P0ng1 hat geschrieben: ↑25.06.2020 20:13
Mir geht es vor allem um die Komplexität die ein Rollenspiel liefern kann.
Linear geskriptete Action-Adventures sind ja auch tolle Spiele, allerdings verlieren sie schnell an Reiz und ein zweiter Durchgang ergibt kaum Veränderungen. Wird man toll unterhalten, ja sicher. Danach ist die Luft jedoch raus.
Bei einem Rollenspiel hat man einfach die Möglichkeit so viele unterschiedliche Wege aufzuzeigen die dem Spieler die Wahl lassen. Immer und immer wieder ...
Ein Vergleich ist natürlich unsinnig. Was den besten RPGs ihre Qualität gibt hat natürlich selten was mit Action-Adventurespielen à la Last of Us, Tomb Raider oder Uncharted zu tun.
Komplexität ist mMn aber auch nicht unbedingt gut. Wenn die Mechanismen nicht ineinander greifen oder teilweise unnötig kompliziert, und somit vielleicht mehr Arbeit als Spaß mit sich bringen, dann sollte man es lieber sein lassen. Witcher 3 fand ich in diesem Sinne optimal. Nicht zu viele Systeme, die überfordern, aber genug verschiedene Aspekte in denen man sich reinfuchsen muss.
RPGs sind mehr Selbstverwirklichung des Spielers mit vielen Freiheiten, während lineare Spiele eher festgelegt Geschichten erzählen, die dafür, wenn gut umgesetzt deutlich emotionaler rüberkommen können. Zumindest bei mir. Habe vor einigen Tagen TLoU2 beendet und wurde in diesen 30 Stunden emotional mehr gepackt, als in 1000 Stunden im Witcher, Divinity- oder ElderScrolls-Universum.
Ich freue mich sehr auf CP2077, denke aber nicht, dass es micht komplett umhauen wird. Aber muss es erstmal selbst spielen, um mir eine wertvolle Meinung zu bilden