4Players: Spiele des Jahres 2016 - Special

[johndoe711686]

Das Problem ist aber...

Ach Quatsch, das ist kein Problem.
Das einzige Problem ist wenn man wirklich an objektive Tests glaubt und somit an die %Wertung auf der Verpackung oder unter einem Test. Einfach spielen was Spaß macht und nicht spielen müssen was anderen Spaß macht und einen nur langweilt. Geschmäcker und Anforderungen sind verschieden, so ist das Leben.

Ist nur schwer vorher zu wissen, ob es dir Spaß macht, da hilft es, wenn es von jemandem getestet worden ist. Da kann man dann prüfen, was dieser Tester sonst noch so getestet hat und ob man da Gemeinsamkeiten ntdecken kann zwischen seinem und deinem Geschmack.

Leider gibt es ja kaum noch Demos und die 2 Stunden von Steam reichen jetzt auch selten aus um zu wissen, ob mir ein Spiel gefällt.

Früher hab ich mir das Spiel dann anders "besorgt" und bei Gefallen gekauft, entweder noch während des Spielens, oder eben später "für den Schrank". Heutzutage in Zeiten etlicher Sales, wage ich es dann oft einfach und ärgere mich nicht über 5-15€ die in den Sand gesetzt wurden, oder schaue mir die 'Steam Bewertungen an, die können zwar trotz der Anzahl auch an meinem Geschmack vorbeigehen, aber es ist eben ein Indiz.

[Kensuke Tanabe]

Man sollte sich immer mehrere Meinungen einholen, gibt zB geügend Stimmen die TLG nicht so toll finden. Ist wie bei Amazon, da liest man sich ja auch nicht nur die wohlwollende Rezensionen durch sondern guckt auch mal bei den Drei- und Einsternebewertungen nach. :wink:

[Sharkie]

Das Problem ist aber, dass 4P Noten verteilt. Und zwar nicht nur von 1-6, sondern 1-100. Mit denen schmücken sich dann die Firmen und werden hier zig Awards verteilt. Obwohl eigentlich so gar nicht vergleichbar, da immer nur eine Person ganz subjektiv getestet hat.

Das stimmt! Die Zahlenwertung ist subjektiv zustandegekommen, man neigt aber dazu, ihr aufgrund der Quantifizierung Vergleichbarkeit gegenüber anderen Testern/Magazinen oder gar einen Objektivitätsanspruch zu unterstellen, den sie tatsächlich gar nicht hat.

Einen Widerspruch (oder entgegenkommender formuliert: einen Kompromiss) zwischen Subjektivitätsanspruch und dem Vergeben einer Zahlenwertung kann man durchaus sehen, würde ich so unterschreiben. Wird hier so gemacht, weil man der Ansicht ist, dass es ohne Zahlenwertung rezeptionstechnisch und damit langfristig auch wirtschaftlich gefährlich für das Magazin würde, da Publisher, Entwickler und nicht zuletzt die Mehrheit der Leser eine Zahlenwertung schlichtweg erwarten. Wie gesagt, ist halt ein Kompromiss.

[johndoe711686]

Man sollte sich immer mehrere Meinungen einholen, gibt zB geügend Stimmen die TLG nicht so toll finden. Ist wie bei Amazon, da liest man sich ja auch nicht nur die wohlwollende Rezensionen durch sondern guckt auch mal bei den Drei- und Einsternebewertungen nach. :wink:

Naja, das hilft dir auch oft nicht. Da du nicht weißt, ist jetzt der mit 1 * einer mit deinem Geschmack, oder der mit 5*. Als ich vor ein paar Jahren nach einem neuen Fernseher geschaut habe, bin ich fast verrückt geworden. Das Gerät hat 4,5 von 5 * insgesamt, dann liest man die wenigen schlechten Bewertungen, die aber dermaßen das Produkt zerreißen, das man wieder verunsichert wird.

[mikeG777]

TLG als Spiel des Jahres... Passt! Und auch die Begründung kann man so unterschreiben. Uncharted 4 war zwar technisch top (vom serientypischen schwachen QTE- Bosskampf mal abgesehen) aber viel mehr halt nicht. Auf jeden Falls nichts, wovon man seinen Kindern noch erzählen wird. Dass hier aber natürlich jeder sein persönliches Lieblingsspiel stehen haben möchte, ist auch klar! Und übrigens zur aktuellen Diskussion: eine DIN-Norm zur Bewertung von Videospielen gibt es (zum Glück) nicht...

[Alandarkworld]

Wer sagt denn, dass es besser ist? Das ein Fan der Serie, wie Jörg nun mal einer ist, dem Spiel immer wieder 90% gibt, heißt für mich noch lange nicht, dass es immer 90% verdient. Bei anderen Spielen wird auch hier gerne mal abgestraft gerade wegen "nur" more of the same. Für die Souls scheint das nicht zu gelten.

Nehmen wir zum Beispiel mal die ganzen Sportspiele, die alle Jahre wieder neu aufgelegt werden - zum Beispiel Fifa. Das ist jedes Jahr Fußball. Einige Quadratmeter grüner Rasen, 22 Typen drauf die dem Ball hinterher hechten. Im Grunde ist das jedes Jahr das selbe und Fifa (und andere) wird dafür ab und an in den Kritiken abgestraft. Dann gibt's Serien wie Dark Souls, wo Jahr für Jahr Monster verprügelt, Charaktere gelevelt und tausend Tode gestorben werden. Deiner Argumentation folgend müsste jetzt eigentlich die Souls-Serie ebenso abgestraft werden wie ein Fifa. Der Unterschied ist, dass du bei der Souls-Serie auch noch andere Aspekte dabei hast, die mit der Spielmechanik an sich jetzt nichtmal viel zu tun haben müssen. Man hat mit jedem Teil eine komplett neue Welt geliefert, eine neue Story (die zum Teil auf den alten aufbaut), neue Charaktere, neue Rüstungen und Waffen. Klar, im Kern ist es das gleiche Prinzip da gebe ich dir vollkommen recht, aber das ganze Drumherum ist jedes Mal neu gewesen. Insofern finde ich es durchaus gerechtfertigt dass man die einzelnen Teile getrennt voneinander betrachtet und weniger nach dem Motto "Hm, na dann schauen wir mal was sich seit letztem Jahr so getan hat". Zu einem gewissen Prozentsatz recycelt From Software natürlich auch die Assets, aber wie ich finde in sehr erträglichem Maße, da muss man schon genau hinsehen um das festzustellen. Das heißt nicht, dass sich mechanisch nichts verändern soll, in dem Punkt stimme ich dir zu. Aber grade der dritte Teil hat mit den genannten combat arts und den Zwillings-Waffen auch mechanisch coole Neuerungen gebracht.

Ich habe auch über 90 Stunden in DS2 gesteckt und fand es gut, aber schon bei Bloodborne, das ja nun eigentlich für den geneigten Souls Fan was völlig anderes ist, kamen bei mir Ermüdungserscheinungen auf. Abrollen, Ausweichen, Schlagen, Sterben. Und das in sich ständig wiederholenden Schleifen. Da hilft es mir wenig, wenn ich meinen Charakter völlig frei gestalten kann, wenn das grundlegende Spielprinzip immer gleich bleibt. Dark Souls ist der Inbegriff eines repetetiven Spieldesigns und das dann jedes mal 80 und mehr Stunden.

Wenn man sich dagegen mal die Wandlungen eines Witcher 1-3 anschaut, ist es in meinen Augen viel höher zu werten, wenn da am Ende dann auch noch gute Spiele bei rauskommen.

Und der Hexer ist nicht repetitiv? Stundenlang schleift man sich durch das immergleiche Sumpfland, von einem unbedeutenden copy-paste-Kuhdorf ins Nächste in der Hoffnung dass man irgendwann etwas findet das entfernt so aussieht als könnte es ein Dungeon sein? Das Kampfsystem war übrigens in allen drei Teilen kompletter Mist, zugegeben es war jedes Mal ein anderer Mist aber das macht's nicht besser Deine Argumentation funktioniert anders herum genauso. Ein Witcher kann Story haben so viel es will, wenn es mir nicht genug Freiheiten bei der Charakter-Entwicklung gibt, ist es für mich nicht interessant. Hier im Forum werd ich sicher wieder von den Hexer-Fanboys dafür gebashed, wie ich es wagen kann den Hexer so runter zu machen, aber das ist meine Meinung und dazu stehe ich

[johndoe711686]

Was du schreibst ist repetetiv innerhalb eines Spiels. Souls ist repetetiv über 4(bzw. 5) Spiele.

Die Story bei Souls muss man sich auch selber zusammenreimen oder dazudenken, denn groß was vorhanden ist da nicht. Zumindest keine Inszenierung. Und die Welt heißt vielleicht immer anders, aber sieht trotzdem jedesmal sehr ähnlich aus, Ausnahme bietet hier lediglich Bloodborne.

Ich möchte auch niemandem sein Souls schlecht reden, wer mit immer wieder dem gleichen Spaß hat (soll auch Leute bei FIFA geben, denen jedes Spiel immer wieder Spaß macht), dann bitte. Aber dort immer kritisch äußern es ändert sich nichts und dann aber jedes Souls Spiel abfeiern passt nicht so zusammen.

[Dennis4022]

Ist das ein Witz? In der Qualität eines Last Guardian ist jedes mittelmäßige Spiel, weil Last Guardian keine Qualität hat. Nur weil sich Jörg in dem Spiel verliebt hat wird es dadurch nicht objektiv qualitativ.

Objektivität ist für 4players ausdrücklich nachrangig. Der Anspruch, den die Tests (und damit wohl auch die Awardvergabe) hier verfolgen, ist das Fällen eines gut begründeten und somit nachvollziehbaren subjektiven Urteils.

Das Problem ist aber, dass 4P Noten verteilt. Und zwar nicht nur von 1-6, sondern 1-100. Mit denen schmücken sich dann die Firmen und werden hier zig Awards verteilt. Obwohl eigentlich so gar nicht vergleichbar, da immer nur eine Person ganz subjektiv getestet hat.

Und Du weißt das, fällst dann aber trotzdem darauf rein?

Wenn nicht sehe ich keinen Grund das zu kritisieren. Man muss eben Spieletests nicht nur Schreiben können, auch das Lesen will gelernt sein.

Wenn Du also immer wieder auf die Nase fällst und Spiele wegen Prozentwertungen auf der Packung kaufst, dann wird es mal langsam Zeit daraus etwas zu lernen.

[johndoe1824162]

Was?! Du scheinst das Gelesene nicht verstanden zu haben.

[Kensuke Tanabe]

Warum, nur weil du meinst man kann nicht subjektiv Wertungen vergeben?
Passiert auf Amazon jede Sekunde.

[Dennis4022]

Was?! Du scheinst das Gelesene nicht verstanden zu haben.

Doch habe ich, Du verstehst nur nicht, dass auch eine Zahl kein Zeichen von Objektivität ist. Wäre sie das, müssten die Wertungen von allen Magazinen gleich sein.

Wenn Du also Kaufentscheidungen anhand dieser subjektive ermittelten Zahlen triffst, solltest Du langsam mal draus lernen. Wenn Du das nicht tust, verstehe ich nicht, was Dich daran stört.

[Alandarkworld]

Was du schreibst ist repetetiv innerhalb eines Spiels. Souls ist repetetiv über 4(bzw. 5) Spiele.

Dass sich die "Souls-Formel" auch irgendwann abnutzt ist doch auch verständlich. Der eine hat davon früher genug, der andere später. From Software scheint das auch erkannt zu haben, deswegen ist jetzt vorerst auch erstmal Schluss mit der Serie. Dennoch finde ich, dass sie mit DS3 in vielen Aspekten gewissermaßen ihren Zenit erreicht hat. Das ist für mich eher ein Grund dafür als dagegen, DS3 zum Spiel des Jahres zu machen. Ich bin schon gespannt womit From Software als nächstes daher kommen wird. Auch andere Studios haben die Souls-Formel adaptiert. Spannend dürften in dieser Hinsicht vor allem Nioh und (das noch nicht offiziell angekündigte, aber kolportierte) Lords of the Fallen 2 werden.

Die Story bei Souls muss man sich auch selber zusammenreimen oder dazudenken, denn groß was vorhanden ist da nicht. Zumindest keine Inszenierung. Und die Welt heißt vielleicht immer anders, aber sieht trotzdem jedesmal sehr ähnlich aus, Ausnahme bietet hier lediglich Bloodborne.

Bloodborne hatte Zwischensequenzen, ja. Aber die eigentliche Story war sehr gut versteckt und lässt Spieler bis heute rätseln, dazu gibt es viele Theorien (siehe YouTube). Meiner Meinung nach war das ein Genie-Streich in puncto Storytelling. Und auch bei den Souls-Games gibts viel Story, die man über Gesprächsfetzen und Item-Beschreibungen erfahren kann. Das heißt nicht dass es keine Story gibt - da hat sich sehr wohl jemand hin gesetzt und sich Gedanken darüber gemacht. Nur wird es dem Spieler nicht aufdringlich präsentiert. Es ist die alleinige Entscheidung des Spielers ob es sie/ihn interessiert oder nicht. Daraus kann man aber nicht schlussfolgern dass es keine Story gibt. Vielleicht keine gescripteten Blockbuster-Sequenzen, aber Substanz ist da genug vorhanden.

Ich möchte auch niemandem sein Souls schlecht reden, wer mit immer wieder dem gleichen Spaß hat (soll auch Leute bei FIFA geben, denen jedes Spiel immer wieder Spaß macht), dann bitte. Aber dort immer kritisch äußern es ändert sich nichts und dann aber jedes Souls Spiel abfeiern passt nicht so zusammen.

Ich hab' versucht zu erklären was die Souls-Serie in diesem Punkt besonders macht und warum dieses Argument hier nur teilweise gilt - mehr kann ich nicht tun. Aus ähnlichen Gründen ist aus meiner Sicht auch Uncharted 4 nicht "abgestraft" worden, da es eine neue Story, Umgebungen etc bietet. Ich hab nur die ersten drei gespielt, aber rein von der Mechanik und vom Ablauf her waren die doch auch alle recht ähnlich?

[borg029un03]

Spiel des Jahres? Emotionale Bindung des Jahres, wäre wohl passender
Spielerisch gab es da doch wesentlich besseres.

[Sharkie]

Emotionalität ist hier doch überhaupt nicht sauber von "rein spielerischen" Aspekten zu trennen - sie ist zentraler Teil des Spiels, so wie das Hüpfen bei Super Mario oder das Ballern bei Doom.

[Achjo]

An die Kritiker 100 Punkte!

TLG ist ein technisch fürchterliches Spiel mit einer hinkenden Kamera und einer Horrorsteuerung, aber es ist mit Abstand das Beste 2016. Gratulation, ich würde dieses Abenteuer sogar real life vermissen, wenn ich es nicht gespielt hätte!
Dieses Viech ist der Hammer!
Übrigens - bin ich der einzige, der Trico so ausspricht, wie der kleine Junge, wenn er ihn ruft (so in etwa "Tyricöh")? Oder hab ich mich da im Spiel grob verhört?