »

Weeg hat geschrieben: 29.05.2018 23:14 Ich möchte noch auf diesen verlinkten Beitrag eingehen:

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Oh Mann, wie bescheuert kann jemand sein?
Ich habs vorher schon geschrieben: Das Spiel dreht sich um Krieg. Und da dürfen die Männer den Kopf hinhalten, sich eine Kugel einfangen gehen und sterben, elendlich im Schützengraben verrecken fürs Vaterland. Das ist in der Realität nichts positives, sondern etwas äusserst negatives. Mit Tod, Leid und Verderben.

Der Mann hat offenbar gar nicht begriffen, das das 2. WK Szenario kein fiktives ist, sondern ein Reales. Auch wenn man es falsch darstellt mit Flammenwerfern auf Pferden und sowas, bleibt das Grundausgangs-Szenario nunmal real und hat so stattgefunden zwischen 1937-1945 (und ja, 1937 weil damals der Krieg zwischen Japan & China losging). Da sind Millionen an Leuten verreckt und das ist nicht ein nur-fiktives HappyEnding SchöneWelten-Szenario.

Die Antwort lautet da nicht "Because You are a Girl" sondern "Because Women don't have to fight and to die in a fucking Trench". Das ist echt unglaublich, wie weit diese Leute von der Realität entfernt sind und was als Szenario verwursteln, wo sie hinten und vorne keine Ahnung davon haben.

Also, ich will damit nicht sagen, das BF je mehr als Arcade-Action war, nein. Es muss ja auch kein Antikriegs-Werk sein, das dir vermittelt, wie schlimm das wirklich war und ist. Aber: Ein bisschen mehr Respekt könnte man schon zeigen angesichts all den Millionen an Menschen die da umgekommen sind im Krieg für nichts und nochmal nichts.

Und sorry, da schlage ich nochmal den Bogen zur Realität:
Wenn du heute junge Kerle in den Wehrdienst kriegst, dann sind es eben Konsolen-Helden und Leute, die meinen, das Kriegsspielen was ganz tolles wäre. Aber sobald sie auch nur ein bisschen Anstrengung erleiden, mal 50+ km marschieren mit Gepäck und auch bei Regen, Schlamm und Schnee draussen sein müssen, finden sie es nicht mehr so toll. Das ist eine verweichlichte Generation, die nicht mehr fähig ist, zu kämpfen.

Und übrigens, wenn der DICE-Heini da was von Gleichberechtigung hält, kann er ruhig später seine Tochter in die Army schicken, damit sie als Krüppel mit weggesprengten Beinen durch ne IED aus dem Irak wieder kommt. Dann wird er sehen, das Frauen es besser haben, weil sie nicht da hin müssen und sich nicht für einen Präsidenten oder einen Führer sich ne Kugel einfangen müssen.
Bist du Ausbilder beim Militär oder woher hast du dein Wissen über die "verweichlichte Generation"?

Und inwiefern ist es respektlos gegenüber den Kriegstoten des 2. WK, wenn in einem Werk a) mit vom Grundsetting abgesehen offensichtlich fiktiver Handlung, b) ohne den Anspruch, die Realität getreu abzubilden historische Ungenauigkeiten sind?
Ist der Film Inglorious Basterds respektlos?

Und du glaubst doch wohl nicht, dass es ernsthaft dessen Begründung ist, was er da auf reddit geäußert hat? Das ist mMn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bloß der Vorwand, damit man aus Marketinggründen eine Michael-Bay-Version des 2. WK präsentieren kann.

Und selbst wenn es tatsächlich seine Meinung wäre (was ich immer noch nicht glaube):
Ist doch wohl offensichtlich, dass es darum geht, dass sich jemand bei einem Videospiel einen der eigenen Person ähnlichen Charakter aussuchen möchte, und nicht, selbst in den Krieg zu ziehen. Wie kommt man überhaupt auf so einen Gedanken?
Und (schon wieder) selbst wenn: aussuchen kann sich das seine Tochter im entsprechenden Alter alleine, ob sie in die Army geht oder nicht, er hat dabei nix zu melden. Wenn sie es (aus welchen Gründen auch immer) irgendwann tatsächlich in den Streitkräften dienen wollen würde, könnte sie es einfach tun.
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Re: Battlefield 5: DICE reagiert auf Kritik an Soldatinnen im Shooter; Spiel soll "inklusiv und vielfältig" sein

Beitrag von Paulaner »

Wenn man mit Inglorious Bastards, Wolfenstein und Co kommt, trifft das nicht den Kern. Das sind Spiele und Filme, in denen künstlerische Freiheit zum Ausdruck kommt und von den meisten auch als solche erkannt wird.
Der Kern der Diskussion scheint mit eher zu sein, dass bf5 ein genericher Scheiß ist, der sich wie so viele AAAs anbiedert an das, was gerade so Hipp ist (oder an das, was dice vermutet, was Hipp wäre). Und dass das gerade in der Paarung mit dem Thema 2ww in besonderer Weise hervortritt. Da fällt einem dieser kommerzielle, gemeinhin auch als seelenlos betitelte Klamauk erst recht ins Auge, man denkt sich 'nicht schon wieder' und schreibt entsprechendes in die sozialen Netzwerke. So zumindest bei mir.
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Weeg
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Re: Battlefield 5: DICE reagiert auf Kritik an Soldatinnen im Shooter; Spiel soll "inklusiv und vielfältig" sein

Beitrag von Weeg »

@wiggenz
Bist du Ausbilder beim Militär oder woher hast du dein Wissen über die "verweichlichte Generation"?
Um deine Frage zu beantworten: Ja, bin ich. Wie gesagt, Unteroffizier bei der Flab, der Flugabwehr, wie es hier heisst. Nicht direkt zuständig für die AGA, aber ich darf den Rekruten beibringen wie man mit 20mm Kanonen und FM92 Stinger Raketenwerfern umgeht. Nicht ganz freiwillig, wohlgemerkt, denn eben, gibt noch einige wenige Länder mit Wehrpflicht. Auch das Weitermachen bis hin zum Offizierslehrgang ist nicht wirklich freiwillig, wenn du nicht willst und nicht unterschreibst, dann unterschreibt eben dein Kommandant für dich.

Darum, ja, viele sind heute verweichlicht, auch wenn das natürlich keiner gerne hören mag. Viele können kaum mehr 20km marschieren mit Gewehr & Gepäck. Früher war das normal, etwa zu meiner Zeit hat man mit 14 Jahren das Schiessen begonnen als Jungschütze und man hat den Waffenlauf gemacht, was bedeutet, wie im Sport halt Laufen, nur mit voller Montur des Militärs.

Heute ist das nicht mehr populär, heute sitzen die Leute eben eher mit dem Gamepad an der Konsole und zocken. Nicht das ich das schlecht finden würde, bin ja selbst Zocker aus Leidenschaft, aber eben, man kann es halt nicht vergleichen mit der Realität.

Um aber auf BF zurück zu kommen:
Klar gehts bei BF nicht darum, aber ich muss sagen, es ist doch relativ pietätlos, so mit dem 2. WK Szenario umzugehen und so zu tun, als wäre es eine Kinderparty mit Geschenken, Ballonen und einer Hüpfburg gewesen. Gerade der 2. WK ragt da eben noch hervor, wegen all dem Leid durch die Massaker, durch die Vernichtung in den KZ's usw. auch wenn das nicht das Thema ist, sollte man dennoch ein bisschen Respekt davor walten lassen.

Vielleicht geh ich ja falsch ans Thema ran, aber der Kerl da mit seiner Tochter geht ebenso falsch ran. Weil er halt nicht irgendein beliebiges Szenario macht, sondern den Krieg und eben, Männer sind die, die da hin dürfen und sich ne Kugel einfangen dürfen, während Frauen fein raus sind. Ich halte es deswegen in dem Bereich für stark anmassend, da Feminismus und Gleichberechtigung reinbringen zu wollen, all diese schönen Filterblasen-Dinge von heute, die einfach dort nunmal nicht reinpassen.

Zudem, wenn nur ein Geschlecht sich abknallen lassen gehen darf, finde ich es perfide, wenn man gerade da die Gleichberechtigung gross schreiben will. Also, ich rede jetz von Wehrpflichtigen, die in Kriegen den Hauptteil der Masse stellen und eben nicht Berufssoldaten. Klar gibt es Frauen heute, die zur Armee gehen und die das auch wollen, aber eben, solange die Frauen von Wehrpflicht weltweit ausgenommen sind, soll mir keiner da mit solchen Ideen wie Gleichberechtigung kommen.

Und ja, eben, ich halte es für völlig absurd, Frauen unter Landser oder Rotarmisten zu packen im historischen Kontext, das ist für mich als Fan von realen historischen Darstellungen halt schlichtweg zu weit über eine Grenze, wo es eben nicht mehr lustig ist. Noch viel bizarrer fände ich es, wenn z.B. mir PDX in ihren Weltkriegs-Reihen wie HoI plötzlich Generälinnen (schreibt man das so?) anbieten würde, nur um den Linken gerecht zu werden im Thema Gleichberechtigung.

P.S.
Apropos Militär noch:
Ich erinnere mich übrigens gut, was das angeht, wie es früher in beinahe jedem Board einen Thread gab über "Wie verweigere ich beim Bund?!", bevor man die Wehrpflicht in DE ausgesetzt hat. Die meisten Männer haben nämlich keinen Bock, mehr oder weniger ein Jahr ihres Lebens da verbringen zu müssen, während die Frauen schon studieren & arbeiten gehen können und all dies nicht machen müssen.
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Re: Battlefield 5: DICE reagiert auf Kritik an Soldatinnen im Shooter; Spiel soll "inklusiv und vielfältig" sein

Beitrag von Doc Angelo »

Weeg hat geschrieben: 30.05.2018 01:26 Vielleicht geh ich ja falsch ans Thema ran, aber der Kerl da mit seiner Tochter geht ebenso falsch ran. Weil er halt nicht irgendein beliebiges Szenario macht, sondern den Krieg und eben, Männer sind die, die da hin dürfen und sich ne Kugel einfangen dürfen, während Frauen fein raus sind. Ich halte es deswegen in dem Bereich für stark anmassend, da Feminismus und Gleichberechtigung reinbringen zu wollen, all diese schönen Filterblasen-Dinge von heute, die einfach dort nunmal nicht reinpassen.
Ich fand den Text auch ziemlich daneben. Die reale Geschichte ansprechen und das dann mit dem Wunsch seiner Tochter, einen weiblichen Char in einem Fun-Shooter zu spielen, verbinden. Das geht echt nicht. Das sollte man eigentlich getrennt sehen - wie es letzen Endes ja auch ist: BF5 hat mit der realen Geschichte nix zu tun. Daher sollten sie auch aufhören, so einen Scheiß zu behaupten.
Weeg hat geschrieben: 30.05.2018 01:26 Zudem, wenn nur ein Geschlecht sich abknallen lassen gehen darf, finde ich es perfide, wenn man gerade da die Gleichberechtigung gross schreiben will. Also, ich rede jetz von Wehrpflichtigen, die in Kriegen den Hauptteil der Masse stellen und eben nicht Berufssoldaten. Klar gibt es Frauen heute, die zur Armee gehen und die das auch wollen, aber eben, solange die Frauen von Wehrpflicht weltweit ausgenommen sind, soll mir keiner da mit solchen Ideen wie Gleichberechtigung kommen.
Tja. Eigentlich könnte man anders rum auch sagen: Jetzt herrscht endlich Gleichberechtigung in Spielen, da jetzt auch Frauen in den Krieg ziehen müssen und dabei sterben, und nicht fast ausschließlich Männer. Aber ne. Lieber so drehen, als hätte man das nicht gewollt um den Frauen eins auszuwischen. Ja, genau. Die Männer damals wollten "den ganzen Todes-Spaß" nur für sich haben. So isses gewesen!

Dazu kommt noch, das auch an anderen Stellen von gleicher Berechtigung keine Rede sein kann: Die Aufnahme-Bedingungen in den USA und Deutschland (und wahrscheinlich auch anderen Ländern) sind nicht für alle Menschen gleich. Wer sich in einer Kriegs-Situation befindet, muss eine gewisse Mindest-Leistung bringen können, ansonsten wird man nicht in der Armee aufgenommen. Die Voraussetzungen sollten selbstverständlich für jeden Soldaten gleich sein. Man muss schließlich mit dieser Mindest-Leistung planen können und sich darauf verlassen können. Die Voraussetzungen sind allerdings vom Geschlecht abhängig. Frauen müssen nicht so viel leisten. Sie müssen nicht so schnell rennen, nicht so viel tragen, müssen weniger Liegestützen schaffen und so weiter. Teils ziemlich deutlich.

Die Voraussetzungen sind kein "Indikator" für eine fitte Lebensweise oder eine "Medaille", sondern sie wurden so geregelt, das die Person die geforderte Belastung auch aushalten kann. Scheinbar funktioniert ein Kriegs-Einsatz ganz anders, wenn Frauen anwesend sind... Als ob der Krieg sich dafür interessiert, ob man Titten hat oder nicht.
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Wigggenz
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Re: Battlefield 5: DICE reagiert auf Kritik an Soldatinnen im Shooter; Spiel soll "inklusiv und vielfältig" sein

Beitrag von Wigggenz »

Weeg hat geschrieben: 30.05.2018 01:26 @wiggenz
Bist du Ausbilder beim Militär oder woher hast du dein Wissen über die "verweichlichte Generation"?
Um deine Frage zu beantworten: Ja, bin ich. Wie gesagt, Unteroffizier bei der Flab, der Flugabwehr, wie es hier heisst. Nicht direkt zuständig für die AGA, aber ich darf den Rekruten beibringen wie man mit 20mm Kanonen und FM92 Stinger Raketenwerfern umgeht. Nicht ganz freiwillig, wohlgemerkt, denn eben, gibt noch einige wenige Länder mit Wehrpflicht. Auch das Weitermachen bis hin zum Offizierslehrgang ist nicht wirklich freiwillig, wenn du nicht willst und nicht unterschreibst, dann unterschreibt eben dein Kommandant für dich.

Darum, ja, viele sind heute verweichlicht, auch wenn das natürlich keiner gerne hören mag. Viele können kaum mehr 20km marschieren mit Gewehr & Gepäck. Früher war das normal, etwa zu meiner Zeit hat man mit 14 Jahren das Schiessen begonnen als Jungschütze und man hat den Waffenlauf gemacht, was bedeutet, wie im Sport halt Laufen, nur mit voller Montur des Militärs.

Heute ist das nicht mehr populär, heute sitzen die Leute eben eher mit dem Gamepad an der Konsole und zocken. Nicht das ich das schlecht finden würde, bin ja selbst Zocker aus Leidenschaft, aber eben, man kann es halt nicht vergleichen mit der Realität.

Um aber auf BF zurück zu kommen:
Klar gehts bei BF nicht darum, aber ich muss sagen, es ist doch relativ pietätlos, so mit dem 2. WK Szenario umzugehen und so zu tun, als wäre es eine Kinderparty mit Geschenken, Ballonen und einer Hüpfburg gewesen. Gerade der 2. WK ragt da eben noch hervor, wegen all dem Leid durch die Massaker, durch die Vernichtung in den KZ's usw. auch wenn das nicht das Thema ist, sollte man dennoch ein bisschen Respekt davor walten lassen.

Vielleicht geh ich ja falsch ans Thema ran, aber der Kerl da mit seiner Tochter geht ebenso falsch ran. Weil er halt nicht irgendein beliebiges Szenario macht, sondern den Krieg und eben, Männer sind die, die da hin dürfen und sich ne Kugel einfangen dürfen, während Frauen fein raus sind. Ich halte es deswegen in dem Bereich für stark anmassend, da Feminismus und Gleichberechtigung reinbringen zu wollen, all diese schönen Filterblasen-Dinge von heute, die einfach dort nunmal nicht reinpassen.

Zudem, wenn nur ein Geschlecht sich abknallen lassen gehen darf, finde ich es perfide, wenn man gerade da die Gleichberechtigung gross schreiben will. Also, ich rede jetz von Wehrpflichtigen, die in Kriegen den Hauptteil der Masse stellen und eben nicht Berufssoldaten. Klar gibt es Frauen heute, die zur Armee gehen und die das auch wollen, aber eben, solange die Frauen von Wehrpflicht weltweit ausgenommen sind, soll mir keiner da mit solchen Ideen wie Gleichberechtigung kommen.

Und ja, eben, ich halte es für völlig absurd, Frauen unter Landser oder Rotarmisten zu packen im historischen Kontext, das ist für mich als Fan von realen historischen Darstellungen halt schlichtweg zu weit über eine Grenze, wo es eben nicht mehr lustig ist. Noch viel bizarrer fände ich es, wenn z.B. mir PDX in ihren Weltkriegs-Reihen wie HoI plötzlich Generälinnen (schreibt man das so?) anbieten würde, nur um den Linken gerecht zu werden im Thema Gleichberechtigung.

P.S.
Apropos Militär noch:
Ich erinnere mich übrigens gut, was das angeht, wie es früher in beinahe jedem Board einen Thread gab über "Wie verweigere ich beim Bund?!", bevor man die Wehrpflicht in DE ausgesetzt hat. Die meisten Männer haben nämlich keinen Bock, mehr oder weniger ein Jahr ihres Lebens da verbringen zu müssen, während die Frauen schon studieren & arbeiten gehen können und all dies nicht machen müssen.
Sorry, aber ist doch Unsinn. Ja, der BF5-Trailer ist mist, aber von "Kinderparty mit Geschenken, Ballonen und einer Hüpfburg" ist das immer noch sehr weit entfernt. Und außerdem behauptet auch weder der Trailer, noch Dice oder EA sonstwie, der 2. WK sei genau so gewesen wie in diesem Trailer dargestellt.
Der Trailer ist zwar Schwachsinn aus vielen Gründen, aber Pietätlosigkeit ist keiner davon.

@Paulaner
Auch Videospiele sind Kunst, da kommt künstlerische Freiheit völlig selbstverständlich auch zum Ausdruck.

Und als Fan von "realen historischen Darstellungen" (deine Worte) frage ich mich generell, weshalb du dich überhaupt für einen Arcade-Shooter, wie es BF nunmal einer ist, interessierst. Da war nie irgendwas "real-historisch".

Und es will auch niemand irgendwelchen "Linken gerecht werden". Du versuchst einfach Politik hereinzuinterpretieren wo keine ist.
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Weeg
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Re: Battlefield 5: DICE reagiert auf Kritik an Soldatinnen im Shooter; Spiel soll "inklusiv und vielfältig" sein

Beitrag von Weeg »

Einfach mal wegen der Gleichberechtigung: Wenn schon sollen Frauen allgemein dort wo Männer Wehrdienst leisten müssen, auch sowas tun müssen ohne das sie es freiwillig auswählen können. Denn Gleichberechtigung ist es nunmal eben nicht, wenn Männer müssen, aber Frauen nicht müssen sondern halt nur "können, wenn sie denn wollen". Aber eben: Frauen sind ganz schnell ganz still wenn das Thema für Wehrpflicht für Frauen aufkommt, dann pochen sie plötzlich nicht mehr so explizit auf Gleichberechtigung und haben es lieber, das es für sie selbst freiwillig ist und sie es jederzeit bleiben lassen können.

Darum hat die ganze Gleichberechtigungs-Frage einen negativen Beigeschmack, entweder man macht es richtig und genauso, aber nicht sowas wie "Ich will dann doch noch meine eigenen Vorteile behalten". Das gilt selbst für ganz profane, triviale Dinge wie das Klo: Das Frauen dann eben doch nicht sich hinkauern wollen im Freien um zu pinkeln bei den Latrinen wie es die Männer machen. Sie wollen dann eben letztendlich doch immer Extrawürste haben wie eigene Klos, eigene Duschen und all der Kram. Und das geht eben nicht.

Man muss dazu wissen zur Schweiz: Wer den Wehrdienst verweigert oder untauglich ist aus gesundheitlichen/psychischen Gründen, der muss Wehrpflichtersatz-Zahlungen leisten, die 3% seines ganzes Jahreseinkommens betragen pro Jahr (was verdammt viel sein kann, wenn man gut verdient). Frauen eben, die drücken sich natürlich und die müssen auch nicht zahlen gehen. Das ist schon ein krasses Ungleichgewicht, das da vorherrscht.

Männer dürfen entweder buckeln oder teuer bezahlen, Frauen hingegen können nicht nur auswählen sondern das Ganze auch einfach komplett weglassen. Darum ist es schon ungerecht und ich denke, wer von so einer Ungerechtigkeit profitiert, der sollte nicht Gleichberechtigung einfordern gehen, sorry.

Um auf das Thema BF zurück zu kommen:
Gleichberechtigung kann man das nicht nennen. Es ist vielmehr so, das die Feministinnen wieder mal mit dem Kopf durch die Wand wollen und am liebsten das Patriachat durchs Matriachat ersetzen möchten. Denn wenns Gleichberechtigung geben würde, warum wird Lara Croft aus Tomb Raider nicht auch mal in einem Teil durch einen Mann ausgetauscht? Da fordert das wieder keiner, soll heissen, es ist wiedermal die pure Einseitigkeit.

Lustig ist eher, das Männer sich da offenbar weniger draus machen und gar nicht erst sowas fordern wie eine männliche Tomb-Raider Ausgabe. Da machen die keinen Stuss drum sondern greifen einfach zu Uncharted, das mit Drake in etwa dasselbe bietet.

Apropos Lara Croft: Ich war nie ein Fan von den Riesenbrüsten, aber das war halt das Markenzeichen früher. Ich fands eigentlich sehr dämlich, gerade als die 3D Grafik noch in den Kinderschuhen steckte und die Brüste quasi klobbige Polygone waren, das sah dämlich aus. Aber eben: Auch dieses Markenzeichen musste ja zwingend dem heutigen Zeitgeist geopfert werden mit der neuen Darstellerin. Nix gegen die Dame (sie ist ganz nett, da wo sie Nackig auftritt in dem Ex Machina Film *hust*), aber muss man denn alles anpassen gehen?

Mich nervt das einfach, das man alles der heutigen Zeit anpassen muss, wie z.B. das man Märchen politisch korrekt neu schreibt, damit böse Ausdrücke von früher nicht mehr vorkommen und so ein Zeugs. Zudem, keine Ahnung wie sich ein Tom Sawyer und Onkel Toms Hütte heute liest, kann mir nicht vorstellen das da aktuell das N-Wort noch vorkommt in den heutigen Ausgaben, obwohl das historische Meisterwerke sind.

Mich nervt es einfach vom Prinzip her, grundsätzlich, das diese Leute in ihren Filterblasen unbedingt alles auf ihre politische Meinung hin anpassen wollen. Ich habe grad oben das Lara Croft Beispiel gebracht, aber: Ich würde nie diesen Spielern & Kinogängern jetzt aus Gründen von Gleichberechtigung ihre Lara Croft streitig machen gehen und verlangen, das man jetzt uuuunbedingt einen Mann einfügt als Hauptcharakter. Ich kann gut damit leben.

Zudem, wegen BF, das verträgt sich halt nicht mit gewissen historischen Szenarien. Und diese ewige Ausnahme von Frauen, die weniger als ein Promille aller Soldaten darstellen, sind einfach nur skurril, wie man die immer ins Rampenlicht zerrt. Die heutige Gesellschaft macht aus einer Mücke einen Elefanten in dem sie ständig auf solche Ausnahmen von der Regel pochen gehen.

Mein Fazit ist halt, DICE wird von kompletten Idioten besessen, die ihre krude Ideologie unbedingt in jedes ihrer Games packen müssen, hat ja nicht gereicht das nur in ME:A zu machen, nein, man muss mit Zwang unbedingt alles umbauen gehen, selbst dann wenns garkeinen Sinn macht und nur dämlich wirkt.
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Weeg
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Re: Battlefield 5: DICE reagiert auf Kritik an Soldatinnen im Shooter; Spiel soll "inklusiv und vielfältig" sein

Beitrag von Weeg »

Wigggenz hat geschrieben: 30.05.2018 03:05 Sorry, aber ist doch Unsinn. Ja, der BF5-Trailer ist mist, aber von "Kinderparty mit Geschenken, Ballonen und einer Hüpfburg" ist das immer noch sehr weit entfernt. Und außerdem behauptet auch weder der Trailer, noch Dice oder EA sonstwie, der 2. WK sei genau so gewesen wie in diesem Trailer dargestellt.
Der Trailer ist zwar Schwachsinn aus vielen Gründen, aber Pietätlosigkeit ist keiner davon.

@Paulaner
Auch Videospiele sind Kunst, da kommt künstlerische Freiheit völlig selbstverständlich auch zum Ausdruck.

Und als Fan von "realen historischen Darstellungen" (deine Worte) frage ich mich generell, weshalb du dich überhaupt für einen Arcade-Shooter, wie es BF nunmal einer ist, interessierst. Da war nie irgendwas "real-historisch".

Und es will auch niemand irgendwelchen "Linken gerecht werden". Du versuchst einfach Politik hereinzuinterpretieren wo keine ist.
Oh, ich spiele garkeine MP-Shooter mehr seit UT99 und Q3A. Mir geht es vielmehr ums Prinzip.
Ansonsten bin ich durchaus ein Freund von sehr genauen Darstellungen, wie man sie z.B. mit Mods wie Black Ice bei den PDX Games hat, wo wirklich jede einzelne Division exakt nach dem historischen Vorbild auftritt mit korrekten Standarten, mit korrekten Datierungen (z.B. wann die Division aufgestellt wurde, wo sie aufgestellt wurde und welche Gliederung sie hatte). Kannst die Mods gerne selbst anzocken gehen, da haben sich die Fans nämlich wirklich die Mühe gemacht, in mühevoller Handarbeit sogut wie jedes historische Detail zu berücksichtigen.

Aber ich bin auch sonst so, z.B. wenn ich mit Napoleon zocke in March of the Eagles oder sogar (wenns denn geht) in einem plumpen Billig-Ableger wie Total War: Napoleon, das ich auf die historische Ausrichtung achte. Ich hab mir z.B. da alle Lebensläufe bzw Biographien der Generäle besorgt und die gesamte OOB, also die Armee-Struktur von Napoleon korrekt nachgestellt. Hat zwar zig Stunden gedauert, aber das war es mir wert.

Und klar hat es mit Politik zu tun, mit Linker Politik die auf Minderheitenzeugs und Gleichberechtigung aus ist, das kannst du nicht abstreiten. Die Linken versuchen ihre dämlichen Ansichten über Gott und die Welt unbedingt wie Idioten in ihre Spiele reinzupressen ohne Rücksicht auf Verluste.

Ansonsten, abgesehen von Kingdome Come kannst du mir sicher sehr, sehr viele Titel aufzählen, wo das von Rechten gemacht wurde..
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Wigggenz
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Re: Battlefield 5: DICE reagiert auf Kritik an Soldatinnen im Shooter; Spiel soll "inklusiv und vielfältig" sein

Beitrag von Wigggenz »

Weeg hat geschrieben: 30.05.2018 03:30 Und klar hat es mit Politik zu tun, mit Linker Politik die auf Minderheitenzeugs und Gleichberechtigung aus ist, das kannst du nicht abstreiten. Die Linken versuchen ihre dämlichen Ansichten über Gott und die Welt unbedingt wie Idioten in ihre Spiele reinzupressen ohne Rücksicht auf Verluste.

Ansonsten, abgesehen von Kingdome Come kannst du mir sicher sehr, sehr viele Titel aufzählen, wo das von Rechten gemacht wurde..
Nö, das ist völlig fernliegend, und deswegen streite ich das auch ab.

Man verspricht sich bei EA schlicht und einfach eine bessere Vermarktung, wenn man Dinge einbaut wie anwesende Frauen. Ausschließlich wirtschaftliche Hintergedanken. Da hat niemand irgendwas "reingepresst". Das ganze hat nichts mit "linker Politik" zu tun, auch wenn du das offenbar da unbedingt drin sehen willst.

Auch wenn Dice-Mitarbeiter natürlich behaupten, man habe diese und jene Intentionen gehabt... ne, kann man denen echt nicht abkaufen. Reines Marketing, sonst nichts.

Und was Rechte und Kingdom Come irgendwie jetzt an dieser Stelle mit dem Theme zu tun haben sollen erschließt sich mir auch nicht.
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Weeg
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Re: Battlefield 5: DICE reagiert auf Kritik an Soldatinnen im Shooter; Spiel soll "inklusiv und vielfältig" sein

Beitrag von Weeg »

Ich gebe dir Recht in dem Punkt, das es vor allem um den PR-Stunt geht. Aufmerksamkeit hat man damit auf jedenfall generiert, keine Frage, soweit ist das aufgegangen die Strategie der PR-Abteilung. Aber DICE ist eben, wie ich mal sagte, sowieso der Extremfall und die Mitarbeiter dort, wenn man deren Tweets kennt, haben nicht alle Tassen im Schrank. Na wenn die nicht Links sind, sorry, aber da ist im Vergleich eine Sarah Wagenknecht von den Linken ja schon rechtsextrem.

Leider sind die Linken im Web da ziemlich übel mit ihren Echokammern & Shitstorms. Nicht das die Rechten jetz besser wären, aber die sind da nicht so organisiert und auch nicht so schnell zu empören. Die Empörungspolitik kennt man eher von Grünen & Linken. Eigentlich noch viel mehr von den Grünen, ohje...

Zu BF und WW2 Setting noch:
Die Frage ist immer, wie weit man sich vom Originalen Szenario entfernen kann, so das es noch Sinn macht und nachvollziehbar ist. Man darf nicht die Details von z.B. Uniformen oder Fahrzeugen verwechseln mit dem Gameplay, das natürlich völlig unrealistisch ist. Aber ich erwarte in einem solchen Titel schon das es soweit zu und her geht, das es historisch zumindest einigermassen stimmt, d.h. ich will keine Fantasie-Waffen oder zu moderne Fahrzeuge/Panzer haben, die damals gar nicht oder nur auf dem Papier existiert haben.

Die Korrektheit beim Aussehen der Schlachtfelder, bei Uniformen usw. erwarte ich auch dann, wenn das Gameplay ein Arcade-Shooter ist. Denn das macht die Atmosphäre aus, das man ja auch sieht, das man im 2. WK unterwegs ist.

Da gibts an BF wesentlich mehr Kritik anderswo, z.B. eben die Tussi aus dem Trailer ist so Braveheart-mässig geschminkt und ihre Prothese, die sie bewusst nach Cyborg aussehen lässt, das ganze ist völlig an den Haaren herbeigezogen und hat nun wirklich nix mit dem Krieg von damals zu tun. Dann die anderen Chars mit Hipster-Bärtchen und so Zeugs.

Wer sich zu weit und zu krass vom Szenario entfernt, der muss sich als Kritik schon anhören halt, das es dann mehr Fantasy ist als 2. WK. Das Gameplay hat damit aber nichts zu tun, eben, das darf man nicht verwechseln, ich rede von der Grafik der Umgebung und der Soldaten bzw der 3D-Modelle. Da will ich schon einen gewissen, wenn natürlich auch nicht 100%igen Realismus haben.