Mass Effect: Andromeda - Test

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James Dean
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von James Dean »

Habe mir gestern mal die Demo angeschaut und nach 2 Stunden muss ich sagen: Technisch ist das Spiel stellenweise eine Katastrophe, natürlich besonders beim Facemodelling und den Animationen. Ich spiele es auf Deutsch, weil das Spiel für mich eine Mischung aus guter SciFi-Prämisse ist (Die Hintergrundgeschichte mit der Besiedlung Andromedas finde ich ziemlich nice, auch dass sie endlich die Dunkle Energie so negativ darstellen, wie es ursprünglich geplant gewesen ist) und dämlichen Trash ist. Ist ein bisschen wie Power Rangers: Man tut sich die grottigen Zwischenszenen an der High School an, wartet aber nur auf die Action, und das ist bei ME4 ebenfalls der Fall.
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Sir Richfield
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von Sir Richfield »

Jupp, Jenette Vasques werde ich bis zum Ende meiner Tage feiern, Jyn Erso musste ich tatsächlich allen Ernstes gerade noch mal googlen.

Das macht Rogue ONE für mich nicht zu einem epic fail, ich fand mich sehr gut unterhalten.
Aber so richtig bleibenden Eindruck wird da niemand hinterlassen. Naja, K-2SO vielleicht in der guten Star Wars Tradition, dass die Droiden mehr Charakter haben als die sie umgebenden Figuren.
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Kajetan
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von Kajetan »

Sir Richfield hat geschrieben: 22.03.2017 11:02 Jupp, Jenette Vasques werde ich bis zum Ende meiner Tage feiern, ...
Private Hudson: Hey Vasquez, have you ever been mistaken for a man?
Private Vasquez: No. Have you?

Ha! Cameron war schon lange SJW, bevor es cool war auf SJW einzudreschen :)
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MrLetiso
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von MrLetiso »

Sir Richfield hat geschrieben: 22.03.2017 10:41 Btw. Entweder "von Reichenfeld" oder "Feldreich". Ist verwirrend, wissen wir, aber historisch bedingt.
Mea culpa maxima! Dieser Affront war nicht mutwillig, Herr von Reichenfeld :Blauesauge:
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NewRaven
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von NewRaven »

Ares101 hat geschrieben: 22.03.2017 10:47 Mir macht es eigentlich recht viel Spaß, aber leider sind die Charaktere nicht besonders spannend. Cora finde ich schon optisch ein grauen (was hat Bioware nur mit Kurzhaarfrisuren...)
Das Problem ist, dass lange Haare in Games heute meist immernoch nicht wirklich gut funktionieren. Sie clippen in den Körper, sie sehen oft wie Gummi aus (und bewegen sich auch so) und in Bewegung muss noch mehr Arbeit in sie gesteckt werden, um sie einigermaßen realistisch wirken zu lassen. Mit Hairworks und Co kann man dem zwar entgegen arbeiten, aber das kostet und erfordert ebenfalls Zusatzarbeit. Kurz könnte man also sagen: kurze Haare sind einfacher und billiger und je "realistischer" die Grafik rundrum wird, umso mehr trifft das zu.

Zum Spiel: ich finde es ein wenig lustig, wie alle auf die totale Watsche gewartet haben, weil "Bioware ja EA ist und heute eh nichts mehr können, Inquisition eh schon absolute scheiße war... und dann noch die (Gesichts-)Animationen von der unfähigen Cosplayerin!" Und was ist... nichts davon trifft wirklich im erhofften Rahmen zu, also trollt man jetzt stattdessen halt damit, dass Mass Effect: Andromeda ja zu viel ist wie... äh... Mass Effect. Wäre hingegen zuviel anders gewesen, hätte man genau an dieser Stelle lesen können, wie dieser "Mist" denn überhaupt dazu kommt, den Namen Mass Effect zu tragen. Ein nicht kleiner Anteil der Gamer sind schon eindeutig ein sehr skurriles Völkchen. Kaufen werde ich es mir aufgrund dessen, dass EA ihre doch recht hohen DLC-Preise selten reduziert, meist die DLCs nicht zusammen beispielsweise als Season Pass verkauft und trotzdem oft Tonnen an storyrelevanten DLC-Content raus haut, derzeit trotzdem nicht. EA-Spiele kommen mir nur noch als "GOTY-Editionen" ins Haus. Die Origin-Trial war aber sehr nett.
Ares101
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von Ares101 »

NewRaven hat geschrieben: 22.03.2017 11:28
Ares101 hat geschrieben: 22.03.2017 10:47 Mir macht es eigentlich recht viel Spaß, aber leider sind die Charaktere nicht besonders spannend. Cora finde ich schon optisch ein grauen (was hat Bioware nur mit Kurzhaarfrisuren...)
Das Problem ist, dass lange Haare in Games heute meist immernoch nicht wirklich gut funktionieren. Sie clippen in den Körper, sie sehen oft wie Gummi aus (und bewegen sich auch so) und in Bewegung muss noch mehr Arbeit in sie gesteckt werden, um sie einigermaßen realistisch wirken zu lassen. Mit Hairworks und Co kann man dem zwar entgegen arbeiten, aber das kostet und erfordert ebenfalls Zusatzarbeit. Kurz könnte man also sagen: kurze Haare sind einfacher und billiger und je "realistischer" die Grafik rundrum wird, umso mehr trifft das zu.
Naja Horizon hat vor nicht mal einem Monat gezeigt wie es besser geht. Einige haben sich ja beschwert, dass in den Dialogen die Animationen hochskaliert wurden, aber ich fands ehrlich gesagt ne gut Lösung. In Horizon hat man ja grafisch was stabiles auf die Beine gestellt, dass sogar in Openworld und ohne viel Ladezeit funktioniert. Bioware hat weniger vor und schafft es nicht. Was die beim 3. Witcher hinbekommen haben ganz zu schweigen.
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XBLiveTV ONE
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von XBLiveTV ONE »

Ich habe mich nun doch zu EA Access entschlossen. Und beinahe hätte ich es bereut. Was ist denn das mal wieder für eine grauenhafte Anfangssequenz. Wie bereits bei vielen anderen Spielen habe ich das Gefühl, dass die Entwickler keine ordentlichen Anfänge mehr gebacken bekommen. Dieses Herumrennen in einer grafisch wenig beeindruckenden Gegend mit ein paar Feuergefechten, einem mehr als unsympathischen Vater - böööööh. Sobald man dann diesen öden Abschnitt übersprungen hat und angedockt hat, nimmt das Spiel aber zum Glück Fahrt auf. Aber ich war kurz davor, die Demo wieder zu deinstallieren. Seit ich aber nun mit Kesh und Co. auf der Station im Gespräch bin, zeigen sich endlich wieder die Stärken von Bioware und von Mass Effect und ich bin sofort mittendrin im Spiel. Warum konnte man den Anfang nicht einfach als Videosequenz bringen und direkt auf der Station beginnen? Naja, sei es drum.

Die Charaktere sind bioware-typisch wieder wunderbar differenziert in ihrer Art und ich habe sofort (mit Kesh und Liam) zwei Sympathen und mit "Nummer 8" und Cora zwei Leute, die ich, wenn möglich, bei irgendwelchen Entscheidungen mit größter Schadenfreude opfern werde. So muss das sein. Dass man sich nicht weiter um die Stufenaufstiege kümmern muss, passt mir ebenfalls gut in den Kram. Mich interessiert vor allem die Geschichte und nicht das %-uale Verbessern irgendwelcher Fähigkeiten.
Grafisch sagt mir der sterile Look der Raumstationen sehr zu. Schön auch, dass man nicht zu Sara oder Jack Ryder gezwungen wird, sondern sich, bis auf den Nachnamen, einen komplett eigenen Charakter (m/w) kreieren darf.

Eigentlich wollte ich warten, bis da Spiel im Sale ist - aber ich fürchte, dass mich die Story und die Charaktere dermaßen hineinsaugen werden, dass ich um den baldigen Kauf doch nicht herum komme.... zumal ich bei Dark Souls 3 gerade nach 30 Versuchen nicht bei diesem Baummonster weiterkomme. ;-)
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SethSteiner
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von SethSteiner »

listrahtes hat geschrieben: 22.03.2017 01:04
space hat geschrieben: 21.03.2017 22:57 Als ein Fan der Mass Effect Reihe kann und will ich diesen Test, sowie einige Forenmitglieder die dieses Spiel in Schutz nehmen, nicht verstehen. ME definiert sich für mich über seine Story, glaubwürdige und interresante Charaktere sowie Dialoge. Die Kämpfe waren für mich immer nur schmückendes Beiwerk.

Aus diesen Gründen können die Kämpfe noch so gut sein es interessiert mich persönlich überhaupt nicht. Das vielbesagte Gameplay bei ME definiert sich für mich nun mal nicht über die Kämpfe sondern über die Dialoge, Charaktere und die Story, und genau in diesen Punkten kann MEA mit seiner eher belanglosen Story uninteressanten Charakteren, sowie unglaublich hässlichen und äußerst schlecht animierten Gesichtern (das hässlich vor allem auf die weiblichen Chraktere bezogen, der Feminismus nimmt so langsam wirklich groteske Formen an) überhaupt nicht Punkten.

Ich finde es sehr Schade das genau die Punkte, welche für mich das Spiel definieren hier eher von anscheinend geringen Wert sind. Dies mag am Tester liegen, oder aber auch dem Versuch an das Spiel eher unvoreingenommen heranzugehen. Aber der zweite Punkt zählt für mich eigentlich nicht, da wenn auf dem Spiel Mass Effect drauf steht, sollte auch Mass Effect drin sein. Ist ja in etwa so als ob ich mir einen Porsche kaufe und auf einmal feststelle hmm das ding hat null Ausstattung und nur 60PS kostet aber trotzdem 200 Riesen.

PS: selbst nach einigen Stunden lets Play's die ich mir angeschaut habe kann ich absolut nichts an den Gesichtsanimation gut oder auch nur befriedigend finden. Ich habe auch gedacht hey okay die ganzen immer wieder gezeigten Szenen sind nur ein paar wenige Ausrutscher, aber nein der Großteil der Animation ist hölzern, die Gesichter wirken großteils absolut leblos (versteinerte Gesichter bei welchen sich nur der Mund bewegt) und wenn sich doch mal etwas mehr im Gesicht bewegt wirkt dies so unglaublich peinlich das es einem die Sprache verschlägt. (sowohl bei Menschen als auch bei Aliens)
danke für diesen Kommentar! Gerade ME2 hat die wohl beeindruckendsten Dialoge und Charakterzeichnungen zusammen mit überraschenden den Verlauf der Trilogie maßgeblich verändernden Wendungen je nach Entscheidung. Es existiert kein Spiel das in diesem Ausmaß da rankommt.

Man denke alleine an die Gespräche Legion mit Shepard und Talis Gegenpositionen, Mordins Gesang und trockener Humor (Partnerwahl Scherz) oder die Fähigkeit einen x beliebigen NPC innerhalb von Sekunden von abstoßend zu berührend umzupolen über Dialog ( Asari Sternenkartenhändlerin).....etc. Das alles fehlt in ME:A. Übriggeblieben ist ein seelenloser SJW Agenda Deckungsshooter. Ich bleibe dabei selbst die Gesichtsanimationen sind in ME2 deutlich besser. Weniger Effekte&Polygone aber mehr Ausdruckskraft. Mordins Gesichtsausdruck wenn er grinst, Joker parodiert Legion... da wird echte Emotion transportiert.

Die Ausarbeitung des Genophage ist ebenso brilliant gemacht so das man am Ende beide Positionen wertneutral präsentiert bekommt (Mordins und seines Schülers) und beide nachvollziehen kann.

Legion hat mehr Charisma als die ME: A Hauptfiguren zusammen :wink:
Ich werde niemals verstehen was an Mass Effect 2 so beeindruckend sein soll. Das ganze Spiel besteht daraus, dass man die Party-Mitglieder einsammelt und im Anschluss deren Quest macht. Das was in anderen Party-Rollenspielen immer die Basis ist, auf die dann der ganze Rest des Spiels kommt, ist hier das Spiel. Ich fand die Dialoge nicht beeindruckend und die Charakterzeichnung noch weniger, es war alles eher sogar ziemlich typisch und erwartbar. Das heisst nicht, dass die Charaktere nicht wiederum sympathisch sein können, das bestimmt sogar, allen voran natürlich Morden aber das gibt es in etlichen anderen Spielen halt auch. Was das Spiel natürlich geschafft hat war schön emotional zusein aber das schafft auch jede Soap Opera und streckenweise fühlte sich das in Mass Effect auch so an. Und die Entscheidungen in Mass Effect sind ein Witz. Die Handlungen aus Mass Effect 1 hatten nur äußerst marginale Auswirkungen bspw. in dem man einige Mails bekam, die man lesen konnte, ein paar seelenlose Textzeilen und ein paar Ansprachen über die Lautsprecher. Eine der umfangreichsten Auswirkungen dürfte die Lady aus Teil 1 sein, die mit einem ein Bierchen zischt und die Szene ist mir immer noch eine der liebsten im gesamten Spiel. Leider gab es davon aber eben nicht viel mehr. Und die "Wendungen" in ME2 durch Handlungen in ME2 sind gerade im Bezug auf das Ende hin gar nicht nachvollziehbar. Dass Party-Mitglieder sterben, weil man eine Loyaitätsmission nicht gemacht hat, ist ziemlich unbeholfen. Man achtete schon darauf, das Spiel bloß nicht zu komplex zu machen, nicht umsonst waren Planetenfahrten und Item-Management gestrichen worden.

Es ist wirklich kein schlechtes Spiel und hat seine Momente (Genophage) aber nutzt kaum das Potential aus, dass der Erstling aufgezeigt hatte.

Ansonsten stimme ich bezüglich des Unterschieds zwischen Andromeda und ME2 zu. Es gab einerseits kaum eine Entwicklung, andererseits ist ME2 und sein Cast deutlich sympathischer.
LP 90 hat geschrieben: 22.03.2017 08:33 Zur Star Wars Diskussion....wie kann man Rogue One schlecht funden aber The Force Awakens gut?
Rogue One ist wesentlich besser geschrieben, hat anders als The Force Awakens deutlich besser geschriebenere Charaktere und vor allem kopiert nicht 1 zu 1 einen bisherigen Film...Darüber hinaus zeigt der auch mal was mehr als das klischeehafte schwarz/weiss Denken der Hauptreihe...
Aber auch nur in Ansätzen. Rogue One ist besser, gerade wiel er nicht einfach eine 1 zu 1 Kopie ist aber er hat auch Probleme. So ist er ebenso ziemlich klischeehaft. Die Rebellenallianz hat Tiefe erhalten und das war einfach riesig. Cassian ist toll und macht eine Entwicklung durch, der Geheimdienstchef der Rebellen ist klasse portraitiert, die Diskussion innerhalb der Allianz über das Vorgehen war schön anzusehen, es gab alle Schattierungen und nicht wirkte unwillentlich komisch dabei. Gleichzeitig fehlt dem Film diese Tiefe aber beim Imperium. Das Imperium ist rein weiß und männlich. Es gibt nicht eine einzige Frau, nicht ein einziges Alien, nicht eine einzige Person die irgendwie menschlich wäre. Gerade Aliens fehlen allgemein irgendwie dauernd in den Filmen. Sie tauchen zwar hin und wieder auf aber kaum wie in Büchern oder Comics früher. Es wirkt extrem menschlich, selbst bei der Rebellenallianz. Eine riesige Galaxie aber scheinbar gibt es nur Mon Calamari, ansonsten sind alle anderne Menschen.

Zurück zum male white-supremacist Imperium. Krennic entspricht dem üblichen Bösewicht-Stereotyp, obwohl seine Geschichte mit Galen Erso eigentlich viel mehr zulassen würde. Anstatt Galens Frau erschießen zu lassen, hätte seine Todestruppe eigenständig und gegen seinen Willen handeln müssen. Man stelle sich vor er wäre von Jyns Mutter angeschossen worden, daraufhin hätte der Todestruppler sie getötet und Krennic hätte sofort über aufgebracht dem Zuschauer vermittelt, dass ihm das nahegeht und er das überhaupt nicht wollte. Bam schon allein dadurch hätte Krennic an Tiefe gewonnen. Oder wir hätten die Coruscant Szene länger gesehen und es wäre eine lustige, schöne Zeit gewesen mit den Ersos und Krennic, am besten in einer richtigen Party. Und natürlich hätte Krennic auf Eadu niemals die vier alten (übrigens auch weißen, menschlichen und männlichen) Wissenschaftler erschießen lassen, einfach weil ihm danach war.

Meiner Meinung nach ist das auch die schlechteste Szene im ganzen Film. Es ist so typisch, ein Bösewicht der seine eigenen Leute nach Gusto tötet und in diesem Fall auch noch wirklich hochrangige, extrem wichtige Personen. Es ist völlig absurd UND es schwächt die Aktion der Rebellenallianz ab. Deren Bombardement war ja ein Anschlag und hätte nicht nur Galen getötet, sondern auch die alten Wissenschaftler, doch so hat die wirklich böse Aktion, nämlich die willkürliche Hinrichtung der Zivilisten das Imperium einen Moment vorher übernommen.

Auch Rogue Ones "Death Reel" fand ich eher unfreiwillig komisch und konstruiert. Was es ja auch letztendlich war, da der Ausgang des Films anders geplant war (wie auch in Trailern zusehen) und dann im nachhinein noch mal verändert wurde. Das ganze war zwar mutig für einen Disneyfilm aber meiner Meinung nach nicht gut ausgeführt. Gleiches gilt auch für die Vader Aktion. Ich habe den Kerl einfach satt und kann einfach keinen Vader mehr sehen, der sich irgendwo durchschnetzelt. Viele feiern es und es ist auch nett gemacht.

Und zuletzt ist der Fanservice, wenn auch nicht so schlimm wie bei TFA, trotzdem ziemlich amateurhaft gewesen. R2D2 und C3PO waren völlig überflüssig und Dr. Evazan und Ponda Baba hätte man auch erkannt, wenn es nur ein Bruchteil einer Sekunde gewesen wäre, stattdessen hält die Kamera voll rauf alà "NA, SEHT IHR DIE BEIDEN?! DIE KENNT IHR DOCH STIMMTS?! VOLL COOL DASS WIR DIE IM FILM HABEN ODER?!".

Das CGI von Tarkin und gerade Leia war auch mehr schlecht als Recht. Hier wäre weniger mehr gewesen. Man muss die Kamera nicht immer voll raufhalten wie bei den Fanservice-Szenen. Das hat man übrigens mit der Ghost aus Star Wars Rebels viel besser gemacht und der Ansage einer General Syndulla. Das war subtil aber an anderen Stellen ging das leider nicht.

Und es wäre auch schön gewesen, wenn in der Raumschlacht die Sternzerstörer mal richtige Salven abgefeuert hätten, anstatt sich nur in den Tod stoßen zu lassen aber das ist eher nitpicking.

Also ich mag Rogue One und es ist bedeutend besser als TFA aber ich sehe auch wirklich einige auch sehr Star Wars typische Schwächen, bei denen man sich leider sehr schwer tut, diese mal anzugehen und teilweise wohl auch aus politischen Gründen.
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LP 90
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von LP 90 »

Hab ja auch nicht gesagt, dass ser perfekt ist. Hat auch Schwächen, vor allem bei den Charaktere, aber weniger als TFA. Hach was würde ich für einen Film mit der Tiefe von Kotor 2 geben oder zumindest den neuen Darth Vader Comics...
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James Dean
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von James Dean »

LP 90 hat geschrieben: 22.03.2017 08:33 Zur Star Wars Diskussion....wie kann man Rogue One schlecht funden aber The Force Awakens gut?
Rogue One ist wesentlich besser geschrieben, hat anders als The Force Awakens deutlich besser geschriebenere Charaktere und vor allem kopiert nicht 1 zu 1 einen bisherigen Film...Darüber hinaus zeigt der auch mal was mehr als das klischeehafte schwarz/weiss Denken der Hauptreihe...
Am I being trolled? Gut geschriebene Charaktere? In Rogue One? Jede einzelne Figur war absolut flach und charakterlos. Ich bin aus dem Film gegangen und konnte mich an so gut wie keinen Namen von irgendeiner Person mehr erinnern. Der Hauptprotagonistin mangelt es an Charisma, es wird eine gesetzlose Vergangenheit angedeutet, ohne dass explizit darauf eingegangen wird. Der Sinn hinter den beiden Asiaten ist mir heute auch noch ein Rätsel, sie waren halt einfach da (und gleichzeitig - immerhin - die besten Charaktere im Film, weil Donnie Yen). Ich will erst gar nicht von anderen Dingen anfangen, die in dem Film absolut schwachsinnig waren, zum Beispiel warum Forest Whitaker aus heiterem Himmel ganz spontan meint, er müsse jetzt sterben, als der Todesstern das Plateau hochjagt. Das Schiff war 20m von ihm entfernt, er hätte da ganz gemütlich hingehen können!
Von CGI Großmufti Tarkin und CGI Leia will ich erst gar nicht anfangen. Dieses "Hope" am Ende war der absolute Knaller, selten im Kino so ein Gefühl des Fremdschämens gehabt.

The Force Awakens hatte immerhin sympathische Charaktere, Rey ist charismatisch und ein gut geschriebener Charakter, sogar Han Solos Sohn ist gut geschrieben und man kann seine Motivation nachvollziehen (in gewissen Grenzen).
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LP 90
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von LP 90 »

Kylo Ren gut geschrieben? Wohl nur wenn man nach FanFic Niveau geht
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Erdbeermännchen
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von Erdbeermännchen »

Star Trek rules!!! :-D
eigentlichegal
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von eigentlichegal »

Ich habe das Gefühl, dass die Kritik an ME:A ein wenig überzogen ist. Es ist nämlich auffällig, dass dieses einzelne Spiel häufig gleich mit der ganzen Trilogie verglichen wird. Nehmen wir aber mal ME1. Ich habe es damals gespielt und konnte kaum glauben, als es zu Ende war, weil es für mich eine der unbefriedigsten Enden hatte, die ich zu dem Zeitpunkt gesehen hatte. ME2 fand ich wirklich sehr gut, wenn man mal die ewigen Ladezeiten in Kombination mit dem Planetenscannen rausrechnet. ME3 war für mich eine Enttäuschung, aber nicht aus den Standardgründen, sondern weil ich einfach enttäuscht war, wie meine Entscheidungen aus ME2 einfach keinerlei Rolle spielten. Für mich hat das Ende von ME2 zwei vollkommen verschiedene Ausgangssituationen geschaffen, welche in ME3 nicht auch nur im Ansatz berücksichtig wurden.

Ich habe ME:A bisher nicht gespielt, also weiß ich nicht, wie krass die Animationsprobleme sind, aber schon in der Trilogie war es mitunter das schlimmste, was ich je in Videospielen erlebt habe und dennoch hat es mich nicht davon abgehalten die Trilogie zu genießen. Was die Geschichte angeht so kann man wirklich alles lesen in den verschiedenen Reviews. Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig als es selbst zu beurteilen.
James Dean hat geschrieben: 22.03.2017 12:39 sogar Han Solos Sohn ist gut geschrieben und man kann seine Motivation nachvollziehen (in gewissen Grenzen).
Nein, einfach nur nein! Im Film wird absolut gar keine Motivation für Kylo Rens Handlungen gegeben. Es sei denn du spielst darauf an, dass er die verkohlte Maske von Darth Vader anbetet, aber wenn dir das bereits als nachvollziehbare Charakterisierung reicht, dann kann ME:A noch so schlecht umgesetzt sein und dir wird es gefallen!
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SethSteiner
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von SethSteiner »

James Dean hat geschrieben: 22.03.2017 12:39
LP 90 hat geschrieben: 22.03.2017 08:33 Zur Star Wars Diskussion....wie kann man Rogue One schlecht funden aber The Force Awakens gut?
Rogue One ist wesentlich besser geschrieben, hat anders als The Force Awakens deutlich besser geschriebenere Charaktere und vor allem kopiert nicht 1 zu 1 einen bisherigen Film...Darüber hinaus zeigt der auch mal was mehr als das klischeehafte schwarz/weiss Denken der Hauptreihe...
Am I being trolled? Gut geschriebene Charaktere? In Rogue One? Jede einzelne Figur war absolut flach und charakterlos. Ich bin aus dem Film gegangen und konnte mich an so gut wie keinen Namen von irgendeiner Person mehr erinnern. Der Hauptprotagonistin mangelt es an Charisma, es wird eine gesetzlose Vergangenheit angedeutet, ohne dass explizit darauf eingegangen wird. Der Sinn hinter den beiden Asiaten ist mir heute auch noch ein Rätsel, sie waren halt einfach da (und gleichzeitig - immerhin - die besten Charaktere im Film, weil Donnie Yen). Ich will erst gar nicht von anderen Dingen anfangen, die in dem Film absolut schwachsinnig waren, zum Beispiel warum Forest Whitaker aus heiterem Himmel ganz spontan meint, er müsse jetzt sterben, als der Todesstern das Plateau hochjagt. Das Schiff war 20m von ihm entfernt, er hätte da ganz gemütlich hingehen können!
Von CGI Großmufti Tarkin und CGI Leia will ich erst gar nicht anfangen. Dieses "Hope" am Ende war der absolute Knaller, selten im Kino so ein Gefühl des Fremdschämens gehabt.

The Force Awakens hatte immerhin sympathische Charaktere, Rey ist charismatisch und ein gut geschriebener Charakter, sogar Han Solos Sohn ist gut geschrieben und man kann seine Motivation nachvollziehen (in gewissen Grenzen).
Ja Rey ist sympathischer als Jyn, da würde ich zustimmen aber gut geschrieben? Mir hat Rey spaß gemacht aber während Luke noch tatsächlich seine Freunde brauchte und eigentlich ein halbes Dutzend mal in ANH ohne sie gestorben wäre, kann Rey im Grunde in jeder Situation gerade was nötig ist und braucht niemanden. Ich verstehe nicht, wieso sie nicht einfach früher mal den Falken steuern durfte und stattdessen das erste mal drinsitzt oder warum ihr Versuch der Gedankenkontrolle nicht einfach scheitern und mit einem netten Schlag in ihre Fresse enden durfte. Genauso wie sie am Ende den Kampf nicht nur hätte verlieren sollen, sondern müssen, um auch wirklich eine Motivation zu liefern, dass sie sich von Luke Skywalker unterweisen lässt. Rey ist charismatisch aber leider nicht mehr. Tja und Kylo Ren.. der wird eigentlich nur noch von Captain Phasma geschlagen, so platt ist der geschrieben. Motivation? Also ich habe keine gefunden.
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JesusOfCool
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Re: Mass Effect: Andromeda - Test

Beitrag von JesusOfCool »

eigentlichegal hat geschrieben: 22.03.2017 12:56
James Dean hat geschrieben: 22.03.2017 12:39 sogar Han Solos Sohn ist gut geschrieben und man kann seine Motivation nachvollziehen (in gewissen Grenzen).
Nein, einfach nur nein! Im Film wird absolut gar keine Motivation für Kylo Rens Handlungen gegeben. Es sei denn du spielst darauf an, dass er die verkohlte Maske von Darth Vader anbetet, aber wenn dir das bereits als nachvollziehbare Charakterisierung reicht, dann kann ME:A noch so schlecht umgesetzt sein und dir wird es gefallen!
WTF? wieso geht es hier um star wars?

aber ja, es wird angedeutet warum und es wurde von vornherein als trilogie geplant, da muss man nicht jedes detail sofort klären. das wär ja langweilig.