Naja, ob solche Regeln wie "vorher ein Jahr lang kein Sex haben dürfen" so wirklich dem Kriterium Risikogruppe entsprechen oder einfach schlicht Diskriminierung sind, könnte man sich schon fragen. Denn nach so eine Maßstab, ist jemand der es am Wochenende regelmäßig krachen lässt, ein höheres Risiko und darf Blut spenden, solange das heterosexuell geschieht.fanboyauf3uhr hat geschrieben: ↑04.03.2021 17:05Ja okay, das liegt aber daran das sie eine HIV Risikogruppe sind.
Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Aussagen von J.K. Rowling
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss
Richtig, du äußerst EINE wissenschaftliche Tatsache. Nämlich dass es rein physionomisch gesprochen zwei Geschlechter gibt. Ebenso ist es aber wissenschaftliche Tatsache, dass am Mensch mehr als nur der Körper aus Fleisch und Blut dran ist. Das gesamte Feld der Psychologie ist kein Hokuspokus sondern ebenfalls empirische Wissenschaft. Und dazu gehört auch, dass Menschen über mehr Empfinden können, als der Körper hergibt. Wenn man das nicht akzeptieren will, weil man dazu zu faul ist oder das nicht ins Lebensbild passt, dann kann man das ignorant nennen, oder bösartig, je nach dem welche Gründe vorliegen.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss
Kannst du mir dazu ne Quelle nennen?fanboyauf3uhr hat geschrieben: ↑04.03.2021 17:05Ja okay, das liegt aber daran das sie eine HIV Risikogruppe sind.
Ich kann dir eine nennen:
https://www.aviator-apotheke.de/praeven ... en-gibt-esGrundsätzlich gibt es folgende Risikogruppen:
Menschen, die ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einem HIV-infizierten Partner haben.
Menschen mit oft wechselnden Sexpartnern.
Prostituierte
Drogenabhängige
Personen, die vor dem Jahr 1985 Bluttransfusionen erhalten haben.
Medizinisches Personal: Durch Stich- oder Nadelverletzungen während eines chirurgischen Eingriffs sind Mediziner einer sehr hohen Ansteckungsgefahr ausgesetzt.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss
Hunderte, und jeder der ein bisschen informiert ist weiß das. Aber hier ist mal eine relativ junge Studie:
https://www.tagesschau.de/inland/hiv-aids-101.html
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss
Ich habe diesen FAZ-Artikel jetzt gelesen. Mal abgesehen von der üblichen schwachsinnigen Panikmache über Duschen und Sport: das darin erwähnte Strategiepapier „Only Adults?“ (der Artikel nennt es „Adults Only?“) ist zum Glück leicht zu finden, wenn auch nur auf englisch. Ob es eine deutsche Version gibt, weiß ich nicht. Schauen wir uns das einmal an.B_O_B_A_N hat geschrieben: ↑04.03.2021 12:51 @vanika
Erschreckend, was Du alles als reaktionär bezeichnest, wenn sich Dein Beitrag wie ein Manifest von LGBTIQxy liest.
Kein Wort aber verlierst Du zu den Extremen und Widersprüchen. Wenn Trans Verbände eine vorpubertäre Hormonbehandlung, teilweise von Kleinstkindern fordern (FAZ Artikel "Überwindung des Fleisches"), dann stößt mich das ab und erinnert an frühe Genderexperimente (John Money). Wenn GRÜNE und FDP in ihren Wahlprogrammen die Option zum Wechsel des Geschlechts unabhängig jeglicher psychologischer Indikation aufnehmen, mindestens die GRÜNEn aber noch Frauenquoten implementieren wollen, dann muss ich darüber lachen wie widersprüchlich das ist.
Aber hey, Du schreibst im Dienst der Menschenrechte. Da zählt dann die Meinungsfreiheit natürlich nur bedingt dazu, wenn eine Meinung als Hass deklariert wird. Oder naturwissenschaftliche Erkenntnisse, die nicht zur Gendertheorie passen (Netzwerk Wissenschaftsfreiheit). Oder Aufrufe von Bundestagspräsidenten a.D. gegen linke Cancel-Culture.
Sorry, Genderwissenschaften ähneln ungefähr der Theologie. Letztere geht vom Vorhandensein eines Gottes aus, der sich den Menschen offenbart hat. Wer daran glaubt, wird dort eine konsequent logische und argumentative Wissenschaft finden. Da ich nicht an die grundsätzliche Trennung von biologischem und sozialem Geschlecht glaube, bringt mir die Genderwissenschaft hier ungefähr so viel, wie Atheisten Erkenntnisse der Theolgie.
FAZ hat geschrieben:Das Iglyo-Papier gibt offen das Ziel aus, die Kampagne zu „demedikalisieren“, also die medizinischen Risiken und Folgen zu verschweigen. Der Geschlechtswechsel soll nicht als schmerzhafter und riskanter Eingriff erscheinen, an den sich Nachfolgeoperationen und lebenslange Hormonbehandlung anschließen, sondern als körperlich und psychisch folgenlose Wunscherfüllung.
Die Passage im Artikel ist eine glatte Lüge. „Demedikalisierung“ bedeutet nicht, dass die Folgen von medizinischen Eingriffen verschwiegen werden sollen, sondern dass medizinischen Eingriffe keine Voraussetzung für einen rechtlichen Geschlechtswechsel sein sollen. Das Gebrabbel über Risiken und Schmerzern erübrigt sich damit.Only Adults? hat geschrieben:2. De-medicalise the campaign
Many of the activists we interviewed mentioned de-medicalisation of gender recognition laws being important in their campaigns. De-medicalisation involves separating the legal gender recognition process from the public association with medical treatment or diagnoses. It was observed that the public often finds it difficult to separate these two concepts and this can result in apprehension about expanding access to legal gender recognition processes. Indeed, in certain countries, medical and legal processes are still interlinked.
Therefore, campaigns which seek to reform legal gender recognition laws have the task of separating these concepts through educational campaigns, so that legal gender recognition can be seen in the eyes of the public as distinct from gender confirmation treatments. This also means minors may be more likely to be able to access the processes, as one of the reasons often cited by opponents and critics in such countries for denying such access to minors is that young people should not have irreversible surgeries until they are of the age of maturity. Activists have sought to educate the public that legal gender recognition is a purely civil process.
Aus dem Gesetzesentwurf derGrünen …FAZ hat geschrieben:Nach den deutschen Gesetzesentwürfen soll ein Kind mit vollendetem vierzehnten Lebensjahr, also noch vor dem Ende der Pubertät und des körperlichen Reifungsprozesses, selbst – ohne ärztliche Beratung und elterliche Einwilligung – über den hormonellen Geschlechtswechsel entscheiden. Dass es in der Lage ist, diese Entscheidung zu überblicken, bevor es die Gefühlswirren der Pubertät überwunden und den körperlichen Reifeprozess abgeschlossen hat, wird von Medizinverbänden bezweifelt, zumal es darüber nicht mehr informiert werden muss.
… und FDP:Zwar wird dem Kind mit Vollendung des 14. Lebensjahres gem. § 45b des Personenstandsgesetzes die Selbstbestimmung über die eigene Geschlechtsiden-tität zugebilligt, so dass es für Änderungen seines Personenstands oder seines Namens keiner zwingenden fami-liengerichtlichen Genehmigung bedarf. Die komplexe medizinische Einordnung und die lebenslange Bedeutung eines möglicherweise irreversiblen Eingriffs machen es jedoch erforderlich, dass das Familiengericht im konkre-ten Fall prüft, ob die Entscheidung dem Wohl des Kindes widerspricht, um das Kind vor einer fremdbestimmten oder einer möglicherweise übereilten Entscheidung zu schützen.
Irreversible Eingriffe sind ausdrücklich ausgenommen. Ab 14 sollen Kinder ohne Einwilligung von Ärzten oder Eltern ihre Geschlechtsidentität legal ändern können. Dass beide Entwürfe eine Verbot von unnötigen chirurgischen Eingriffen an intersexuellen Kindern beinhalten, verschweigt der Autor dagegen. Ein Schelm, wer böses denkt.Ein Kind, das das 14. Lebensjahr vollendet hat, kann abweichend von Absatz 1 Satz 1 in einen operati-ven Eingriff an den inneren oder äußeren Geschlechtsmerkmalen einwilligen. Die Einwilligung nach Satz 1 bedarf zusätzlich der Einwilligung der sorgeberechtigten Person oder der Genehmigung des Familiengerichts. Das Fa-miliengericht erteilt die Genehmigung, wenn das Kind einwilligungsfähig ist und der Eingriff dem Wohl des Kindes nicht widerspricht. Der Eingriff widerspricht in der Regel dem Wohl des Kindes, wenn keine Beratung des Kindes stattgefunden hat.
FAZ hat geschrieben:Die Iglyo-Kampagne gibt sogar offen zu, die Öffentlichkeit über ihre Ziele täuschen zu wollen. Hängen Sie sich an eine populäre Reform, rät das Strategiepapier, um „unter deren Deckmantel“ (!) Ihr eigentliches Ziel durchzusetzen.
Only Adults? hat geschrieben:7. Tie your campaign to more popular reform
In Ireland, Denmark and Norway, changes to the law on legal gender recognition were put through at the same time as other more popular reforms such as marriage equality legislation. This provided a veil of protection, particularly in Ireland, where marriage equality was strongly supported, but gender identity remained a more difficult issue to win public support for.
FAZ hat geschrieben:Unter der Überschrift „Vermeiden Sie exzessive Berichterstattung“ wird empfohlen, sich mit weit ausgearbeiteten Plänen an einzelne Politiker zu wenden, um die Meinungsbildung vorwegzunehmen.
Oh nein, wie schrecklich.Only Adults? hat geschrieben:In Ireland, activists have directly lobbied individual politicians and tried to keep press coverage to a minimum in order to avoid this issue. Similarly, in Norway, campaigners developed strong ties with youth politicians, who then presented to the senior members of their parties on the changes that were needed. This technique was effective at persuading more senior politicians, as the changes were being suggested from within their own party rather than an external organisation. We also saw this technique in Denmark.
FAZ hat geschrieben:Danach soll mit gesetzlichen Sanktionen verhindert werden, dass Kritik an dem streitbaren Konzept der Gender-Identität geäußert wird. Die Gesetzesentwürfe von Grünen und FDP kommen dem nah: Sie sehen Sanktionen bis 2500 Euro vor, wenn das frühere Geschlecht einer Person genannt wird – auch dann, wenn es nicht in diskreditierender Absicht geschieht.
Gesetzesentwurf Grüne hat geschrieben:(1) Nach der Abgabe der Erklärung zur Geschlechtsangabe und Vornamensführung nach § 45b des Perso-nenstandsgesetzes dürfen der frühere Geschlechtseintrag, die davor geführten Vornamen und ggf. der angepasste Nachname ohne Zustimmung der Antrag stellenden Person nicht offenbart oder ausgeforscht werden, es sei denn, dass besondere Gründe des öffentlichen Interesses dies erfordern oder ein rechtliches Interesse glaubhaft gemacht wird. […]
„Kritik an dem streitbaren Konzept der Gender-Identität“ wird nirgends unter Strafe gestellt, sondern diskriminierende Behandlung von Menschen. Mit Leuten, die sich davon grausam unterdrückt fühlen, hab ich echt kein Mitleid.Gesetzentwurf FDP hat geschrieben:(1) Ab dem Zeitpunkt der Entgegennahme einer Erklärung gemäß § 3 Abs. 1 durch das Standesamt dürfen die von der erklärenden Person zuvor geführten Namen von niemandem in diskriminierender oder schädigender Absicht verwendet werden oder darf sich von niemandem in diskriminierender oder schädigender Absicht auf die vorherige Geschlechtszuordnung der erklärenden Person bezogen werden. […]
TLDR: Der Artikel ist reaktionäre Propaganda und war die Bytes nicht wert, die er meinen Internetprovider gekostet hat. Die „Hormonbehandlung von Kleinstkindern“ hast du ganz im Geiste des Autors auch noch dazugedichtet. Tipp: wenn du nicht als transphob gesehen werden willst, hilft es, nicht solchen Dreck zu posten.
Im Übrigen seien in „Only Adults?“ das Vorwort (S. 6) und die Aufzählungen der Gesetzeslage in den „Good Practice Countries“ (S. 24ff) empfohlen. Ersteres gibt einen ganz guten Eindruck, wie es ist, wenn man seine Geschlechtsidentität nicht offiziell anerkennen lassen kann; letztere zeigen, was heute schon in manchen Ländern erlaubt ist, ohne dass diese deswegen kollabiert wären.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss
Hast du mehr als eine halbe Stunde für den Text gebraucht oder ignorierst du meinen Text ganz bewusst, in dem ich exakt darauf schon eingegangen war?sourcOr hat geschrieben: ↑04.03.2021 15:04Deshalb seh ich beim Geschlecht auch kein Spektrum. Du musst kein neues Geschlecht sein, nur weil du dich z.B. als Mann schminkst und Frauenkleider trägst. Man fühlt sich wahrscheinlich exotischer mit dem neu ausgedachten Geschlecht, aber es ist sogar aktiv hinderlich dabei, alte Stereotypen aufzubrechen. Das macht das ganze so absurd für mich.
Okay. Nach allem, was bisher geschrieben und an Videos gepostet wurde, hat mich dieser Kommentar jetzt doch überzeugt. Fett und groß hab ich dem nichts entgegen zu setzen.

Mal ehrlich, was haben wir denn jetzt wieder für einen transphoben Mist im Thread?
Und mal etwas Aufklärung zum Thema Dokumente: In Deutschland kann man vollständig das rechtliche Geschlecht im Rahmen des Personenstandes ändern lassen, neben dem Vornamen. Das wird dann auch bis zur Geburtsurkunde korrigiert. Auch eine neue Rentenversicherungsnummer, in der das Geschlecht verschlüsselt ist, bekommt man dann. Diese Ergänzungsausweise nimmt man eigentlich nur übergangsweise in Anspruch. Es ist nach der rechtlichen Änderung übrigens verboten, die alten Daten zu "offenbaren oder auszuforschen". In den USA ist die Situation auf Bundesstaatenebene geregelt. Manche Bundesstaaten ändern das "birth certificate", andere nicht.
Zuletzt geändert von VaniKa am 04.03.2021 18:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss
Bitte korrigiere mich, wenn ich mich irre, aber ist das in Deutschland nicht mit einem beinahe unmenschlichen Aufwand verbunden, wo man erstmal 2-3 Staatsärzte überzeugen muss, dass man auch wirklich nicht mehr zum gebürtigen sexuellen Geschlecht gehört?VaniKa hat geschrieben: ↑04.03.2021 18:20
Und mal etwas Aufklärung zum Thema Dokumente: In Deutschland kann man vollständig das rechtliche Geschlecht im Rahmen des Personenstandes ändern lassen, neben dem Vornamen. Das wird dann auch bis zur Geburtsurkunde korrigiert. Auch eine neue Rentenversicherungsnummer, in der das Geschlecht verschlüsselt ist, bekommt man dann. Diese Ergänzungsausweise nimmt man eigentlich nur übergangsweise in Anspruch. Es ist nach der rechtlichen Änderung übrigens verboten, die alten Daten zu "offenbaren oder auszuforschen". In den USA ist die Situation auf Bundesstaatenebene geregelt. Manche Bundesstaaten ändern das "birth certificate", andere nicht.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss
@Randall Flagg: So in der Art. Man stellt einen formellen Antrag beim zuständigen Amtsgericht und benötigt dann zwei positive Gutachten von vom Gericht bestellten Gutachtern (z.B. Psychiater). Man kann selbst Vorschläge machen, aber die Wahl liegt beim Gericht. Da kann man Pech oder Glück haben und auch die Kosten für die Gutachten unterscheiden sich teils deutlich. Wobei man Prozesskostenhilfe beantragen kann. Am Ende entscheidet dann der Richter basierend auf den Gutachten und seinem eigenen Eindruck. Dieser Prozess kann je nach involvierten Personen sehr leidvoll sein, oder auch schnell und problemlos über die Bühne gehen.
PS: Das Problem bei diesem System ist vor allem, dass Betroffene der Willkür von Richtern und Gutachtern ausgeliefert sind. Viele Gutachter machen ihr Urteil daran fest, wie gut jemand den Geschlechterstereotypen entspricht. Also ohne Schminke und Rock geht bei manchen nichts. Das ist eben aus feministischer Perspektive völlig unhaltbar.
PS: Das Problem bei diesem System ist vor allem, dass Betroffene der Willkür von Richtern und Gutachtern ausgeliefert sind. Viele Gutachter machen ihr Urteil daran fest, wie gut jemand den Geschlechterstereotypen entspricht. Also ohne Schminke und Rock geht bei manchen nichts. Das ist eben aus feministischer Perspektive völlig unhaltbar.
Zuletzt geändert von VaniKa am 04.03.2021 18:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss
Sorry für die späte Antwort, ich hab die Benachrichtigung nicht gesehen. Irgendwie komme ich damit hier im Forum nicht zurecht.
Das beeindruckt mich jetzt nicht sehr. „Geschmäcker sind verschieden“ ist weit davon entfernt, was ich eine gute Begründung nennen würde, es geht hier schließlich um die Sexualität anderer Menschen. Ich sehe auch überhaupt nicht ein, wieso Homosexualität irgendwie mit klischeebelasteter, naiver Jugendliebe in Konflikt stehen würde.Todesglubsch hat geschrieben: ↑04.03.2021 13:31Ganz allgemein gesprochen?loewenheim hat geschrieben: ↑04.03.2021 12:27 Also wenn in das fiktive Universum XY, in dem heterosexuelle Beziehungen seit jeher vorkommen, ein homosexueller Charakter eingeführt wird und Fans das ablehnen, dann würde ich schon verdammt gute Begründungen hören wollen, warum diese Ablehnung nicht homophob sein soll.
Geschmäcker sind verschieden. Wenn jemand das Universum für seine Darstellung der klischeebelasteten, naiven Jugendliebe mag und zumindest innerhalb dieses fiktiven Rückzugortes nicht an die Komplexität und Schwierigkeit des realen Lebens erinnert werden möchte?
Es ist aber schon ein Unterschied, ob jemand findet, dass ein bestimmter Charakter anders interpretiert werden sollte (nebenbei: Dumbledore ist im Text nicht schwul, seine Sexualität wird nie erwähnt) oder etwas dagegen hat, dass überhaupt schwule Charaktere vorkommen.Todesglubsch hat geschrieben: Letzten Endes entscheidet der Autor ob und was in der Welt vorkommt. Rowling hat zumindest die Homosexualität durchgewunken, damit müssen die Fans nun leben. Und wenn jemand Fanfics geschrieben hat, in denen Dumbledore mit ...äh irgendeiner Frau ein glückliches Leben führt, dann kann dieser jemand enttäuscht sein und den homosexuellen Dumbledore ablehnen - ohne automatisch gleich alle Homosexuellen abzulehnen und homophob zu sein.
Das ist eine Mischung aus gedankenterminierenden Klischees (alles ist sehr komplex, die Wahrheit ist in der Mitte) und einer zumindest teilweisen Schuldumkehr (die, die sich gegen Diskriminierung aussprechen, sind zu extrem und selber schuld an der Reaktion).Todesglubsch hat geschrieben: Die Welt ist mehr als nur schwarz oder weiß. Gerade diejenigen, die hier Diversität predigten, sollten doch wissen, dass alles sehr komplex ist. Wir haben homosexuelle Republikaner, wir haben Menschen die sich für Flüchtlinge einsetzen, aber gegen die Aufnahme von mehr Flüchtlingen sind, es gibt Homosexuelle die gegen die Schwulenehe sind, Schwarze die BLM nicht unterstützen und es gibt Trans-Menschen, die gegen die Trans-Diskussionen sind, weil sie dadurch erst recht in eine Sonderrolle gedrängt werden.
Im Zuge der gegenseitigen Verständnis helfen Extremeinstellungen hier nicht weiter. Weder sollte man sich in einen braunen Keller einschließen und hinter alles und jedem eine verschwörerische Agenda von Gutmenschen sehen, noch sollte man sich auf einen moralischen Thron stellen und von oben herab pauschal die Leute verurteilen. Beide Extrempositionen dienen nur dazu, dass die gegensätzliche Extremposition gefüttert wird.
- FlintenUschi
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss
Verstehst du etwa nicht den Spruch "Ausnahmen bestätigen die Regel"? Ich gehöre höchstselbst zu den Ausnahmen, aber dennoch weiß ich, daß Geschlechter von der Natur als Notwendigkeit zur Fortpflanzung der meisten Lebewesen auf unserem Planeten eingerichtet wurden. Auch bei Menschen ist das die Norm, denn wir sind bekanntlich Säugetiere und keine Pilze.Wigggenz hat geschrieben: ↑04.03.2021 15:46Ganz im Gegenteil.FlintenUschi hat geschrieben: ↑04.03.2021 15:20 Auch Geschlechtsidentität ist ein Sexualthema. Unser eigenes Geschlecht bestimmt zumeist welches andere Geschlecht wir sexuell bevorzugen. Die zahlreichen Ausnahmen bestätigen die Regel.
Gerade die Existenz von Homo-, bi-, pansexuellen etc Menschen beweist doch eindeutig, dass das eigene Geschlecht überhaupt nicht bestimmt, welches Geschlecht man als Sexualpartner bevorzugt.
Zwei völlig voneinander unabhängige Dinge.
Insofern gibt's da auch keine Wechselwirkung.
Du behauptest Geschlechtsverkehr bzw. geschlechtliche Fortplanzung hätte überhaupt nichts mit Geschlechtern zu tuen? Das seien völlig voneinander unabhängige Dinge? Sorry, aber die Wissenschaft verwendet diese Begriffe nicht zum Spaß und deine Äußerungen finde ich im Kontrast zur Wissenschaft erst einmal absurd.
Es ist kein Muss, daß das eigene Geschlecht den Geschlechtstrieb bestimmt. Homosexualität gibt es auch bei anderen Tieren. In den meisten Fällen ist es trotzdem so: Das Geschlecht definiert die Sexualität.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss
Ach Gott. Wer hätte vor 15 Jahren mal gedacht, dass man sich in einem Gamingforum seitenlang über die Realität von Transidentität austauschen würde.
Oder dass das Thema auch nur eine Sau im Kontext von Gaming relevant finden würde.
Tja, tempora und so, und gegebenenfalls auch mores. Mich persönlich interessiert ja viel mehr die Frage, ob das Game spielerisch was kann. Wobei ein leistungsstarker Charaktereditor bei vielen Rollenspielen ja schon den Spielspaß der ersten 5 Stunden bestimmt
also ist das Thema vielleicht doch eine relevante Betrachtung...
Oder dass das Thema auch nur eine Sau im Kontext von Gaming relevant finden würde.
Tja, tempora und so, und gegebenenfalls auch mores. Mich persönlich interessiert ja viel mehr die Frage, ob das Game spielerisch was kann. Wobei ein leistungsstarker Charaktereditor bei vielen Rollenspielen ja schon den Spielspaß der ersten 5 Stunden bestimmt

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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss
Grundsätzlich finde ich das ja gut. Aber muss ich das hier in ner News lesen statt wesentlichen Infos zum Spiel?
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss
Meiner Meinung nach sagt er das nicht. Auch zur Häufigkeit von irgend was trifft er keine Aussage. Das tust Du.FlintenUschi hat geschrieben: ↑04.03.2021 19:53 Du behauptest Geschlechtsverkehr bzw. geschlechtliche Fortplanzung hätte überhaupt nichts mit Geschlechtern zu tuen? Das seien völlig voneinander unabhängige Dinge?
Er sagt: Dein persönliches, eigenes Geschlecht und auf welches Geschlecht Du als Individuum stehst, haben nichts miteinander zu tun. Damit wird keine Aussage über meine Vorlieben oder der der restlichen Menschheit getätigt.
Du musst gar nichts.
Zuletzt geändert von dx1 am 04.03.2021 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss
Der Spruch "Ausnahmen bestätigen die Regel" ist erst exakt nur das: ein Spruch. Wert als Argument gleich Null.FlintenUschi hat geschrieben: ↑04.03.2021 19:53Verstehst du etwa nicht den Spruch "Ausnahmen bestätigen die Regel"? Ich gehöre höchstselbst zu den Ausnahmen, aber dennoch weiß ich, daß Geschlechter von der Natur als Notwendigkeit zur Fortpflanzung der meisten Lebewesen auf unserem Planeten eingerichtet wurden. Auch bei Menschen ist das die Norm, denn wir sind bekanntlich Säugetiere und keine Pilze.Wigggenz hat geschrieben: ↑04.03.2021 15:46Ganz im Gegenteil.FlintenUschi hat geschrieben: ↑04.03.2021 15:20 Auch Geschlechtsidentität ist ein Sexualthema. Unser eigenes Geschlecht bestimmt zumeist welches andere Geschlecht wir sexuell bevorzugen. Die zahlreichen Ausnahmen bestätigen die Regel.
Gerade die Existenz von Homo-, bi-, pansexuellen etc Menschen beweist doch eindeutig, dass das eigene Geschlecht überhaupt nicht bestimmt, welches Geschlecht man als Sexualpartner bevorzugt.
Zwei völlig voneinander unabhängige Dinge.
Insofern gibt's da auch keine Wechselwirkung.
Du behauptest Geschlechtsverkehr bzw. geschlechtliche Fortplanzung hätte überhaupt nichts mit Geschlechtern zu tuen? Das seien völlig voneinander unabhängige Dinge? Sorry, aber die Wissenschaft verwendet diese Begriffe nicht zum Spaß und deine Äußerungen finde ich im Kontrast zur Wissenschaft erst einmal absurd.
Es ist kein Muss, daß das eigene Geschlecht den Geschlechtstrieb bestimmt. Homosexualität gibt es auch bei anderen Tieren. In den meisten Fällen ist es trotzdem so: Das Geschlecht definiert die Sexualität.
Und die Natur richtet überhaupt nichts ein, sie hat nämlich gar keinen Plan oder ein übergeordnetes Ziel Fortpflanzung. Die Natur, die Evolution ist kein denkendes, planvoll vorgehendes Wesen. Von daher muten eher deine Äußerungen absurd an.
Die Evolution ist nicht mehr als eine Aneinanderreihung reiner Zufälle. Ob jemand heterosexuell ist oder nicht, ist ebenso rein zufällig wie mit welchem Geschlecht jemand geboren wird. Völlig unabhängig voneinander.
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Re: Hogwarts Legacy: Erstellung eines Transgender-Charakters wird wohl möglich sein; als Antwort der Entwickler auf Auss
Grundsätzlich findest du es also gut, aber etwas davon mitbekommen willst du lieber nicht? Seltsame Aussage und für manch einen ist das ja vielleicht eine wesentliche Info?no need no flag olulz hat geschrieben: ↑04.03.2021 20:00 Grundsätzlich finde ich das ja gut. Aber muss ich das hier in ner News lesen statt wesentlichen Infos zum Spiel?