Wie es mein Vorposter schon geschrieben hat, drückst du durch einen Kauf, sei es auch nur des Hauptspiels, deine Billigung für die Grundsatzentscheidungen der DLC-/MTA-Politik aus. Einerseits schon weil auch das Hauptspiel garantiert darauf ausgelegt wird, sich bloß die Zusätze zu kaufen, anderseits sendest du selbst wenn du keine einzige Lootbox kaufst durch den Kauf des Spiels das Signal "Kein Problem damit, wenn es Lootboxen in einem Vollpreisspiel gibt, es wird trotzdem gekauft".Jondoan hat geschrieben: ↑04.09.2017 23:41Als jemand, der es wahrscheinlich auch trotzdem kaufen wird, frage ich einfach mal, Teil welchen Problems? An der DLC und Mikrotransaktionspolitik sicher nicht, denn da kaufe ich nix und somit unterstütze ich es nicht. Also der Publisher ist insofern schon dazu in der Lage, zu unterscheiden, was man nun doof findet (und nicht kauft). Umgekehrt könnte man sogar noch sagen, der Publisher sieht nicht, was genau ich doof finde, wenn ich ihn komplett boykottiere. Kaufe ich Mordors Schatten nicht, weil ich die Ausschlatung von LotR, die pietätlose Anbiederung von Hommage-DLCs oder das Mikrotransaktionsgedöns doof finde oder - mal ganz was abwegigesWigggenz hat geschrieben: ↑04.09.2017 18:44Damit bist du, sorry für die scharfe Formulierung, Teil des Problems.matzab83 hat geschrieben: ↑04.09.2017 17:09
Ja. Da hast du Recht. Das Teil wird sich verkaufen. Ganz sicher sogar.
Werde ich es kaufen? Ja, sehr wahrscheinlich. Einfach weil ich den ersten Teil schon gut fand und ich diesen Teil als guten Nachfolger erachte.
Und dennoch ist die Aktion einfach voll daneben. gerade die Einschränkungen finde ich frech. Ich gestehe sogar, diese Einschränkung ohne den Artikel hier nicht wahrgenommen zu haben.![]()
Gute PR sieht definitiv anders aus...
Der Publisher sieht nicht, ob du beim Kauf vielleicht insgeheim denkst "Die und die Aktion ist aber doof" und es interessiert ihn auch nicht. Alles was WB sieht, ist das Geld was du bezahlst. Und das sagt denen "Alles richtig gemacht, das Teil verkauft sich!" Es wird nix draus gelernt und in Zukunft so weiter gemacht.
Wie soll sich überhaupt etwas in die richtige Richtung bewegen, wenn es für die Publisher keine spürbaren Konsequenzen für verwerfliches Verhalten gibt?einfach nicht mit den Inhalten des Spiels zufrieden bin?
Die respektlose Behandlung der literarischen Vorlage und die noch respektlosere Geldmacherei mit dem Andenken eines Verstorbenen kommen nur noch dazu.
An der Stelle frage ich mich auch, wie man es überhaupt über sich bringen kann, einem Unternehmen wie WB, das sich selbst für so so etwas nicht zu schade ist, überhaupt auch nur einen Cent zu geben. Ist den Leuten egal, was sich hier für ein mieser Charakter zeigt? Wo bleibt die Konsequenz? Jeder Cent, den dieses Spiel als Summe seiner Unverschämtheiten abwirft, ist einer zuviel.