Humble Choice im Februar 2020 mit zwölf Spielen, darunter Frostpunk, Pathfinder: Kingmaker und Okami HD

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HellToKitty
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Re: Humble Choice im Februar 2020 mit zwölf Spielen, darunter Frostpunk, Pathfinder: Kingmaker und Okami HD

Beitrag von HellToKitty »

SethSteiner hat geschrieben: 08.02.2020 20:05 Niedrige Preise oder sagen wir doch eher normale Preise und Sonderangebote, sind kein Problem. Für niemanden. Alle profitieren hier, die Firmen, die Händler und der Konsument.
Das ist nicht richtig. Kapitalismus basiert auf Verdrängung. Die Großen buttern so lange Geld in eine Sache bis die weniger Großen nicht mehr mithalten können und aus dem Geschäft gedrängt werden. Warum glaubst du, dass Epic so viele Spiele verschenkt. Die wollen sich aggressiv im Markt etablieren und sind dafür bereit zu investieren. Diese Investition können andere aufgrund der fehlenden Finanzkraft nicht tätigen, weshalb sie im Extremfall verschwinden werden bzw. nie in Erscheinung treten.

Oben habe ich das greifbare Beispiel der Cineplexe aufgeführt. Glaubst du, dass heute noch irgend ein Investor einen weiteren großen Kinokomplex in einer Stadt bauen wird. Nein, der Markt ist erschöpft und auf dem Weg dahin haben viele (in manchen Fällen alle) kleinen Betreiber ihre Existenz verloren. Heute sind die Kinosäle leer, weil die Leute Netflix haben und Hollywood nur noch Superheldeneihnheitsbrei produziert. Was die Kinos heute noch an Geld verdienen, sind Brotkrümel im Vergleich zu früheren Zeiten. Ähnliches passiert in fast allen Branchen, mal mehr mal weniger ausgeprägt. Wie viele nennenswerte Betriebssysteme gibt es denn? Wer stellt alles Grafikkarten her? Bei Kosmetik und Lebensmittel sieht es ähnlich aus. Kapitalismus verdrängt. Die Beispiele sind fast grenzenlos.
SethSteiner hat geschrieben: 08.02.2020 20:05 Und warum sollte nicht mehr in Videospiele investiert werden? Videospiele sind etwas mit dem man Geld verdient. Genau wie Musik oder Filme oder Bücher.
Ja noch. Mit der Musikindustrie bringst du ein super Beispiel. In den 80ern und 90ern konnte man sich eine goldene Nase als Musiker verdienen. Nur die Majors sind noch reicher gewesen. MTV hat sauteuere Videos produziert. Das musikalische Niveau war hoch. Dann Ende 90er, Anfang 2000er hat man gemerkt, dass man kurzfristig mit Klingeltönen und billigst produzierter Schrottmusik kurzfristig mehr Geld verdienen kann. Den Karren hat man so lange geritten bis man kein Geld mehr verdienen konnte, weil man durch MP3s und Streaming einfach den übersättigten Markt aus den Augen verloren hat. Heute spielen Majorlabels eine vergleichsweise geringe Rolle und Musiker haben alternative Vermarktungsmöglichkeiten gefunden Geld zu verdienen. Die parallelen zum AAA-Comuterspielemarkt sind nicht zu übersehen.
SethSteiner hat geschrieben: 08.02.2020 20:05 Und was das Streaming angeht, besteht da keine realistische Chance. Streaming ist schon Massentauglich, trotzdem ist Google auf die Nase geflogen. Es ist für dieses Medium auch einfach nicht sonderlich attraktiv, wie ein einfacher Blick zu Spotify zeigt.
Das halte ich für eine gewagte Aussage. Ich kann nicht in die Zukunft gucken. Aber der Massenmarkt ist nicht so technikfixiert. Die Masse hört MP3-Datenschrott über ihre Telefone mit kleinen Blutoothkopfhörer. Da will auch niemand Vinyl und High-End-Stereoanlangen. Warum sollten sich die Leute nicht in knapp 10 Jahren mit dem Stand der der Technik für das Streaming für Videospiele zufrieden geben. Das kann ja nur besser werden und technisch ist es bereits jetzt für manche völlig okay. Das alles begünstigt meine oben genannte These.
Wie gesagt zur großen Apokalypse im eigentlichen Sinne wird es nicht kommen. Es könnte nur eng für manche Großen werden, wenn die noch Größeren nichts mehr vom Kuchen abgeben.

Ansonsten hat ja NewRaven bereits alles perfekt erklärt ;)
Zuletzt geändert von HellToKitty am 08.02.2020 20:53, insgesamt 5-mal geändert.
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SethSteiner
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Re: Humble Choice im Februar 2020 mit zwölf Spielen, darunter Frostpunk, Pathfinder: Kingmaker und Okami HD

Beitrag von SethSteiner »

Das ist nicht richtig. Kapitalismus basiert auf Verdrängung. Die Großen buttern so lange Geld in eine Sache bis die weniger Großen nicht mehr mithalten können und aus dem Geschäft gedrängt werden. Warum glaubst du, dass Epic so viele Spiele verschenkt. Die wollen sich aggressiv im Markt etablieren und sind dafür bereit zu investieren. Diese Investition können andere aufgrund der fehlenden Finanzkraft nicht tätigen, weshalb sie im Extremfall verschwinden werden bzw. nie in Erscheinung treten.

Oben habe ich das greifbare Beispiel der Cineplexe aufgeführt. Glaubst du, dass heute noch irgend ein Investor einen weiteren großen Kinokomplex in einer Stadt bauen wird. Nein, der Markt ist erschöpft und auf dem Weg dahin haben viele (in manchen Fällen alle) kleinen Betreiber ihre Existenz verloren. Heute sind die Kinosäle leer, weil die Leute Netflix haben und Hollywood nur noch Superheldeneihnheitsbrei produziert. Was die Kinos heute noch an Geld verdienen, sind Brotkrümel im Vergleich zu früheren Zeiten. Ähnliches passiert in fast allen Branchen, mal mehr mal weniger ausgeprägt. Wie viele nennenswerte Betriebssysteme gibt es denn? Wer stellt alles Grafikkarten her? Bei Kosmetik und Lebensmittel sieht es ähnlich aus. Kapitalismus verdrängt. Die Beispiele sind fast grenzenlos.
Das Beispiel hat ein ganz großes Problem. Filme gibt es immer noch. Das Bewegtbild-Medium, um es mal so zu formulieren, dass es auch Serien miteinbezieht, hat sich immens entwickelt in den letzten fünfzig Jahren. Ja Kinos bleiben da zu einem gewissen Grad auf der Strecke, so what? Das Medium selbst tut e n icht. Es gibt mehr Möglichkeiten für den Konsumenten zusehen, was er sehen will und das Ergebnis ist DVDs, BluRays, Streaming, Fernsehen, Kinos statt einfach nur Kino. Wenn man dein Beispiel wirklich aufgreift, sich wirklich anschaut, dann sieht man genau das Gegenteil von dem was du ursprünglich sagst. Schau dir dafür die Geschichte von Bewegtbild an. Es gab Kino und dann gab es Fernsehen. In den 70er Jahren kam dann die Möglichkeit Filme im Fernsehen aufzunehmen. Das erste Mal bekam der Konsument in der Breite die Möglichkeit einen Film zusehen, wann er will nach dem er ihn aufgenommen hat. Dann folgte auch der Kauf von Filmen und nun war er nicht mehr vom Fernsehprogramm abhängig. Und dann kam der Computer, die DVD und das Streaming und der Konsument hatte noch mehr Möglichkeiten, bekam Hintergrundmaterial, Kommentare und die mehr Freiheit. Das Kino ist in der ganzen Zeit nicht verschwunden, es wurde nicht von irgendwas verdrängt und dann wieder wurde das durch etwas anderes verdrängt. Stattdessen haben sich kontinuierlich die Möglichkeiten des Konsums vergrößert und verbessert. Und Hollywood produziert nicht nur Superheldeneinheitsbrei.
Ja noch. Mit der Musikindustrie bringst du ein super Beispiel. In den 80ern und 90ern konnte man sich eine goldene Nase als Musiker verdienen. Nur die Majors sind noch reicher gewesen. MTV hat sauteuere Videos produziert. Das musikalische Niveau war hoch. Dann Ende 90er, Anfang 2000er hat man gemerkt, dass man kurzfristig mit Klingeltönen und billigst produzierter Schrottmusik kurzfristig mehr Geld verdienen kann. Den Karren hat man so lange geritten bis man kein Geld mehr verdienen konnte, weil man durch MP3s und Streaming einfach den übersättigten Markt aus den Augen verloren hat. Heute spielen Majorlabels eine vergleichsweise geringe Rolle und Musiker haben alternative Vermarktungsmöglichkeiten gefunden Geld zu verdienen. Die parallelen zum AAA-Comuterspielemarkt sind nicht zu übersehen.
Man konnte sich IMMER eine goldene Nase als Musiker verdienen. Das ist heute ja auch nicht anders. Aber es ist eine romantische Vorstellung, dass es jemals eine Zeit gab, in der Musiker quasi ein Berufszweig war, den man erlernen konnte und dann halt Geld verdient hat. Egal ob in der Vinyl- oder Streaming-Zeit, das Geld verdiente man zumeist durch Auftritte. Dafür braucht man sich nur mal soetwas hier anzuschauen: https://www.delamar.de/musikbusiness/mu ... enen-1926/
Das sah schon vor 30+ Jahren so aus, einfach weil es soviele Stellen gibt, die ebenfalls die Hand aufhalten. Es hat sich gar nichts verändert in all der Zeit. Also wirklich absolut gar nichts. Damals wie heute gibt es einzelne Musiker die alle überstrahlen und eine gigantische Masse an Indies, die völlig unter dem Radar laufen. Auch in diesem Medium, keine Apokalypse irgendwann, jemals oder eine Verdrängung.
Das halte ich für eine gewagte Aussage. Ich kann nicht in die Zukunft gucken. Aber der Massenmarkt ist nicht so technikfixiert. Die Masse hört MP3-Datenschrott über ihre Telefone mit kleinen Blutoothkopfhörer. Da will auch niemand Vinyl und High-End-Stereoanlangen. Warum sollten sich die Leute nicht in knapp 10 Jahren mit dem Stand der der Technik für das Streaming für Videospiele zufrieden geben. Das kann ja nur besser werden und technisch ist es bereits jetzt für manche völlig okay. Das alles begünstigt meine oben genannte These.
Wie gesagt zur großen Apokalypse im eigentlichen Sinne wird es nicht kommen. Es könnte nur eng für manche Großen werden, wenn die noch Größeren nichts mehr vom Kuchen abgeben.
Die Aussage ist nicht gewagt. Die Masse hört schon längst über Spotify oder schaut Netflix. Streaming ist schon seit vielen Jahren da und wurde auch bei Videospielen schon lange Angeboten. Das ist gar nichts neues mehr aber die Technologie hat Schwächen, die man auch nicht los wird egal wieviel Glasfaserkabel man verlegt. Dabei geht es nicht nur um Lags, sondern eben auch um den Umstand, dass das Geldverdienen mit Streaming nicht so einfach und effektiv ist, wie sich mancher das gern vorstellt. Und daher auch mein Verweis auf Spotify, das genauso wie eine CD den Künstlern eben nur einen Bruchteil in die Kasse spült. Auch bei Netflix sieht man, wie viele eigene Streamingdienste sich auf den Markt begeben, eben weil man nicht mit Netflix teilen will und da befürchten muss eben gar nicht das Geld rauszubekommen, was man sich wünscht oder gar notwendig ist. Und Vinyl wollen heute sogar erstaunlich viele und auch High-End-Stereoanlagen gibt es immer noch zu kaufen. Zugegeben, im Hinblick auf Vinyl ist das sogar ziemlich erstaunlich.
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NewRaven
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Re: Humble Choice im Februar 2020 mit zwölf Spielen, darunter Frostpunk, Pathfinder: Kingmaker und Okami HD

Beitrag von NewRaven »

SethSteiner hat geschrieben: 08.02.2020 21:18
Das Beispiel hat ein ganz großes Problem. Filme gibt es immer noch. Das Bewegtbild-Medium, um es mal so zu formulieren, dass es auch Serien miteinbezieht, hat sich immens entwickelt in den letzten fünfzig Jahren. Ja Kinos bleiben da zu einem gewissen Grad auf der Strecke, so what? Das Medium selbst tut e n icht. Es gibt mehr Möglichkeiten für den Konsumenten zusehen, was er sehen will und das Ergebnis ist DVDs, BluRays, Streaming, Fernsehen, Kinos statt einfach nur Kino.
Und Spiele gibt es immer noch... nicht mehr ganz so viele in so ganz klassischer Form ("Kino"), aber die - vielleicht minimal geänderte, aber viel größer gewordene Zielgruppe hat jetzt eine viel größere Auswahl (Lootboxen, Microtransactions, Free2Play, GAAS) statt einfach nur vollwertige Retail-Spiele zum vollwertigen Retail-Preis. Normale komplette Retail-Spiele, von denen wir hier ja eher redeten, bleiben also vielleicht etwas auf der Strecke. So what? Spiele allgemein bleiben es vorerst nicht. ;)
Zuletzt geändert von NewRaven am 08.02.2020 21:39, insgesamt 4-mal geändert.
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SethSteiner
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Re: Humble Choice im Februar 2020 mit zwölf Spielen, darunter Frostpunk, Pathfinder: Kingmaker und Okami HD

Beitrag von SethSteiner »

Kino ist eine Form einen Film zu konsumieren und kein Film. Das Äquivalent zum Kino ist die Arcade Maschine, das war die ursprüngliche Art Videospiele zu konsumieren. Dass es nicht mehr ganz so viele Spiele in klassischer Form gäbe, ist etwas das zu beweisen wäre. Lootboxen sind keine größere Auswahl, wie ich sie genannt habe, denn da ging es darum man kann einen Film auf Weise X konsumieren, wäre also Äquivalent zu Kino, VHS, Fernsehen. Lootbox ist nichts davon, es ist kein Medium. Free2Play ist auch nur eine Form ein spezifisches Free2Play Spiel zu konsumieren also auch kein Medium. Dass normale Spiele auf der Strecke blieben oder bleiben könnten, kann ich keinen Anlass erkennen und schon gar nicht dass Konsumenten niedrige Preise zahlen. Und dass niedrigere Preise fair sind, wissen wir halt sehr wohl. Nicht nur weil diese Preis von der Industrie selbst gemacht werden, sondern weil wir eben tatsächlich immer mal Entwicklungskosten genannt kriegen und dann auch erfahren, wieviele Einheiten sie absetzen müssen für Break Even oder welche Summen für diesen Break-Even umgesetzt werden müssen. Das ist leider nicht so schön ersichtlich wie bei Kinofilmen, wo es zwar nicht völlig umfänglich ist (Marketing fällt meist raus) aber es zeigt sich eben trotzdem was so notwendig ist und wieviel eigentlich bereits reichen würde. Gerade bei den Blockbustern die 10+ Millionen Einheiten absetzen und Gewinnmargen in hunderten Millionen Dollar haben, zeigt sich hervorragend, dass es eben auch ein geringerer Verkaufspreis tun würde. Man muss sich schon argh den Rücken blutig kasteien um zu glauben, die Preise wie sie sind seien notwendig und geringere Preise oder Sales oder Ähnliches seien ein Übel, geradezu bedrohlich für den Markt.
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HellToKitty
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Re: Humble Choice im Februar 2020 mit zwölf Spielen, darunter Frostpunk, Pathfinder: Kingmaker und Okami HD

Beitrag von HellToKitty »

Es ist anstrengend mit dir zu diskutieren Seth. Ich habe nie behauptet, dass es keine Filme mehr gibt. Ich hab gesagt, dass es keine kleinen Kinos mehr gibt, weil sei zum großen Teil von einigen ganz wenigen Großraumkinokonzernen vertrieben wurden. Diese Kinos verdienen mittlerweile bei weitem weniger als damals. Das alles für eine relativ kurze Zeit der fetten Gewinne mit dem Ergebnis, dass man die diverse Konkurrenz kaputt gemacht hat. Mit meinem Musikbeispiel machst du es ähnlich. Doch, die "Apokalypse" gab es für MTV und auch Majorlabels verdienen heute bei weitem weniger Geld, als damals. Künstler wurden in den 80ern und 90ern ganz anders von den Majors quantitativ und qualitativ suportet, als das sie das heute noch machen würden. Für so was ist nämlich kein Geld mehr da, beziehungsweise aus der Sicht der Majors, sind dafür die Gewinne zu niedrig. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber nicht jeder ist Lady Gaga. Wer heute als Musiker Geld verdienen will (ja das geht, ich kenne genügend) ist entweder angestellt oder vertreibt sich selber und wenn du denkst, dass man heute noch mit Plattenverkäufen allein reich werden kann, dann zeigt mir das, wie wenig Ahnung du von der Materie hast.

Was das Game-Streaming angeht, steckt da alles in der Akzeptanz und der Popularität noch in den Kinderschuhen. Auch wenn du das nicht gut findest - Es wird wahrscheinlich kommen. Doch selbst wenn es sich nicht durchsetzt. Das ändert nichts an meiner Theorie, dass an den Thronen der AAAs gerüttelt werden wird.
Zuletzt geändert von HellToKitty am 08.02.2020 21:47, insgesamt 1-mal geändert.
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NewRaven
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Re: Humble Choice im Februar 2020 mit zwölf Spielen, darunter Frostpunk, Pathfinder: Kingmaker und Okami HD

Beitrag von NewRaven »

Moment... du erkennst keinen Anlass dafür, dass normale Spiele... also Spiele ohne eben diese ganzen Monetarisierungsmechanismen, so langsam aber sicher auf der Strecke bleiben? Oh... na dann gibt es ja kein Problem...

Entwicklungskosten sind eben auch nur Entwicklungskosten... rein durch die Entwicklungskosten liegt das Spiel nicht bei dir Zuhause, rein durch die Entwicklungskosten wissen bei vielen Games nicht einmal genug potenzielle Kunden von selbigen Produkt, sodass es die Entwicklungskosten auch hätte wieder einspielen können. Ich finde es ja toll, wie du mit den Zahlen spielst... nur hauen die halt nicht hin, wenn man nicht alle Variablen einberechnen kann, weil man sie nicht kennt und normale allgemeine wirtschaftliche Denkweisen einfach als "unnötig" abtut und unter den Tisch fallen lässt (wie eben die Relationen von Absatzzahlen und Gewinnerwartungen). Ist quasi wie beim Döner (merkt man, dass ich Hunger habe?)... wobei der noch deutlich einfacher nachzukalkulieren wäre. Insofern... lass uns das hier beenden... ich glaub, wir sind uns einig darüber, dass viel zu viele Menschen mittlerweile die Hand viel zu weit bei Games aufhalten, aber weiter kommen wir da an diesem Punkt auch nicht aneinander ran.
Zuletzt geändert von NewRaven am 08.02.2020 22:05, insgesamt 2-mal geändert.
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mindfaQ
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Re: Humble Choice im Februar 2020 mit zwölf Spielen, darunter Frostpunk, Pathfinder: Kingmaker und Okami HD

Beitrag von mindfaQ »

Ein gutes Bundle.
Interessant für mich:
Frostpunk DLC "The Rifts"
Pathfinder: Kingmaker - Explorer Edition (Standard Edition)
Book of Demons
Eliza
Shenzhen I/O (hab ich leider schon)
vielleicht Warstone TD
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SethSteiner
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Re: Humble Choice im Februar 2020 mit zwölf Spielen, darunter Frostpunk, Pathfinder: Kingmaker und Okami HD

Beitrag von SethSteiner »

HellToKitty hat geschrieben: 08.02.2020 21:46 Es ist anstrengend mit dir zu diskutieren Seth. Ich habe nie behauptet, dass es keine Filme mehr gibt. Ich hab gesagt, dass es keine kleinen Kinos mehr gibt, weil sei zum großen Teil von einigen ganz wenigen Großraumkinokonzernen vertrieben wurden. Diese Kinos verdienen mittlerweile bei weitem weniger als damals. Das alles für eine relativ kurze Zeit der fetten Gewinne mit dem Ergebnis, dass man die diverse Konkurrenz kaputt gemacht hat. Mit meinem Musikbeispiel machst du es ähnlich. Doch, die "Apokalypse" gab es für MTV und auch Majorlabels verdienen heute bei weitem weniger Geld, als damals. Künstler wurden in den 80ern und 90ern ganz anders von den Majors quantitativ und qualitativ suportet, als das sie das heute noch machen würden. Für so was ist nämlich kein Geld mehr da, beziehungsweise aus der Sicht der Majors, sind dafür die Gewinne zu niedrig. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber nicht jeder ist Lady Gaga. Wer heute als Musiker Geld verdienen will (ja das geht, ich kenne genügend) ist entweder angestellt oder vertreibt sich selber und wenn du denkst, dass man heute noch mit Plattenverkäufen allein reich werden kann, dann zeigt mir das, wie wenig Ahnung du von der Materie hast.

Was das Game-Streaming angeht, steckt da alles in der Akzeptanz und der Popularität noch in den Kinderschuhen. Auch wenn du das nicht gut findest - Es wird wahrscheinlich kommen. Doch selbst wenn es sich nicht durchsetzt. Das ändert nichts an meiner Theorie, dass an den Thronen der AAAs gerüttelt werden wird.
Ich weiß dass du gesagt hast, dass es keine kleinen Kinos gibt aber wir sprechen hier doch nun mal über die Vision einer zukünftigen Videospielapokalypse, darüber dass Videospiele wie wir sie kennen nicht mehr oder kaum noch existieren und wenn du da das Beispiel Kino bringst, muss ich eben darauf hinweisen, dass das Äquivalent zum Kino eben nicht das Videospiel ist, sondern die Arcade-Halle. Das was das Kino präsentiert, sind eben Filme und die bekommen durchgehend die Konsumenten weiterhin. Man kann also nicht Kino als Beispiel dafür bringen, wie es in anderen Medien mal eine Art Untergang gegeben haben könnte oder im Gange sei. Dafür müsste etwas mit Filmen passieren, nicht mit den Orten wo Filme gezeigt wurden. Und mit Musik ist es genauso. Es gab einfach keine Apokalypse. Wen interessiert es ob MTV oder irgendein Label mehr oder weniger verdient? Es geht doch um Medium und Konsument. Wird weiterhin Musik produziert? Die Antwort lautet ja. Wird Musik in vielfältigen Genres, von alten und neuen Interpreten produziert? Die Antwort lautet ebenfalls ja. Kann man Musik immer noch kaufen? Auch hier lautet die Antwort ja. Ebenso lautet die Antwort immer noch Ja, wenn es darum geht ob es immer noch Konzerte gibt und immer noch nein bei der Frage, ob Musik eine Branche ist, wo jeder von seiner Arbeit leben kann. Ich schrieb übrigens genau das Gegenteil, nämlich dass man mit Plattenverkäufen allein eben auch schon damals nicht allein reich wurde (in den meisten Fällen), weil nur ein Bruchteil davon beim Interpreten landet. Entsprechend hat sich gar nichts geändert, es gab nie eine Apokalypse, nirgends. Es gibt Fluktuationen beim Geld, wer mehr, wer weniger bekommt aber das gab es immer und überall und kennzeichnet keine Apokalypse.

Und das Streaming hat nichts damit zutun ob ich etwas gut oder schlecht finde, sondern damit dass Streaming einfach Probleme in verschiedenen Kernpunkten hat, die für manche Medien gar keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen, für andere aber entscheidend sind oder die sich ganz direkt auf die Produzenten auswirken, die es für sie nachteilig machen dort voll einzusteigen. Da steckt halt gar nicht sin Kinderschuhen und es ist absurd das in einer Zeit von Netflix und Spotify, OnLive, Shadow und PSNow noch zu behaupten. Es gibt nur eine Vielzahl von Faktoren, die es unattraktiv machen um den gesamten Markt zu ersetzen und das war vor zehn Jahren so und wird auch in den nächsten zehn Jahren noch so sein und wird sich womöglich auch niemals ändern. Genau aus demselben Grund warum Gesten- und Sprachsteuerung Controller, Tastatur und Maus nie ersetzt haben und Touchscreens wieder aus U.S. Navy Schiffen ausgebaut wurden. Alles hat seine Berechtigung und seinen Einsatzzweck, Vor- und Nachteile.

@NewRaven
Ja wir sollten das besser beenden. Ich stehe schon der Grundbehauptung diametral gegenüber, dass angeblich Spiele ohne Monetarisierungsmechanismen wie Mikrotransaktionen auf der Strecke blieben und finde es befremdlich zu behaupten, dass die Zahlen nicht hinhauen würden, obwohl die aus der Industrie selbst kommen, weil es irgendwelche ominösen Variablen gäbe. Meiner Meinung nach hat man heute wohl mehr Auswahl an Spielen als jemals zuvor in der Geschichte, es gibt bislang nichts was darauf hindeuten würde, dass sich in der Zukunft etwas daran ändert und die Zahlen zeigen ziemlich eindeutig, dass Videospiele zumindest im Hinblick auf die AAA Branche mit dem Preis von 60€ deutlich zu teuer sind aber sich auch allgemein absolut niemand zu schämen braucht oder schlecht zu fühlen, wenn er nicht am ersten Tag kauft, nicht vorbestellt und günstigere Angebote wahrnimmt. Dass zu viele Menschen mittlerweile die Hand aufhalten? Selbst da bin ich mir absolut nicht sicher, auch wenn ich die Hand von Investoren kritisch sehe.
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cM0
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Re: Humble Choice im Februar 2020 mit zwölf Spielen, darunter Frostpunk, Pathfinder: Kingmaker und Okami HD

Beitrag von cM0 »

Für mich ein sehr schwaches Bundle. Das liegt nicht daran, dass ich unbedingt AAA Titel erwarte, sondern daran, dass ich Okami HD und Warstone schon habe, Frostpunk und Night Call im Gamepass sind und sonst bleibt für mich nicht mehr so viel Interessantes über. Eliza und Projekt Warlock würde ich mir gern mal ansehen vielleicht auch Book of Demons, aber ich bin an den Titeln nun nicht so sehr interessiert, dass sich der Preis dafür lohnt.
Aber genau dafür gibt es ja die Möglichkeit zu pausieren. Ist ja nicht so, dass ich sonst nichts zu spielen hätte :)
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Re: Humble Choice im Februar 2020 mit zwölf Spielen, darunter Frostpunk, Pathfinder: Kingmaker und Okami HD

Beitrag von HellToKitty »

@SethSteiner Du vergleichst ständig Äpfel mit Birnen und legst mir Dinge in den Mund die ich so nicht gesagt habe. Ich habe keine Lust mehr, alles worauf du antwortest wieder in einen richtigen kausalen Zusammenhang rücken zu müssen, weil du dich weigerst die gegebenen Beispiele richtig zu verstehen. Ich habe weder gesagt, dass Videospiele wie wir sie kennen nicht mehr existieren werden, noch habe ich geschrieben, dass das Äquivalent zum Kino Videospiele wären. Die Kinos fungierten als Beispiel dafür, wie im Kapitalismus die Großen Player, die kleinen und mittleren Fische verdrängen und am Ende durch ihr rücksichtsloses Verhalten dem Markt schaden bis sie letztendlich selbst die mitgeschädigten sind. Selbes gilt für die Musikindustrie. Du brichst die Diskussion auf das Medium herunter, aber darum ging es nicht, oder nur sehr bedingt. Ich habe auch nie behauptet, dass Streaming jemals den gesamten Markt ersetzen werde. Nichtsdestotrotz wird das Streaming Teile des Marktes für sich beanspruchen und dieser Teil wird innerhalb des nächsten Jahrzehnt wohl eher wachsen, als kleiner werden und somit Einfluss haben.
Egal... ich mache es wie der Rabe und bin jetzt auch raus.
Zuletzt geändert von HellToKitty am 10.02.2020 11:36, insgesamt 1-mal geändert.