Also läuft es nur darauf hinaus, dass früher alles besser war?Spiritflare82 hat geschrieben: ↑07.02.2018 18:27Und genau das gfeht den meisten Games heutzutage völlig abhanden weil nichtmehr viel Platz ist für Eigeninterpretationen wenns alles so detailliert und Faust aufs Auge ist.[...]CryTharsis hat geschrieben: ↑07.02.2018 13:29 Ich denke du übertreibst, was die Sichtbarkeit der Emotionen auf dem Gesicht des Protagonisten angeht. Dort wo früher nichts zu sehen war, gibt es jetzt minimal etwas zu sehen, damit werden jetzt also nicht plötzlich Geheimnisse gelüftet oder der Raum für Interpretationen eingeschränkt. Aber davon abgesehen gibt`s in dem Spiel nicht einmal eine Handvoll Zwischensequenzen, in denen dies relevant sein könnte.
Und das setting ist deiner Meinung nach nicht mehr "mystisch"? Keine Ahnung woran du das festmachst. Im Remake gibt es wesentlich mehr Details, die Grundstimmung wird aber beibehalten, kann durch unterschiedliche Filter sogar getweakt werden.
Aber klar, das Original ist alt und sieht dementsprechend aus. Damals musste man halt noch die eigene Fantasie spielen lassen, weil die Umgebungen so karg dargestellt wurden.
Ich denke, du wirfst hier grundlegend zwei Dinge in einen Topf, die eigentlich getrennt voneinander betrachtet werden sollten. Mit der Formulierung "Faust auf`s Auge" kritisierst du offensichtlich die Art der Inszenierung sowie die Erzählweise in modernen Großproduktionen, die darauf ausgerichtet sind, bei möglichst vielen Spielern anzukommen und dementsprechend leicht verständlich umgesetzt werden.
Das hat aber nichts mit dem grafischen Detailgrad eines Spiels zu tun.
Im Remake von SotC gibt es nicht plötzlich ein überarbeitetes Intro, welches dem Spieler die ganze Hintergrundgeschichte erzählt, damit er die Spielwelt besser versteht und/oder sich mit dem Protagonisten (besser) identifizieren kann. Es gibt keine zusätzlichen Cutscenes, die dafür sorgen, dass seine Aufmerksamkeit nicht flöten geht usw. Das Remake ist erzählerisch genauso sperrig wie das Original, der Grundtenor wird beibehalten.
Gleichzeitig bist du ziemlich inkonsequent in deiner Argumentation. Zum einen störst du dich an dem Gesicht des Protagonisten. Das ist ok, da subjektiv. Ich habe dazu geschrieben, dass es dahingehend durchaus eine Verbesserung gibt, die darin liegt, das hier und da ganz leicht Emotionen in seinem Gesichtsausdruck wahrnehmbar sind. Daraus machst du direkt "Emotion, das es auch der letzte Depp erkennt", stellst es also dar, als ob der Protagonist quasi eine hysterische Animefigur o.ä. wäre. Das ist aber nicht der Fall.
Zum anderen kritisierst du die Animationen, die deiner Meinung nach "trippelig-dämlich" aussehen. Das taten sie aber bereits im Original...also müsste das für dich doch eigentlich etwas Positives sein, denn hier wurde (auf den ersten Blick) nichts verändert...?
Dazu habe ich ebenfalls geschrieben, dass sie verbessert wurden. Aber der Protagonist bewegt sich nicht plötzlich so geschmeidig wie z. B. ein Nathan Drake.
In beiden Punkten geschahen diese Verbesserungen nun mal im Rahmen dessen, was das Spiel "zulässt".