Mittelerde: Schatten des Krieges - Forthog Orcslayer: Charity-DLC für den verstorbenen Mike Forgey (Producer)

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Wigggenz
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Forthog Orcslayer: Charity-DLC für den verstorbenen Mike Forgey (Producer)

Beitrag von Wigggenz »

Jondoan hat geschrieben: 04.09.2017 23:41
Wigggenz hat geschrieben: 04.09.2017 18:44
matzab83 hat geschrieben: 04.09.2017 17:09

Ja. Da hast du Recht. Das Teil wird sich verkaufen. Ganz sicher sogar.
Werde ich es kaufen? Ja, sehr wahrscheinlich. Einfach weil ich den ersten Teil schon gut fand und ich diesen Teil als guten Nachfolger erachte.

Und dennoch ist die Aktion einfach voll daneben. gerade die Einschränkungen finde ich frech. Ich gestehe sogar, diese Einschränkung ohne den Artikel hier nicht wahrgenommen zu haben. :oops:

Gute PR sieht definitiv anders aus...
Damit bist du, sorry für die scharfe Formulierung, Teil des Problems.

Der Publisher sieht nicht, ob du beim Kauf vielleicht insgeheim denkst "Die und die Aktion ist aber doof" und es interessiert ihn auch nicht. Alles was WB sieht, ist das Geld was du bezahlst. Und das sagt denen "Alles richtig gemacht, das Teil verkauft sich!" Es wird nix draus gelernt und in Zukunft so weiter gemacht.

Wie soll sich überhaupt etwas in die richtige Richtung bewegen, wenn es für die Publisher keine spürbaren Konsequenzen für verwerfliches Verhalten gibt?
Als jemand, der es wahrscheinlich auch trotzdem kaufen wird, frage ich einfach mal, Teil welchen Problems? An der DLC und Mikrotransaktionspolitik sicher nicht, denn da kaufe ich nix und somit unterstütze ich es nicht. Also der Publisher ist insofern schon dazu in der Lage, zu unterscheiden, was man nun doof findet (und nicht kauft). Umgekehrt könnte man sogar noch sagen, der Publisher sieht nicht, was genau ich doof finde, wenn ich ihn komplett boykottiere. Kaufe ich Mordors Schatten nicht, weil ich die Ausschlatung von LotR, die pietätlose Anbiederung von Hommage-DLCs oder das Mikrotransaktionsgedöns doof finde oder - mal ganz was abwegiges :ugly: einfach nicht mit den Inhalten des Spiels zufrieden bin?
Wie es mein Vorposter schon geschrieben hat, drückst du durch einen Kauf, sei es auch nur des Hauptspiels, deine Billigung für die Grundsatzentscheidungen der DLC-/MTA-Politik aus. Einerseits schon weil auch das Hauptspiel garantiert darauf ausgelegt wird, sich bloß die Zusätze zu kaufen, anderseits sendest du selbst wenn du keine einzige Lootbox kaufst durch den Kauf des Spiels das Signal "Kein Problem damit, wenn es Lootboxen in einem Vollpreisspiel gibt, es wird trotzdem gekauft".

Die respektlose Behandlung der literarischen Vorlage und die noch respektlosere Geldmacherei mit dem Andenken eines Verstorbenen kommen nur noch dazu.

An der Stelle frage ich mich auch, wie man es überhaupt über sich bringen kann, einem Unternehmen wie WB, das sich selbst für so so etwas nicht zu schade ist, überhaupt auch nur einen Cent zu geben. Ist den Leuten egal, was sich hier für ein mieser Charakter zeigt? Wo bleibt die Konsequenz? Jeder Cent, den dieses Spiel als Summe seiner Unverschämtheiten abwirft, ist einer zuviel.
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Raskir
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Forthog Orcslayer: Charity-DLC für den verstorbenen Mike Forgey (Producer)

Beitrag von Raskir »

Wigggenz hat geschrieben: 05.09.2017 09:40
Jondoan hat geschrieben: 04.09.2017 23:41
Wigggenz hat geschrieben: 04.09.2017 18:44
Damit bist du, sorry für die scharfe Formulierung, Teil des Problems.

Der Publisher sieht nicht, ob du beim Kauf vielleicht insgeheim denkst "Die und die Aktion ist aber doof" und es interessiert ihn auch nicht. Alles was WB sieht, ist das Geld was du bezahlst. Und das sagt denen "Alles richtig gemacht, das Teil verkauft sich!" Es wird nix draus gelernt und in Zukunft so weiter gemacht.

Wie soll sich überhaupt etwas in die richtige Richtung bewegen, wenn es für die Publisher keine spürbaren Konsequenzen für verwerfliches Verhalten gibt?
Als jemand, der es wahrscheinlich auch trotzdem kaufen wird, frage ich einfach mal, Teil welchen Problems? An der DLC und Mikrotransaktionspolitik sicher nicht, denn da kaufe ich nix und somit unterstütze ich es nicht. Also der Publisher ist insofern schon dazu in der Lage, zu unterscheiden, was man nun doof findet (und nicht kauft). Umgekehrt könnte man sogar noch sagen, der Publisher sieht nicht, was genau ich doof finde, wenn ich ihn komplett boykottiere. Kaufe ich Mordors Schatten nicht, weil ich die Ausschlatung von LotR, die pietätlose Anbiederung von Hommage-DLCs oder das Mikrotransaktionsgedöns doof finde oder - mal ganz was abwegiges :ugly: einfach nicht mit den Inhalten des Spiels zufrieden bin?
Wie es mein Vorposter schon geschrieben hat, drückst du durch einen Kauf, sei es auch nur des Hauptspiels, deine Billigung für die Grundsatzentscheidungen der DLC-/MTA-Politik aus. Einerseits schon weil auch das Hauptspiel garantiert darauf ausgelegt wird, sich bloß die Zusätze zu kaufen, anderseits sendest du selbst wenn du keine einzige Lootbox kaufst durch den Kauf des Spiels das Signal "Kein Problem damit, wenn es Lootboxen in einem Vollpreisspiel gibt, es wird trotzdem gekauft".

Die respektlose Behandlung der literarischen Vorlage und die noch respektlosere Geldmacherei mit dem Andenken eines Verstorbenen kommen nur noch dazu.

An der Stelle frage ich mich auch, wie man es überhaupt über sich bringen kann, einem Unternehmen wie WB, das sich selbst für so so etwas nicht zu schade ist, überhaupt auch nur einen Cent zu geben. Ist den Leuten egal, was sich hier für ein mieser Charakter zeigt? Wo bleibt die Konsequenz? Jeder Cent, den dieses Spiel als Summe seiner Unverschämtheiten abwirft, ist einer zuviel.
Ich stimme da komplett zu. Wb sollte da kein extra Geld mit verdienen. Aber ich verstehe halt auch Leute die sagen, es macht ihnen trotz der mankos noch so viel Spaß und macht das nicht Spiele aus?

Deshalb mein Vorschlag. Wenn man es sich für Konsolen holt, holt es euch gebraucht. So sieht wenigstens Wb keinen Cent und man kommt dennoch zum spielen. Als Kompromiss eben. Ich für meinen Teil werde es mir definitiv nicht holen trotz anfänglichen Interesse.
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Kajetan
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Forthog Orcslayer: Charity-DLC für den verstorbenen Mike Forgey (Producer)

Beitrag von Kajetan »

Wigggenz hat geschrieben: 05.09.2017 09:40 An der Stelle frage ich mich auch, wie man es überhaupt über sich bringen kann, einem Unternehmen wie WB, das sich selbst für so so etwas nicht zu schade ist, überhaupt auch nur einen Cent zu geben. Ist den Leuten egal, was sich hier für ein mieser Charakter zeigt?
Kurze Antwort: Ja.

Lange Antwort: Es gibt genug Menschen, die Probleme erst dann als tatsächliches Problem wahrnehmen, wenn sich das Problem unmittelbar vor der eigenen Nasenspitze, im unmittelbaren Lebensumfeld manifestiert. Vorher ist das Problem nur ein nerviges Getöse von anderen Leuten, die sich über irgendeinen Kram aufregen, der einem persönlich am Arsch vorbeigeht. Weil das Problem für das eigene Leben nicht relevant ist. Ein PAL. Ein Problem anderer Leute.

Aktuelles, tragisches und lehrreiches Beispiel aus den USA: Irakische Christen, die vor Krieg und Verfolgung in die USA geflohen sind, haben sich hauptsächlich in Michigan niedergelassen. Man weiß, dass diese Gruppe mehrheitlich für Trump gestimmt hat, weil Hillary ja ein gottloser Teufel ist. Ohne diese Gruppe wäre Michigan wahrscheinlich an Clinton gegangen, Vor der Wahl waren die rassistischen Ausfälle Trumps und seiner Alt-Right-Fans kein Problem, weil man selbst ist kein Mexikaner und erst recht kein Muslim. War also kein Problem. Nach der Wahl hat Trump massiv die Ausweisungspraxis verschärfen lassen. Für alle. Nicht nur für Mexikaner und Muslime. Diese Leute erfahren nun am eigenen Leib, wie Familienmitglieder und Verwandte des Landes verwiesen werden. Weil sie unter diese verschärften Regelungen fallen. Das Entsetzen ist groß, weil man niemals dachte von diesem Problem jemals selbst betroffen zu sein. Weil PAL, das Problem anderer Leute. Nun ist man selbst "andere Leute" geworden. Oops!

Aber denke nicht, dass diese Leute empathielos sind. Sind sie nicht. Das sind keine gefühllosen Monstren, keine bösen Menschen. Sondern ganz normale, friedliche und freundliche Menschen. Sie denken nur nicht besonders weit, nämlich nur bis zum Radius ihrer eigenen Nasenspitze. Heisst hier: Mir doch egal, weil "Shadow of War" ein geiles Spiel wird und ich das zocken will! Man nimmt nur das eigene Bedürfnis war, alles andere in diesem Kontext ist uninteressant und wird ausgeblendet, ignoriert, relativiert.
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Raskir
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Forthog Orcslayer: Charity-DLC für den verstorbenen Mike Forgey (Producer)

Beitrag von Raskir »

Gut gesagt Kajetan
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matzab83
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Forthog Orcslayer: Charity-DLC für den verstorbenen Mike Forgey (Producer)

Beitrag von matzab83 »

Wigggenz hat geschrieben: 04.09.2017 18:44
matzab83 hat geschrieben: 04.09.2017 17:09
Wigggenz hat geschrieben: 04.09.2017 16:28
Show
Selten hat ein AAA-Spiel aus so vielen verschiedenen Gründen verdient, boykottiert zu werden.

Aber die Trailer sind bombastisch, es gibt brachiale Finisher, es orientiert sich optisch an den HdR-Filmen... das Teil wird sich verkaufen wie geschnitten Brot.
Show
Ja. Da hast du Recht. Das Teil wird sich verkaufen. Ganz sicher sogar.
Werde ich es kaufen? Ja, sehr wahrscheinlich. Einfach weil ich den ersten Teil schon gut fand und ich diesen Teil als guten Nachfolger erachte.

Und dennoch ist die Aktion einfach voll daneben. gerade die Einschränkungen finde ich frech. Ich gestehe sogar, diese Einschränkung ohne den Artikel hier nicht wahrgenommen zu haben. :oops:

Gute PR sieht definitiv anders aus...
Damit bist du, sorry für die scharfe Formulierung, Teil des Problems.

Der Publisher sieht nicht, ob du beim Kauf vielleicht insgeheim denkst "Die und die Aktion ist aber doof" und es interessiert ihn auch nicht. Alles was WB sieht, ist das Geld was du bezahlst. Und das sagt denen "Alles richtig gemacht, das Teil verkauft sich!" Es wird nix draus gelernt und in Zukunft so weiter gemacht.

Wie soll sich überhaupt etwas in die richtige Richtung bewegen, wenn es für die Publisher keine spürbaren Konsequenzen für verwerfliches Verhalten gibt?
Wenn du das so siehst, so ist das dein gutes Recht. Nur sehe ich das ein wenig anders.

Warum sollte ich ein Spiel, das mich wirklich interessiert, links liegen lassen, nur weil von Seiten des Publishers ein paar fragwürdige Entscheidungen getroffen wurden?

Warum soll ich mich selbst in meinem Konsum beschneiden, weil ich ein paar Aspekte des Spieles nicht gut heiße, diese Aspekte für mich eventuell eh irrelevant sind?

Warum soll ich mich wie der große Rebell, der Boykottierer und Held der Spielebranche fühlen, wenn mein Verzicht doch niemanden schmerzt?

Durch den Nichtkauf des Spieles ist niemanden geholfen. So müsste ich doch immer und immer wieder in Foren, Webseiten und im besten Fall noch beim Publisher kundtun, warum ich nicht gekauft habe. Ansonsten fällt es auf das gesamte Spiel zurück und es werden eventuell die falschen Schlüsse gezogen.

So werde ich all diese Funktionen, die ich nicht unterstützenswert finde, einfach nicht unterstützen. Somit wird erkannt, was nicht passt. Ergänzend kann ein/e Beschwerde/Feedback an den Entwickler gesendet werden.

Dass dieses Vorgehen etwas bringen kann, hat man ja auch an der damaligen DLC-Politik und der dazugehörigen Kritik bei Assassins Creed Unity gesehen.
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Jondoan
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Forthog Orcslayer: Charity-DLC für den verstorbenen Mike Forgey (Producer)

Beitrag von Jondoan »

Kajetan hat geschrieben: 05.09.2017 09:58 Aber denke nicht, dass diese Leute empathielos sind. Sind sie nicht. Das sind keine gefühllosen Monstren, keine bösen Menschen. Sondern ganz normale, friedliche und freundliche Menschen. Sie denken nur nicht besonders weit, nämlich nur bis zum Radius ihrer eigenen Nasenspitze. Heisst hier: Mir doch egal, weil "Shadow of War" ein geiles Spiel wird und ich das zocken will! Man nimmt nur das eigene Bedürfnis war, alles andere in diesem Kontext ist uninteressant und wird ausgeblendet, ignoriert, relativiert.
Schon ein wenig herablassend, aber von dir bin ich das ja gewohnt. Aber schön, dass du uns Vollidioten zumindest nicht als gefühllose Monstren darstellst, bedeutet mir viel.

Nein, ich unterstütze keine Diktatoren, indem ich mir Shadow of War kaufe. Ich belohne Entwickler für ein gutes Spiel (so es denn eins wird). Aufgrund der MTs werde ich wohl abwarten und zumindest schauen, wie es implementiert ist. Ist das Spiel ein vollwertiges Erlebnis, ohne aufdringliche MTs, so werde ich es wohl kaufen. Belohne ich damit das System MT im Allgemeinen? Nein, tut mir leid, sehe ich einfach anders (mag am beschränkten Horizont liegen :roll: ...). Ihr meint ja wohl nicht ernsthaft, dass die Publisher weiterhin MTs anbieten würden, wertvolle Ressourcen in deren Entwicklung und Vertrieb stecken würden, wenn es keiner kaufen würde? :lol:
D_Radical hat geschrieben: 05.09.2017 06:49 Das ist sicher nicht so schlimm, als ob du selber diese Systeme nutzen würdest, aber du billigst ja dennoch ihre Existenz/ signalisiert WB, dass es OK ist, sowas in Vollpreis-Spiele einzubauen. Und schon das Vorhandensein dieser Dinge bringt oft Nachteile mit sich im Sinne von Störung der Immersion, Ausrichtung der InGameEconomy hin zum Grind um zum Kaufen zu animieren.
Weiterhin könnte der Publisher sich auch denken: "Er hat das Spiel gekauft, aber keine Lootboxen.... Hm, vielleicht hat er das Angebot gar nicht bemerkt oder wurde nich oft genug daran erinnert. Vielleicht sollte das UI deutlicher darauf hinweisen?"
Wie gesagt, bei mir hängt das stark davon ab, wie stark die Nachteile sind. AC Unity hat etwas ähnliches gemacht und anfangs (neben unzähligen Bugs) Lootboxen für Echtgeld verkauft. Viele Sachen konnte man nur mit massivstem Grind erspielen, alle Fähigkeiten sogar nur, wenn du gezahlt hast. Gab nen massiven Shitstorm und zahlreiche Patches, die auch das verändert haben. Habs irgendwann für nen 20er gekauft und war zufrieden, konnte alles selbst freispielen. Wenn SoW erst diesen Zyklus durchlaufen muss, fände ich das schade. Hoffe, WB begeht solche Fehler nicht - immerhin haben sie die beste Motivation, sich besser zu verhalten: meine Kohle. Ubi hat den Einschnitt deutlich bemerkt und in Syndicate Besserung gezeigt. Und das letzte Argument ist einfach lächerlich. Genauso könnten sie schlussfolgern: "Er hat das Spiel gar nicht gekauft ... hatten wir etwa zu WENIGE Mikrotransaktionen für ihn?!?!"
Wigggenz hat geschrieben: 05.09.2017 09:40 An der Stelle frage ich mich auch, wie man es überhaupt über sich bringen kann, einem Unternehmen wie WB, das sich selbst für so so etwas nicht zu schade ist, überhaupt auch nur einen Cent zu geben. Ist den Leuten egal, was sich hier für ein mieser Charakter zeigt? Wo bleibt die Konsequenz? Jeder Cent, den dieses Spiel als Summe seiner Unverschämtheiten abwirft, ist einer zuviel.
Ich hab da einen verrückten Grundsatz, was Spiele angeht: macht es mir Spaß? Dann kaufe ich es. Das Spiel an sich zählt für mich einfach nicht zu den Unverschämtheiten. Die Unverschämtheiten belohne ich nicht. Der Prämisse "du unterstützt ein mieses System" stimme ich einfach nicht zu. Ich belohne Entwickler und auch Publisher (der ja auch nicht nur scheiße baut) für ein gutes Hauptspiel - so es denn eins wird. Leider, leider, leider, da stimme ich euch zu, werden andere ihn auch für ihre Scheiße belohnen.
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Kajetan
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Forthog Orcslayer: Charity-DLC für den verstorbenen Mike Forgey (Producer)

Beitrag von Kajetan »

Jondoan hat geschrieben: 05.09.2017 11:16 Schon ein wenig herablassend, aber von dir bin ich das ja gewohnt. Aber schön, dass du uns Vollidioten zumindest nicht als gefühllose Monstren darstellst, bedeutet mir viel.
Selbsterkenntnis tut immer weh. Deswegen schauen auch so viele Menschen nicht in den Spiegel. Keine Sorge, ich hab auch so meine blinden Flecken. Und dass ich manchmal herablassend klinge, ist mir wohl bewusst. Aber ich kann mich nicht um das Seelenheil jeder Schneeflocke kümmern. Deren Empfinden kümmert mich nicht.
Nein, ich unterstütze keine Diktatoren, indem ich mir Shadow of War kaufe.
Sagt ja auch niemand. Aber schönes Beispiel für eine Relativierung :)

Sage doch einfach: Es ist mir egal, was WB hier treibt, weil das nicht mein Leben tangiert. Denn das wäre eine ehrliche Antwort. Es ist Dir egal! Es kümmert Dich nicht. Zumindest nicht genug, um Dein Konsumverhalten zu ändern. Aber lass den Bullshit mit "Ich will die Entwickler belohnen". Das sind Ausflüchte und Du weisst das, denn Du bist nicht blöde. Du weisst, was Du hier tust.
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Jondoan
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Forthog Orcslayer: Charity-DLC für den verstorbenen Mike Forgey (Producer)

Beitrag von Jondoan »

Kajetan hat geschrieben: 05.09.2017 11:30
Jondoan hat geschrieben: 05.09.2017 11:16
Nein, ich unterstütze keine Diktatoren, indem ich mir Shadow of War kaufe.
Sagt ja auch niemand. Aber schönes Beispiel für eine Relativierung :)
Keine Relativierung, sondern eine Hyperbel. Relativierung wäre: so schlimm ist es ja nicht, Dikator Kim Jong Un ist viel pöser! Vielleicht nicht so altklug tun, wenn man nicht mal grundlegende rhetorische Mittel erkennen kann :)
Sage doch einfach: Es ist mir egal, was WB hier treibt, weil das nicht mein Leben tangiert. Denn das wäre eine ehrliche Antwort. Es ist Dir egal! Es kümmert Dich nicht. Zumindest nicht genug, um Dein Konsumverhalten zu ändern. Aber lass den Bullshit mit "Ich will die Entwickler belohnen". Das sind Ausflüchte und Du weisst das, denn Du bist nicht blöde. Du weisst, was Du hier tust.
VIelleicht hörst du mal auf, dir einzubilden, du wüsstest genau, was in anderen Menschen vorgeht? Nein, es ist mir nicht egal. Ich finde das Verhalten von diesem "Hommage-DLC" absolut zum Kotzen. Von MTs in Vollpreisspielen halte ich absolut nix. Es kotzt mich an, dass sowas in einem Spiel landet, das für mich interessant ist. Insofern "tangiert" es mich schon. Und genau dafür wird WB von mir abgestraft: für den Hommage-DLC sehen sie kein Geld, für die (aller Voraussicht nach) schlechten weiteren DLCs werden sie auch kein Geld von mir sehen, für das Hauptspiel werden sie nur Geld sehen, wenn es mehr als nur Blendwerk für MTs ist. Aber lassen wir das, ich kenn deine Posts zur Genüge, dich krieg ich nicht von deinem hohen Ross runter.

Meinetwegen, dieses Eingeständnis gesteh ich dir zu: MTs in Vollpreistiteln kotzen mich an, aber nicht genug, dass ich es bei angemessenem Inhalt nicht trotzdem kaufen würde. Hab ich auch keinen Hehl draus gemacht, und meine sonstigen Aussagen bleiben davon unberührt.
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Forthog Orcslayer: Charity-DLC für den verstorbenen Mike Forgey (Producer)

Beitrag von Kajetan »

Jondoan hat geschrieben: 05.09.2017 11:42 Keine Relativierung, sondern eine Hyperbel.
Die Hyperbel wird als Mittel zur Relativierung eingesetzt :)
Meinetwegen, dieses Eingeständnis gesteh ich dir zu: MTs in Vollpreistiteln kotzen mich an, aber nicht genug, dass ich es bei angemessenem Inhalt nicht trotzdem kaufen würde. Hab ich auch keinen Hehl draus gemacht, und meine sonstigen Aussagen bleiben davon unberührt.
Ok, akzeptiere ich.
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Forthog Orcslayer: Charity-DLC für den verstorbenen Mike Forgey (Producer)

Beitrag von Jondoan »

Kajetan hat geschrieben: 05.09.2017 11:54
Jondoan hat geschrieben: 05.09.2017 11:42 Keine Relativierung, sondern eine Hyperbel.
Die Hyperbel wird als Mittel zur Relativierung eingesetzt :)
Wäre mir neu. Hyperbel versucht durch bewusste Übertreibung, eine Aussage zu stärken.
Nein, ich unterstütze keine Diktatoren (Übertreibung), indem ich mir Shadow of War kaufe.
Sachlich: Nein, ich unterstütze nicht die schlechten Entscheidungen bei WB, indem ich mir Shadow of War kaufe.
Begründung für diese meine Meinung - welche Schlüsse man aus meinem Kauf bei WB zieht, liegt außerhalb meiner und eurer Erkentnnis - habe ich ja bereits dargelegt.
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Forthog Orcslayer: Charity-DLC für den verstorbenen Mike Forgey (Producer)

Beitrag von Kajetan »

Jondoan hat geschrieben: 05.09.2017 12:03 Wäre mir neu. Hyperbel versucht durch bewusste Übertreibung, eine Aussage zu stärken.
Das schon, nur hast Du in meiner Wahrnehmung die Übertreibung als Ablenkung und Relativierung verwendet. Im Sinne von "Hey, hab Dich nicht so, ich bin ja immerhin kein Diktatorenfreund, sondern nur Spielekäufer!".

Aber bevor wir uns hier jetzt endlos im Detail wälzen, von mir ist die Sache durch, ich glaube Deine Beweggründe verstanden zu haben und akzeptiere das so.
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Forthog Orcslayer: Charity-DLC für den verstorbenen Mike Forgey (Producer)

Beitrag von Jondoan »

Kajetan hat geschrieben: 05.09.2017 12:51
Jondoan hat geschrieben: 05.09.2017 12:03 Wäre mir neu. Hyperbel versucht durch bewusste Übertreibung, eine Aussage zu stärken.
Das schon, nur hast Du in meiner Wahrnehmung die Übertreibung als Ablenkung und Relativierung verwendet. Im Sinne von "Hey, hab Dich nicht so, ich bin ja immerhin kein Diktatorenfreund, sondern nur Spielekäufer!".

Aber bevor wir uns hier jetzt endlos im Detail wälzen, von mir ist die Sache durch, ich glaube Deine Beweggründe verstanden zu haben und akzeptiere das so.
Ja, nur so war es halt nicht gemeint. Sagen wir, es beweist zumindest, dass solche Mittel in mehr oder weniger sachlichen Diskussionen eher zur Verwirrung beitragen als wirklich wem zu nützen :mrgreen:
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Forthog Orcslayer: Charity-DLC für den verstorbenen Mike Forgey (Producer)

Beitrag von Kajetan »

Jondoan hat geschrieben: 05.09.2017 13:41 Sagen wir, es beweist zumindest, dass solche Mittel in mehr oder weniger sachlichen Diskussionen eher zur Verwirrung beitragen als wirklich wem zu nützen :mrgreen:
He! :)
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Forthog Orcslayer: Charity-DLC für den verstorbenen Mike Forgey (Producer)

Beitrag von Wigggenz »

matzab83 hat geschrieben: 05.09.2017 10:37
Wigggenz hat geschrieben: 04.09.2017 18:44
matzab83 hat geschrieben: 04.09.2017 17:09
Show
Ja. Da hast du Recht. Das Teil wird sich verkaufen. Ganz sicher sogar.
Werde ich es kaufen? Ja, sehr wahrscheinlich. Einfach weil ich den ersten Teil schon gut fand und ich diesen Teil als guten Nachfolger erachte.

Und dennoch ist die Aktion einfach voll daneben. gerade die Einschränkungen finde ich frech. Ich gestehe sogar, diese Einschränkung ohne den Artikel hier nicht wahrgenommen zu haben. :oops:

Gute PR sieht definitiv anders aus...
Damit bist du, sorry für die scharfe Formulierung, Teil des Problems.

Der Publisher sieht nicht, ob du beim Kauf vielleicht insgeheim denkst "Die und die Aktion ist aber doof" und es interessiert ihn auch nicht. Alles was WB sieht, ist das Geld was du bezahlst. Und das sagt denen "Alles richtig gemacht, das Teil verkauft sich!" Es wird nix draus gelernt und in Zukunft so weiter gemacht.

Wie soll sich überhaupt etwas in die richtige Richtung bewegen, wenn es für die Publisher keine spürbaren Konsequenzen für verwerfliches Verhalten gibt?
Wenn du das so siehst, so ist das dein gutes Recht. Nur sehe ich das ein wenig anders.

Warum sollte ich ein Spiel, das mich wirklich interessiert, links liegen lassen, nur weil von Seiten des Publishers ein paar fragwürdige Entscheidungen getroffen wurden?

Warum soll ich mich selbst in meinem Konsum beschneiden, weil ich ein paar Aspekte des Spieles nicht gut heiße, diese Aspekte für mich eventuell eh irrelevant sind?

Warum soll ich mich wie der große Rebell, der Boykottierer und Held der Spielebranche fühlen, wenn mein Verzicht doch niemanden schmerzt?

Durch den Nichtkauf des Spieles ist niemanden geholfen. So müsste ich doch immer und immer wieder in Foren, Webseiten und im besten Fall noch beim Publisher kundtun, warum ich nicht gekauft habe. Ansonsten fällt es auf das gesamte Spiel zurück und es werden eventuell die falschen Schlüsse gezogen.

So werde ich all diese Funktionen, die ich nicht unterstützenswert finde, einfach nicht unterstützen. Somit wird erkannt, was nicht passt. Ergänzend kann ein/e Beschwerde/Feedback an den Entwickler gesendet werden.

Dass dieses Vorgehen etwas bringen kann, hat man ja auch an der damaligen DLC-Politik und der dazugehörigen Kritik bei Assassins Creed Unity gesehen.
Mit diesem Post hast du mal eben bewiesen, was Kajetan zuvor als These aufgestellt hat.

@Jondoan
Würdest du das Verhalten von WB wirklich "zum Kotzen" finden, würdest du nicht so bereitwillig ihren Umsatz erhöhen, indem du das Spiel kaufst. Da du das Spiel offenbar doch kaufen willst, kann ich deine Aussage, dass du das Verhalten "zum Kotzen" fändest, nicht als besonders glaubhaft empfinden. Wenn man "zum Kotzen" findet, was jemand tut, dann unterstützt man diesen Jemand nicht mit Geld. So sehr scheint es dich ja doch nicht zu jucken, solange es nicht dein persönliches Spielerlebnis betrifft, wobei wir wieder bei Kajetans grundsätzlich richtigem Post wären.

Und ja: jeder Kauf bzw. Nichtkauf zählt.
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Re: Mittelerde: Schatten des Krieges - Forthog Orcslayer: Charity-DLC für den verstorbenen Mike Forgey (Producer)

Beitrag von Jondoan »

Wigggenz hat geschrieben: 05.09.2017 17:31 @Jondoan
Würdest du das Verhalten von WB wirklich "zum Kotzen" finden, würdest du nicht so bereitwillig ihren Umsatz erhöhen, indem du das Spiel kaufst. Da du das Spiel offenbar doch kaufen willst, kann ich deine Aussage, dass du das Verhalten "zum Kotzen" fändest, nicht als besonders glaubhaft empfinden. Wenn man "zum Kotzen" findet, was jemand tut, dann unterstützt man diesen Jemand nicht mit Geld. So sehr scheint es dich ja doch nicht zu jucken, solange es nicht dein persönliches Spielerlebnis betrifft, wobei wir wieder bei Kajetans grundsätzlich richtigem Post wären.

Und ja: jeder Kauf bzw. Nichtkauf zählt.
Sorry, aber das ist meiner Ansicht nach nun einmal Kindergarten. Ich bestrafe damit nicht das, was ich als bestrafenswert erachte. Du willst an ganz anderer Stelle bestrafen, weil du eben nunmal finde, dass WB generell härter bestraft werden sollte. Wenn ich den Hommage-DLC Scheiße finde, dann soll das WB durch meinen fehlenden Kauf erfahren. Nicht mehr. Punkt. Aus. Ende. Soll ich jetzt alle WB Produkte dieser Welt meiden, einfach weil ich dies und das so scheiße finde? Ne, sorry, von solch ideologischen Kreuzzügen halte ich einfach nix. Macht ihr das ruhig, nur bitte nehmt euch nicht so ernst und hört auf, euch moralisch über andere aufzuplustern, die es - ob ihr das nun glaubt oder nicht - auch kacke finden, darauf aber einfach anders reagieren als ihr.