Sony entschuldigt sich für den chaotischen Vorverkaufsstart der PlayStation 5; Wiederverkäufer als Probleme

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Zinssm
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Re: Sony entschuldigt sich für den chaotischen Vorverkaufsstart der PlayStation 5; Wiederverkäufer als Probleme

Beitrag von Zinssm »

AkaSuzaku hat geschrieben: 21.09.2020 15:28
johndoe-freename-2392 hat geschrieben: 21.09.2020 15:07 Und sowas wie "hochillegal" gibt es eh nicht. gibt legal und illegal. bei illegal gibt es halt nur verschiedene strafmaße. und die sind bei steuervergehen schon im kleinen rahmen ziemlich heftig hier in DE.
verkaufst du 1-2 konsolen mit der absicht gewinn zu erziehlen ohne das dem finanzamt mitzuteilen und/oder ohne angemeldetes gwerbe, handelst du illegal. punkt.
Dem Finanzamt juckt es zwar da mit Sicherheit in den Fingern die Gewinne dann noch nachträglich der Besteuerung zu unterziehen, allerdings werden die auch wissen, dass die vor Gericht niemals eine gewerbliche Tätigkeit beweisen könnten.

Nicht nur, dass ein bis zwei Konsolen vom Volumen her schon viel zu wenig sind, sondern wir sprechen hier ja auch nur von einem einzigen Tag, wo die Verkäufe getätigt werden und nicht von einem auf Dauer angelegtem Geschäft.

Was anderes ist das, wenn die Person das bei jedem größeren Launch so handhabt und nicht nur hier ausnahmsweise mal bei der PS5.

(Übrigens hasse ich das Vorgehen von Scalpern, also ich will hiermit niemanden verteidigen.)
So siiehts aus! Wegen ein paar Konsolen handelt man nicht " gewerblich".
Dies bedingt " Planmässigkeit" und " Dauerhaftigkeit".
Sind natürlich noch andere Produkte beim Verkäufer im Spiel und o.g. Vorraussetzungen
im Spiel kann das bestimmt juristisch gekoppelt werden. Ansonsten passiert da überhaupt nix.
Gewinn machen ist grundsätzlich auch als Privatanbieter keine Straftat oder Steuerhinterziehung oder was auch hier hanebüchend in den Raum geworfen wird!
Ebay und andere gäbs nämlich sonst nicht :lol:
Meist werden die Artikel auch nicht zum Festpreis,sondern als Auktion angeboten.
( Wie mein zitierter Vorredner möchte ich bitte nicht mit Sympathisanten von solchen Machenschaften verwechselt werden) ;)
Zuletzt geändert von Zinssm am 21.09.2020 15:51, insgesamt 1-mal geändert.
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EvilReaper
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Re: Sony entschuldigt sich für den chaotischen Vorverkaufsstart der PlayStation 5; Wiederverkäufer als Probleme

Beitrag von EvilReaper »

AkaSuzaku hat geschrieben: 21.09.2020 15:28

Dem Finanzamt juckt es zwar da mit Sicherheit in den Fingern die Gewinne dann noch nachträglich der Besteuerung zu unterziehen, allerdings werden die auch wissen, dass die vor Gericht niemals eine gewerbliche Tätigkeit beweisen könnten.

Nicht nur, dass ein bis zwei Konsolen vom Volumen her schon viel zu wenig sind, sondern wir sprechen hier ja auch nur von einem einzigen Tag, wo die Verkäufe getätigt werden und nicht von einem auf Dauer angelegtem Geschäft.

Richtig. Das Finanzamt müsste die gewerbliche Tätigkeit nachweisen und wenn jemand seinen Gewinn nicht beim Finanzamt meldet kann das zwar illegal sein und teuer werden, aber das müssten die Wiederverkäufer ja NACH dem Verkauf melden. Der Prozess das auf eBay usw. zu verkaufen bleibt an sich legal und was danach passiert - ob der Verkäufer seinen Gewinn meldet oder nicht - geht euch persönlich als Käufer/Interessenten nichts an und es ist erstmal nur eine pauschale Unterstellung, dass keiner der Wiederkäufer seinen Gewinn richtig versteuert (wenn er es denn müsste, wenn er als gewerblicher Händler gilt).
Zuletzt geändert von EvilReaper am 21.09.2020 16:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Kajetan
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Re: Sony entschuldigt sich für den chaotischen Vorverkaufsstart der PlayStation 5; Wiederverkäufer als Probleme

Beitrag von Kajetan »

EintopfLeiter hat geschrieben: 21.09.2020 15:44 Aber das Gros der Menschen gehört nun mal nicht zu diesem Kreis und das lässt mich weiterhin hoffen.
Muss auch so sein, denn wäre die Mehrheit der Menschen so wie diejenigen, die sie bereitwillig an sich vorbeiziehen lassen, wir hätten keine Zivilisation und die skrupellosen Überdentischzieher hätten weder Tisch noch Überdentischziehenlasser. Es ist also eines der großen Rätsel der Menschheitsgeschichte, warum wir uns seit Jahrzehntausenden von Häuptlingen, Königen, Präsidenten oder CEOs so verarschen lassen :) Sobald wir das endlich wissen und dann noch herausbekommen, wie wir endlich damit aufhören können ... die Welt wäre einen ganzen Tacken besser.
Warum das so ist, wäre jetzt die nächste logische Frage. Sind sie weniger daran interessiert über Ihren Ellenbogen und moralischen Abartigkeiten an Geld zu kommen, oder würden sie das grundsätzlich tun, schaffen es aber nicht bzw. die Gelegenheit bietet sich ihnen nicht?
Nun, einer der Erklärungsversuche für die fehlende Reaktion auf die Panama-Paper und andere Berichte über Steuer"vermeidung" verweist auf die vielen kleinen Bescheissereien, die Otto-Normal-Bürger gegenüber dem Finanzamt begeht, wo jeder sagt, dass dies ja nur ein paar hundert Euro seien ... aber in der Summe kommen hier auch jedes Jahr etliche Milliarden Euro Steuerausfälle zusammen. Sprich ... was würden wir tun, wenn wir die Gelegenheit hätten? Die Versuchung wäre groß, ich kann von mir selbst nicht sagen, was ich tatsächlich tun würde.

Sprich, würde ich 50 Millionen Euro an der Steuer vorbeischieben, wenn ich vor der Wahl stehen würde entweder 50 Mio. Euro Steuern zu zahlen oder dieses Geld irgendwo langfristig anzulegen? Ich mache mir die Antwort darauf immer leicht und rede mir ein, dass ich in so einer Situation eh schon reich genug wäre und dass es auf die 50 Mio. Euro mehr oder wenger auch nicht mehr ankommt :)

Nein, das ist ja auch die Argumentation von Gates oder Buffet. Die sind dermaßen reich, dass sie ihren Lebensstil nicht aufgeben müssen, wenn sie weite Teile ihres Vermögens spenden. Immer mehr andere Millonäre und Millardäre sehen das genauso. Sie werden sich bewusst, dass sie mehr Geld haben, als sie jemals ausgeben können. Warum dann nicht dieses Geld sinnvoll in die Gemeinschaft FÜR die Gemeinschaft investieren?
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Re: Sony entschuldigt sich für den chaotischen Vorverkaufsstart der PlayStation 5; Wiederverkäufer als Probleme

Beitrag von johndoe711686 »

Kajetan hat geschrieben: 21.09.2020 16:00 Es ist also eines der großen Rätsel der Menschheitsgeschichte, warum wir uns seit Jahrzehntausenden von Häuptlingen, Königen, Präsidenten oder CEOs so verarschen lassen :) Sobald wir das endlich wissen und dann noch herausbekommen, wie wir endlich damit aufhören können ... die Welt wäre einen ganzen Tacken besser.
Viele Menschen brauchen und wollen eben eine gewisse Führung und sind gewillt dafür denjenigen dann auch ein paar Zugeständnisse zu machen oder können sich dann nicht mehr wehren, weil zu spät. ;)
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Re: Sony entschuldigt sich für den chaotischen Vorverkaufsstart der PlayStation 5; Wiederverkäufer als Probleme

Beitrag von Gast »

EvilReaper hat geschrieben: 21.09.2020 15:41 Das, was du bei Wohnraum beschreibst und "Notlagen ausnutzen" ist bereits gesetzlich geregelt unter dem Paragraf "Wucher". Dieser gilt aber nicht - logischerweise - für Luxusartikel und das macht auch komplett Sinn so. Eine Gesetzesänderung wie sie viele hier verlangen, würde vielen Firmen einfach nur schaden. Zum Beispiel dem Luxusuhrenmarkt, der auch gezielt als Geldanlage genutzt wird und die Käufer damit rechnen, dass der Wert sich durch die Knappheit erhöht. Rolex z.B. verfolgt gezielt die Strategie der Verknappung und kauft zu viele Uhren auf dem Markt sogar selbst zurück. Und das ist bei Luxusartikeln wie Rolex-Uhren auch nichts Schlimmes meiner Meinung nach. Das Geile dabei ist ja, dass man etwas hat, das kaum ein anderer besitzt, aber viele haben möchten.
Nicht das ich den Leuten ihren Luxus nicht gönne. Wer sich eine Jacht leisten kann, darf sich gerne eine kaufen. Aber die Dekadenz erreicht bei gezieltem vor der Nase wegkaufen halt langsam ein Niveau, welches einfach nicht mehr feierlich ist. Erst recht wenn dies mit Bots geschieht, die jeden Normalo um Lichtgeschwindigkeit schlagen. Hier könnte man bei Kajetans Beitrag zum Thema Gesellschaft anknüpfen. Genau so eine Mentalität zersetzt nämlich alles was eine gesunde Gesellschaft ausmacht, wenn es nur noch darum geht, wer als erstes irgendwas besitzt und es noch für legitim findet, die anderen damit abzuzocken. Die Scalper handeln letztlich strafbar, da gibt es nichts dran zu rütteln. Insofern völlig in Ordnung nach besseren Gesetzen zu rufen. Geschadet wird da ganz sicher nicht dem ehrlichen, fleißigen Unternehmer. ;)
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Re: Sony entschuldigt sich für den chaotischen Vorverkaufsstart der PlayStation 5; Wiederverkäufer als Probleme

Beitrag von johndoe2009951 »

Was ist denn da jetzt genau strafbar? Schon abenteuerlich was man hier so liest, nur weil man zu Release keine Konsole bekommt.
Zinssm
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Re: Sony entschuldigt sich für den chaotischen Vorverkaufsstart der PlayStation 5; Wiederverkäufer als Probleme

Beitrag von Zinssm »

Khorneblume hat geschrieben: 21.09.2020 16:06
EvilReaper hat geschrieben: 21.09.2020 15:41 Das, was du bei Wohnraum beschreibst und "Notlagen ausnutzen" ist bereits gesetzlich geregelt unter dem Paragraf "Wucher". Dieser gilt aber nicht - logischerweise - für Luxusartikel und das macht auch komplett Sinn so. Eine Gesetzesänderung wie sie viele hier verlangen, würde vielen Firmen einfach nur schaden. Zum Beispiel dem Luxusuhrenmarkt, der auch gezielt als Geldanlage genutzt wird und die Käufer damit rechnen, dass der Wert sich durch die Knappheit erhöht. Rolex z.B. verfolgt gezielt die Strategie der Verknappung und kauft zu viele Uhren auf dem Markt sogar selbst zurück. Und das ist bei Luxusartikeln wie Rolex-Uhren auch nichts Schlimmes meiner Meinung nach. Das Geile dabei ist ja, dass man etwas hat, das kaum ein anderer besitzt, aber viele haben möchten.
Nicht das ich den Leuten ihren Luxus nicht gönne. Wer sich eine Jacht leisten kann, darf sich gerne eine kaufen. Aber die Dekadenz erreicht bei gezieltem vor der Nase wegkaufen halt langsam ein Niveau, welches einfach nicht mehr feierlich ist. Erst recht wenn dies mit Bots geschieht, die jeden Normalo um Lichtgeschwindigkeit schlagen. Hier könnte man bei Kajetans Beitrag zum Thema Gesellschaft anknüpfen. Genau so eine Mentalität zersetzt nämlich alles was eine gesunde Gesellschaft ausmacht, wenn es nur noch darum geht, wer als erstes irgendwas besitzt und es noch für legitim findet, die anderen damit abzuzocken. Die Scalper handeln letztlich strafbar, da gibt es nichts dran zu rütteln. Insofern völlig in Ordnung nach besseren Gesetzen zu rufen. Geschadet wird da ganz sicher nicht dem ehrlichen, fleißigen Unternehmer. ;)
Es ist unmoralusch,verwerflich und was weiss ich noch,aber es ist so nicht strafbar.
Einfach die Texte über deinem lesen.
Weil dafür die Vorraussetzungen fehlen.
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Re: Sony entschuldigt sich für den chaotischen Vorverkaufsstart der PlayStation 5; Wiederverkäufer als Probleme

Beitrag von johndoe818235 »

Ryan2k6 hat geschrieben: 21.09.2020 15:39
adler.Kaos hat geschrieben: 21.09.2020 15:11 Aber irgendwie scheinen die Marketing Abteilungen da zu schlafen.
Ich glaube vielmehr, dass sie es einfach nicht nötig haben. MS hingegen schon. Sony hat so viele Käufer, die sowieso wieder zuschlagen, da braucht es solche Benefits gar nicht.
Es ist ja auch Publicity: Von wegen: Schaut nur, was ihr uns bedeutet. Es ist mir klar, dass beide (vermutlich) das nicht nötig haben. Aber es kostet wenig Arbeit und bringt einen guten Ruf.
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EvilReaper
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Re: Sony entschuldigt sich für den chaotischen Vorverkaufsstart der PlayStation 5; Wiederverkäufer als Probleme

Beitrag von EvilReaper »

Markhelm hat geschrieben: 21.09.2020 16:16 Was ist denn da jetzt genau strafbar? Schon abenteuerlich was man hier so liest, nur weil man zu Release keine Konsole bekommt.
Wenn man (in Großen Mengen) versucht Gegenstände einzukaufen und diese dann mit (relativ großen) Gewinn zu verkaufen handelt man gewerblich und gewinnorientiert und müsste den Gewinn versteuern bzw. auch ein Gewerbe anmelden. Dies müsste man aber erstmal nachweisen (dass der Verkäufer gewerblich agiert).

Es ist ein schwaches Argument, weil sich auf Seite des Argumentierenden/des interessierten Käufers nichts ändert, ob jemand hinterher seine Steuern richtig macht oder nicht, lässt niemanden früher an eine Konsole kommen. Der Prozess des Verkaufens auf eBay usw. für einen hohen Preis bleibt legal.
Zuletzt geändert von EvilReaper am 21.09.2020 16:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sony entschuldigt sich für den chaotischen Vorverkaufsstart der PlayStation 5; Wiederverkäufer als Probleme

Beitrag von johndoe2009951 »

Ja eben, es ist schon etwas abenteuerlich, wie hier nach dem Staat und überhaupt gerufen wird. Wegen einer Konsole!
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Re: Sony entschuldigt sich für den chaotischen Vorverkaufsstart der PlayStation 5; Wiederverkäufer als Probleme

Beitrag von EintopfLeiter »

Spoiler
Show
Kajetan hat geschrieben: 21.09.2020 16:00
EintopfLeiter hat geschrieben: 21.09.2020 15:44 Aber das Gros der Menschen gehört nun mal nicht zu diesem Kreis und das lässt mich weiterhin hoffen.
Muss auch so sein, denn wäre die Mehrheit der Menschen so wie diejenigen, die sie bereitwillig an sich vorbeiziehen lassen, wir hätten keine Zivilisation und die skrupellosen Überdentischzieher hätten weder Tisch noch Überdentischziehenlasser. Es ist also eines der großen Rätsel der Menschheitsgeschichte, warum wir uns seit Jahrzehntausenden von Häuptlingen, Königen, Präsidenten oder CEOs so verarschen lassen :) Sobald wir das endlich wissen und dann noch herausbekommen, wie wir endlich damit aufhören können ... die Welt wäre einen ganzen Tacken besser.
Warum das so ist, wäre jetzt die nächste logische Frage. Sind sie weniger daran interessiert über Ihren Ellenbogen und moralischen Abartigkeiten an Geld zu kommen, oder würden sie das grundsätzlich tun, schaffen es aber nicht bzw. die Gelegenheit bietet sich ihnen nicht?
Nun, einer der Erklärungsversuche für die fehlende Reaktion auf die Panama-Paper und andere Berichte über Steuer"vermeidung" verweist auf die vielen kleinen Bescheissereien, die Otto-Normal-Bürger gegenüber dem Finanzamt begeht, wo jeder sagt, dass dies ja nur ein paar hundert Euro seien ... aber in der Summe kommen hier auch jedes Jahr etliche Milliarden Euro Steuerausfälle zusammen. Sprich ... was würden wir tun, wenn wir die Gelegenheit hätten? Die Versuchung wäre groß, ich kann von mir selbst nicht sagen, was ich tatsächlich tun würde.

Sprich, würde ich 50 Millionen Euro an der Steuer vorbeischieben, wenn ich vor der Wahl stehen würde entweder 50 Mio. Euro Steuern zu zahlen oder dieses Geld irgendwo langfristig anzulegen? Ich mache mir die Antwort darauf immer leicht und rede mir ein, dass ich in so einer Situation eh schon reich genug wäre und dass es auf die 50 Mio. Euro mehr oder wenger auch nicht mehr ankommt :)

Nein, das ist ja auch die Argumentation von Gates oder Buffet. Die sind dermaßen reich, dass sie ihren Lebensstil nicht aufgeben müssen, wenn sie weite Teile ihres Vermögens spenden. Immer mehr andere Millonäre und Millardäre sehen das genauso. Sie werden sich bewusst, dass sie mehr Geld haben, als sie jemals ausgeben können. Warum dann nicht dieses Geld sinnvoll in die Gemeinschaft FÜR die Gemeinschaft investieren?
Die Ausganglage bleibt wohl dennoch unklar. Am Ende des Abends können wir nicht klären, ob die meisten Menschen moralisch bedenklich oder unbedenklich handeln bzw. handeln würden. Auch die Bescheissereien am Finanzamt zeigen zwar einen absoluten Wert aber keine prozentuelle Verteilung auf alle Bürger.

Ich würde es tatsächlich nicht tun, Du bist Dir nicht hundertprozentig sicher. Wenn wir uns beide als einzige Probanden heranziehen würden, um dies statistisch zu klären, könnte Deine Unentschlossenheit der Tropfen sein, der zu dem Ergebnis führt, dass weniger Menschen eher moralisch bedenklich handeln würden. Aber das ist natürlich Kokolores.

Zum beschriebenen Rätsel hatte Ryan2k6 schon einen guten Ansatz.

VG
Zuletzt geändert von EintopfLeiter am 21.09.2020 18:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sony entschuldigt sich für den chaotischen Vorverkaufsstart der PlayStation 5; Wiederverkäufer als Probleme

Beitrag von johndoe-freename-2392 »

Ryan2k6 hat geschrieben: 21.09.2020 15:39
adler.Kaos hat geschrieben: 21.09.2020 15:11 Aber irgendwie scheinen die Marketing Abteilungen da zu schlafen.
Ich glaube vielmehr, dass sie es einfach nicht nötig haben. MS hingegen schon. Sony hat so viele Käufer, die sowieso wieder zuschlagen, da braucht es solche Benefits gar nicht.
das ist leider die wahrheit: die wollen lieber neue käufer erreichen, weil sie wissen, dass die alten eh kaufen. sind ja schon an das ökosystem gebunden. und auch wenn viele jetzt sauer sind. ist die konsole in nem halben jahr wieder verfügbar kaufen sie trotzdem.
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Re: Sony entschuldigt sich für den chaotischen Vorverkaufsstart der PlayStation 5; Wiederverkäufer als Probleme

Beitrag von johndoe-freename-2392 »

EvilReaper hat geschrieben: 21.09.2020 16:33
Markhelm hat geschrieben: 21.09.2020 16:16 Was ist denn da jetzt genau strafbar? Schon abenteuerlich was man hier so liest, nur weil man zu Release keine Konsole bekommt.
Wenn man (in Großen Mengen) versucht Gegenstände einzukaufen und diese dann mit (relativ großen) Gewinn zu verkaufen handelt man gewerblich und gewinnorientiert und müsste den Gewinn versteuern bzw. auch ein Gewerbe anmelden. Dies müsste man aber erstmal nachweisen (dass der Verkäufer gewerblich agiert).

Es ist ein schwaches Argument, weil sich auf Seite des Argumentierenden/des interessierten Käufers nichts ändert, ob jemand hinterher seine Steuern richtig macht oder nicht, lässt niemanden früher an eine Konsole kommen. Der Prozess des Verkaufens auf eBay usw. für einen hohen Preis bleibt legal.
also mal klartext. wer gewerblich handelt muss sich an noch mehr halten als an die steuer. du brauchst z.b. ein impressum. bei ebay selber brauchst du sogar einen gewerbliche account. kann jeder von aussen also sofort erkennen ob jemand gewerblich auftritt oder nicht.
wenn jetzt aber, wie auf ebay im moment ganz viele leute, 3 oder mehr PS5, RTX 3080 oder was auch immer weiterverkauft und in ihrer artikelbeschreibung kein impressum und den typischen standart text von wegen "Privat verkauf, keine haftung etc" haben, der handeln sie auch ohne steuerhinterziehung straftbar. dass diese leute dann nicht die steuern zahlen ist aber auch quasi gegeben, weil sie ja das gewerbe vorher hätten anmelden müssen.

und natürlich würden mehr leute an konsolen kommen, wenn das alles ordentlich überprüft und verfolgt werden würde. dann dann lohnt sich der aufwand nicht mehr für die scalper und der gewinn schhmälert sich ja auch.
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Re: Sony entschuldigt sich für den chaotischen Vorverkaufsstart der PlayStation 5; Wiederverkäufer als Probleme

Beitrag von Zinssm »

johndoe-freename-2392 hat geschrieben: 21.09.2020 17:14
EvilReaper hat geschrieben: 21.09.2020 16:33
Markhelm hat geschrieben: 21.09.2020 16:16 Was ist denn da jetzt genau strafbar? Schon abenteuerlich was man hier so liest, nur weil man zu Release keine Konsole bekommt.
Wenn man (in Großen Mengen) versucht Gegenstände einzukaufen und diese dann mit (relativ großen) Gewinn zu verkaufen handelt man gewerblich und gewinnorientiert und müsste den Gewinn versteuern bzw. auch ein Gewerbe anmelden. Dies müsste man aber erstmal nachweisen (dass der Verkäufer gewerblich agiert).

Es ist ein schwaches Argument, weil sich auf Seite des Argumentierenden/des interessierten Käufers nichts ändert, ob jemand hinterher seine Steuern richtig macht oder nicht, lässt niemanden früher an eine Konsole kommen. Der Prozess des Verkaufens auf eBay usw. für einen hohen Preis bleibt legal.
also mal klartext. wer gewerblich handelt muss sich an noch mehr halten als an die steuer. du brauchst z.b. ein impressum. bei ebay selber brauchst du sogar einen gewerbliche account. kann jeder von aussen also sofort erkennen ob jemand gewerblich auftritt oder nicht.
wenn jetzt aber, wie auf ebay im moment ganz viele leute, 3 oder mehr PS5, RTX 3080 oder was auch immer weiterverkauft und in ihrer artikelbeschreibung kein impressum und den typischen standart text von wegen "Privat verkauf, keine haftung etc" haben, der handeln sie auch ohne steuerhinterziehung straftbar. dass diese leute dann nicht die steuern zahlen ist aber auch quasi gegeben, weil sie ja das gewerbe vorher hätten anmelden müssen.

und natürlich würden mehr leute an konsolen kommen, wenn das alles ordentlich überprüft und verfolgt werden würde. dann dann lohnt sich der aufwand nicht mehr für die scalper und der gewinn schhmälert sich ja auch.
Das passiertt aber nicht wenn er das nicht dauerhaft tut. Von 3 Konsolen alle 10 Jahre ist keine Gewerbsmässigkeit abzuleiten.
So sehr wir uns das hier noch so wünschen.
Das wird auch nicht anders nur weil ein Kumpel vom Finanzamt das als strafbar bezeichnet,dann aber nicht mal handelt obwohl er davon erfahren hat ;)
johndoe-freename-2392
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Re: Sony entschuldigt sich für den chaotischen Vorverkaufsstart der PlayStation 5; Wiederverkäufer als Probleme

Beitrag von johndoe-freename-2392 »

Zinssm hat geschrieben: 21.09.2020 17:25
johndoe-freename-2392 hat geschrieben: 21.09.2020 17:14
EvilReaper hat geschrieben: 21.09.2020 16:33

Wenn man (in Großen Mengen) versucht Gegenstände einzukaufen und diese dann mit (relativ großen) Gewinn zu verkaufen handelt man gewerblich und gewinnorientiert und müsste den Gewinn versteuern bzw. auch ein Gewerbe anmelden. Dies müsste man aber erstmal nachweisen (dass der Verkäufer gewerblich agiert).

Es ist ein schwaches Argument, weil sich auf Seite des Argumentierenden/des interessierten Käufers nichts ändert, ob jemand hinterher seine Steuern richtig macht oder nicht, lässt niemanden früher an eine Konsole kommen. Der Prozess des Verkaufens auf eBay usw. für einen hohen Preis bleibt legal.
also mal klartext. wer gewerblich handelt muss sich an noch mehr halten als an die steuer. du brauchst z.b. ein impressum. bei ebay selber brauchst du sogar einen gewerbliche account. kann jeder von aussen also sofort erkennen ob jemand gewerblich auftritt oder nicht.
wenn jetzt aber, wie auf ebay im moment ganz viele leute, 3 oder mehr PS5, RTX 3080 oder was auch immer weiterverkauft und in ihrer artikelbeschreibung kein impressum und den typischen standart text von wegen "Privat verkauf, keine haftung etc" haben, der handeln sie auch ohne steuerhinterziehung straftbar. dass diese leute dann nicht die steuern zahlen ist aber auch quasi gegeben, weil sie ja das gewerbe vorher hätten anmelden müssen.

und natürlich würden mehr leute an konsolen kommen, wenn das alles ordentlich überprüft und verfolgt werden würde. dann dann lohnt sich der aufwand nicht mehr für die scalper und der gewinn schhmälert sich ja auch.
Das passiertt aber nicht wenn er das nicht dauerhaft tut. Von 3 Konsolen alle 10 Jahre ist keine Gewerbsmässigkeit abzuleiten.
So sehr wir uns das hier noch so wünschen.
Das wird auch nicht anders nur weil ein Kumpel vom Finanzamt das als strafbar bezeichnet,dann aber nicht mal handelt obwohl er davon erfahren hat ;)
ich habe keinen kumpel beim finanzamt, das sagt mir einfach die erfahrung als selbständiger und der gesetzes text. nochmal: wenn jemand einmal 1-3 konsole verkauft bin ich bei dir. sind es aber schon mehr als 3 (habe viele mit 10+) gesehen oder im fall der RTX 3080 leute mit 40+ dann ist es schon direkt gewerblich.
und wenn du dir die historie vieler dieser accounts anguckst ist das ja nicht das erste mal.