So, in der Nacht gezockt und den DLC fast durch.
Spiegelt die Wertung hier meinen Spaß wider? Nein, auf keinen Fall, fand es sehr spaßig.
Bin ich mit allen Kritikpunkten einverstanden? Nein, auch das nicht.
Ist der Test, unabhängig meines anderslautendes Fazits (der trotz Spaß sooooviel besser gar nicht klänge), an sich nachvollziehbar und sind die Kritikpunkte gut begründet? Auf jeden Fall.
So sieht es halt aus bei jeglicher Medienkritik, egal ob Musik, Buch, Film, Spiele: Das objektiv Betrachtbare, das Messbare ist das eine, die Wirkung und damit das subjektiv Bewertete das andere (und eben dass, was dann "gut/schlecht" genannt wird).
Wäre natürlich dankbar für sachliches Kontra, denn den Zugang zu einer "Qualitätsobjektivität eines Mediums" habe ich von keinem Medienkritiker, Medientheoretiker, Medienphilosophen, Wahrnehmungsphilosophen (usw. usw., nennt die Denker wie Ihr wollt) ohne klare Denkfehler, die ihren ganzen Gedankenkontrukt dann doch zerstörten, finden können (auf akademischer Ebene damit auseinandergesetzt, ist aber gefühlt 100 Jahre her und ich bin vergesslich).
Schlussfolgerungen/Wertungen können massiv voneinander abweichen, und das ist gut so. Eine Kritik muss bloß die vertretene Meinung gut und anschaulich begründen: Objetives benennen, subjektive Wirkung erklären. Das ist Matthias, wie so häufig, gut gelungen.
Aber einen Beanstandungspunkt habe ich durchaus: Matthias, MMn könntest Du wirklich ab und an etwas arty-farty-ger schreiben
Edit/PS: Schrieb an anderer Stelle schon mal, dass Matthias mMn für 4players eine Bereicherung darstellt. Seit M-Zeiten schätze ich seine Kritiken, obwohl er und ich oft weit auseinanderliegen. Guter Fang!