Todesglubsch hat geschrieben: ↑03.03.2021 23:45
Man kann xyz in einem fiktiven Medium ablehnen, in dem xyz nicht groß oder garnicht thematisiert wurde, ohne gleich xyz-phob zu sein.
Aber wenn schon die Moderation anfängt polemische Postings zu verfassen, ist jegliche weitere Diskussion eh hinfällig.
Genauso sehe ich es auch. Erst wenn man eine neue Sichtweise durch ein fiktives Werk beziehen und verstehen kann, kann man zu einer Erkenntnis gelangen die einem zuvor verborgen blieb.
Genau deswegen ist es wichtig das man unbeobachtet, ohne Vorurteile zu schaffen, sich in privaten Räumen ausprobieren kann.
Übrigens auch ohne gemobbt zu werden. Nach außen reflektiert man das erst wenn man sich sicher ist, genau diese Position zu vertreten weil es einem selber so wichtig ist.
Aber jeder der nur über sich selbst reflektiert neigt dazu andere Standpunkte zu übersehen oder sie in Schubladen zu stecken.
Aber noch mal zu dem Eltern-Standpunkt. Diese möchten halt sehr oft, zuvor die Info haben etwas entsprechend einstellen zu können. Ja eure Kommentare haben mir zu denken darüber gegeben warum ich eigentlich Helikopter-Eltern nicht mag.
Doch ich finde es dennoch wichtig. Weil es für mich eine Kerneigenschaft ist, das man es zumindest versucht im Dialog dem Nachwuchs zu vermitteln warum man selber geworden ist wie man ist und was einem dabei wichtig war. Dies kann man in der Regel nur, wenn es zu Komplikationen kommt über die man sich austauscht ohne gleich alles vorweg zu nehmen. Eigene Erfahrungen sind wichtiger den je.
Aber dazu zählt auch, die eigenen Fehler zu erleben und hoffentlich auch Freunde unter den Menschen zu finden mit denen man sich zuvor wegen deren Vorurteilen in der Wolle hatte.
Danke Seth, ich fürchte mich in der Tat vor dem Toleranz-Paradox, aber ich denke es tritt erst dann ein, wenn man selbst zu viele wichtige Punkte als Zugeständnis gegenüber der anderen Seite verliert.
However. Ich denke es macht halt nichts wenn die Heranwachsenden auf halber Strecke merken das es noch mehr gibt, was die Eltern einen vorenthalten hatten. Das merken die eh. Aber Wenn dann halt selbst gewählt.
Ich muss gestehen ich bin ein wenig voreingenommen in diese Diskussion gegangen, weil auf Arte eine
Dokumentation lief.
Ich denke das Problem ist im Zeiten des Internets eher verstärkt. Klar hat das jetzt nichts mit Videospielen zu tun, aber ich vermute das es halt zunehmend zum Problem wird wenn Videospiele das noch beschleunigen. Das man darüber später spricht ist klar, aber in einem bestimmten alter ist es halt schwierig weil es ein Übergang ist.
Aber wenn es lediglich so ein Charakter-Editor ist, ist es ja noch ganz in Ordnung.
(Es sei denn man schaut das unter dem Radar, im Iran und Co. und ist sich nicht bewusst. welche Konsequenzen dies nach sich ziehen kann.) Denn egal ob man dies jetzt als konservative ansieht oder nicht, existiert diese Information, verknüpft mit einem selbst. Führt das zu einem Dauerhaften Nachteil. Deswegen habe ich frühzeitig die Privatsphäre aufgezeigt, weil das ist ein Sandkasten wo man sich ausprobieren kann. Der ist wichtig. Aber es gibt genug Unternehmen die daran arbeiten diesen Sandkasten zu entfernen und die Infos über dieses Ausprobieren aufzuzeichnen und zu verkaufen. Was in Staaten wie dem Iran (oder vielleicht morgen auch in deinem Land!) ein Nachteil sein kann.
@Ryan2k6
Äh, ich bin zumindest neugierig was das jetzt für ein Film ist.