Ryan2k6 hat geschrieben:Wer sagt denn, dass es besser ist? Das ein Fan der Serie, wie Jörg nun mal einer ist, dem Spiel immer wieder 90% gibt, heißt für mich noch lange nicht, dass es immer 90% verdient. Bei anderen Spielen wird auch hier gerne mal abgestraft gerade wegen "nur" more of the same. Für die Souls scheint das nicht zu gelten.
Nehmen wir zum Beispiel mal die ganzen Sportspiele, die alle Jahre wieder neu aufgelegt werden - zum Beispiel Fifa. Das ist jedes Jahr Fußball. Einige Quadratmeter grüner Rasen, 22 Typen drauf die dem Ball hinterher hechten. Im Grunde ist das jedes Jahr das selbe und Fifa (und andere) wird dafür ab und an in den Kritiken abgestraft. Dann gibt's Serien wie Dark Souls, wo Jahr für Jahr Monster verprügelt, Charaktere gelevelt und tausend Tode gestorben werden. Deiner Argumentation folgend müsste jetzt eigentlich die Souls-Serie ebenso abgestraft werden wie ein Fifa. Der Unterschied ist, dass du bei der Souls-Serie auch noch andere Aspekte dabei hast, die mit der Spielmechanik an sich jetzt nichtmal viel zu tun haben müssen. Man hat mit jedem Teil eine komplett neue Welt geliefert, eine neue Story (die zum Teil auf den alten aufbaut), neue Charaktere, neue Rüstungen und Waffen. Klar, im Kern ist es das gleiche Prinzip da gebe ich dir vollkommen recht, aber das ganze Drumherum ist jedes Mal neu gewesen. Insofern finde ich es durchaus gerechtfertigt dass man die einzelnen Teile getrennt voneinander betrachtet und weniger nach dem Motto "Hm, na dann schauen wir mal was sich seit letztem Jahr so getan hat". Zu einem gewissen Prozentsatz recycelt From Software natürlich auch die Assets, aber wie ich finde in sehr erträglichem Maße, da muss man schon genau hinsehen um das festzustellen. Das heißt nicht, dass sich mechanisch nichts verändern soll, in dem Punkt stimme ich dir zu. Aber grade der dritte Teil hat mit den genannten combat arts und den Zwillings-Waffen auch mechanisch coole Neuerungen gebracht.
Ryan2k6 hat geschrieben:Ich habe auch über 90 Stunden in DS2 gesteckt und fand es gut, aber schon bei Bloodborne, das ja nun eigentlich für den geneigten Souls Fan was völlig anderes ist, kamen bei mir Ermüdungserscheinungen auf. Abrollen, Ausweichen, Schlagen, Sterben. Und das in sich ständig wiederholenden Schleifen. Da hilft es mir wenig, wenn ich meinen Charakter völlig frei gestalten kann, wenn das grundlegende Spielprinzip immer gleich bleibt. Dark Souls ist der Inbegriff eines repetetiven Spieldesigns und das dann jedes mal 80 und mehr Stunden.
Wenn man sich dagegen mal die Wandlungen eines Witcher 1-3 anschaut, ist es in meinen Augen viel höher zu werten, wenn da am Ende dann auch noch gute Spiele bei rauskommen.
Und der Hexer ist nicht repetitiv? Stundenlang schleift man sich durch das immergleiche Sumpfland, von einem unbedeutenden copy-paste-Kuhdorf ins Nächste in der Hoffnung dass man irgendwann etwas findet das entfernt so aussieht als könnte es ein Dungeon sein? Das Kampfsystem war übrigens in allen drei Teilen kompletter Mist, zugegeben es war jedes Mal ein anderer Mist aber das macht's nicht besser

Deine Argumentation funktioniert anders herum genauso. Ein Witcher kann Story haben so viel es will, wenn es mir nicht genug Freiheiten bei der Charakter-Entwicklung gibt, ist es für mich nicht interessant. Hier im Forum werd ich sicher wieder von den Hexer-Fanboys dafür gebashed, wie ich es wagen kann den Hexer so runter zu machen, aber das ist meine Meinung und dazu stehe ich
