Death Stranding: Talk: Von der Polarisierung zur Politisierung

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Spiritflare82
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Re: Death Stranding: Talk: Von der Polarisierung zur Politisierung

Beitrag von Spiritflare82 »

HellToKitty hat geschrieben: 20.11.2019 11:20 AAA-Produktionen sind mittlerweile größtenteils zum risikoscheuen Einheitsbrei verkommen. Daran ist eigentlich in der Regel nichts AAA, außer das Budget. Die komplette aktuelle Generation an Computerspielen, konnte in seiner Masse spielerisch nur wenig Akzente setzen. Auch die grafischen Aha-Effekte waren bei mir eher selten. Vieles sieht immer noch aus, wie ein PS3 Spiel mit mehr Polygonen und besserer Auflösung und auch spielerisch wurden nicht viele Experimente gewagt. Da freue ich mich über ein Spiel wie Death Stranding. Schon alleine wegen dem Mut etwas anderes zu wagen. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob das jetzt speziell für mich was ist, da ich es nicht gespielt habe.

Mich stört eigentlich am meisten, dass hauptsächlich immer gleiche Welten erschaffen werden. Fantasy hier, Horror da. Science Fiction dort. Alles bereits tausend mal (besser) gesehen. Nur wenige wagen, es eine wirklich originelle Welt zu kreieren. Death Stranding weckt mein Interesse, weil ich nicht das Gefühl habe, schon alles zu kennen und zu wissen.
da stimme ich zu, sehr wenig Experimente, sehr wenig neues gabs diese Konsolengeneration. "Open World" als größtes Betätigungsfeld großer AAA Projekte so das man "die große Freiheit" langsam auch nicht mehr sehen kann weil sich alles gleich anfühlt. "Mehr vom selben" auch was Sequelitis betrifft, alles hat Fortsetzungen heutzutage und alles ist dadurch schon bekannt.

Streamlining ist hier das Stichwort, alles wird auf einen gemeinsamen Nenner heruntergestutzt, Ubisoft ist der Meister darin, die schaffen es das sich jedes Spiel gleich und austauschbar anfühlt. Gruselig.

Death Stranding macht einiges komplett anders und ist praktisch die Antithese zum Open World Einheitsbrei. und deshalb ist es so gut.
johndoe2016375
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Re: Death Stranding: Talk: Von der Polarisierung zur Politisierung

Beitrag von johndoe2016375 »

HellToKitty hat geschrieben: 20.11.2019 11:20 AAA-Produktionen sind mittlerweile größtenteils zum risikoscheuen Einheitsbrei verkommen. Daran ist eigentlich in der Regel nichts AAA, außer das Budget. Die komplette aktuelle Generation an Computerspielen, konnte in seiner Masse spielerisch nur wenig Akzente setzen. Auch die grafischen Aha-Effekte waren bei mir eher selten. Vieles sieht immer noch aus, wie ein PS3 Spiel mit mehr Polygonen und besserer Auflösung und auch spielerisch wurden nicht viele Experimente gewagt. Da freue ich mich über ein Spiel wie Death Stranding. Schon alleine wegen dem Mut etwas anderes zu wagen. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob das jetzt speziell für mich was ist, da ich es nicht gespielt habe.

Mich stört eigentlich am meisten, dass hauptsächlich immer gleiche Welten erschaffen werden. Fantasy hier, Horror da. Science Fiction dort. Alles bereits tausend mal (besser) gesehen. Nur wenige wagen, es eine wirklich originelle Welt zu kreieren. Death Stranding weckt mein Interesse, weil ich nicht das Gefühl habe, schon alles zu kennen und zu wissen.


Man muss den Entwicklern aber auch zugestehen, dass sie durchweg auf eine extrem kritische (oftmals auch hysterische) Masse an Videospielern treffen, selbst wenn sie neue Welten / Settings erschaffen; es ist schon schwer den Spieler von heute aus der Reserve zu locken.
Denn mit Titeln wie Grounded oder eben auch Death Stranding wird durchaus neues Terrain betreten. Auch ein The Spectrum Retreat oder ein Firewatch haben mehr oder weniger Neuland betreten.
Selbst ein The Last Guardian (KI-Verhalten von Trico) oder ein Red Dead Redemption II (Spielgeschwindigkeit) versuchen auf ihre Art eine andere Spielwelt zu erschaffen.

Ich will nur sagen, dass ich schon das Gefühl habe, dass mir neue Welten präsentiert werden. Denn "Fantasy", "Horror" und "Schience Fiction" würde ich eher unter "Genres" zusammenfassen, in denen mir dann unterschiedliche Welten präsentiert werden (können).
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Spiritflare82
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Re: Death Stranding: Talk: Von der Polarisierung zur Politisierung

Beitrag von Spiritflare82 »

Scorplian hat geschrieben: 15.11.2019 12:47

Mittlerweile, so wegen ein paar Infos von einem Freund, würde ich es durchaus mal ausprobieren.
Denn ich weiß nun, dass ich Cutscenes skippen kann, was mir hier viiieeel wert ist.
Cutscenes skippen in einem Kojima Game? Dann kann man es auch gleich lassen
nomen.nescio
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Re: Death Stranding: Talk: Von der Polarisierung zur Politisierung

Beitrag von nomen.nescio »

heretikeen hat geschrieben: 18.11.2019 19:44
Superzoom hat geschrieben: 17.11.2019 08:33 Alice bei 23:00

Genau das ist es doch !
Die Verdummung hat jetzt auch die Videospiele erreicht.
Selber denken fällt den jungen Leuten immer schwerer,
in einer Welt, wo ihnen alles abgenommen wird, und alles
darauf hinausläuft sie zu digitalen fremdgesteuerten Objekten zu machen.

Ich empfehle hier mal Dieter Nuhr zur Themenwoche / Bildung:
Herrje. Erst über dumme Menschen reden, und dann mit dem Messias der Vollidioten ankommen. Muss schlau sein, weil so viele Worte!
Führst du gerade ein Selbstgespräch?
johndoe1197293
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Re: Death Stranding: Talk: Von der Polarisierung zur Politisierung

Beitrag von johndoe1197293 »

edit
Zuletzt geändert von johndoe1197293 am 21.11.2019 17:02, insgesamt 1-mal geändert.
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HellToKitty
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Re: Death Stranding: Talk: Von der Polarisierung zur Politisierung

Beitrag von HellToKitty »

Marco_Achat hat geschrieben: 20.11.2019 12:45 Ich will nur sagen, dass ich schon das Gefühl habe, dass mir neue Welten präsentiert werden.
Lucky you! Die einzige Welt die mich in letzter Zeit fasziniert hat, war die von Kenshi.
johndoe2016375
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Re: Death Stranding: Talk: Von der Polarisierung zur Politisierung

Beitrag von johndoe2016375 »

HellToKitty hat geschrieben: 21.11.2019 15:14
Marco_Achat hat geschrieben: 20.11.2019 12:45 Ich will nur sagen, dass ich schon das Gefühl habe, dass mir neue Welten präsentiert werden.
Lucky you! Die einzige Welt die mich in letzter Zeit fasziniert hat, war die von Kenshi.


Ja, ein Glückspliz bin ich wohl.
Da steckt aber eine Menge Arbeit hinter, denn ich selektiere inzwischen viel genauer, welche Spiele ich mir zulege und lasse mir mit einer Kaufeintscheidung sehr viel Zeit.

Zudem kommt das "Glück" daher, dass ich schon seit ungefähr 30 Jahren Videospieler bin: Ich muss nicht mehr jedes neue Ding zocken, was von der Industrie als "neu", "revolutionär" und "wegweisend" präsentiert wird. - Dafür ist mein Erfahrungsschatz viel zu groß.

Der Nachteil: Enttäuschungen sind zwar seltener, aber schmerzen um so mehr.
Macarone
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Re: Death Stranding: Talk: Von der Polarisierung zur Politisierung

Beitrag von Macarone »

Doc Angelo hat geschrieben: 15.11.2019 21:15 Ich finde dem Talk hätte es gut getan, wenn jemand in der Runde gewesen wäre, dem das Spiel nicht gefallen hat. Ich kann mir gut vorstellen, das die eine oder andere Idee anders formuliert worden wäre. Vielleicht jemand, der gerne auch Filme, Musik oder Bücher abseits des Mainstream konsumiert.

Ich bin der Meinung, das man bei dieser Runde das Gefühl bekommen kann, das Spieler, die mit dem Spiel nicht viel anfangen können, zu einer bestimmten Gruppe gehören: An Mainstream gewöhnt, durch Social Media abgelenkt, kurze Aufmerksamkeitsspanne, mit dem Spiel überfordert. Das finde ich ehrlicherweise schade. Sicherlich gibt es Reviews und auch Kommentare die auf solchen Umständen basieren. Aber es sind keinesfalls alle.
Das ist ein sehr guter Einwand, wie ich finde. Ein echter Talk wird durch verschiedenen Meinungen entfacht.
Und Konsens macht den Eindruck, als sei das Spiel eher unkritisch betrachtet worden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es im 4p-Team keine Person gibt, die dem Spiel weniger als 95 gegeben hätte.

Edit: ich bin gespannt auf das Spiel, muss aber noch bis Sommer 2020 warten, weil ich gerne auf dem PC spielen möchte.
Zuletzt geändert von Macarone am 25.11.2019 11:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Piekäj
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Re: Death Stranding: Talk: Von der Polarisierung zur Politisierung

Beitrag von Piekäj »

Für mich ist Death Stranding ein intressantes Experiment und Kunstwerk und ich kann verstehen, dass es seine Liebhaber hat und haben wird, aber für mich ist es kein gutes Spiel und konnte leider auch nicht zünden. :/

Ich freue mich ja immer über artsy Experimente und ich spiele auch gerne ruhige und schwerfällige Spiele, aber DS konnte mich nach 8 Stunden einfach nicht abholen. Es war mir einfach zu repetetiv und es fehlten aus meiner Sicht einfach interessante Entscheidungen (Gameplay-seitig oder in der Narrative), die ein Spiel für mich interessant machen. Und die Erzählung war nahezu komplett vom langwierigen Gameplay entkoppelt, was es noch mehr zu einer Geduldsprobe machte. Und ich verstehe auch, dass das alles so gewollt ist, aber dieses Experiment ist bei mir leider komplett fehlgeschlagen, weil ich das Erlebnis einfach nicht genießen kann.

Ja, es hat stellenweise eine tolle Athmosphäre, die Musik ist zum Teil wunderschön und ich würdige den experimentellen Ansatz und die Idee dahinter...dass es eben kein Call of Duty 9000 ist...aber ich kann auch nicht sagen, dass ich über das Ergebnis glücklich bin. Mir geben diese Likes und das wachsende Gefühl ein zerteiltes Land nach und nach wieder zusammenzuführen leider überhaupt nichts und damit entstand bei mir auch nicht genügend Motivation, um mich durch das zähe, repetitive und spannungsarme Gameplay durchzuquälen. Schade für mich but not my Cup of Tea. :)