Chibiterasu hat geschrieben: ↑07.07.2021 10:27
Nein, von 4K Rendering hat niemand (ernstzunehmender) gesprochen. Keiner dieser Insider soviel ich weiß.
Ging immer nur um DLSS.
Mich stört wie gesagt die Technik der Switch schon. Mich haben die FPS Dips in Link Awakening gestört, ich fand Xenoblade stellenweise unnötig hässlich, meine Animal Crossing Insel ruckelt in manchen Bereichen extrem und bei vielen anderen Spielen gab es kleinere Unstimmigkeiten.
Die Framerate in BotW habe ich hingenommen, weil ich so geflasht vom Spiel war - aber das in sauber und schöner wäre eben auch ein Traum. Gerade beim Nachfolger.
Ich glaub das muss man differenzieren. Das ist mAn oft nicht „die Technik der Switch“ (aka der Tegra X1 mit seiner eingestellten Taktrate), sondern die Prioritäten, die die Entwickler gesetzt haben. Die Dips in Link‘s Awakening sind doch kein Switch-Problem. Das ist ein quasi-2D-Gameboy-Spiel. Natürlich wäre ein solches Spiel ohne Dips drin gewesen auf der Hardware, es hätte nur wahrscheinlich an manchen Punkten einen Tick anders ausgesehen. Dass Dips drin sind liegt wahrscheinlich daran, dass man sich dafür entschieden hat, beim Nachladen im Hintergrund CPU-Zeit vom Rendering abzuziehen. Statt richtig zu parallelisieren oder dafür zu sorgen, dass weniger nachzuladen ist. Das ist immerhin ein Exklusivtitel, da gibt es keine andere Entschuldigung für als „war uns nicht so wichtig, wir wollten lieber xy“.
Bei AC ist das doch das gleiche. Frühere ACs haben auch nicht geruckelt, auf viel schwächerer Hardware (glaub ich zumindest, bin kein großer Fan). Bei BotW hingegen les ich immer wieder dass da irgendwas ruckeln soll, aber ganz ehrlich, abgesehen vom Wald in dem man sich mal ne halbe Stunde befindet hat mich dahingehend nie irgendwas gestört in dem Spiel, von der Seite aus betrachtet haben sie für meinen Geschmack in dem Fall die richtigen Kompromisse getroffen. Xenoblade 2 hingegen trifft die mAn falschen. Der Renderer hat wunderschöne Effekte, die den Speicher halt überfordern. Kann man so machen, muss aber nicht jedem gefallen. Trotzdem ist auch das kein Problem der Hardware. Man hat sich aktiv dazu entschieden, dass man Dinge wie volumetrische Nebel und glänzende Felsen im Regen braucht. Und einen Haufen Normal Maps. Xenoblade X hatte das alles nicht und sah trotzdem oft besser aus.
Was ich mit der langen Rede sagen will: Ich habe überhaupt kein Problem damit, noch 5 Jahre auf alter Hardware weiterzuspielen, *solange die Spiele auch mit dieser Hardware im Hinterkopf entwickelt sind*. Also nicht in Matsche ausarten und auch nicht mit 20FPS laufen, nur weil irgendein Depp bei den Grafikern meint, der alten Switch noch irgendwelche Tricks abringen zu müssen, für die sie nie gebaut war. Wenn man irgendeinen wilden Port hat (hallo Geralt), dann kann ich mit Kompromissen absolut leben, aber ja, ein Xenoblade 3 hat eigentlich kein Recht mehr, matschig auszusehen (xb2 schenk ich ihnen, war das erste Spiel auf der Plattform und nur mit einer Rumpfmannschaft entwickelt).
Und das große Problem bei der Denke, dass die Switch jetzt neue Hardware braucht, weil ein paar auch exklusive Spiele matschig aussehen oder hier und da ruckeln ist, dass das gar nicht behoben wird damit. In dem Moment, wo es eine leistungsfähigere Switch gibt geht der ganze Mist von vorne los. Dann fangen die ersten an, dass man vielleicht irgendwas mit Raytracing machen könnte, oder erhöht die Gegnerzahl, oder die Levelkomplexität. Schaltet man halt ein bisschen Auflösung runter, ist ja nicht so wild. Das Kernproblem bleibt aber.
Was die Switch braucht ist was ganz anderes: Grafikoptionen.