Nanimonai hat geschrieben: ↑30.05.2018 14:47
billy coen 80 hat geschrieben: ↑30.05.2018 14:03
Jungen sind an Hauptschulen über- und an Gymnasien unterrepräsentiert
Ca. 80 % der Obdachlosen sind Männer
Geschlechterspezifische Unterkünfte für Obdachlose gibt es nur für Frauen
Männer bilden die Mehrheit der Arbeitslosen
Geschlechterspezifische Bewerbungsseminare gibt es nur für Frauen
Ca. 95 % der jährlich von tödlichen Arbeitsunfällen betroffenen sind Männer
Männer tauchen im Bereich Häusliche Gewalt und der Zuschreibung von Hilfsleistungen nahezu ausschließlich als Täter auf, obwohl der wissenschaftliche Stand dies nicht im Geringsten wiedergibt.
Findet dort eine geschlechterspezifische Diskriminierung statt? Wo liegen die Ursachen?
Warum sind Jungen an Gymnasien unterrepräsentiert, benötigen aber für die gleiche Position nur einen geringeren Bildungsabschluss als Frauen?
Warum sind 80% der Obdachlosen Männer? Und was sagt das?
Warum gibt es Frauenhäuser und keine Männerhäuser?
Warum werden Hausfrauen nicht in der Arbeitslosenstatistik geführt?
Warum gibt es wohl spezielle Bewerbungstrainings für Frauen?
Warum sind tödliche Arbeitsfunfälle von Männern ein Zeichen für die Bevorteilung von Frauen?
Wieso siehst du eine männliche Täterzuschreibung im Bereich häuslicher Gewalt als den wissenschaftlichen Stand nicht im Geringsten wiedergebend, wo er doch bei 82% liegt? Redest du von Dunkelziffern, weil sich Männer nicht trauen, häusliche Gewalt anzuzeigen?
Das ist jetzt süß!
Du berufst dich auf den Gleichstellungsbericht, der auch nur vollsteckt von (selektiven) Korrelationen und auch nie belegt, dass diese Korrelationen sich aus gezielter Diskriminierung ergeben. Nenne ich Verhältnisse zuungunsten von Männern, dann soll ich das aber hier leisten, zu was sich die ganze Gleichstellungsindustrie in Bezug auf Frauen noch nie verpflichtet sah.
Und grundsätzlich ist deine Frage abstrus, denn vielmehr stellt sich doch die Frage, warum so etwas weder im Gleichstellungsbericht erwähnt oder anderweitig politisch thematisiert wird, um vielleicht erst einmal herauszufinden, woran das liegen könnte. Du verteidigst hier ein Narrativ, indem du das Pferd von hinten aufzäumst. Wir wissen nicht, woran es liegt, darum kümmern wir uns gar nicht erst drum… genial!!!
Das, was du hier zur häuslichen Gewalt nennst ist die reine Kriminalstatistik. Ich meine wissenschaftliche Studien aus aller Herren Länder (viele aus der westlichen Welt bzw. Europa), die es teils schon ewig gibt, die eben eine annähernde Gleichverteilung sehen. Vor allem wird dort davon ausgegangen, dass es in vielen Fällen gar nicht möglich ist, einen konkreten Täter auszumachen, weil es vielmehr um gegenseitige Eskalationen und beiderseitige Gewaltanwendung geht.
Und ja, Männer melden sich seltener. Nicht nur, weil sie es sich von vornherein weniger trauen, sondern weil jene, die es taten, schon teils verstörende Erlebnisse mit der Polizei hatten. Und andere Anlaufstellen gibt es für Männer ja kaum, denn Angebote von Notruftelefonen wenden sich ja auch beständig nur an Frauen.
Aber auch hier: Selbst würde der Anteil den du nennst auch tatsächlich die sozialen Umstände darstellen, kommt es dir dann nicht komisch vor, wenn man sich um die 13 % Männer unter den Opfern eben Null Komma gar nicht kümmert?