Sappfire hat geschrieben: ↑13.11.2020 19:18
Gyros Komplett hat geschrieben: ↑13.11.2020 14:40
Was das originale Demons Souls von den späteren Souls-Titeln unterscheidet, ist die Qualität der Bossgegener. Die sind nämlich kaum der Rede wert, und meistens einfacher zu vermöbeln als ein Nullachtfuffzehn-Levelgegner bei Bloodborne. Oder sie sind so grottig programmiert, dass sie sich gerne an Hindernissen festlaufen, und sich dann bequem aus sicherer Entfernung kaputtkloppen lassen, wie etwa der Flamelurker.
Ist das bei der Neuauflage immer noch so?
Würde dir hier widersprechen. Für mich gehören die Bosse von Demons Souls und Dark Souls zu den besten der Reihe. Die schlechtesten Bosse hatte Dark Souls 2.
Ich persönlich bevorzuge Bloodborne, da gibt es einige Viecher von spektakulärem Design. Demons Souls sehe ich da wirklich sehr schwach. Ich versuche mal, mich zu erinnern:
Es geht los, wie in jedem Souls-Spiel, mit dem gepanzerten Lanzenvieh als Tutorial-Boss.
Dann der Turmritter als Aufbaugegner. Da muß man schon aufpassen, wie man reagiert, blindes Draufsloshauen funktioniert nicht mehr.
Dann kommt aber erstmal lange nichts erwähnenswertes mehr.
Dann der Flamelurker, der einzige Obermotz, der normale Souls-Qualität hat. Man kann ihn aber einfach dazu bringen, dass er sich an einem Riesengrippe (?) festrennt. Dort kann er nicht hindurchhauen, und man kann ihn gefahrlos mit einem Speer totpieksen.
Danach wieder ein Haufen Witzfiguren.
Dann irgendwann der Ritter in dem Bereich hinter dem Turmritter, der zunächst verschlossen ist. Der ist nicht wirklich schwierig, und man muß sich auch nicht mit ihm herumplagen und kann ihn von einem NPC tothauen lassen und dabei passiv zuschauen.
Dann der Endgegner. Da muss man eigentlich auch nur aufpassen, dass man nicht in der Nähe steht, wenn er seinen Flächenangriff startet. Und dass er nicht zu nah herankommt, weil er dem Spieler Levelstufen abziehen kann.
Ansonsten erinnere ich mich an ein "Boss", der sich umbringt, wenn man ihn erreicht (kein Kampf), und an einen, der blind ist und nicht sieht, wo er hinhaut (das ist echt der Beste von allen). Das komische Bossvieh, auf das man trifft, bevor es in den Sumpf geht, kann man bequem von oben mit Pfeilen totschießen.
Das hat wirklich noch nicht die Qualität der späteren Spiele. Wenn ich da allein an Waisenknaben von Kos denke, den habe zum ersten Mal schon im NG+ angetroffen. Da hab ich ungefähr eine Woche gebraucht und war der Verzweiflung nahe.