Mal abgesehen von der exakten Wortbedeutung wird es aber eben so verwendet, auch wenn das wortlauttechnisch nicht ganz richtig ist.billy coen 80 hat geschrieben: Amok wird zwar sehr oft in Bezug auf derlei Fälle verwendet, ist aber eben eigentlich nicht ganz korrekt.
Jap, das ist der klassische Ausraster, da stimme ich dir auch zu, dass die meistens sogar eher gegen eine einzelne Person oder eine gezielte Gruppe gerichtet ist und nicht wahllos.billy coen 80 hat geschrieben: Die Eigenschaft eines Amoklaufes ist eher, dass der Täter in einer, aus unter Umständen jahrelangen Ursachen entstandenen, temporären psychischen Ausnahmesituation relativ kurzentschlossen handelt, sich das erstbeste krallt, was er finden kann und damit loszieht. Das muss im Übrigen noch nicht einmal wahlloses Umbringen sein, sondern kann sich sogar sehr zielgerichtet gegen die vermeintlichen Verursacher der Misere richten.
Die "Amokläufe" die ich die letzten paar Jahre aber so aus der Presse mitgekriegt habe, waren keine solchen Fälle.
Für den Fall stimme ich dir dann aber auch zu, darauf haben die Waffen keinen Einfluss.
Wird aber halt trotzdem so genannt. Und du hast ja selbst das "School Shooting" als Spezialfall eines Amoklaufs genannt.billy coen 80 hat geschrieben: Die Perfidie, erst noch über einen ellenlangen Zeitraum einen Tatablauf zu planen und sich mit automatischen Schusswaffen und Sprengstoffen einzudecken, hat mit Amoklauf eigentlich nichts mehr zu tun.
Ich wüsste auch keinen anderen Begriff dafür.
Das nicht, aber für das "andere" finde ich das doch recht plausibel.billy coen 80 hat geschrieben: Ist aber eher nur Wortklauberei und hat nicht direkt was mit der Frage zu tun, ob so etwas ohne Schusswaffen nicht passiert wäre, was ich eben stark bezweifle; zumal die Kriminalhistorie dies sogar durchaus in Frage stellt.