CJHunter hat geschrieben:Temeter hat geschrieben:CJHunter hat geschrieben:Eben, durchgehend Gameplay das mal von der ein oder anderen Zwischensequenz unterbrochen wird. Ist bei vielen anderen Spielen doch auch nicht anders bzw. eben bei storybasierten SP-Titeln...Ich warte immer noch auf eine schlüssige Erklärung wie man bei einem Uncharted von 0 Gameplay oder von "mehr Film als Spiel" sprechen kann...
Das Gameplay, welches du hast, ist allerdings extrem einfach und uninteressant gestrickt. Andere Spiele werden dafür abgestraft, nicht jedoch Uncharted.
Selbst die Kletterei und Herumrennerei ist oft genug Setting für massig Dialog. Uncharted 4 ist definitiv die Art Spiel, die sich wie ein Film anfühlen soll.
Keiner von uns hat auch jemals behauptet das sich die Uncharted-Reihe bisher durch extrem ausgefuchstes Gameplay ausgezeichnet hat, durch bockschwere Rätsel etc.

...Ich kann eben nichts mit solchen Aussagen anfangen wenn Leute meinen Uncharted wäre ein spielbarer Film oder mehr Film als Spiel, denn das stimmt de facto nun mal nicht...Natürlich ist das Klettern oder die "Herumrennerei" wie du es nennst nicht besonders anspruchsvoll, nichts anderes habe ich je behauptet, aber dieser Teil des Spiels (neben den Ballerpassagen und Rätseleinlagen) gehört nun mal zum Gameplay, hier SPIELT man Uncharted und schaut keine Zwischensequenzen und genau dieser Teil macht eben 90% des Spiels aus...Wenn also jemand um die Ecke kommt und meint Uncharted 4 hätte null Gameplay und wäre nur ein spielbarer Film ist das halt einfach falsch...
Natürlich kontrollierst du theoretisch den Charachter, deswegen ist es ja 'spielbarer' Film. Aber letzlich führt dich das Spiel dabei auch nur an der Nase herum. Gut, vielleicht könnte man es mit einem Walking Simulator vergleichen, aber dafür will Uncharted das Pacing zu sehr kontrollieren.
Wenn man Uncharted 4 auf seine einzelnen Bestandteile runterbricht, dann wäre das gehen und klettern, mit dem du vermultich ein Drittel und mehr des Spiels verbringst, eigentlich nur Beschäftigungstherapie. Meist offensichtliche Wege, wenig Raum zum Versagen.
Selbst Situationen wie der Glockenturm (in der Stadt) sind täuschend einfach, und wirken gefährlicher, als sie eigentlich sind. Maximal brauchst du ein par Sekunden, um den nächsten Weg zu finden. Denk mal an besagten Turm: Anfänglich schaut es wie ein super-einfaches Rätsel aus, aber letzlich ist es nichtmal das; wenn du kletterst und die Schalter nicht verpasst, kommst du automatisch sowieso in der richtigen Reihenfolge an sie ran. Die Timing-Passagen haben sich in erster Linie auch nur bemüht, Gefahr auszustrahlen, ansonsten war es ziemlich einfach.
Allein das Pacing, Dialog, Charachtere und Story halten dich dabei auf trab; während das ganze Gameplay so simpel ist, dass du gleichzeitig alles in dich aufnehmen kannst, selbst als völliger Anfänger. Ohne diese Elemente würde das Spiel komplett außeinanderfallen. Das Gameplay dagegen ist komplett austauschbar, und darüber hinaus hast du auch nie Einfluss auf Geschichte oder Charachtere.
Und deswegen ist Uncharted 4 praktisch ein spielbarer Film. Kaum eine Serie passt so gut zu dieser Definition. Einige Leute halten die Serie glatt für ein Meisterwerk, weil sie genau das von einem Spiel erwarten.
Mit ein bischen Humor wäre U4 wohl ein 14 Stundenlanges Quick Time Event. Was übrigens keineswegs herablassend ist, kein andere Spiel setzt diese Formel so gut um wie Uncharted 4 (TLOU mal ausgenommen, ka).