Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

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-^Killerdödel_92^-
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von -^Killerdödel_92^- »

SethSteiner hat geschrieben: 13.10.2019 22:57
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benstor214 hat geschrieben: 13.10.2019 22:44 Du forderst umfassendere Lösungen anstatt Verbote. Das kann ich nur unterstützten.
Du forderst, anstatt sich auf Minderjährige zu konzentrieren, soll man an Opfer aus allen Altersschichten denken. Das unterschreibe ich.

Aber für meinen Geschmack verteidigst du die von der Glücksspiele-Industrie finanzierten Macher der App ~etwas~ zu viel.

Und woher willst du dir so sicher sein, welche Altersgruppe die werten Herren von "Muhn-Gäims" als ihre Zielgruppe sehen? Schreiben diese doch selbst auf ihrer eigener Website das Spiel sei für "alle Altersschichten", also einschließlich Kinder.
Wo verteidige ich sie denn "zuviel"? Ich sehe nur Glücksspiel nicht als Teufelswerk, dass man komplett ausradieren sollte und sehe die Macher dahinter nicht als völlig übertrieben amoralisch. Das ist auch schon alles. Würden die meine Politik erleben, würden sie das sicher schlechter finden als einfach nur auf Basis des Jugendschutzes die Altersgruppe U18 zu verlieren (mehr oder weniger als wenn ab18 jemals wen U18 aufgehalten hätte). Denn das was sie wohl am wenigsten wollen würden wären monatliche Maximaleinsätze oder gar die Möglichkeit, gekaufte InGame-Währung wieder in Realgeld umzutauschen. Ganz zu Schweigen von solchen Dingen wie der kompletten Offenlegung von Algorithmen anstatt einfach nur der popeligen Wahrscheinlichkeit in Prozenten.
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Und Kinder schließe ich als eine Zielgruppe und Konsumenten gar nicht kategorisch aus. Das habe ich auch mehrfach geschrieben, dass sie durchaus diese Spiele spielen können. Es geht nur um den Vorwurf und der Behauptung, dieses (und auch andere) Titel würden ausschließlich auf Kinder abzielen und Erwachsene wären allenfalls sowas wie Kollateralschäden.

@sabienchen, douggy
Nein, ich muss so argumentieren, weil die Opfer von Glücksspielsucht nun mal nicht nur Kinder sind und der Jugendschutz im Fall von Glücksspiel nur die Möglichkeit hätte, Minderjährigen den Zugang zu verwehren und nicht eine Regulierung von Glücksspiel für alle Konsumenten zu ermöglichen.

Wenn die Macher von Glücksspiel so harmlos sind, warum willst du dann so streng zu ihnen sein und ihnen Dinge wie "monatliche Maximaleinsätze, Recht auf Umtausch von gekaufter InGame-Währung in Realgeld, komplette Offenlegung von Algorithmen anstatt der Angabe von popeligen Wahrscheinlichkeiten" auferlegen?

Kinder haben in der Nähe von Glücksspiel nichts verloren!
Haha "verloren" Wortwitz! Haha
Aber was will ich von jemandem erwarten, der Kinder für geistig fertig entwickelte Wesen hält?
Wie sieht's eigentlich mit Pornos aus? Ist das ein absolutes No-No oder besitzen Kinder auch die geistige Reife dafür? Mich würde mal interessieren wo du da die Linie ziehst. (Gesetz dem Fall, du ziehst irgendwo die Linie. Was ich hoffen will.)
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-^Killerdödel_92^-
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von -^Killerdödel_92^- »

douggy hat geschrieben: 13.10.2019 22:55 Seth ist einfach gegen jede Art von Jugendmedienschutz.
Keine Ahnung, warum man sich da noch die Mühe macht.
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Wer ein wenig kotzen möchte, kann im noch nicht so alten USK-Thread seine Ergüsse lesen. Danach kann man dann überdenken eine Diskussion mit ihm zu führen über das Thema.
Da trifft man aber doch recht schnell auf ein Paradox.
Jedem Erwachsenen sollte klar sein, dass die Abwesenheit von Jugendschutz eine Art der Prohibition voraussetzt.

Verbiete ich Minderjährigen den Konsum von Alkohol, können sich Erwachsene, nach Altersnachweis, soviel davon wie sie wollen hinter die Binde kippen. Tue ich das nicht, muss ich Alkohol wohl oder übel verbieten, damit Kinder nicht an den Stoff kommen.

Produkte, welche über Kanäle beworben werden, welche wiederum größtenteils von Kindern und Jungendlichen verfolgt werden, sind, in meinen Augen, auf Kinder und Jugendliche ausgerichtet.
Oder anders ausgedrückt:
Der Dealer, nachdem er seinen Stoff zum Großteil auf dem Schulhof vertickt: "Meine größte Käuferschicht kommt aus der Altersgruppe 6-12 Jahren? Uuuuups! Wie konnte DAS denn passieren???"
Zuletzt geändert von -^Killerdödel_92^- am 24.10.2020 07:29, insgesamt 3-mal geändert.
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SethSteiner
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von SethSteiner »

benstor214 hat geschrieben: 13.10.2019 23:19 Wenn die Macher von Glücksspiel so harmlos sind, warum willst du dann so streng zu ihnen sein und ihnen Dinge wie "monatliche Maximaleinsätze, Recht auf Umtausch von gekaufter InGame-Währung in Realgeld, komplette Offenlegung von Algorithmen anstatt der Angabe von popeligen Wahrscheinlichkeiten" auferlegen?

Kinder haben in der Nähe von Glücksspiel nichts verloren!
Haha "verloren" Wortwitz! Haha
Aber was will ich von jemandem erwarten, der Kinder für geistig fertig entwickelte Wesen hält?
Wie sieht's eigentlich mit Pornos aus? Ist das ein absolutes No-No oder besitzen Kinder auch die geistige Reife dafür? Mich würde mal interessieren wo du da die Linie ziehst. (Gesetz dem Fall, du ziehst irgendwo die Linie. Was ich hoffen will.)
Ich will Regulierung, weil es soetwas wie Glücksspielsucht gibt und in Anbetracht möglicher Auswirkungen wichtig ist, Glücksspielsucht zu vermeiden, bekämpfen und behandeln. Ich halte Kinder auch nicht für geistig fertig entwickelte Wesen und stimme nicht zu, dass sie nichts in der Nähe von Glücksspiel verloren hätten.
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-^Killerdödel_92^-
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von -^Killerdödel_92^- »

SethSteiner hat geschrieben: 13.10.2019 23:36 Ich halte Kinder auch nicht für geistig fertig entwickelte Wesen und stimme nicht zu, dass sie nichts in der Nähe von Glücksspiel verloren hätten.
Zuletzt geändert von -^Killerdödel_92^- am 04.12.2019 05:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Usul
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von Usul »

douggy hat geschrieben: 13.10.2019 22:55Wer ein wenig kotzen möchte, kann im noch nicht so alten USK-Thread seine Ergüsse lesen. Danach kann man dann überdenken eine Diskussion mit ihm zu führen über das Thema.
Meinst du etwa dieses Thema: http://forum.4pforen.4players.de/viewto ... 1&t=464317 ?

Na, vielen Dank auch! Wieder seitenweise Rechtschreibgeblöke gelesen. :evil:
johndoe529336
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von johndoe529336 »

Seit wann steht denn USK nicht mehr für "Unfreiwillige SelbstKontrolle"?
[Shadow_Man]
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von [Shadow_Man] »

Mich wundert das nicht. Der Großteil der Spiele des Handymarktes sind doch solche Abzockspiele mit oft mieser Qualität noch dazu. Das schlimme ist aber, dass die Leute das auch noch spielen.
Auf dem Smartphone sind doch diese ganzen Abzocksachen entstanden, die uns heute auf dem PC oder der Konsole auf den Sack gehen.
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HellToKitty
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von HellToKitty »

SethSteiner hat geschrieben: 13.10.2019 22:18 Darüber hinaus verstehe ich deinen Ansatz nicht. Dir gefällt etwas nicht und du willst es verboten sehen und denkst dabei auch noch ernsthaft, das hätte keine Konsequenzen, in anbetracht dessen dass es historisch vielfältige Beispiele dafür gibt, wie Prohibition scheitert und ich bin mir ziemlich sicher, dazu gehört sogar Glücksspiel, das ja historisch auch eine lange Geschichte von Verboten hat. Das ist einfach irrational. Darüber hinaus ist die Argumentation "es dient nur dazu Geld zu generieren und alles ist darauf ausgerichtet" als Grundlage für ein Verbot völlig widersinnig. Auch Suchtmechanismen zählen dazu. Auf der Basis könnte man absolut jedes Produkt und jede Dienstleistung verbieten, die einem irgendeine Art von Befriedigung verschafft und den Wunsch auslöst, es erneut zu erleben.
Ich rede hier von keinem generellen Glücksspielverbot, sondern von einem Verbot derartiger Apps. Der Vergleich zur Prohibition ist in diesem Fall einfach lächerlich. Wir sprechen über eine manipulative App, die einzig und alleine dem Zweck dient, den Leuten ihr Geld aus der Tasche zu ziehen und sich dazu schamlos Suchtmechanismen bedient. Mit ist schon klar, dass meine Verbotsgrundlage keiner juristischen Prüfung stand hält. Das ist aber auch nicht meine Aufgabe, weil ich kein Jurist bin. Ich denke schon, dass es einem Experten möglich wäre ein Gesetz zu formulieren, der derartige Apps verbietet. Bisher konntest du mir keinen guten Grund nennen, warum man das nicht machen sollte. Wem ist denn mit solchen Apps geholfen? Siehst du deine Freiheit in Gefahr wenn man solche Apps nicht mehr staatlich legitimiert verteilen dürfte?
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Stalkingwolf
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von Stalkingwolf »

Wir haben uns gestern einmal das Video vom Böhmermann angeschaut.
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sich non stop darüber kaputt lachen.
Die Leute welche dafür Werbung machen passen. Eh der Abschaum der C Sternchen welche sich dafür hergeben.

Aber letztendlich ist das doch nur ein Beispiel von tausenden wie Mobile Games versuchen ihre Kunden abzuzocken.
Kein Wunder also das Mobile Games so einen schlechten Ruf haben.
Zuletzt geändert von Stalkingwolf am 14.10.2019 11:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von Arkatrex »

Stalkingwolf hat geschrieben: 14.10.2019 08:19 Wir haben uns gestern einmal das Video vom Böhmermann angeschaut.
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sich non stop darüber kaputt lachen.
Die Leute welcher dafür Werbung machen passen. Eh der Abschaum der C Sternchen welche sich dafür hergeben.

Aber letztendlich ist das doch nur ein Beispiel von tausenden wie Mobile Games versuchen ihre Kunden abzuzocken.
Kein Wunder also das Mobile Games so einen schlechten Ruf haben.
Ja und das geht schon ewig so. Der Part mit der Gewöhnung ist das Gefährliche.

Man gucke sich auch die Akzeptanz von MTAs in Vollpreisspielen an. Trotz Widerstands in diversen Foren verdienen die Hersteller mehr denn je. Im Smartphone Sektor ist das nicht anders.

Unterhaltet Euch ruhig mal mit jüngeren Spielern, die werden ziemlich verwirrt gucken wenn man das anprangert.

Gerade was das Thema FIFA angeht z.B.
Die Manager von EA liegen lachend auf dem Boden und bewerfen sich vermutlich gegenseitig mit dicken Bündeln.
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von sabienchen.banned »

ISuckUSuckMore hat geschrieben: 13.10.2019 23:50 Seit wann steht denn USK nicht mehr für "Unfreiwillige SelbstKontrolle"?
Stand es noch nie.
BTW..
Auch die "freiwillige Selbstkontrolle" bei Filmen ist nicht so wirklich "freiwillig". ;)
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Kajetan
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von Kajetan »

Arkatrex hat geschrieben: 14.10.2019 08:32 Unterhaltet Euch ruhig mal mit jüngeren Spielern, die werden ziemlich verwirrt gucken wenn man das anprangert.
Deswegen muss man es ihnen auch erklären. Kinder sind nämlich bei weitem nicht so blöde wie die blöden Erwachsenen denken, dass Kinder seien :)
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Arkatrex
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von Arkatrex »

Kajetan hat geschrieben: 14.10.2019 09:28
Arkatrex hat geschrieben: 14.10.2019 08:32 Unterhaltet Euch ruhig mal mit jüngeren Spielern, die werden ziemlich verwirrt gucken wenn man das anprangert.
Deswegen muss man es ihnen auch erklären. Kinder sind nämlich bei weitem nicht so blöde wie die blöden Erwachsenen denken, dass Kinder seien :)
Das stimmt! Die Gewöhnung ist hier aber auch schon abgeschlossen, darauf wollte ich hinaus.
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Todesglubsch
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von Todesglubsch »

sabienchen hat geschrieben: 14.10.2019 08:55 Stand es noch nie.
BTW..
Auch die "freiwillige Selbstkontrolle" bei Filmen ist nicht so wirklich "freiwillig". ;)
Der Begriff ist ja ein bisschen Erbsenzählerei :D
FSK heißt "Freiwillige Selbstkontrolle". Warum darf ich dann nicht selbst entscheiden, ob ich mich als Jugendlicher an die Altersfreigaben halte?
Freiwillig ist die Vorlage von Filmen zur Prüfung für die Filmwirtschaft, da keine gesetzliche Vorlagepflicht bei der FSK besteht. Allerdings dürfen nicht von der FSK gekennzeichnete Trägermedien nur Erwachsenen zugänglich gemacht werden. Für eine Jugendfreigabe ist eine gesetzlich vorgeschriebene Alterskennzeichnung erforderlich, die von der FSK vorgenommen und von den Bundesländern übernommen wird.
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Re: Coin Master in der Kritik: Glückspiel, simuliertes Glücksspiel, Jugendschutzlücke und Jan Böhmermann

Beitrag von Ehrmantraut »

Ich bin schon leicht schockiert, was manche hier so ablassen.
Ich kann aus Erfahrungen sprechen, sowohl von mir selbst, als auch aus dem Familien und Bekanntenkreis.

Ich persönlich bin noch nie in eine Abo-Falle getappt. Zum einem, weil ich recht gut (und früh) differenzieren konnte, zum anderen, weil wir nie viel Geld hatten und ich das wenige Geld eben lieber in sinnvollere Sachen investiert habe. Was mir allerdings passiert ist, dass ich mir für ca. 25 EUR mal FUT-Coins gekauft habe um Packs zu ziehen. Ich habe mich danach einfach nur schlecht gefühlt. Freunde von mir - mit beiden Beinen im Leben - kaufen sich jedes Jahr FIFA und dazu natürlich direkt für 50 und 100 EUR FIFA-Coins. Ich bin mir ziemlich sicher... wären die nicht mit FUT groß geworden, hätten die eine ganz andere Einstellung dazu.

VIele Minderjährige (ja auch Erwachsene) können das aber eben nicht (differenzieren). Es ist schon gut, dass Kinder bzw. Minderjährige keinen Zugang zu Spielhallten/Automaten haben. Man sollte solche Praktikten für Minderjährige komplett verbieten. Natürlich werden manche immer Wege finden, es auszuhebeln (oder suchen sich was anderes) aber der Einstieg ist durch die Handy-Games einfach ultra leicht. Viele viele Kinder könnten man dadurch schützen bzw. dafür Sorge tragen, dass man erst in einem späteren Lebensabschnitt damit konfrontiert werden -wenn sie reifer sind. Kinder lernen doch so, dass Geld gar keinen Wert hat. Das Geld mit einem Klick weg ist - ohne irgendeine Leistung dafür zu erhalten (die befriedigung eines Suchtbedürfnisses ist für mich jetzt keine Leistung).

Kinder differenzieren in der Regel nicht, ist ja auch logisch, sie entwickeln sich noch. 95% der Kinder werden sich mit den Folgen gar nicht groß auseinandersetzen. Und wenn man als Kind einmal süchtig ist, und kein Geld mehr hat, dann werden eben die Eltern, Freunde etc. beklaut und dann gehts abwärts.

- Warum werden Kinder immer frühreifer? Könnte daran liegen, dass man im Internet einfach kostenlos Unmassen an Pornos findet. Da gibt es ja gar keine Sperren. Das war zu meiner Kindheit nicht möglich, da gab es vielleicht mal in einer Zeitung ein paar Tittenbilder. Das wars. Die lernen doch jetzt schon alles, bevor die ihren ersten Sex haben.

Es mag ein gesellschaftliches Problem sein, dass viele Menschen (ja, nicht nur Kinder) sich das Geld per Mikrotransaktionen aus der Tasche ziehen lassen. Aber Kinder muss man einfach schützen. Für mich wäre es ein Anfang, dass man in solchen Apps wo es Echtgeldtransaktionen gibt sein Alter nachweisen muss, ansonsten sieht man sowas gar nicht. Dann können sie spielen und gut ist.

Meiner Meinung nach kann man das auch ganz verbieten - aber dann würden wahrscheinlich alle aufgrund ihrer Sucht Amoklaufen. Ich glaube, wenn man allen sofort das rauchen verbieten würde, hätten wir sofort einen Bürgerkrieg. Ihr wisst worauf ich abziele?

Ich finde es gut, dass Glücksspiel/Sportwetten etc. so streng reguliert werden. Das sollte man bei Mikrotransaktionen und Pornos zumindest für Kinder genau so regulieren. Das alles auf die Eltern abzuwälzen, geht nicht.

Man kann und sollte seine Kinder nicht durchgehend kontrollieren. Und egal, wie sehr man sich mit seinen Kinden beschäftigt, egal, welche Werte man Ihnen mitgibt - wenn da ein Nerv getroffen wird, dann wirds halt schwer.