Shadow of the Colossus - Test

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johndoe1197293
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Re: Shadow of the Colossus - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

Spiritflare82 hat geschrieben: 07.02.2018 18:27
CryTharsis hat geschrieben: 07.02.2018 13:29 Ich denke du übertreibst, was die Sichtbarkeit der Emotionen auf dem Gesicht des Protagonisten angeht. Dort wo früher nichts zu sehen war, gibt es jetzt minimal etwas zu sehen, damit werden jetzt also nicht plötzlich Geheimnisse gelüftet oder der Raum für Interpretationen eingeschränkt. Aber davon abgesehen gibt`s in dem Spiel nicht einmal eine Handvoll Zwischensequenzen, in denen dies relevant sein könnte.

Und das setting ist deiner Meinung nach nicht mehr "mystisch"? Keine Ahnung woran du das festmachst. Im Remake gibt es wesentlich mehr Details, die Grundstimmung wird aber beibehalten, kann durch unterschiedliche Filter sogar getweakt werden.
Aber klar, das Original ist alt und sieht dementsprechend aus. Damals musste man halt noch die eigene Fantasie spielen lassen, weil die Umgebungen so karg dargestellt wurden.
Und genau das gfeht den meisten Games heutzutage völlig abhanden weil nichtmehr viel Platz ist für Eigeninterpretationen wenns alles so detailliert und Faust aufs Auge ist.[...]
Also läuft es nur darauf hinaus, dass früher alles besser war?

Ich denke, du wirfst hier grundlegend zwei Dinge in einen Topf, die eigentlich getrennt voneinander betrachtet werden sollten. Mit der Formulierung "Faust auf`s Auge" kritisierst du offensichtlich die Art der Inszenierung sowie die Erzählweise in modernen Großproduktionen, die darauf ausgerichtet sind, bei möglichst vielen Spielern anzukommen und dementsprechend leicht verständlich umgesetzt werden.
Das hat aber nichts mit dem grafischen Detailgrad eines Spiels zu tun.
Im Remake von SotC gibt es nicht plötzlich ein überarbeitetes Intro, welches dem Spieler die ganze Hintergrundgeschichte erzählt, damit er die Spielwelt besser versteht und/oder sich mit dem Protagonisten (besser) identifizieren kann. Es gibt keine zusätzlichen Cutscenes, die dafür sorgen, dass seine Aufmerksamkeit nicht flöten geht usw. Das Remake ist erzählerisch genauso sperrig wie das Original, der Grundtenor wird beibehalten.

Gleichzeitig bist du ziemlich inkonsequent in deiner Argumentation. Zum einen störst du dich an dem Gesicht des Protagonisten. Das ist ok, da subjektiv. Ich habe dazu geschrieben, dass es dahingehend durchaus eine Verbesserung gibt, die darin liegt, das hier und da ganz leicht Emotionen in seinem Gesichtsausdruck wahrnehmbar sind. Daraus machst du direkt "Emotion, das es auch der letzte Depp erkennt", stellst es also dar, als ob der Protagonist quasi eine hysterische Animefigur o.ä. wäre. Das ist aber nicht der Fall.
Zum anderen kritisierst du die Animationen, die deiner Meinung nach "trippelig-dämlich" aussehen. Das taten sie aber bereits im Original...also müsste das für dich doch eigentlich etwas Positives sein, denn hier wurde (auf den ersten Blick) nichts verändert...?
Dazu habe ich ebenfalls geschrieben, dass sie verbessert wurden. Aber der Protagonist bewegt sich nicht plötzlich so geschmeidig wie z. B. ein Nathan Drake.
In beiden Punkten geschahen diese Verbesserungen nun mal im Rahmen dessen, was das Spiel "zulässt".
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Chibiterasu
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Re: Shadow of the Colossus - Test

Beitrag von Chibiterasu »

Mir hat gerade der Kontrast gefallen. Man wirkte selbst dann wie ein hektisches Insekt, welches auf den Kolossen rumturnt und um sie herumtänzelt. Ich glaube das ist ein bewusstes Stilmittel und ich find es gut. Kann man nicht eindeutig negativ einstufen.
johndoe1197293
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Re: Shadow of the Colossus - Test

Beitrag von johndoe1197293 »

ronny_83 hat geschrieben: 08.02.2018 11:20Der Kontrast wäre m.M. nach aber auch mit etwas weicheren und sanfteren Animationen vorhanden gewesen, die nicht nach Comicfigur aussehen. Weil sich im Spiel nichts anderes wie eine Comicfigur bewegt.
Die Echsen? :wink:
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Spiritflare82
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Re: Shadow of the Colossus - Test

Beitrag von Spiritflare82 »

CryTharsis hat geschrieben: 08.02.2018 09:28
Spiritflare82 hat geschrieben: 07.02.2018 18:27
CryTharsis hat geschrieben: 07.02.2018 13:29 Ich denke du übertreibst, was die Sichtbarkeit der Emotionen auf dem Gesicht des Protagonisten angeht. Dort wo früher nichts zu sehen war, gibt es jetzt minimal etwas zu sehen, damit werden jetzt also nicht plötzlich Geheimnisse gelüftet oder der Raum für Interpretationen eingeschränkt. Aber davon abgesehen gibt`s in dem Spiel nicht einmal eine Handvoll Zwischensequenzen, in denen dies relevant sein könnte.

Und das setting ist deiner Meinung nach nicht mehr "mystisch"? Keine Ahnung woran du das festmachst. Im Remake gibt es wesentlich mehr Details, die Grundstimmung wird aber beibehalten, kann durch unterschiedliche Filter sogar getweakt werden.
Aber klar, das Original ist alt und sieht dementsprechend aus. Damals musste man halt noch die eigene Fantasie spielen lassen, weil die Umgebungen so karg dargestellt wurden.
Und genau das gfeht den meisten Games heutzutage völlig abhanden weil nichtmehr viel Platz ist für Eigeninterpretationen wenns alles so detailliert und Faust aufs Auge ist.[...]
Also läuft es nur darauf hinaus, dass früher alles besser war?

Ich denke, du wirfst hier grundlegend zwei Dinge in einen Topf, die eigentlich getrennt voneinander betrachtet werden sollten. Mit der Formulierung "Faust auf`s Auge" kritisierst du offensichtlich die Art der Inszenierung sowie die Erzählweise in modernen Großproduktionen, die darauf ausgerichtet sind, bei möglichst vielen Spielern anzukommen und dementsprechend leicht verständlich umgesetzt werden.
Das hat aber nichts mit dem grafischen Detailgrad eines Spiels zu tun.
Im Remake von SotC gibt es nicht plötzlich ein überarbeitetes Intro, welches dem Spieler die ganze Hintergrundgeschichte erzählt, damit er die Spielwelt besser versteht und/oder sich mit dem Protagonisten (besser) identifizieren kann. Es gibt keine zusätzlichen Cutscenes, die dafür sorgen, dass seine Aufmerksamkeit nicht flöten geht usw. Das Remake ist erzählerisch genauso sperrig wie das Original, der Grundtenor wird beibehalten.

Gleichzeitig bist du ziemlich inkonsequent in deiner Argumentation. Zum einen störst du dich an dem Gesicht des Protagonisten. Das ist ok, da subjektiv. Ich habe dazu geschrieben, dass es dahingehend durchaus eine Verbesserung gibt, die darin liegt, das hier und da ganz leicht Emotionen in seinem Gesichtsausdruck wahrnehmbar sind. Daraus machst du direkt "Emotion, das es auch der letzte Depp erkennt", stellst es also dar, als ob der Protagonist quasi eine hysterische Animefigur o.ä. wäre. Das ist aber nicht der Fall.
Zum anderen kritisierst du die Animationen, die deiner Meinung nach "trippelig-dämlich" aussehen. Das taten sie aber bereits im Original...also müsste das für dich doch eigentlich etwas Positives sein, denn hier wurde (auf den ersten Blick) nichts verändert...?
Dazu habe ich ebenfalls geschrieben, dass sie verbessert wurden. Aber der Protagonist bewegt sich nicht plötzlich so geschmeidig wie z. B. ein Nathan Drake.
In beiden Punkten geschahen diese Verbesserungen nun mal im Rahmen dessen, was das Spiel "zulässt".
Früher war nicht alles besser-Mystik und Rätselhaftigkeit in Spielen war durchaus besser. Ich behaupte Dark Souls war ein so großer Erfolg weil es in der heutigen Zeit genau darauf gesetzt hat: Mystik/Nicht alles vorkauen

Das Spiel hier hätte durchaus mehr zugelassen in punkto Hauptcharakter Überarbeitung+Animation, da hat Bluepoint absolut keine gute Arbeit geleistet. Das ist das Problem bei Remakes, zuerst geht man hin überarbeitet die Landschaft soweit das es nun auch ein richtiger Ort sein könnte und keine verwunschene Traumlandschaft (um mich mal beim Eurogamer Wortlaut zu bedienen) gibt dem Protagonisten einen neuen Look/Gesicht aber lässts dann bei den Animationen. Inkonsistent wirkts dadurch.

Mir persönlich gefällt der Kerl im Remake null, das ist ein Protagonist den ich nicht gerne spiele..warum kann ich nicht genau sagen, ich finde er wirkt einfach absolut leer... da lässt man wen mit einem versteinerten Plastikgesicht, erinnernd an Cutscenes von vor 2 Generationen durch hochdetaillierte Landschaften trippeln, es sieht einfach absolut unpassend aus, liegt aber im Auge des Betrachters...er wirkt wie reingeschnitten in die Umgebung, anders kann ich es nicht ausdrücken. Ist Geschmackssache, meinen Geschmack triffts nicht

Abschließend fragt man sich ernsthaft warum war da Ueda da nicht involviert, weiß ich nicht, hab ich leider im Vorfeld nix zu gelesen. gibt meiner Meinung nach 2 Möglichkeiten: a) kein Bock/hält nix von einem Remake, für ihn war das Ding schon 2006 gegessen b) man hat ihn garnicht gefragt
zukosan
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Re: Shadow of the Colossus - Test

Beitrag von zukosan »

Wow wow wow, 39 Euro im Bach versenkt... Hatte noch nie ein Shadows gespielt, hatte mich nach diesem Test RICHTIG gefreut. Hatte die ganze Zeit das sensationelle Last Guardian im Hinterkopf, wo ich teilweise Tränen verdrückt habe...

und dann DAS hier jetzt? Vor 15 Jahren wäre es sicher der Knaller gewesen. Aber jeder der es das erste mal jetzt spielt, ohne Nostalgiebrille, dem kann ich nur zur Vorsicht raten. Denn wer auf eine Atmosphäre wie bei Last Guardian hofft, wird astronomisch enttäuscht.

Bitte erklärt mir doch bitte, wo ich in diesem Spiel Emotionen bekommen soll? Wo man jemals eine mitfiebernde Bindung zum Protagonisten bekommen soll? Was nach HEUTIGEM Stand ansatzweise fantastisch an den Kolossen sein soll? Wo ist die Atmosphäre die so toll sein soll? Mir kam das Spiel wie ein simples Arena-Spiel vor, wo man nach jedem Kampf in die Basis kommt und zum nächsten rennt. Episch? Ja Last Guardian, aber Shadows ist da meilenweit von entfernt.

JA, vor 15 Jahren bin ich mir sicher. Aber ich bin MAßLOS enttäuscht. Ich denke, es haben da Spieler der ersten Shadows Version einfach ne ganz andere Bindung zu. Anders kann ichs mir nicht erklären.
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Usul
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Re: Shadow of the Colossus - Test

Beitrag von Usul »

zukosan hat geschrieben: 08.02.2018 13:49Wo man jemals eine mitfiebernde Bindung zum Protagonisten bekommen soll?
Bei mir ist es eine Weile her, aber die stärksten Emotionen hatte ich weniger mit dem Protagonisten als vielmehr mit den Kolossen, die getötet werden. :cry:
Fozzenklaus
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Re: Shadow of the Colossus - Test

Beitrag von Fozzenklaus »

Ich lese das 4Players Magazin seit etwa 8 Jahren und bisher fußten meine Kaufentscheidungen fast immer auf den Tests von Jörg, Mathias, Michael, Benjamin und Co.
Aber nun bin ich maßlos enttäuscht von dieser Kritik. Ich habe das Spiel gekauft, zwei Stunden gespielt und entsetzt bei E-Bay geparkt. Die Steuerung ist außerordentlich misslungen und von dieser "gewaltigen" Atmopshäre ist nicht viel zu spüren. Aber über die Defizite des Spiels möchte ich mich gar nicht auslassen. Vielmehr empfinde ich es als unverschämt und vermessen, einem Spiel 95 % zu geben, nur weil es ein nostalgisches Gefühlsleben erneut zum Höhepunkt penetriert. Warum hat sich Jörg nicht die Frage gestellt, wie neue Spieler mit diesem Remake umgehen. Jeder Test ist natürlich subjektiv, was der Intentionalität des Autors geschuldet ist, aber diese Tatsache mit einem solchen "Review" auf die Spitze zu treiben und tausende ahnungslose Konsumenten in einen wilden Kaufrausch zu schicken, von dem sie geschlagen und frustriert an kalten Winterabenden den Enkeln erzählen, lässt mich wahrhaftig an der Professionalität von 4Players respektive Jörg zweifeln. Ich kann nur an die gesamte Redaktion apellieren, einen solchen fundamentalen Fehler nicht erneut zu begehen, denn dadurch verliert Ihr eure Glaubwürdigkeit und letztendlich auch "noch" treue Kunden.
DerGrosseBaum
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Re: Shadow of the Colossus - Test

Beitrag von DerGrosseBaum »

Fozzenklaus hat geschrieben: 08.02.2018 14:51 Ich lese das 4Players Magazin seit etwa 8 Jahren und bisher fußten meine Kaufentscheidungen fast immer auf den Tests von Jörg, Mathias, Michael, Benjamin und Co.
Aber nun bin ich maßlos enttäuscht von dieser Kritik. Ich habe das Spiel gekauft, zwei Stunden gespielt und entsetzt bei E-Bay geparkt. Die Steuerung ist außerordentlich misslungen und von dieser "gewaltigen" Atmopshäre ist nicht viel zu spüren. Aber über die Defizite des Spiels möchte ich mich gar nicht auslassen. Vielmehr empfinde ich es als unverschämt und vermessen, einem Spiel 95 % zu geben, nur weil es ein nostalgisches Gefühlsleben erneut zum Höhepunkt penetriert. Warum hat sich Jörg nicht die Frage gestellt, wie neue Spieler mit diesem Remake umgehen. Jeder Test ist natürlich subjektiv, was der Intentionalität des Autors geschuldet ist, aber diese Tatsache mit einem solchen "Review" auf die Spitze zu treiben und tausende ahnungslose Konsumenten in einen wilden Kaufrausch zu schicken, von dem sie geschlagen und frustriert an kalten Winterabenden den Enkeln erzählen, lässt mich wahrhaftig an der Professionalität von 4Players respektive Jörg zweifeln. Ich kann nur an die gesamte Redaktion apellieren, einen solchen fundamentalen Fehler nicht erneut zu begehen, denn dadurch verliert Ihr eure Glaubwürdigkeit und letztendlich auch "noch" treue Kunden.
Danke dafür. Wollte gerade etwa dasselbe schreiben. War total gehyped aufgrund des Tests und hab es mir gleich vorbestellt. Hatte zuvor nie Kontakt zu SOTC und habe nur gutes über den Klassiker gehört.
Heute eingelegt, 2-3h gespielt und muss sagen: Ich bin sehr enttäuscht. Nicht dass es ein schlechtes Spiel wäre. Meine Erwartungen waren einfach unheimlich hoch. Die Steuerung ist miserabel und indirekt. Die Kameraführung ist eine Katastrophe... Egal wie man die Kameraposition einstellt wandert sie wieder in eine unmögliche Position zurück. Das Gameplay ist für heutige Verhältnisse einfach zu simpel. Animationen wirken abgehakt und nicht zeitgemäß. Das hätte besser laufen können.

Nichtsdestotrotz werde ich es zu Ende spielen, da die Stimmung, Sound und das Setting absolut großartig sind.

Insgesamt erinnert es mich ganz stark an The Last Guardian, das ich aufgrund der Steuerung, des Gameplays und der Kameraführung auch vorzeitig beendet habe...
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Asoka
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Re: Shadow of the Colossus - Test

Beitrag von Asoka »

Weil einige schreiben dass Ihnen nun durch den angehobenen Detailgrad die Atmosphäre im Spiel genommen wurde...

War damals auch extrem gehyped und fand das ganze Konzept hinter dem Game absolut großartig, nur hab ich es wahrscheinlich für meine Verhältnisse zu Spät gezockt da ich Grafisch inzwischen einfach andere Standards gewohnt war.

Allein aus diesem Grund hatte es mir damals das Remaster extremst versaut, weil es für mich persönlich (bis auf die Kolosse) alles extrem detailarm wirkte.

Für mich konnte es somit gar nicht besser kommen, ganz im gegenteil durch die Grafische Aufbesserung zündet das Spiel nun auch endlich bei mir und kann nun auch Jörgs Euphorie zu 100% teilen, einfach ein Großartiges Spiel!
Zuletzt geändert von Asoka am 08.02.2018 20:45, insgesamt 2-mal geändert.
yopparai
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Re: Shadow of the Colossus - Test

Beitrag von yopparai »

ronny_83 hat geschrieben: 08.02.2018 11:20 Kann ein Stilmittel sein. Der Kontrast wäre m.M. nach aber auch mit etwas weicheren und sanfteren Animationen vorhanden gewesen, die nicht nach Comicfigur aussehen. Weil sich im Spiel nichts anderes wie eine Comicfigur bewegt.
Ich glaub das hat wirklich technische Gründe. SotC schien die einzelnen Glieder der Hauptfigur schon auf der PS2 tief in die Physikengine einzubinden. Klar, wenn man sich an der Haaren eine Kolosses festhält und der schüttelt sich, dann muss die Figur entsprechend wie eine Puppe darauf reagieren. Mit festen Animationsphasen ist das nicht überzeugend darstellbar. Heute ist das mehr oder weniger bekannte Technik, Spiele wie Uncharted oder Assassins Creed haben Animationssysteme die den Übergang zwischen Animationsphasen und dem Einfluss der Physik perfekt beherrschen. Aber damals war das noch sehr neu und ist einer der Gründe, warum ich das Original bis heute auch für ein technisches Wunderwerk halte. Es war halt nur damals schon bei weitem nicht perfekt und das ist im Remake immer noch zu sehen.

Ico konnte das auch schon im Ansatz (sonst hätte man das Händchenhalten gar nicht animiert bekommen) und hat auch ähnliche Probleme daher.
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Ernesto Heidenreich
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Re: Shadow of the Colossus - Test

Beitrag von Ernesto Heidenreich »

Unfassbar dieses Remake. Einzigartig. Genial. Ich liebe es.
zukosan
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Re: Shadow of the Colossus - Test

Beitrag von zukosan »

Fassen wir die 34 Seiten zusammen. Alle die das Spiel von früher schon kannten, erfreuen sich teils richtig an dem neuen Remake. (Fast) alle, die es das erste mal spielen, erkennen einfach, dass es dermaßen viele Schwächen gibt für einen heutigen Titel, dass es nur für einen reinen Durchschnittstitel reicht.

Also. Wer es schon kannte von früher, klare Kaufempfehlung. Wer es nicht kennt, keine Kaufempfehlung.

Bin es heute zum Glück für 35,- losgeworden. Man kann gar nicht glauben, dass so ein Meisterwerk wie Last Guardian von den gleichen Entwicklern stammt, wie dieses atmosphärelose Spiel Shadow... wer bekommt bitte Emotionen oder ähnliches bei meterhohen Steinhaufen?

Ich hatte gedacht, es ginge um die emotionale Story um -Spoiler-Mädchen. Hatte mich echt derbe gefreut. 20x ein Kampf gegen Kronos in Folge bei GoW3 macht mehr Laune, als jeder der 16 Kolosse.
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sourcOr
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Re: Shadow of the Colossus - Test

Beitrag von sourcOr »

zukosan hat geschrieben: 08.02.2018 19:23 Fassen wir die 34 Seiten zusammen. Alle die das Spiel von früher schon kannten, erfreuen sich teils richtig an dem neuen Remake. (Fast) alle, die es das erste mal spielen, erkennen einfach, dass es dermaßen viele Schwächen gibt für einen heutigen Titel, dass es nur für einen reinen Durchschnittstitel reicht.
:lol:

klar
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Xris
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Re: Shadow of the Colossus - Test

Beitrag von Xris »

Fozzenklaus hat geschrieben: ↑ Ich lese das 4Players Magazin seit etwa 8 Jahren und
bisher fußten meine Kaufentscheidungen fast immer auf den Tests von Jörg, Mathias, Michael, Benjamin und Co.
Aber nun bin ich maßlos enttäuscht von dieser Kritik. Ich habe das Spiel gekauft, zwei Stunden gespielt und entsetzt bei E-Bay geparkt. Die Steuerung ist außerordentlich misslungen und von dieser "gewaltigen" Atmopshäre ist nicht viel zu spüren. Aber über die Defizite des Spiels möchte ich mich gar nicht auslassen. Vielmehr empfinde ich es als unverschämt und vermessen, einem Spiel 95 % zu geben, nur weil es ein nostalgisches Gefühlsleben erneut zum Höhepunkt penetriert. Warum hat sich Jörg nicht die Frage gestellt, wie neue Spieler mit diesem Remake umgehen. Jeder Test ist natürlich subjektiv, was der Intentionalität des Autors geschuldet ist, aber diese Tatsache mit einem solchen "Review" auf die Spitze zu treiben und tausende ahnungslose Konsumenten in einen wilden Kaufrausch zu schicken, von dem sie geschlagen und frustriert an kalten Winterabenden den Enkeln erzählen, lässt mich wahrhaftig an der Professionalität von 4Players respektive Jörg zweifeln. Ich kann nur an die gesamte Redaktion apellieren, einen solchen fundamentalen Fehler nicht erneut zu begehen, denn dadurch verliert Ihr eure Glaubwürdigkeit und letztendlich auch "noch" treue Kunden.
Sry aber vll ist dir das nun eine Lehre und du ließt den Bericht anstatt der Wertung den Vorzug zu geben. Ich wuerde mir auch kein Fifa kaufen wenn Jörg es mit 100% bewerten wuerde weil ich die Art des Spiels einfach nicht mag. Was bei dir im Fall von SoC der Fall zu sein scheint. Ist dir nicht beim Lesen des Tests schon iwie die Frage in den Sinn gekommen ob das überhaupt deins ist?
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Spiritflare82
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Re: Shadow of the Colossus - Test

Beitrag von Spiritflare82 »

DerGrosseBaum hat geschrieben: 08.02.2018 16:05 Insgesamt erinnert es mich ganz stark an The Last Guardian, das ich aufgrund der Steuerung, des Gameplays und der Kameraführung auch vorzeitig beendet habe...
Könnte durchaus daran liegen das es vom selben Macher ist... :lol:

und zur Kameraführung: da muss man nicht viel führen das machts alleine, genau wie das Pferd alleine reitet, man muss nur gas geben und gedrückt halten, um Kurven reitets alleine...

Kamera+Pferd sind sozusagen halbautomatisch. Man steuert nicht das Pferd direkt sondern sozusagen den Reiter der dem Pferd befehle gibt (ums besser zu verdeutlichen). Die Befehle führts dann von selbst aus