Bei Verstößen sollten Entwickler bzw. Publisher Sanktionen drohen
Mutti hat
mir damals mit Sanktionen gedroht, wenn ich zu lange gespielt habe, oder als sie gemerkt hat, was sie mir da mit Turok:Evolution und Splinter Cell auf meine 14 Jahre eigentlich gekauft hatte.
Als meine Noten schlechter wurden, haben sie mir ein paar Spiele weggenommen, als ich Klassenbester war und eine gewisse Reife zeigte, habe ich sie gefragt, ob ich sie wieder bekomme. Ihrer Meinung nach war ich schließlich nicht alt, aber reif genug.
End vom Lied: Sie hat ihren Erziehungsauftrag erfüllt, mir Sanktionen auferlegt wo es nötig war und noch ganz nebenbei dafür gesorgt, dass ich mich kritischer mit den Inhalten der Spiele auseinandersetze!
ABER HALT! Das fordert natürlich Auseinandersetzung der Eltern mit den Kindern, persönlichen Kontakt und Interesse der über "du hast nachher noch Flötenunterricht" und "wie läuft die Schule?" hinausgeht.
Das wollen wir den Eltern natürlich nicht zumuten! Gucken was die Kinder eigentlich wollen und machen. Da kreieren wir lieber irgendeinen technischen Schutzmechanismus, den jeder gewiefte 13jährige innerhalb einer Woche geknackt hat. Und dann werden Publisher und Entwickler in die Verantwortung genommen.
Danke an jeffreylebowski für die Bilder. Gerade das Erste gibt ja großen Aufschluss über die Selbstreflektion und Dialogbereitschaft, die die Dame beinhaltet.
edit: Um das ganz klar zu sagen: Mit dem Grundtenor stimme ich überein. Onlinespiele können extreme Sucht kreieren und ich kenne selbst ein paar Leute, die jede freie Stunde in Onlinewelten verbringen. Suchtprävention ist definitiv ein Thema das angegangen werden muss, gerade auch bei Kindern. Aber bitte nicht auf die alte Leier: Publisher und Entwickler sind schuld.