Cyberpunk 2077: Investoren erwägen nach Entfernung aus dem PSN-Store Klage gegen CD Projekt Red

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Kajetan
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Re: Cyberpunk 2077: Investoren erwägen nach Entfernung aus dem PSN-Store Klage gegen CD Projekt Red

Beitrag von Kajetan »

dOpesen hat geschrieben: 22.12.2020 14:11 siehst du jetzt einen massiven gewinn? ist der kurs seit der veröffentlichung gestiegen? konnten investoren, sofern sie druck auf einen vorzeitigen release gepocht haben, nun dick reibach machen?
Die Idee könnte gewesen sein, mit hohen Umsatzzahlen den Kurs zu pushen. Denn sowas kommt in der Regel gut an.
eher ist doch das gegenteil eingetreten, investoren die millionen investieren wissen wie wichtig ruf und das produkt ist in das sie investieren, daher macht es keinen sinn sich selber ins knie zu schiessen.
CDP meldet Rekordumsätze und bereits das Erreichen der Schwarzen Null nur über Vorbestellungen. Das ist normalerweise ein Grund, dass der Kurs durch die Decke geht. Der Kurs bricht aber sogar unmittelbar am Releasetag, noch VOR dem Bekanntwerden der technischen Mängel und des Sony-Vertriebsstops ein.

Warum?
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Kajetan
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Re: Cyberpunk 2077: Investoren erwägen nach Entfernung aus dem PSN-Store Klage gegen CD Projekt Red

Beitrag von Kajetan »

Ryan2k6 hat geschrieben: 22.12.2020 14:21 Magst du so sehen, ich sehe seit den ersten beiden Threads hierzu keine weitere Kritik, nur noch Schaulustige eines Unfalls.
Du bist derjenige, der sich darüber wundert, warum sich auf der Autobahn nicht nur einer, sondern hunderte (!) Geisterfahrer tummeln ... aber wenn es Dir Spaß macht das alles teilweise ganz bewusst in den falschen Hals zu bekommen, bitte schön! Das ist ein freies Internet :)
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Wigggenz
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Re: Cyberpunk 2077: Investoren erwägen nach Entfernung aus dem PSN-Store Klage gegen CD Projekt Red

Beitrag von Wigggenz »

Ryan2k6 hat geschrieben: 22.12.2020 13:56
Wigggenz hat geschrieben: 22.12.2020 13:44 Berechtigte Kritik ungleich Hate. Dass man das immer wieder klarmachen muss, wenn Leute überall gemeine Angriffe wahrnehmen wenn Misstände völlig zurecht kritisiert werden.
Berechtigte Kritik muss man nicht Seite um Seite, News um News wiederholen. Hier wurde nicht kritisiert und gut ist, hier wird jetzt jede Aussage, jeder Satz der irgendwann irgendwie gesagt wurde zum Anlass genommen um immer wieder neu anzufangen irgendein unfassbares Unrecht daraus zu machen.

Die Konsolennutzer bekommen ihr Geld zurück, es wird dran gearbeitet, was wollt ihr denn noch? Man kann echt nicht anders als zu denken, der Mob ist erst zufrieden wenn die Firma dicht macht. Und dasman nur einen Grund sucht um seinen Hass loszuwerden und möglichst viele mitmachen und allesmehr und mehr hochgepusht wird. Das gleiche Problem, das vorher zum Hypetrain führt und hier jetzt verurteilt wird, weil natürlich hat nur CDP diesen angefeuert, führt jetzt zu diesem übertriebenen Hass, Schadenfreude usw.

Von berechtigter Kritik ist das schon lange weit weg.
Wenn ständig relativiert wird, "ist doch nicht so schlimm", "es gab gar keine Täuschung", "Leute sind selbst schuld weil sie auf Hype reingefallen sind" (schon die Erwartung, dass das Spiel technisch ordentlich läuft in Richtung "Hypetrain" zu rücken ist schon völlig daneben btw) und und und, dann ist und bleibt es notwendig, die Kritik zu äußern.


Leute haben CDP Vertrauen geschenkt, das durch Täuschung gebrochen worden ist. "Was wollt ihr denn noch?" CDP will doch das verlorene Vertrauen wiederherstellen. Dazu gehört als allererster Schritt zwingend eine ehrliche Entschuldigung, und das ist nunmal nur eine, die das Fehlverhalten, also die Täuschung, auch offen zugibt. Dazu ist man bei CDP anscheinend bis heute nicht bereit, stattdessen kam nur das herumlavieren.

Wenn man nicht einmal willens ist, ein ehrliches Schuldeingeständnis zu liefern, warum sollte man dann jemals drauf vertrauen können, dass in Zukunft nicht einfach wieder so gelogen wird, wenn es opportun ist?

Und sorry, das mit der Rückgabeaktion ist doch wohl völlig offensichtlich nur das absolut Notwendige an Schadensbegrenzung. Wer weiß, wie Verbraucher und vor allem Verbraucherverbände da reagiert hätten, wenn CDP sich geweigert hätte ein so offensichtlich mangelhaftes Produkt zurückzunehmen?

Wenn ich dich verarsche, und du dadurch auch einen materiellen Schaden erleidest, dann ist es doch nicht damit getan, dass ich dir den materiellen Schaden ersetze, sondern muss mich doch auch glaubhaft für den Vertrauensbruch entschuldigen, damit das abgehakt werden kann.

Die Leute möchten eine glaubhafte ehrliche Entschuldigung für den Vertrauensbruch, und vor allem einen Grund dafür haben, CDP irgendwann mal in Zukunft wieder Vertrauen schenken zu können.

Niemand will, dass die Firma dicht macht. Mal wieder so ein typischer Strohmann, der das Narrativ von angeblichem Hass stützen soll.
Zuletzt geändert von Wigggenz am 22.12.2020 14:26, insgesamt 1-mal geändert.
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HeLL-YeAh
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Re: Cyberpunk 2077: Investoren erwägen nach Entfernung aus dem PSN-Store Klage gegen CD Projekt Red

Beitrag von HeLL-YeAh »

Ryan2k6 hat geschrieben: 22.12.2020 13:56 Berechtigte Kritik muss man nicht Seite um Seite, News um News wiederholen. Hier wurde nicht kritisiert und gut ist, hier wird jetzt jede Aussage, jeder Satz der irgendwann irgendwie gesagt wurde zum Anlass genommen um immer wieder neu anzufangen irgendein unfassbares Unrecht daraus zu machen.

Die Konsolennutzer bekommen ihr Geld zurück, es wird dran gearbeitet, was wollt ihr denn noch? Man kann echt nicht anders als zu denken, der Mob ist erst zufrieden wenn die Firma dicht macht. Und dasman nur einen Grund sucht um seinen Hass loszuwerden und möglichst viele mitmachen und allesmehr und mehr hochgepusht wird. Das gleiche Problem, das vorher zum Hypetrain führt und hier jetzt verurteilt wird, weil natürlich hat nur CDP diesen angefeuert, führt jetzt zu diesem übertriebenen Hass, Schadenfreude usw.

Von berechtigter Kritik ist das schon lange weit weg.
Also ich finde nicht das die Debatte um Crunch in irgendeiner Form weggewischt wurde. Weder hier auf 4p noch auf anderen Platformen wo genügend Teilnehmer für eine Diskussion zusammenkamen. Aber hier in der News gehts ganz gezielt um Investoren , einer erwogenen Klage und die entfernung von Cyberpunk aus dem PSN Store. Ich sehe nichts falsches daran eben genau diesen Umstand oder diese News in dem Zusammenhang zu diskutieren. Vielleicht kannst du zur Aufklärung etwas genauer werden an welcher Stelle hier gehatet wird denn ich sehe es ehrlich gesagt nicht (hab vielleicht auch nicht jeden einzelnen Post gelesen).

Der Umstand das Spieler ihr Geld zurück bekommen und das weiterhin am Spiel gearbeitet wird ändert ja nichts an dem Thema über das hier gesprochen wird. Hier ist durchaus Potenzial für eine Diskussion, vor allem wenn man CDPR Aussagen wie etwa "Es gab keinen besonderen Druck von Investoren" dagegnhält. Auch hier sehe ich nicht inwiefern sich diese Diskussion von berechtiger Kritik entfernt hat. Klar kann der ein oder andere Tonfall mal in die ein oder andere Richtung ausschlagen aber von dem was ich hier bisher gelesen habe , kann ich beim besten Willen nicht von ungerechtfertigter Kritik reden.
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Re: Cyberpunk 2077: Investoren erwägen nach Entfernung aus dem PSN-Store Klage gegen CD Projekt Red

Beitrag von johndoe711686 »

SethSteiner hat geschrieben: 22.12.2020 14:22 An anderer Stelle schrieb ich übrigens was ich will: Entlassungen. Sage ich ganz offen heraus. Hier handel seit vielen Jahren schon ein Management ziemlich mies und während die Chefs sich im Reichtum suhlen, werden Vollzeit-Mitarbeiter https://www.pcgames.de/Cyberpunk-2077-S ... t-1360920/ mit wenigen hundert Euro abgespeist. Hier muss sich was ändern. Ich will mehr sehen als Patches und Entschuldigungen.
Ja, da gehe ich sogar mit. Aber glaubst du durch den Weg gerade wird das erreicht? Man weiß doch eigentlich wie es ist, Middle Management muss gehen, Entwickler müssen gehen, aber Top Level? Eher nicht und wenn, dann nur mit der ganzen Firma zusammen.

Und von diesem Forum mal abgesehen, läuft es in den sozialen Medien aktuell ja erst recht so. Alles was vorher schon viel zu viel Hype war, kommt jetzt noch doppelt zurück. Klar sitzt der Frust bei manchen tief, aber so wie man jetzt manchmal den Eindruck hat, dass sich Leute wünschen eine Firma würde zugemacht und alle entlassen, weil ein Spiel rauskam, dass zu viele Fehler hat, geht mir das einfach zu weit. Jeder kann es zurückgeben, jeder kann nie wieder was von denen kaufen, aber muss auch jeder der Firma den Ruin wünschen, weil die NPCs sich komisch verhalten oder man noch einige Patches abwarten muss?
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danke15jahre4p
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Re: Cyberpunk 2077: Investoren erwägen nach Entfernung aus dem PSN-Store Klage gegen CD Projekt Red

Beitrag von danke15jahre4p »

Kajetan hat geschrieben: 22.12.2020 14:22Der Kurs bricht aber sogar unmittelbar am Releasetag, noch VOR dem Bekanntwerden der technischen Mängel und des Sony-Vertriebsstops ein.

Warum?
hat man ja jetzt auch in der coronakrise gesehen, aktienkurse haben nur bedingt etwas mit der realwirtschaft bzw. aktuellen umsätzen zu tuen, viel mehr mit aussichten und vertrauen.

wir hatten ein buchstäbliches seuchenjahr und dennoch ist der DAX fast wieder auf dem stand von vor corona.

entsprechend macht es keinen sinn auf einen frühzeitigen release zu pochen um damit invest oder gewinn zu retten, wenn dadurch die aussichten und das vertrauen kaputtgemacht wird.

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Re: Cyberpunk 2077: Investoren erwägen nach Entfernung aus dem PSN-Store Klage gegen CD Projekt Red

Beitrag von johndoe711686 »

Wigggenz hat geschrieben: 22.12.2020 14:25 Die Leute möchten eine glaubhafte ehrliche Entschuldigung für den Vertrauensbruch, und vor allem einen Grund dafür haben, CDP irgendwann mal in Zukunft wieder Vertrauen schenken zu können.
Die, die sie gebracht haben, findest du also nicht glaubhaft, woher sollen sie wissen welche du glaubhaft findest? Was, wenn ich was ganz anderes glaubhaft finde? Und andere hier schreiben bereits, ihnen reicht keine Bitte um Entschuldigung.

Sie tun aus meiner Sicht grad, das Einzige was sie können, nämlich an den Problemen arbeiten. Aber bei jeder neuen News hier gehts von vorne los und es wird sich erneut lautstark über das gleiche beschwert. Wozu? Reicht das nicht es einmal zu machen? Ist Häme, Spott und Schadenfreude so toll?
dOpesen hat geschrieben: 22.12.2020 14:35 entsprechend macht es keinen sinn auf einen frühzeitigen release zu pochen um damit invest oder gewinn zu retten, wenn dadurch die aussichten und das vertrauen kaputtgemacht wird.
Worauf er glaube ich hinauswollte ist, dass an der Börse nicht immer alles Sinn macht. Da laufen Dinge die nicht laufen sollten und andersrum. Wenn also jemand Sinn darin erkennt darauf zu pochen endlich zu releasen, wird er das auch tun. Welche Auswirkungen das auf die Börse hat kann man eh kaum sagen.
Zuletzt geändert von johndoe711686 am 22.12.2020 14:44, insgesamt 1-mal geändert.
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danke15jahre4p
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Re: Cyberpunk 2077: Investoren erwägen nach Entfernung aus dem PSN-Store Klage gegen CD Projekt Red

Beitrag von danke15jahre4p »

Ryan2k6 hat geschrieben: 22.12.2020 14:42Welche Auswirkungen das auf die Börse hat kann man eh kaum sagen.
ja doch, kann man.

je schlechter der ruf und die aussichten auf gewinn, desto niedriger der kurs, oder andersrum, je besser der ruf und die aussicht auf gewinnmdesto höher der kurs.

kursmanipulation setzt genau da an, gerüchte zu streuen um den kurs zu beeinflussen.

ein spiel zu veröffentlichen was unter aller sau auf den größten hardwarebasen läuft und zum teil sogar von einer hardwarebasis ausgeschlossen wird, dient nicht dazu, dass sich der ruf oder die aussicht bessert.

wenn die investoren um den zustand der last gen version gewusst hätten, hätten sie wohl alles dafür getan um den release zu unterbinden.

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Wigggenz
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Re: Cyberpunk 2077: Investoren erwägen nach Entfernung aus dem PSN-Store Klage gegen CD Projekt Red

Beitrag von Wigggenz »

Ryan2k6 hat geschrieben: 22.12.2020 14:42
Wigggenz hat geschrieben: 22.12.2020 14:25 Die Leute möchten eine glaubhafte ehrliche Entschuldigung für den Vertrauensbruch, und vor allem einen Grund dafür haben, CDP irgendwann mal in Zukunft wieder Vertrauen schenken zu können.
Die, die sie gebracht haben, findest du also nicht glaubhaft, woher sollen sie wissen welche du glaubhaft findest? Was, wenn ich was ganz anderes glaubhaft finde? Und andere hier schreiben bereits, ihnen reicht keine Bitte um Entschuldigung.

Sie tun aus meiner Sicht grad, das Einzige was sie können, nämlich an den Problemen arbeiten. Aber bei jeder neuen News hier gehts von vorne los und es wird sich erneut lautstark über das gleiche beschwert. Wozu? Reicht das nicht es einmal zu machen? Ist Häme, Spott und Schadenfreude so toll?
In welcher "Entschuldigung" haben sie denn ihre vorsätzliche Täuschung ehrlich zugegeben? In der hier im Thread bereits verlinkten jedenfalls nicht.

Außerdem habe ich ja auch geschrieben, dass eine ehrliche Entschuldigung nur der zwingend notwendige erste Schritt zum Wiederaufbau von Vertrauen ist. Nicht bereits der ganze Weg.

Außerdem ist an den Problemen arbeiten, also Mängelbehebung, wie gesagt ja wohl nur das absolut Mindeste an Schadensbegrenzung und betrifft nicht den Vertrauensbruch. Wenn mir jemand ein mangelhaftes Produkt verkauft, nachdem er mich vorher drüber getäuscht hat, das sei gar nicht mangelhaft, dann sage ich doch auch nicht "Alles gut, was soll der denn noch machen?!" wenn derjenige das tut, wozu er ohnehin verpflichtet ist, nämlich die Mängel beheben.

Da könnten sie viel mehr machen:
- zuerst mal ehrlich unter Eingeständnis der Täuschung entschuldigen
- anschließend die für die Täuschung verantwortlichen Personen entlassen oder diese könnten zurücktreten
- auf üppige Gehälter/Bonuszahlungen der Top-Manager könnte bis auf das absolut Lebensnotwendige verzichtet werden, stattdessen dann beispielsweise aufgeteilt werden an die vom Crunch besonders betroffenen einfachen Mitarbeiter ohne eigene Entscheidungsbefugnisse, oder gespendet etc...

Wenn man dreist Vertrauen gebrochen hat kann man sich eben nicht zurücklehnen und nur das absolut Notwendige an Schadensbegrenzung betreiben, sondern muss mehr tun. Aber gerade das passiert ja nicht. Und deshalb bleibt die Kritik auch weiterhin angebracht.

Das hat auch nichts mit Häme, Spott und Schadenfreude zu tun, wieder solche Strohmänner.
Zuletzt geändert von Wigggenz am 22.12.2020 14:58, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Cyberpunk 2077: Investoren erwägen nach Entfernung aus dem PSN-Store Klage gegen CD Projekt Red

Beitrag von R_eQuiEm »

Ryan2k6 hat geschrieben: 22.12.2020 14:42 Ist Häme, Spott und Schadenfreude so toll?
Siehst du doch. Es ist der Gossip Talk der Szene. Klar reden alle darüber. :D

Macht auch mehr Spaß als mit dem moralischen Finger umherzuwedeln. Am Ende spielt es auch keine Rolle was in den Foren bequatscht wird. Ein paar wochen vergehen, CDP arbeitet an wiedergutmachung, das spiel funktioniert dann auf allen Plattformen und die Welt ist wieder heil.
Das einzige was man hoffen kann, ist das alle daraus gelernt haben :lol:
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Re: Cyberpunk 2077: Investoren erwägen nach Entfernung aus dem PSN-Store Klage gegen CD Projekt Red

Beitrag von johndoe711686 »

Wenn mir jemand ein mangelhaftes Produkt verkauft, gebe ich es zurück, bekomme mein Geld wieder und ja, dann ist das für mich gegessen und vielleicht schaue ich beim nächsten Produkt des Herstellers erst mal, ob das nicht wieder mangelhaft ist.

Simple as that.

Alles andere können wir doch gar nicht beurteilen. Trailer die auseinander genommen werden und dann aufgezählt wird was davon nicht im Spiel ist, finde ich jedenfalls genau so wenig hilfreich und auch einfach falsch wenn da WIP drauf steht, denn die Konsequenz ist, es gibt keine Trailer mehr, da sonst jedes Mal jemand kommt und was findet das es ja vielleicht gar nicht im Spiel gibt. Das dann zu einer mutwilligen Täuschung aufzubauschen hilft ebenfalls niemandem.

Eben so wenig Klagen von Investoren, die vielleicht Druck ausgeübt haben, vielleicht nicht, es aber sicher nicht gut gefunden hätten noch mal zu verschieben und Weihnachtsverkäufe auszulassen oder gar noch mal um 3-4 Monate zu verschieben.

Wenn manche Aussagen als Lüge dargestellt werden, anderen aber dann geglaubt wird, was soll man da noch beurteilen? Interna kennen wir einfach nicht.

Und für das, was wir kennen, gilt der erste Absatz.
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Re: Cyberpunk 2077: Investoren erwägen nach Entfernung aus dem PSN-Store Klage gegen CD Projekt Red

Beitrag von Nobilis 1984 »

Nichts anderes haben die verdient. Jahrelang am Spiel rumgemurkst und am Ende braucht man eine teuren High End Rechner um es in voller Pracht spielen zu können. Die Konsolen haben immerhin 30 FPS.
Wer seine Kundschaft bescheißt der sollte auch eine Strafe bekommen.
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Wigggenz
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Re: Cyberpunk 2077: Investoren erwägen nach Entfernung aus dem PSN-Store Klage gegen CD Projekt Red

Beitrag von Wigggenz »

Ryan2k6 hat geschrieben: 22.12.2020 15:08 Wenn mir jemand ein mangelhaftes Produkt verkauft, gebe ich es zurück, bekomme mein Geld wieder und ja, dann ist das für mich gegessen und vielleicht schaue ich beim nächsten Produkt des Herstellers erst mal, ob das nicht wieder mangelhaft ist.

Simple as that.

Alles andere können wir doch gar nicht beurteilen. Trailer die auseinander genommen werden und dann aufgezählt wird was davon nicht im Spiel ist, finde ich jedenfalls genau so wenig hilfreich und auch einfach falsch wenn da WIP drauf steht, denn die Konsequenz ist, es gibt keine Trailer mehr, da sonst jedes Mal jemand kommt und was findet das es ja vielleicht gar nicht im Spiel gibt. Das dann zu einer mutwilligen Täuschung aufzubauschen hilft ebenfalls niemandem.

Eben so wenig Klagen von Investoren, die vielleicht Druck ausgeübt haben, vielleicht nicht, es aber sicher nicht gut gefunden hätten noch mal zu verschieben und Weihnachtsverkäufe auszulassen oder gar noch mal um 3-4 Monate zu verschieben.

Wenn manche Aussagen als Lüge dargestellt werden, anderen aber dann geglaubt wird, was soll man da noch beurteilen? Interna kennen wir einfach nicht.

Und für das, was wir kennen, gilt der erste Absatz.
Um das fett markierte ging es doch überhaupt gar nicht bei der Entfernung aus dem PSN-Store und ist auch nicht das, was die Täuschung darstellt. Moving the goalposts.

Die Täuschung ist, im vollen Bewusstsein, dass das Spiel auf PS4/One technisch unter aller Sau läuft, also inklusive ständigen Abstürzen, häufigen erheblichen Glitches und Grafikfehler, trotzdem ohne jegliche Aufklärung darüber, so zum Verkauf anbieten, genau wissend dass die Käufer ein technisch zumindest ordentlich laufendes Spiel erwarten. Und dann noch obendrauf behaupten, das Spiele liefe auf diesen Plattformen "überraschend gut" und die Testmuster der betroffenen Versionen vorab erstmal zurückhalten. Das ist nunmal nichts anderes als eine mutwillige Täuschung, da wird überhaupt nichts aufgebauscht.

Und klar, wenn jemand über das mangelhafte Produkt mutwillig täuscht, soll es bezüglich des gebrochenen Vertrauens damit einfach getan sein, dass er das Produkt gegen Kaufpreis wieder zurücknimmt, also nicht mehr als das absolut Mindeste, wozu er auch verpflichtet ist? Halte ich für weit hergeholt.
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SethSteiner
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Re: Cyberpunk 2077: Investoren erwägen nach Entfernung aus dem PSN-Store Klage gegen CD Projekt Red

Beitrag von SethSteiner »

Ryan2k6 hat geschrieben: 22.12.2020 14:33
SethSteiner hat geschrieben: 22.12.2020 14:22 An anderer Stelle schrieb ich übrigens was ich will: Entlassungen. Sage ich ganz offen heraus. Hier handel seit vielen Jahren schon ein Management ziemlich mies und während die Chefs sich im Reichtum suhlen, werden Vollzeit-Mitarbeiter https://www.pcgames.de/Cyberpunk-2077-S ... t-1360920/ mit wenigen hundert Euro abgespeist. Hier muss sich was ändern. Ich will mehr sehen als Patches und Entschuldigungen.
Ja, da gehe ich sogar mit. Aber glaubst du durch den Weg gerade wird das erreicht? Man weiß doch eigentlich wie es ist, Middle Management muss gehen, Entwickler müssen gehen, aber Top Level? Eher nicht und wenn, dann nur mit der ganzen Firma zusammen.

Und von diesem Forum mal abgesehen, läuft es in den sozialen Medien aktuell ja erst recht so. Alles was vorher schon viel zu viel Hype war, kommt jetzt noch doppelt zurück. Klar sitzt der Frust bei manchen tief, aber so wie man jetzt manchmal den Eindruck hat, dass sich Leute wünschen eine Firma würde zugemacht und alle entlassen, weil ein Spiel rauskam, dass zu viele Fehler hat, geht mir das einfach zu weit. Jeder kann es zurückgeben, jeder kann nie wieder was von denen kaufen, aber muss auch jeder der Firma den Ruin wünschen, weil die NPCs sich komisch verhalten oder man noch einige Patches abwarten muss?
Ich weiß nicht, ob das erreicht wird aber die einzigen Dinge, die einen Wechsel im Management bewirken ist ein grobes scheitern, schlechte Presse und negative Reaktionen. Der einzige andere Weg ist persönliche Unzufriedeinheit und auf soetwas kann kein Konsument eine Wirkung haben. Seine Meinung in die Welt hinaustragen kann hingegen jeder und zum Glück tut man das im Fall von Cyberpunk 2077 auch reichlich, anstatt ihnen das durchgehen zu lassen.

Ich weiß nicht wie du darauf kommst, jemand würde sich wünschen die Firma würde zugemacht. Man ist stellenweise verärgert aber Aussagen, welche die Schließung betreffen mit dem Inhalt sie zu wünschen oder fordern sehe ich nicht. Wobei auch das Ende einer Firma im Grundsatz absolut legitim ist. Der Markt funktioniert ja nicht dadurch, dass jedes Geschäft eine Ewigkeitsgarantie besitzt. Nur in diesem Fall ist das doch überhaupt kein Thema. Und weiterhin, es geht nicht einfach um Fehler, es geht um Lügen, es geht um Manipulationen. Ich habe selbst 9 Punkte aufgelistet um die es geht und da ist mehr dabei als "Fehler".
Ryan2k6 hat geschrieben: 22.12.2020 15:08 Alles andere können wir doch gar nicht beurteilen. Trailer die auseinander genommen werden und dann aufgezählt wird was davon nicht im Spiel ist, finde ich jedenfalls genau so wenig hilfreich und auch einfach falsch wenn da WIP drauf steht, denn die Konsequenz ist, es gibt keine Trailer mehr, da sonst jedes Mal jemand kommt und was findet das es ja vielleicht gar nicht im Spiel gibt. Das dann zu einer mutwilligen Täuschung aufzubauschen hilft ebenfalls niemandem.

Eben so wenig Klagen von Investoren, die vielleicht Druck ausgeübt haben, vielleicht nicht, es aber sicher nicht gut gefunden hätten noch mal zu verschieben und Weihnachtsverkäufe auszulassen oder gar noch mal um 3-4 Monate zu verschieben.

Wenn manche Aussagen als Lüge dargestellt werden, anderen aber dann geglaubt wird, was soll man da noch beurteilen? Interna kennen wir einfach nicht.

Und für das, was wir kennen, gilt der erste Absatz.
Es ist völlig richtig Trailer auseinanderzunehmen, genau wie Interviews, genau wie Pressemitteilungen und alles andere. Was meinst du was deren Sinn und Zweck ist? Nicht etwa Marketing? Nicht etwa den Konsumenten dazu zu bringen, eine positive Meinung zu entwickeln die zu einer Kaufentscheidung führt? Du bist also der Meinung, weil jemand Work in Progress raufklatscht, hätte der Konsument danach kein Recht mehr zu sagen "Moment, ihr habt mir doch dieses oder jenes gezeigt und nun ist das gar nicht vorhanden!"? Zu Mal hier ja nicht nur 1 Sache fehlt. Nehmen wir nur mal die Bahn, die noch absolut prägnant Teil des ersten richtigen Trailers war.

Erstens, kann man absolut annehmen, dass das auch im Spiel ist, weil nämlich verschiedene Spiele über die Jahre Bahnen in Städten hatten. Zweitens, ist das aber dennoch gar kein Hauptkritikpunkt. Es ist die Masse an Dingen die sich als grob falsch herausgestellt hat.

Mir ist ehrlich gesagt nicht wirklich klar, was dein Problem ist. Konsumenten werden Versprechungen gemacht, sie werden hinters Licht geführt und aus irgendienem Grund, sollen sie sich deswegen nicht beschweren und doch bitte diese groben Irreführungen durch Trailer und Co.m solange da nur die drei Buchstaben "WIP" stehen, hinnehmen. Es wird auch in Zukunft Trailer geben - unter anderem, weil eben nicht jeder Entwickler so ein schlechtes Projektmanagement betreibt und einfach davon ausgeht, dass man ihnen schon alles vergibt und vergisst. Diese Entwickler zeigen dann auch, was einen tatsächlich erwartet. Ich sehe keinen Grund, warum man Videospielentwicklern einfach einen Freifahrtsschein zum Lügen und Manipulieren ausstellen sollte.

Und was das mit dem "Ja aber ihr glaubt ja andere Sachen!" angeht:
Wenn die Investoren die Frage stellen "gab es Druck von anderer Seite", dann wäre es ein leichtes das mit einem Ja zu beantworten und die Schuld auf andere abzuwälzen. Es gibt keinen Grund, warum man nicht einfach die Todesdrohungen, die (mal wieder) durch die Medien gingen, anführen sollte. Große Unternehmen üben sich ständig in der Strategie von ihrem Versagen damit abzulenken, in dem sie von "Hatern" sprechen, von den gemeinen Leuten da draußen, die böse Sachen schreiben. Selbstverständlich könnte CDPR trotzdem die Investoren angelogen haben, nur davon auszugehen ist halt sinnlos. Man verweist auf die Aussage gegenüber Investoren aus genau dem Grund, weil es für Lügen an dieser Stelle keinen Grund gegeben hat.
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Kajetan
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Re: Cyberpunk 2077: Investoren erwägen nach Entfernung aus dem PSN-Store Klage gegen CD Projekt Red

Beitrag von Kajetan »

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Und genau dieser Umstand könnte der aktuellen CDP-Führung das karrietechnische Genick brechen. Denn die Anwälte der Investoren können (wenn sie etwas können) daraus eine Verletzung der Sorgfaltspflicht basteln, denn CDP verpflichtet sich ja gegenüber den Investoren alles zu tun, um potentielle Risiken zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um diese vom Unternehmen abzuwenden oder abzuschwächen.

Deswegen verwenden die Majors ja Denuvo und den ganzen Rotz. Nicht, weil sie tatsächlich glauben damit die Umsätze "schützen" zu können, sondern weil sie damit potentiellen Klagen Einhalt gebieten wollen, falss mal ein Quartal richtig scheisse läuft. Würde man keinen Kopierschutz verwenden, könnten unzufriedene Investoren daraus eine Verletzung der Sorgfaltspflicht konstruieren und auf Schadensersatz klagen. CDP sagt in diesem Kontext übrigens vorab, dass sie grundsätzlich keinen Kopierschutz für PCs verwenden. Da investiert man dann quasi auf "eigene Gefahr" :)

Sprich, war es fahrlässig die Version für One und PS4 in diesem Zustand zu veröffentlichen, was zu einer Verkaufssperre für den PSS führte und somit zu ganz konkreten und bezifferbaren Umsatzausfällen? Das wird noch heikel. CDP als Firma wird das überleben, aber die Schadensersatzforderungen könnten die Gründer ganz persönlich ruinieren. Und der Aufsichtsrat (auch in Polen sollte es so etwas geben) könnte gezwungen sein die Gründer zu feuern, um Schaden von der Firma abzuwenden.