Some Guy hat geschrieben: ↑18.02.2019 20:19
Wieso wird an jeder Stelle ausgeklammert, dass im Gegenzug 1800 neue Leute im Laufe des Jahres eingestellt werden? Das hat doch nichts mit einem Zerfall oder einer Krise zu tun, es wird sich nur anders fokussiert.
Soweit ich weiß, "klammert" das keiner aus, es wurde bisher gar nicht genannt. Hast du einen Link eine Quelle dazu?
Ich fänds komisch wenn 4P eine News raushaut und dann "verschweigt", dass man auch 1800 neue Leute einstellen will. Ich denke daher das es keiner ausgeklammert hat, sondern es einfach nicht bekannt ist.
Some Guy hat geschrieben: ↑18.02.2019 20:19
Dass ein Unternehmen an der Börse ewig wachsen und expandieren muss ist ebenfalls schlichtweg falsch. Es gibt zig Unternehmen (beispielsweise Stromkonzerne), die ihre Wachstumsphase längst beendet haben und durch stetige Einnahmen in einer festen Struktur ihre Aktionäre durch Dividenden glücklich machen, also zu sog. Substanzwerten werden. Ein Unternehmen MUSS absolut nicht immer wachsen, sondern ein sinnvolles Ziel für sich selbst erreichen, in dem es zuverlässig Geld verdienen kann. Dass jedes Unternehmen unabhängig von der Börse ganz gerne wachsen möchte, so lange das noch sinnvoll möglich ist, sollte aber niemanden überraschen. Hier wird meiner Meinung nach auch gern Ursache und Wirkung vertauscht: Die Unternehmen gehen ja gerade an die Börse, WEIL sie expandieren möchten. Da werden sie nicht zu gedrängt, das war klar die Strategie, wenn man sich zu diesem Schritt entscheidet.
Es ist doch egal, ob es gewisse Ausnahmen oder Unternehmen gibt, die es anders handhaben. Ich würde mich nicht auf den Begriff "alle Unternehmen" so versteifen. Es ist Tatsache, dass börsennotierte Unternehmen ihren Aktionären Dividenden versprechen, denn was würden diese denn ohne stetiges Wachstum machen? Sicher nicht weiter investieren und somit für neues, frisches Kapital sorgen.
Und hier wird auch nicht "Ursache und Wirkung" verwechselt. Unternehmen gehen an die Börse weil man so Kapital einsammeln kann ohne dafür zwangsläufig eigene Rücklagen anzuzapfen oder erstmal Eigenkapital aufbauen zu müssen. Du sagst richtig, dass Unternehmen, die wachsen wollen, versch. Möglichkeiten haben, u.A. ein Börsengang. Denn irgendwo muss das Kapital herkommen damit man überhaupt expandieren kann. Wenn dann aber Anleger Anteile an der Firma gekauft haben, wollen sie dafür natürlich auch etwas wiederhaben. Nichts kommt ohne Nachteil. Man macht sich also von der Laune und den Wünschen der Aktionäre abhängig.
Denn wir wissen alle was passiert, wenn Aktionäre unglücklich sind: Die Aktien verlieren an Wert, somit auch das gesamte Unternehmen und darauf warten Konkurrenten ja nur, damit sie dieses billig aufkaufen können um die Anteilsmehrheit am Unternehmen zu erlangen. Ich denke alle großen börsennotierten Unternehmen wären gerne "Electronic Rockstar Activsion Blizzard Arts" oder irgendeine andere Permutation daraus. Das heißt Börsennotierte Unternehmen sind von ihren Aktionären abhängig, wenn sie nicht gefressen werden wollen oder pleite gehen, darum machen sie ja auch keine Spiele mehr sondern sie verdienen Geld, das dabei halt Spiele das Mittel zum Erlangen von Geld ist, ist eher son Nebenprodukt.
Gedrängt wird tatsächlich niemand, nur hat man halt als Unternehmen unterschiedliche Ziele. Jeff Vogel z.B. entwickelt seit Jahren mit seinem Studio "Spiderweb" Spiele, die sich mäßig verkaufen, ihm und seinem Team aber reichen um damit genug Geld zu verdienen und weiter Spiele zu entwickeln. Er will offensichtlich nicht expandieren, größer werden, etc. Sagt er zumindest. Wenn man als Unternehmen aber größer werden will, z.B. um Spiele zu machen die ein Millionenbuget verschlingen, dann muss das Geld für die Herstellung irgendwo herkommen. Börsengang ist da oft die bevorzugte Option. Dummerweise führt dies eben nicht (nur) zu qualitativ hochwertigen AAA-Produktionen sondern zu jeder Menge Monetarisierungs-Mist, wie Lootboxen, etc. Darum ist die AAA-Spielebranche eben dem Zustand, den sie heute ist.
Alex Roivas hat geschrieben: ↑19.02.2019 08:51
Ich meine, jeder darf sich ja anziehen wie er will aber bei so einer Kasperkindischen Trendy Metalopfer Uniform muß ich leider abschalten. Sowas hätte ich ja nicht mal mehr einem 15 jährigen Praktikanten zugetraut.
Man, bist du oberflächlich. Peinlich.
Eike darf und kann anziehen was er will. Gut, wenn er da im ungepflegten Brücken-Penner-Outfit rumsitzt, würde ich auch mal nachfragen, ob das unbedingt sein muss. Aber das ist ja nicht der Fall, also ist so ein Kommentar vollkommen unangebracht mMn.
@Topic/Video:
@Eike: Ich hab den Aufhänger des Videos leider auch nicht verstanden

Wo kommt jetzt der Zusammenhang her? Ich hätte da keine Krise oder etwas in der Richtung vermutet, nur eben "business as usal" zumindest aus Sicht der Unternehmen, die eben mit ihren Monetarisierungsmaßnahmen den Hals nicht vollkriegen und es nicht schaffen ihre unrealistischen Prognosen zu erreichen. Der eigentlich Skandal hier, ist, dass man mal eben 800 Mitarbeiter entlässt, weil es zwar "super" lief aber eben nicht "super duper". Und wer die Spielebranche kennt, der weiß, dass 800 Mitarbeiter extrem viel sind, zumindest im branchenüblichen Verhältnis .
Aber abgesehen davon, das ich den Zusammenhang mit der Kriese in den 80igern nicht verstehe, fand ich das Video aber sehr informativ.
MfG Ska