preacher - staffel 1 bis einschließlich folge 7
hehe, wie abgefahren. herrlich bekloppt, over the top, gleichermaßen brutal wie lustig, einmalige charaktere... cassidy (!), tulip, arseface...

die eigentliche handlung verdient an sich wenig aufmerksamkeit und kommt mir eher wie ein gerüst vor, in dem sich die verrückten charaktere austoben können.
leider empfinde ich die ruhigeren momente weniger als bereicherung, sondern eher als langweilig. liegt vielleicht daran, dass die story kaum ernstzunehmen ist. ^^
der soundtrack ist auch nicht ganz mein fall, johnny cash, country/western - brrrrr...
ansonsten habe ich aber bisher nicht viel auszusetzen. ich könnte mir allerdings sehr gut vorstellen, dass eine stärkere optische stilisierung der serie gut getan hätte - sowas in richtung sin city oder 300, mit an cartoonfiguren angelehnten protagonisten, diversen überzogenen effekten, stilisiertem blut usw.
insgesamt scheint die serie eine ausnahme unter den unzähligen comicverfilmungen der letzten jahre darzustellen: eine, die mir gefällt!
(abgerechnet wird natürlich erst am ende der staffel, aber da scheint 2016 noch eine weitere gute serie hervorgebracht zu haben.)
edit: nachdem ich nun die letzten paar folgen gesehen und über die staffel als ganzes nachgedacht habe, fällt mein urteil eine idee weniger enthusiastisch aus. sicherlich unterhaltsam, exzentrisch usw, aber doch mit regelmäßigen längen, mängeln in sachen substanz und tiefgang und eher wenig, was haften bleibt.
glaube nicht, dass die serie für mich irgendeinen anreiz für wiederholtes ansehen bietet, und top 20-würdig ist sie auch nicht.
staffel 2 würde ich mir aber wohl dennoch ansehen. da ich mich im imdb-forum leider ein wenig gespoilert habe, was die hintergrundgeschichte der comics angeht, weiß ich nun immerhin, worauf die story hinaus will. ^^
fazit: fast food - kann lecker sein, aber das vergnügen hält nicht lange an...