Nein, usul, Dich meinte ich nicht! Ich meinte den Benutzer "eigentlichegal" damit!Usul hat geschrieben: ↑14.10.2017 13:16Wenn du mit "BEIDE" auch mich meinst: Ich habe nicht gesagt, daß die geschlechtsneutrale Formulierung ein natürlicher Wechsel in der Sprache ist. Ich habe gar nicht nur vom Wechsel der Sprache gesprochen - sondern von einer Entwicklung in vielen Bereichen, etwa in der Politik, in der Gesellschaft und eben in der Sprache. Ich habe ebenfalls darüber gesprochen, daß die Sprache auch ein Werkzeug ist, das unsere Gesellschaft abbildet - und da die Geschlechterfrage in unserer Gesellschaft ein aktuelles Thema ist (meiner Meinung nach zum Glück), ist es nachvollziehbar, daß sie auch Einzug in die Sprache hält.lichtpunkt hat geschrieben: ↑14.10.2017 13:05Ihr begreift BEIDE nicht, was hier der Unterschied ist:
[...]
WAS, in Herrgottes Namen, ist jetzt noch unklar und warum schmeisst ihr das blind immer noch in einen Topf und tut so, als wenns dieselbe Geschichte wäre?
Das hat nicht unbedingt etwas mit dem "natürlichen" Sprachwechsel zu tun - mal ganz davon abgesehen, daß Wechsel in der Sprache natürlich nicht immer nur so natürlich und evolutionär vonstatten gehen, wie hier getan wird.
Ich hoffe, das ist jetzt - in Herrgotts Namen - klarer geworden.
Und hier mal ein gutes Beispiel für künstliche Sprachvorgaben aus der Weltliterarur, um politische und gesellschaftliche Wandlungen anzustreben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Neusprech
Und der sprachlische genderzwang in verschiedenen Berufsgruppen und Bildungsinstituten ist z.Z. fast beispiellos in seiner Dimension. Wenn man jetzt mal die Nazizeit außen vor lässt, da hatte man auch Bestrebungen die Sprache zu reformieren, nur mit umgekehrten Vorzeichen, also ebenso radikal mit dem Holzhammer, wie die Genderfans heutzutage.
Ich sehe es als meine Bürgerpflicht mich solchen ideologisch verblendeten Schwachsinn mit aller Macht entgegen zu stemmen.
Ich bin kein Sprachbewahrer und nutze selbst gerne und oft Anglizismen. Aber diese Änderungsvorgaben greifen die Grundstruktur unserer Sprache an. Es ist anmaßend und frech sich die Deutungshoheit über dieses jahrtausende (!) gewachsene Kulturgut anzueignen und dessen Richtung gewaltsam festlegen zu wollen. Die Sprache gehört allen Menschen gleichermaßen, sie ist ein Grundpfeiler dessen was uns zum Menschen macht. Darum kann über ihre Richtung und ihre Struktur auch nur gemeinsam, quasi urdemokratisch, wenn man so will, entschieden werden und nicht von ein paar Einzelpersonen die an Schalthebeln sitzen um Vorgaben für sprachliche Nutzung zu erlassen (Genderbeauftragte und die Leute die entscheiden, dass diese überflüssigen Spinner überhaupt erst Vorgaben machen dürfen). Das gilt im übrigen nicht nur für die deutsche Sprache, jede Sprache hat ihren Wert und ihre Berechtigung. Nur um nicht gleich als deutschnational zu gelten, was unweigerlich nach solchen Reizwörtern wie Kulturgut früher oder später passiert.