SethSteiner hat geschrieben: ↑21.03.2017 20:18Und das hat dem Film am Ende das Genick gebrochen. Schlimm ist es dann, wenn man eben von den ganzen Selbstereferenzen auf einen geilen Film schließt weil "hey, erinnert ihr euch, das war damals so geil stimmts?". Einfach traurig.
Da stimme ich zu. Ich gebe JJ Abrams und seiner Schreibertruppe da sehr gerne die Schuld, weil man das gleiche Muster in Into Darkness gesehen hatte (nur in noch deutlich schlechter, in TFA wollte man wenigstens an Emotion anknüpfen).
Kajetan hat geschrieben: ↑21.03.2017 20:20Doch zurück zum Thema: Ich bin der festen Überzeugung, dass man MEA auch als intimer Kenner der Vorgänger neutral bewerten kann. Es ist möglich das Spiel differenziert wahrzunehmen, man kann es "für sich" wahrnehmen. Und dann, gerade als Kenner der Serie das Spiel sowohl "für sich" als auch im Kontext der Vorgänger zu besprechen. Gut, der handelsübliche Gaming-Journalist wird das nicht können. Weil das oft genug junge, unerfahrene "Fratboys" sind. Oder er bekommt einfach nicht die Zeit in Ruhe zu reflektieren und sich Gedanken zu machen. Da muss das Spiel durchgepeitscht werden, man spielt nach mitgeliefertem Walkthrough vom Publisher und nach ein paar Stunden hört man auf und extrapoliert das bereits Gesehene einfach auf den Rest.
Man kann definitiv. Wird interessant zu schauen, wie meine eigene Erfahrung mit dem Spiel ausschaut, und wie die Leute in einem Jahr darüber denken. Gerade bei DA:I und ME3 hat sich die allgemeine Perspektive ja ordentlich geändert, gerade in englischen Forum. Da erschien die 4Player Wertung von DA:I dann plötzlich nicht mehr so unrealistisch.
Lumilicious hat geschrieben: ↑21.03.2017 20:20Ich bin immer noch dafür das man diese genauen Bewertungen einfach abschaffen sollte. Einfaches Daumen hoch oder runter reicht. Aus diesem Grund mag Ich Rotten Tomatoes auch eher, da wird es nur darauf reduziert und der Schnitt an guten und schlechten Reviews präsentiert.
Die krux liegt natürlich auch in den Bewertungen. Gerade bei englischen Seiten habe ich oft das Gefühl, dass Spiele eher 'Ehrenwertungen', und keine neutrale Qualitätswertung bekommen.
Der Chris hat geschrieben: ↑21.03.2017 20:29Naja, die Kritik von RedLetterMedia find ich ausgesprochen nachvollziehbar und eigentlich auch ganz fair. Ich würd nicht sagen, dass der Film keine Qualitäten hatte. Er hat schon einiges richtig gemacht...die Charaktere haben funktioniert wie man es bei Star Wars (nach den Prequels) schon fast nicht mehr kannte. Die Rahmenhandlung so stark an das Original anzulehnen war natürlich auch gerade in dem Fall extrem aufdringlich und offensichtlich.
Gerade die Charachtere fand ich schwach. Die haben so gut wie nie Motivationen mit ihren Aktionen gezeigt, sondern wurden von den Autoren einfach passiv von einem Ort zum nächsten gezerrt. Das halt als Teil des Problems, das der Film einfach nur Referenzen abarbeiten wollte, und absolut nicht als eine organische Geschichte funktionierte.
Und wie kann sowas eine ordentliche Fortsetzungen sein? Zu Star Wars, die praktisch Popkornkino definiert haben?
Irgendetwas hat mit dem Acting auch nicht gestimmt. Klar, die Schauspieler waren alle ordentlich kompetent, aber irgendwie waren die Reaktionen in deneinzelnen Szenen immer inkonsequent und künstlich. Hab mal eine Wertung dazu gesehen, die Abrams Schuld für schlechte Regie gegeben hat, mag daran liegen.