LePie hat geschrieben: ↑28.05.2018 13:35
Ich erinnere mich an der Stelle an eine Mission aus den War Stories von BF1, in der man mit einem italienischen Supersoldaten ausgerüstet mit einer unzerstörbaren Power Armor sowie einem schweren Maschinengewehr mit nahezu unbegrenztem Munitionsvorrat den Berg hinaufsprinten und deutsche Soldaten zu Hunderten im Alleingang niedermähen durfte.
Der Wunsch nach mehr Authentizität in Spielen basierend auf historischen Begebenheiten hat natürlich seine Daseinsberechtigung, allerdings ist es schon auffällig, wie das mediale Echo bei bspw. der Inklusion von Frauen und Farbigen wesentlich stärker ausfällt als bei anderen - sagen wir mal - künstlerischen Freiheiten.
Das liegt einfach an dem Thema an sich. Ich erinnere mich, dass ich nun fast schon seit 20 Jahren ein Verfechter frü Gleichberechtigung bin und auch was Videospiele angeht fand ichs immer doof, dass Männer generell im Fokus standen und Frauen nur so Anhängel waren. Und das LANGE vor Anita Sarkeesian und Co.
Aber was aktuell abläuft an Diversity-Übertreibung, militante Feministinnen, Überproportionale Darstellungen von LGBTQ-Themen, die Intoleranz und Agression von angeblichen Verfechtern für Gleichstellung, bei gleichzeitiger Männerdiskrimineriung, hat mich in ne ironische Position gebracht.
Einerseits bin ich immernoch ein großer Verfechter für LBGTQ(mit Christopher Street Day, und allem) und allem, ebenso denke ich nach wie vor, Gleichberechtigung, etc. ist wichtig. Und das wohlgemerkt als weißer, heterosexueller Mann.
Aber diese ganze SJWs und die Leute, die absolut übertreiben, sind in meinen Augen von nervig, über unerträglich bis abstoßend. Und mich ärgert das Entwickler diese "künstlerische Freiheit" wie du sie nennst nicht aufnehmen, weil sie SELBST überzeugt sind, dass sie sowas machen wollen, sondern das wie eine Checkliste abarbeiten oder sich anbiedern ohne wirklich was von LGBTQ zu verstehen oder zumindest nur so oberflächlich zu verstehen worums geht. So schlimm dass es Menschen aus dem LBGTQ-Spektrum gibt, die sich selbst davon nicht repräsentiert sehen.
Ebenso bei Frauen: Das was Entwickler machen ist letzendlich nur, dass sie der Frau die selbe Rolle geben wie dem Mann. Ob nun Duke Nukem die Wumme schultert oder ein weibliches Äquivalent. Auf Frauen, ihre individuellen Eigenheiten, ihre andere Form der Konfliklösung, auf andere Themen die für viele Frauen relevant sind, wird kaum eingegangen. Spieleentwickler glauben, dass Gleichberechtigung so aussieht, dass Frauen einfach das selbe tun wie Männer, fertig ist die Gleichberechtigung. Das die Diskriminierung auch darin liegt, dass die Themen, die Frauen interessieren weiterhin ungenannt und unbehandelt bleiben, das interessiert EA und Co. gar nicht.
Man muss einfach feststellen, dass alle die hier so tun, als würden sie "für die gerechte Sache" kämpfen, oft einfach gar nicht raffen, dass sie Betroffenen oft gar nicht helfen sondern nur so tun, als wären sie auf deren Seite, bzw. wenn sie es aufrichtig meinen, gar nicht checken, dass sie gegen die falschen Leute wettern. Und da passt dann die ironische Bezeichnung SJW wieder perfekt: Gerechtigkeit propagieren ohne wirklich für Gerechtigkeit einzustehen. Hauptsache den Schein waren. Das ist einfach Scheiße sowas
MfG Ska