Spielkultur - John Romero über Gewalt in Spielen: Nicht Spiele oder Spieler töten, sondern Waffen

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Liesel Weppen
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Re: Spielkultur - John Romero über Gewalt in Spielen: Nicht Spiele oder Spieler töten, sondern Waffen

Beitrag von Liesel Weppen »

billy coen 80 hat geschrieben: Amok wird zwar sehr oft in Bezug auf derlei Fälle verwendet, ist aber eben eigentlich nicht ganz korrekt.
Mal abgesehen von der exakten Wortbedeutung wird es aber eben so verwendet, auch wenn das wortlauttechnisch nicht ganz richtig ist.
billy coen 80 hat geschrieben: Die Eigenschaft eines Amoklaufes ist eher, dass der Täter in einer, aus unter Umständen jahrelangen Ursachen entstandenen, temporären psychischen Ausnahmesituation relativ kurzentschlossen handelt, sich das erstbeste krallt, was er finden kann und damit loszieht. Das muss im Übrigen noch nicht einmal wahlloses Umbringen sein, sondern kann sich sogar sehr zielgerichtet gegen die vermeintlichen Verursacher der Misere richten.
Jap, das ist der klassische Ausraster, da stimme ich dir auch zu, dass die meistens sogar eher gegen eine einzelne Person oder eine gezielte Gruppe gerichtet ist und nicht wahllos.
Die "Amokläufe" die ich die letzten paar Jahre aber so aus der Presse mitgekriegt habe, waren keine solchen Fälle.
Für den Fall stimme ich dir dann aber auch zu, darauf haben die Waffen keinen Einfluss.
billy coen 80 hat geschrieben: Die Perfidie, erst noch über einen ellenlangen Zeitraum einen Tatablauf zu planen und sich mit automatischen Schusswaffen und Sprengstoffen einzudecken, hat mit Amoklauf eigentlich nichts mehr zu tun.
Wird aber halt trotzdem so genannt. Und du hast ja selbst das "School Shooting" als Spezialfall eines Amoklaufs genannt.
Ich wüsste auch keinen anderen Begriff dafür.
billy coen 80 hat geschrieben: Ist aber eher nur Wortklauberei und hat nicht direkt was mit der Frage zu tun, ob so etwas ohne Schusswaffen nicht passiert wäre, was ich eben stark bezweifle; zumal die Kriminalhistorie dies sogar durchaus in Frage stellt.
Das nicht, aber für das "andere" finde ich das doch recht plausibel.
tormente
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Re: Spielkultur - John Romero über Gewalt in Spielen: Nicht Spiele oder Spieler töten, sondern Waffen

Beitrag von tormente »

Kr4ken hat geschrieben:Der Mensch schafft Kultur, also am ende steht immer der Mensch...
Am Ende steht der Anfang.

Es war nicht der Mensch der die Welt geprägt hat, sondern die Welt den Menschen.
CritsJumper
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Re: Spielkultur - John Romero über Gewalt in Spielen: Nicht Spiele oder Spieler töten, sondern Waffen

Beitrag von CritsJumper »

Uhh. Ich finde den Ansatz natürlich richtig.

Aber der Moderne Krieg ist nun mal leider genauso!

Der an der Börse spielende, Lebensmittel-oder Agrar-Flächen-Spekulant tötet sehr wohl indirekt durch seine Handlung. Genauso wie Menschen die durch ihr Hobby indirekt für die Umweltkatastrophen oder den Dauerkriegs-Zustand in den Coltan Mienen arbeiten.

Zudem kann ich mir schon vorstellen, das wenn die Steuerung von Kriegsmaschinen immer mehr der Kontrolle von Videospielen ähnelt das Spielen indirekt etwas mit Töten zu tun hat. Ganz zu schweigen von Algorithmen oder Kriegsstrategien die in den Spiel-Theorien oder durch Big Data von Spielern lernen, wie man am effizientesten tötet. Es kann immer diesen unglücklichen Zustand geben.

Ganz vergessen darf man auch nicht das Klischee von Brot und Spiele zu Zeiten des römischen Reiches.

Ich weiß das war hier nicht gemeint und es sollte nur um Videospiele gehen. Doch auch diese haben die selbe Verantwortungen wie alle Medien. Es ist auch möglich über videospiele Soldaten auszubilden oder Vorurteile und Konflikte zu schüren. Global frei sprechen lassen sich Videospiele davon nicht.

Es macht allerdings keinen Sinn das Videospiele immer wieder von Politikern in dieses seltsame Licht gerückt werden und als Ursache herhalten müssen für die steigende Gewaltbereitschaft in unserer Gesellschaft. Denn dafür können sie wirklich nichts, bis auf die wenigen von mir beschriebenen Ausnahmen.
ronny_83 hat geschrieben:Eine Waffe, egal wofür sie gemacht ist, braucht immer den Auslöser Mensch, um zu funktionieren.
Nein das kann man so nicht fixieren oder per Definition ausschließen. Ein Computerwurm der sich selbst reproduziert und vermehrt oder vielleicht sogar mutiert, könnte ein mittelfristiges Ziel haben spezielle Computersysteme zu infizieren und aus zuschalten. Dadurch kommen dann Menschen zu schaden oder sterben sogar. Dann ist dieses Programm eindeutig eine Waffe. Genau wie ein Poken-Virus. Nun gut den muss jemand frei gesetzt oder verbreitet haben. Aber denke mal an den Computer wurm und unglückliche Umstände. Waffen sind leider nicht mehr so einfach zu definieren. Anderes Beispiel Cyberwar: Eine billige Netzwerk-Überwachungskamera von einem Discounter hat eine Sicherheitslücke. Vielleicht wurde diese aus Geldmangel oder von einem Bestimmten Geheimdienst in den Herstellungsprozess als Waffe integriert. Das Waffenbeispiel lässt sich nicht so leicht festmachen.
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NomDeGuerre
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Re: Spielkultur - John Romero über Gewalt in Spielen: Nicht Spiele oder Spieler töten, sondern Waffen

Beitrag von NomDeGuerre »

ronny_83 hat geschrieben:Ich glaube, er denkt im Zusammenhang mit der Verbreitung von Gewalt in den einzelnen Ländern. Z.B. gibt es in Afrika oder Indien oder Pakistan viel mehr Gewalt als z.B. in Deutschland, weil die Kultur, Gesetzgebung und Zugriff auf Waffen anders ist als in westlichen Ländern. In den USA gibt es auch mehr Gewalt, weil Waffen legal sind.

Trotzdem ist seine Aussage irgendwie zusammenhangslos und falsch. Denn seine Sichtweise ist nicht differenziert genug. Letztendlich ist der Mensch (ob Spieler oder nicht) immer derjenige, der Gewalt ausübt und dazu braucht es eigentlich keine Waffe oder auch nur einen Gegenstand, der nicht als Waffe gedacht ist. Der Mensch selbst kann die Waffe sein. Eine Waffe, egal wofür sie gemacht ist, braucht immer den Auslöser Mensch, um zu funktionieren. Und um einen Menschen zur Gewalt zu animieren, braucht es auch Auslöser. Die Waffe ist hier nur ein Mittel.
Da stimme ich weitgehend zu, allerdings ist die Waffe so einflusslos nicht.
Mal angenommen, du glaubst dich nur noch durch tödlichen Kampf retten zu können, das genaue Szenario ist nicht so wichtig, und hast folgende Mittel zur Wahl:

-erwürgen
-totschlagen
-erschießen
-via Drohne entledigen

Was kostet am meisten/wenigsten Überwindung? Das ist natürlich nur ein Aspekt von vielen, aber gänzlich einflusslos ist er wohl nicht. Das gilt nicht nur gegenüber Menschen, die meisten würden für ihr Steak bestimmt ein Bolzenschussgerät nutzen, das abtrennen des Kopfs durch ein Beil, wäre weniger beliebt. Am liebsten kaufen die meisten es aber wohl verarbeitet und bloß so blutig, wie es die Garung zulässt.
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Imperator Palpatine
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Re: Spielkultur - John Romero über Gewalt in Spielen: Nicht Spiele oder Spieler töten, sondern Waffen

Beitrag von Imperator Palpatine »

ronny_83 hat geschrieben:Ich glaube, er denkt im Zusammenhang mit der Verbreitung von Gewalt in den einzelnen Ländern. Z.B. gibt es in Afrika oder Indien oder Pakistan viel mehr Gewalt als z.B. in Deutschland, weil die Kultur, Gesetzgebung und Zugriff auf Waffen anders ist als in westlichen Ländern. In den USA gibt es auch mehr Gewalt, weil Waffen legal sind.
Der legale Zugang zu Waffen hat nur bedingt etwas mit Gewalt durch Waffen zu tun. Die Schweiz z.B hat mit eines der liberalsten Gesetze der Welt im Bezug auf privaten Waffenbesitz, bis hin zum Besitz von Sturmgewehren für ehemalige Armeeangehörige die dann allerdings sogenannte Milizangehörige sind..

Gleichzeitig sind Straftaten, Morde etc. mit Schusswaffen in der Schweiz auf einem ewig niedrigen Stand.

Ähnlich wenn auch nicht ganz so liberal sieht es in Österreich aus, dort kann z.B jeder unbescholtene Bürger sogenannte Meldepflichtige Schusswaffen wie Schrotflinten kaufen. Vorraussetzung ist das vollendete 18. Lebensjahr und eine dreitätige Wartefrist.

In Bezug auf die USA ist noch erwähnenswert dass die meisten Tötungsdelikte durch Schusswaffen innerhalb von kriminellen Milieus stattfinden und dazu noch mit illegalen, nicht registrierten Waffen. Teilweise ist Gangkriminalität von und in speziellen ethnischen Gruppen und Gegenden für 80% aller entsprechenden Tötungen verantwortlich.
Wenn man zudem noch die Selbsttötungen durch Schusswaffen aus der Statistik herausnimmt, wird deutlich dass Straftaten mit registrierten Waffen auf einem konstant niedrigen, teilweise europäischem, Niveau sind.
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NomDeGuerre
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Re: Spielkultur - John Romero über Gewalt in Spielen: Nicht Spiele oder Spieler töten, sondern Waffen

Beitrag von NomDeGuerre »

Die Unterscheidung von legalen und illegalen Waffen, ist nicht so deutlich, wie man annehmen könnte. Der Bedarf illegaler Waffen, deckt sich aus dem Vorkommen der legalen. Die werden ja nicht ab Werk als illegal hergestellt. Letztlich ist es die Motivation, die darüber entscheidet, ob ein Teil der legalen Waffen den Status wechselt. Glückliche Schweiz.
CritsJumper
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Re: Spielkultur - John Romero über Gewalt in Spielen: Nicht Spiele oder Spieler töten, sondern Waffen

Beitrag von CritsJumper »

NomDeGuerre hat geschrieben: Was kostet am meisten/wenigsten Überwindung? Das ist natürlich nur ein Aspekt von vielen, aber gänzlich einflusslos ist er wohl nicht. Das gilt nicht nur gegenüber Menschen, die meisten würden für ihr Steak bestimmt ein Bolzenschussgerät nutzen, das abtrennen des Kopfs durch ein Beil, wäre weniger beliebt. Am liebsten kaufen die meisten es aber wohl verarbeitet und bloß so blutig, wie es die Garung zulässt.
Das muss ich mir merken, sehr schöner Ansatz, danke dafür NomDeGuerre.
johndoe824834
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Re: Spielkultur - John Romero über Gewalt in Spielen: Nicht Spiele oder Spieler töten, sondern Waffen

Beitrag von johndoe824834 »

Kajetan hat geschrieben:
Ryo Hazuki hat geschrieben: Der Mensch hat sich auch weiterentwickelt weil er der stärkere Gegenüber eines anderen war.
Das stimmt eben nicht. Der Mensch hat sich weiterentwickelt, weil er sich angepasst hat. Wenn er stärker gewesen wäre, würde ja kein Grund zur Anpassung und Weiterentwicklung bestehen. Einfach nur dem Gegenüber was auffe Rübe und gut ist für die nächsten 500k Jahre und mehr.

Stärke ist eine evolutionäre Sackgasse :)
Siehe die Dinosaurier , vorher alles auf dem Land beherrscht aber dann ausgerottet (Meteor) worden weil
keine Nahrung und Unterschlupf mehr existierte. Die kleinen , ehemals schwachen Säugetiere
die sich in Höhlen verstecken konnten das zu ihrem Vorteil nutzen.

Ich denke das dies auch mit den Menschen passiert. Spätestens wenn die Weltweiten Rohstoffe knap
werden wird überall Krieg und Terror ausbrechen bis nichts mehr übrig bleibt. Aber selbst
von einem Atomkrieg , der unvermeidlich ist , wird sich die Erde erholen.

Wahrscheinlich könnten ein paar wenige Menschen überleben , die die vorher eh schon nicht so auf
Technik etc. angewiesen waren aber die Natur / Tiere werden dann als ehemals Unterdrückte in der Mehrheit
sein und in Frieden auf der Erde leben.

Es wird quasi keine Massentierhaltung , Umweltverschmutzung etc.
mehr geben weil ja semtliche Infrastruktur zerstört ist. So zumindest meine Theorie.

Macht jedenfalls mehr sinn als das Märchen von "Wir verlassen irgendwan die Erde auf einen Neuen Planeten
und Erfinden Raumschiffe mit Lichtgeschwindigkeit"
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NomDeGuerre
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Re: Spielkultur - John Romero über Gewalt in Spielen: Nicht Spiele oder Spieler töten, sondern Waffen

Beitrag von NomDeGuerre »

Bei Austin Powers hast du bestimmt Dr. Evil angefeuert. Ne, im Ernst, wenn die Natur muckt, dann gibt's aufs Maul! :Blauesauge:
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Todesglubsch
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Re: Spielkultur - John Romero über Gewalt in Spielen: Nicht Spiele oder Spieler töten, sondern Waffen

Beitrag von Todesglubsch »

Liesel Weppen hat geschrieben: Ich wüsste auch keinen anderen Begriff dafür.
Massen-Attentat.
Ein Attentat ist eine Gewalttat, die auf die absichtliche Tötung oder zumindest Verletzung einer Person oder einer Gruppe abzielt. In den meisten Fällen ist das Attentat politisch, ideologisch oder religiös motiviert, in manchen Fällen stehen auch wirtschaftliche Interessen hinter der Tat.
Kaaruzo
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Re: Spielkultur - John Romero über Gewalt in Spielen: Nicht Spiele oder Spieler töten, sondern Waffen

Beitrag von Kaaruzo »

Skuz hat geschrieben:Ein Jagdgewehr ist für die Jagd. Ein Küchenmesser ist für die Zubereitung von Essen.
Mit einem Maschinengewehr geht man in der Regel kein Wild jagen und auch keine Zwiebeln schneiden.
Und fallen unter das Kriegswaffenrecht und sind für Zivilisten legal nicht verfügbar.
greenelve hat geschrieben:Weder für Jagd, noch für Sport braucht es Sturmgewehre, diverse Kugeln mit speziellen Eigenschaften für stärkere Verletzungen / Schaden, oder all die anderen, unzähligen Waffen von Maschinenpistole bis Stand-MG.
Kleiner lustiger Einwurf.

Sturmgewehre, Maschinenpistolen und Stand-MGs sind für die Jagd nicht zugelassen.
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Kajetan
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Re: Spielkultur - John Romero über Gewalt in Spielen: Nicht Spiele oder Spieler töten, sondern Waffen

Beitrag von Kajetan »

ICHI- hat geschrieben:Ich denke das dies auch mit den Menschen passiert.
Menschen sind sehr viel anpassungsfähiger, als Du Dir vorstellen magst. Menschen leben und gedeihen in nahezu allen Klimazonen der Erde. Wir sind nur schwer ausrottbar :) Man darf hier nicht von einem Extrem ins andere verfallen. Früher dachte man ja, dass der Mensch der Höhepunkt des Lebens auf Erden ist und er sich gefälligst alles untertan zu machen habe. Heute noch fallen viele ins andere Extrem und denken, dass der Mensch irgendwie ein Ungeziefer ist, welches die "reine" und "wahre" Natur beschmutzt und deswegen zu verschwinden hat. Beide Vorstellungen sind Unfug. Und nein, da liegt auch nichts "in der Mitte". Wir Menschen sind nur wir Menschen und haben noch einen langen, sehr langen Weg vor uns, bis wir uns selbst vollständig erkannt und verstanden haben. Denn das ist der entscheidende Unterschied zwischen Mensch und Tier. Die Fähigkeit zur Selbstreflektion, gepaart mit Gliedmaßen, die es uns ermöglichen auf Basis dieser Selbstreflektion unsere Umwelt gezielt zu verändern. Daumen for teh win! Was aus uns aber nichts Besseres macht, sondern nur etwas Spezielles :)

Menschen lernen zudem mit jedem Jahrhundert & Jahrtausend mehr und mehr ihre eigene Evolution zu beeinflussen und haben sich immer mehr von äusseren Einflüssen abgekoppelt. Bereits wir Menschen heute sind nicht mehr das Produkt einer "natürlichen" Evolution, sondern das Ergebnis von über 10.000 Jahren Kulturgeschichte.

Wird es in 50.000 Jahren noch Menschen geben? Höchstwahrscheinlich, aber wir Menschen von Heute werden sie vermutlich gar nicht mehr als Mensch erkennen können, sondern bestenfalls als ziemlich seltsame Humanoide.

Wird es in 5 Mio. Jahren noch Menschen geben? In heutiger Form wahrscheinlich nicht mehr. Nur noch als ferner Vorfahre einer Spezies, die aus dem heutigen Homo Sapiens enstanden ist.

Aber dies nur dazu ... eine durch Pseudo-Fakten belegte, überkandidelte Spekulation :mrgreen:
johndoe1741084
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Re: Spielkultur - John Romero über Gewalt in Spielen: Nicht Spiele oder Spieler töten, sondern Waffen

Beitrag von johndoe1741084 »

Der "Mensch" braucht Erklärungen.
Da er es sich zumeist sehr einfach machen will, auch um Eingeständnisse der eigenen Verfehlungen zu umschiffen, kommt dann eben so ein Quatsch zustande, dass Spiele wie CS oder GTA zu einem "Grund" dieser Handlungen verklärt werden.
Jeder Normal-denkende wird das auch erkennen.
Genauso wie es jedem klar ist, dass die billigen Preise im Handel oftmals(meistens!) auf den Schultern der Armen lasten.
Platin und Gold schürfen mit Chemikalien, die die Lebenserwartung der Arbeiter (KINDER!) mehr als halbiert.

Nene, das Töten ist keine Frage der Waffen, sondern eine kulturelle Auseinandersetzung mit Tatsachen.

Schmeckt euch Schokolade? Morgens ein Kaffee? Kokain aufm Klo im Bundestag? 1x im Jahr neues Handy?
Alles blutig. Noch dazu Kinderblut.

Je komplizierter die Zusammenhänge, umso besser. Dafür sind viele (bewusst!!) nicht klug genug um Zusammenhänge zu sehen. Wen wundert es da, dass "Killerspiele" ein Thema sind.
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Kajetan
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Re: Spielkultur - John Romero über Gewalt in Spielen: Nicht Spiele oder Spieler töten, sondern Waffen

Beitrag von Kajetan »

Ahab.Sturz hat geschrieben: Schmeckt euch Schokolade? Morgens ein Kaffee? Kokain aufm Klo im Bundestag? 1x im Jahr neues Handy?
Alles blutig. Noch dazu Kinderblut.
Ein wenig überspitzt ... aber nicht viel.
johndoe1741084
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Re: Spielkultur - John Romero über Gewalt in Spielen: Nicht Spiele oder Spieler töten, sondern Waffen

Beitrag von johndoe1741084 »

Kajetan hat geschrieben: Ein wenig überspitzt ... aber nicht viel.
Vielleicht... :|

Aber näher an der Wahrheit, als über den Un-/Sinn von Waffen zu philosophieren. :Blauesauge: