HTC Vive - Eine Brexit-Folge: In Großbritannien wird der Preis des Virtual-Reality-Systems erhöht

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Calewin
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Re: HTC Vive - Eine Brexit-Folge: In Großbritannien wird der Preis des Virtual-Reality-Systems erhöht

Beitrag von Calewin »

fourplay661111 hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:
Cpl. KANE hat geschrieben:@Kajetan
Wenn Du entsprechende Antworten in gleicher Weise ertragen kannst, ist das nur fair.
Klar. Muss.

Es muss mir zum Beispiel nicht gefallen, wenn in Deutschland lebende Türken Erdolf bejubeln, wie die beste Erfindung seit geschnittenem Brot und dabei nicht merken, dass sie HIER Freiheiten genießen dürfen, die sie DORT immer weniger haben. Ich muss da regelmäßig in die Tischkante beissen, wenn ich mitbekomme, wie hier frei von jeglicher Logik argumentiert wird. Aber sie haben das Recht sich zu versammeln und Erdolf zu bejubeln und sie sollen das verdammt nochmal auch tun dürfen, wenn sie das wollen. Ich muss auch AFD-Wähler aushalten können. Auch wenn Gebiß und Tischkante und so.
darf ich fragen inwiefern in türkei die menschen weniger freiheiten haben wie hier? Was dürfen leute hier genießen was die dort nicht genießen dürfen? Sage doch mal ein paar dinge bitte^^
Doch, Du darfst gerne fragen, wenn Dir eigene Recherche zu aufwändig oder nicht möglich ist.
Als kleinen Einblick in eingeschränkte Menschenrechte hier ein paar Dinge, die z.B. Menschen armenischen Ursprunges nicht möglich sind.

1.) Türkische Staatsbürger armenischen Ursprungs dürfen in der Öffentlichkeit nicht armenisch mit einander sprechen.
2.) Türkische Staatsbürger armenischen Ursprungs dürfen nicht Schriftstücke, Bücher, Zeitschriften in armenischer Sprache mit sich tragen.
3.) Türkische Staatsbürger armenischen Ursprungs dürfen sich nicht ohne eine "Sondergenehmigung" versammeln.
4.) Türkische Staatsbürger armenischen Ursprungs dürfen keine Partei oder Verein gründen.
5.) Türkische Staatsbürger armenischen Ursprungs dürfen nicht "Beamter im Staatsdienst" werden.
6.) Türkische Staatsbürger armenischen Ursprungs dürfen keine Offizierslaufbahn einnehmen und werden in die Millitärakademie nicht zugelassen.
7.) Türkische Staatsbürger armenischen Ursprungs dürfen über armenische Geschichte, den Völkermord und über die Schikanen und Verbote seitens der Staatsführung nicht berichterstatten.
8.) Armenische Einrichtungen, Kirchen, Schulen und Hospitale dürfen nicht renoviert werden, damit sie dem Zerfall zum Opfer fallen
9.) Armenische Einrichtungen dürfen nur im äußersten Notfall durch eine "Sondergenehmigung" renoviert werden.
10.) Türkische Staatsbürger armenischen Ursprungs dürfen den Berg Ararat und die Ruinenstadt Ani nicht besuchen.
11.) Türkische Staatsbürger armenischen Ursprungs dürfen keine Priesterschule besuchen.
12.) Armenische Priesterschulen wurden seit etlichen Jahren geschlossen und es ist strengstens verboten eine Priesterschule zu eröffnen.

Das betrifft nur Armenier....jetzt informiere Dich weiter, was für alle anderen Ausnahmezustand und Aufhebung der UN-Menschenrechtskonvention bedeutet.
Kaaruzo
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Re: HTC Vive - Eine Brexit-Folge: In Großbritannien wird der Preis des Virtual-Reality-Systems erhöht

Beitrag von Kaaruzo »

Calewin hat geschrieben:Doch, Du darfst gerne fragen, wenn Dir eigene Recherche zu aufwändig oder nicht möglich ist.
Als kleinen Einblick in eingeschränkte Menschenrechte hier ein paar Dinge, die z.B. Menschen armenischen Ursprunges nicht möglich sind.

1.) Türkische Staatsbürger armenischen Ursprungs dürfen in der Öffentlichkeit nicht armenisch mit einander sprechen.
2.) Türkische Staatsbürger armenischen Ursprungs dürfen nicht Schriftstücke, Bücher, Zeitschriften in armenischer Sprache mit sich tragen.
3.) Türkische Staatsbürger armenischen Ursprungs dürfen sich nicht ohne eine "Sondergenehmigung" versammeln.
4.) Türkische Staatsbürger armenischen Ursprungs dürfen keine Partei oder Verein gründen.
5.) Türkische Staatsbürger armenischen Ursprungs dürfen nicht "Beamter im Staatsdienst" werden.
6.) Türkische Staatsbürger armenischen Ursprungs dürfen keine Offizierslaufbahn einnehmen und werden in die Millitärakademie nicht zugelassen.
7.) Türkische Staatsbürger armenischen Ursprungs dürfen über armenische Geschichte, den Völkermord und über die Schikanen und Verbote seitens der Staatsführung nicht berichterstatten.
8.) Armenische Einrichtungen, Kirchen, Schulen und Hospitale dürfen nicht renoviert werden, damit sie dem Zerfall zum Opfer fallen
9.) Armenische Einrichtungen dürfen nur im äußersten Notfall durch eine "Sondergenehmigung" renoviert werden.
10.) Türkische Staatsbürger armenischen Ursprungs dürfen den Berg Ararat und die Ruinenstadt Ani nicht besuchen.
11.) Türkische Staatsbürger armenischen Ursprungs dürfen keine Priesterschule besuchen.
12.) Armenische Priesterschulen wurden seit etlichen Jahren geschlossen und es ist strengstens verboten eine Priesterschule zu eröffnen.

Das betrifft nur Armenier....jetzt informiere Dich weiter, was für alle anderen Ausnahmezustand und Aufhebung der UN-Menschenrechtskonvention bedeutet.
Hast du dafür eine Quelle zur Hand? Ich finde die Informationen sehr gut, habe aber auf die schnelle nichts finden können.
Vernon
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Re: HTC Vive - Eine Brexit-Folge: In Großbritannien wird der Preis des Virtual-Reality-Systems erhöht

Beitrag von Vernon »

Kaaruzo hat geschrieben:
Vernon hat geschrieben:Ich denke, es liegt am Einfluß.
Es wird dort wohl seit langem die Schuld für jedes erdenkliche Übel auf die EU geschoben, obwohl Großbritannien als zweit- oder drittgrösster Geldgeber maßgeblich an allem mitwirkt. "EU ist undemokratisch", obwohl die EU demokratischer als GB ist mit ihrem House of Lords und quasi 1-Parteiensystem.
Es wollte wohl niemand mit genug Präsenz so wirklich dort für die EU werben. Bad news are good news anyway.
Das ist ein Punkt. Da stellt sich mir nur die Frage, wie konnte es soweit kommen, dass man die EU für alles (ob begründet oder nicht) veranwortlich machen konnte?

Und der Vorwurf, dass die EU undemokratisch sei, wird ja nicht nur von Brexit-Befürwortern erhoben.

Das niemand wirklich für die EU werben wollte, spricht doch auch mehr als genug Bände.
Jup, ist verständlich. Es ist net ganz leicht, dieses abstrakte Ding namens EU (Pfeil rechts für weiter, es gibt sicher bessere Beschreibungen) zu erklären.
Die Verlockung ist groß, es mit "die da oben" abzukürzen.
Andererseits haben die da oben durch ihren Zusammenschluss die Macht, Sachen wie TTIP (genetisch veränderte Nahrung in EU) oder Handelsabkommen mit China (Dumping) zu blocken, wozu sie als einzelne Staaten vielleicht so nicht in der Lage wären.
eigentlichegal
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Re: HTC Vive - Eine Brexit-Folge: In Großbritannien wird der Preis des Virtual-Reality-Systems erhöht

Beitrag von eigentlichegal »

Kaaruzo hat geschrieben:Aus emotionalen Grünen zu wählen ist genauso legitim, wie aus rationalen Gründen zu wählen.
Das hat niemand bestritten. Deswegen wird das Ergebnis aber erst recht nicht schlauer.
Kaaruzo hat geschrieben: Da bleibt wieder die Frage, wer entscheidet, was dumm ist und was nicht?
Wenn du dich an dem Wörtchen dumm so furchtbar hochziehst kannst du mir gerne ein adjektiv nennen, dass besser das Verhalten beschreibt zwischen 2 Optionen wissentlich die schlechtere zu wählen.
Kaaruzo hat geschrieben: Wenn die Mehrheit den Brexit nicht wollte (wie in deinem Text ja mitschwingt), warum hat dann eine Mehrheit nicht für den Verbleib in der EU gestimmt?
Das kann ich dir nicht sagen. Spekulieren kann ich aber. Vielleicht lag es daran, dass man dachte, es wird bestimmt die Remain-Seite gewinnen egal ob ich zur Wahl gehe oder nicht.
Kaaruzo hat geschrieben: Ein besseres System ist mir bisher nicht bekannt. Und wenn ich mir alle Staaten auf der Welt so angucke, dann haben wir mit unserer Demokratie (die definitiv nicht perfekt ist und ihre Fehler hat) trotzdem noch den besten Schnitt gemacht.
Warum passen deine Antworten eigentlich so selten auf das, was ich sage? Auch diese Antwort hat gar nichts mit meiner Aussage zu tun. Ich habe nie die Existenzberechtigung der Demokratie in Frage gestellt, noch gefordert, man möge sie abschaffen und durch was anderes, wie eine Diktatur, ersetzen. Meine Aussage war, dass die Demokratie nicht allein deswegen immer das beste Ergebnis produziert, weil das Ergebnis demokratisch erzeugt wurde. Dementsprechend sollte man sich die Ergebnisse auch in einem demokratischen Prozess genau anschauen und dann entscheiden, ob das nun sinnvoll oder weniger sinnvoll war.
Kaaruzo hat geschrieben:Es gibt keine Pflicht, dass Wahlen rational zu sein haben. Das muss man hinnehmen. Wir sind keine Maschinen, du wirst immer auch emotionale Wähler haben.
Dafür bin ich aber zu sehr Idealist. Ansonsten könnten wir den ganzen Kram auch einfach unter 80.000.000 Bürgern auslosen, wenn es überhaupt keinen rationalen Gedankengang hinter einer Wahlentscheidung geben muss. Formal hast du aber recht. Mir ist nicht bekannt, dass das Grundgesetz so etwas fordert (wahrscheinlich auch zu recht).
Kaaruzo hat geschrieben: Ich muss doch auch zum Teil gravierende Nachteile im Alltag hinnehmen, wenn ich mir die Zusammensetzung unseres Parlamentes angucke. Das ist halt Demokratie. Damit muss man leben.
Nochmal, auch wenn es auf meiner Seite langsam echt ermüdend wird: Es geht darum, dass man jemanden, dessen Meinung man teilt, der aufgrund von einer nicht nachvollziehbaren demokratischen Entscheidung mit Nachteilen leben muss, auch bemitleiden kann. Wenn du deinen sicherlich herzzerreißenden Fall an die Öffentlichkeit bringst findest du bestimmt auch Menschen, die dich bemitleiden.
Kaaruzo hat geschrieben: Das ist richtig. Aber sofern du nicht ein Gesinnungswahlrecht einführen willst, wird das so bleiben.
Schon wieder scheinst du nicht zu verstehen, was ich gesagt habe. Ich habe nicht gefordert, dass man den Wahlprozess abändern soll, sondern ich habe nur gesagt, dass wenn jemand vollkommen willkürlich wählt man durchaus kritisch auf seine Entscheidung blicken darf. Wenn man so eine kopflose Wahl dann dumm nennt, dann bedeutet das nicht gleich, dass man den gesamten Wahlprozess ummodellieren möchte...
Kaaruzo hat geschrieben:Und wer genau sagt, dass daraus keine Vorteile entstehen?
Nun, so ziemlich alle Experten, von denen ich bisher gelesen oder gehört habe. Das muss nichts heißen. Auch die realen Effekte, die man bisher beobachten konnte deuten darauf hin, dass das nicht ganz so ne tolle Entscheidung war. Dadurch wird Großbritannien (oder vielleicht auch nur England, scnr) nicht in einen Agrarstaat verfallen, aber sie werden aller Voraussicht nach einen deutlichen wirtschaftlichen Rückgang verkraften müssen.
Kaaruzo hat geschrieben: Bzw. wenn die eine Option nur Vorteile bringt, warum haben die Befürworter damit nicht überzeugen können? Irgendwo muss an der Option ja doch ein Nachteil bestehen, oder nicht?
Nein. Wenn ein Primeminister seine gesamte Amtszeit hindurch seine Inkompetenz mit den echten und angeblichen Fehlern der EU begründet, dann ist es in der Tat ein Glaubwürdigkeitsproblem, wenn derselbe Primeminister schlappe 3 Monate lang die rein finanziellen Vorteile der EU bekräftigt.
Kaaruzo hat geschrieben: Absolut nicht. Vor jeder Wahl wird gelogen. Entweder man ist erfahren genug, damit umzugehen oder halt nicht.
Und wie nennst du Menschen, die auf offensichtliche Lügen hereinfallen und sich von hanebüchenen Versprechungen dazu verleiten lassen eine bestimmte Wahlentscheidung zu treffen?
Kaaruzo hat geschrieben: Das ist wohl eine Erfahrung die jeder im Leben machen muss, dass man manchmal aus falschen Gründen eine Entscheidung trifft.
Kann man in diesem Fall den tatsächlich davon sprechen, dass derjenige diese Entscheidung in seinem Sinne getroffen hat?
Kaaruzo hat geschrieben:
Meine Lösung wäre es so zu belassen, wie es ist und deshalb nicht gleich die Demokratie in Frage zu stellen.
Außer dir, der das jedem beliebigen hier vorwirft, hat niemand davon gesprochen die Demokratie abzuschaffen.
Kaaruzo hat geschrieben:Da stellt sich mir nur die Frage, wie konnte es soweit kommen, dass man die EU für alles (ob begründet oder nicht) veranwortlich machen konnte?
Wenn man jemandem zu einem Sündenbock machen will, dann findet man immer Gründe, ob echte oder erlogene.
Kaaruzo hat geschrieben: Das niemand wirklich für die EU werben wollte, spricht doch auch mehr als genug Bände.
Das diejenigen, die aufgrund dieses Referendums aus der EU austreten müssen, nun nach durchaus drastischen Möglichkeiten suchen wieder zurück zu kommen, ebenfalls. *hust* Schottland *hust*
Kaaruzo
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Re: HTC Vive - Eine Brexit-Folge: In Großbritannien wird der Preis des Virtual-Reality-Systems erhöht

Beitrag von Kaaruzo »

eigentlichegal hat geschrieben:Das hat niemand bestritten. Deswegen wird das Ergebnis aber erst recht nicht schlauer.
Und Ergebnisse müssen "schlau" sein, weil?
eigentlichegal hat geschrieben:Wenn du dich an dem Wörtchen dumm so furchtbar hochziehst kannst du mir gerne ein adjektiv nennen, dass besser das Verhalten beschreibt zwischen 2 Optionen wissentlich die schlechtere zu wählen.
Wer bestimmt denn, dass die eine Option wissentlich schlechter ist, als die andere?

Vor allem, wie gut kann die andere Option sein, wenn es den Anhänger der Option nicht gelingt, für ihre "wissentlich" bessere Option zu werben?
eigentlichegal hat geschrieben:Das kann ich dir nicht sagen. Spekulieren kann ich aber. Vielleicht lag es daran, dass man dachte, es wird bestimmt die Remain-Seite gewinnen egal ob ich zur Wahl gehe oder nicht
Wer mit der Einstellung nicht wählen geht, darf sich hinterher nicht beschweren. Das ist schlicht naiv.
eigentlichegal hat geschrieben:Warum passen deine Antworten eigentlich so selten auf das, was ich sage? Auch diese Antwort hat gar nichts mit meiner Aussage zu tun. Ich habe nie die Existenzberechtigung der Demokratie in Frage gestellt, noch gefordert, man möge sie abschaffen und durch was anderes, wie eine Diktatur, ersetzen. Meine Aussage war, dass die Demokratie nicht allein deswegen immer das beste Ergebnis produziert, weil das Ergebnis demokratisch erzeugt wurde. Dementsprechend sollte man sich die Ergebnisse auch in einem demokratischen Prozess genau anschauen und dann entscheiden, ob das nun sinnvoll oder weniger sinnvoll war.
Und wer bestimmt, denn was das "beste" Ergebnis ist? Wer hat darüber die Deutungshoheit?

Wenn du nicht denn Souverän, sprich das Volk, das Recht zugestehst, selbst zu entscheiden, was das "Beste" ist, wer soll es dann entscheiden?
eigentlichegal hat geschrieben:Nochmal, auch wenn es auf meiner Seite langsam echt ermüdend wird: Es geht darum, dass man jemanden, dessen Meinung man teilt, der aufgrund von einer nicht nachvollziehbaren demokratischen Entscheidung mit Nachteilen leben muss, auch bemitleiden kann. Wenn du deinen sicherlich herzzerreißenden Fall an die Öffentlichkeit bringst findest du bestimmt auch Menschen, die dich bemitleiden.
Ich möchte kein Mitleid haben. Ich möchte, dass die Menschen den Prozess der Demokratie verstehen. Und das heißt als Unterlegener auch würdevoll die Niederlage einzugestehen und zu akzeptieren.
eigentlichegal hat geschrieben:Schon wieder scheinst du nicht zu verstehen, was ich gesagt habe. Ich habe nicht gefordert, dass man den Wahlprozess abändern soll, sondern ich habe nur gesagt, dass wenn jemand vollkommen willkürlich wählt man durchaus kritisch auf seine Entscheidung blicken darf. Wenn man so eine kopflose Wahl dann dumm nennt, dann bedeutet das nicht gleich, dass man den gesamten Wahlprozess ummodellieren möchte...
Es bleibt aber eine Beleidigung des Souveräns, ihn dumm zu nennen. Zumal bisher nicht geklärt ist, wer darüber die Deutungshoheit hat.
eigentlichegal hat geschrieben:Nun, so ziemlich alle Experten, von denen ich bisher gelesen oder gehört habe. Das muss nichts heißen. Auch die realen Effekte, die man bisher beobachten konnte deuten darauf hin, dass das nicht ganz so ne tolle Entscheidung war. Dadurch wird Großbritannien (oder vielleicht auch nur England, scnr) nicht in einen Agrarstaat verfallen, aber sie werden aller Voraussicht nach einen deutlichen wirtschaftlichen Rückgang verkraften müssen.
Sind das dieselbe Experten, denen wir die Finanz- und Bankenkriese zu verdanken haben?

Dieselben Experten, denen wir die Vertiefung der Schere zwischen Arm und Reich zu verdanken haben?

Na diese "Experten" haben ihre Expertise wohl genug unter Beweis gestellt. Und was ist an einem wirtschaftlichen Rückgang jetzt so schlimm?

Kannst du dich noch an 2009 erinnern?

http://www.stern.de/wirtschaft/news/kon ... 31300.html

"Es ist der stärkste Einbruch seit Ende des Zweiten Weltkriegs: Das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland ist 2009 um 5,0 Prozent geschrumpft."

War der Lebensstandard 2009 in Deutschland für dich massiv anders als die Jahre davor? Und GB ist von solchen Zahlen noch weit entfernt.
eigentlichegal hat geschrieben:Nein. Wenn ein Primeminister seine gesamte Amtszeit hindurch seine Inkompetenz mit den echten und angeblichen Fehlern der EU begründet, dann ist es in der Tat ein Glaubwürdigkeitsproblem, wenn derselbe Primeminister schlappe 3 Monate lang die rein finanziellen Vorteile der EU bekräftigt.
Oder es kann sein, dass die "Vorteile" der EU doch nicht so gravierend sind, wie uns jeder weißmachen will.
eigentlichegal hat geschrieben:Und wie nennst du Menschen, die auf offensichtliche Lügen hereinfallen und sich von hanebüchenen Versprechungen dazu verleiten lassen eine bestimmte Wahlentscheidung zu treffen?
Menschlich.
eigentlichegal hat geschrieben:Kann man in diesem Fall den tatsächlich davon sprechen, dass derjenige diese Entscheidung in seinem Sinne getroffen hat?
Nein. Aber wenn das die Prämisse ist, können wir ja nie wählen. Oder soll jeder Bürger zwei Tage später sagen dürfen, ach ne sorry, ich wollt das eigentlich anders?
eigentlichegal hat geschrieben:Außer dir, der das jedem beliebigen hier vorwirft, hat niemand davon gesprochen die Demokratie abzuschaffen.
Der Vorwurf schwingt mit. Vor allem, wenn man mir weißmachen will, ich soll nur auf Experten hören und dann wird alles gut.
eigentlichegal hat geschrieben:Wenn man jemandem zu einem Sündenbock machen will, dann findet man immer Gründe, ob echte oder erlogene.
Und es ist ja zum Glück nicht so, dass die EU keine Punkte hätte, die man kritisieren könnte, oder?
eigentlichegal hat geschrieben:Das diejenigen, die aufgrund dieses Referendums aus der EU austreten müssen, nun nach durchaus drastischen Möglichkeiten suchen wieder zurück zu kommen, ebenfalls. *hust* Schottland *hust*
Ist doch legitim. Wenn Schottland unabhängig sein will.
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Jazzdude
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Re: HTC Vive - Eine Brexit-Folge: In Großbritannien wird der Preis des Virtual-Reality-Systems erhöht

Beitrag von Jazzdude »

Kaaruzo hat geschrieben:
Jazzdude hat geschrieben:Zu dem Brexit kann ich nur eines sagen:
Ein Volksentscheid ist in so einer Sache ein Fehler! Ein riesen Fehler! Wie viele treffen denn ihre Wahl selbstreflektiert und überlegt? Wie viele sind bereit ihr normatives Bild über die EU durch empirische Fakten zu reflektieren und vielleicht sogar zu widerlegen? Sich einzugestehen, dass die normative Empfindung möglicherweise gar nicht der Realität entspricht und persönlicher Nationalstolz nichts mit Politik zu tun haben sollte?
Wenn man die Argumente der Befürwörter des Brexit hört, welcher dann auch noch überwiegend aus der Stammtischfraktion 60+ besteht, nein, das hat mit rationaler Politik nichts zu tun.
"Wir lassen uns nichts vorschreiben! Nein, nein, nein! Wir sind erwachsen, nein, das wollen wir so nicht, mimimimimi".
Ach und bei übrigen Wahlen wird immer selbstreflektiert und wohl überlegt gewählt?

Wo steht, dass Wahlen rational zu sein haben?

Aus emotionalen Grünen zu wählen ist genauso legitim, wie aus rationalen Gründen zu wählen.
Nirgendwo steht, dass sie das zu sein haben, daher ist es meine Meinung ;)
Meiner Meinung nach sollte man nicht rein emotional wählen, nein! Natürlich sollte nicht alles auf reiner Rationalität beruhen und natürlich kann eine emotional beeinflusste Wahl sinnvoll sein, das Problem ist meiner Meinung nach jedoch, dass Emotionalität einen Menschen zu engstirnig werden lässt und sämtliches Denken über den Tellerrand verhindert. Meine These: Wer Emotional denkt und wählt, denkt häufig engstirnig. Sämtliche leidenschaftlich geführte Politblogs, Aktivistengruppen und co. reagieren in vielen Beiträgen extrem emotional, gleichzeitig werden Fakten verdreht oder ignoriert, denn sie passen nicht in das eigene Bild.
Beim Brexit sehe ich das ähnlich: Viele Menschen sehen Auflagen aus EU-Entscheidungen und fühlen sich bevormundet, sehen dass supranationale Ebenen Entscheidungen treffen und haben Angst vor dem großen Regelschwinger. "Das geht so nicht, wir sind doch keine Kinder". "Britannien war früher mal eine Kolonialmacht", etc.
Auffällig ist meiner Meinung nach eben vor allem, dass die Voter für den Brexit besonders im 60+ Bereich zu finden waren, während ein Großteil der unter 30 Jährigen gegen den Brexit gestimmt haben. Was mir ebenfalls aufgefallen ist ist, dass eben besonders häufig die gleichen Argumente von wilden Brexitbefürwörtern erwähnt wurden: "Wir brauchen die EU nicht, wir sind stark genug". Worauf basiert diese Annahme? Auf empirischen Belegen und Beweisen? Nein, die haben etwas anderes gezeigt.

Natürlich ist das wie gesagt nur meine Meinung und auch ich kann meine aufgestellte These nicht einfach beweisen, sondern habe sie aufgrund meiner persönlichen Einschätzung aufgestellt. Ich studiere Politikwissenschaften, eigentlich wäre das mal ein interessantes Thema für eine Hausarbeit.

edit: Bevor du fragst, wieso ich diese These annehme: Eben wie gesagt aus dem Verhaltensmuster von speziellen Politikblogs, Aktivisten und auch ganz normalen Gesprächen. Mir ist aufgefallen, dass eine Diskussion mit besonders leidenschaftlichen Vertretern, also auch sehr emotionalen Vertretern unheimlich schwer sind.
Sie mit Argumenten (mögen sie noch so gut sein) zu überzeugen wird dir kaum gelingen, denn sie widersprechen dem emotional befestigten Bild.
Vernon
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Re: HTC Vive - Eine Brexit-Folge: In Großbritannien wird der Preis des Virtual-Reality-Systems erhöht

Beitrag von Vernon »

Kaaruzo hat geschrieben:
eigentlichegal hat geschrieben:Nein. Wenn ein Primeminister seine gesamte Amtszeit hindurch seine Inkompetenz mit den echten und angeblichen Fehlern der EU begründet, dann ist es in der Tat ein Glaubwürdigkeitsproblem, wenn derselbe Primeminister schlappe 3 Monate lang die rein finanziellen Vorteile der EU bekräftigt.
Oder es kann sein, dass die "Vorteile" der EU doch nicht so gravierend sind, wie uns jeder weißmachen will.
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Re: HTC Vive - Eine Brexit-Folge: In Großbritannien wird der Preis des Virtual-Reality-Systems erhöht

Beitrag von Jim Panse »

Es ist schwachsinnig mit jemandem diskutieren zu wollen, der rationale Entscheidungen nicht als Notwendigkeit ansieht. Wenn ich nach meinen Emotionen entscheiden kann, wie ich ein Problem löse und mich Fakten dabei nicht interessieren, kann ich genauso gut eine Lösung erwürfeln. Da ist die Chance das am Ende nicht totaler Mist bei raus kommt wahrscheinlich sogar größer. Bauchentscheidungen funktionieren bei so großen komplexen Themen einfach nicht mehr.

Muss man denn wirklich in einem Land mit dieser Vergangenheit noch erklären, warum Populismus, Lügen und emotionale Entscheidungen in der Politik was total beschissenes sind?

Sry für den Godwin, aber bei einigen Argumenten hier ist teilweise so viel grundlegend Falsch, dass ich vor der schieren Masse an Bullshit schon kapituliere. Und Nein: Ich werde nicht anfangen jede Lüge oder Falschaussage hier Zeile für Zeile auseinander zu nehmen. Wer sich nicht selbst informieren will, ist meist auch ignorant genug um andere Meinungen einfach auszublenden und mehr als Rabulistik scheint hier eh nicht mehr zu holen zu sein.
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Re: HTC Vive - Eine Brexit-Folge: In Großbritannien wird der Preis des Virtual-Reality-Systems erhöht

Beitrag von Kaaruzo »

Jim Panse hat geschrieben:Es ist schwachsinnig mit jemandem diskutieren zu wollen, der rationale Entscheidungen nicht als Notwendigkeit ansieht. Wenn ich nach meinen Emotionen entscheiden kann, wie ich ein Problem löse und mich Fakten dabei nicht interessieren, kann ich genauso gut eine Lösung erwürfeln. Da ist die Chance das am Ende nicht totaler Mist bei raus kommt wahrscheinlich sogar größer. Bauchentscheidungen funktionieren bei so großen komplexen Themen einfach nicht mehr.

Muss man denn wirklich in einem Land mit dieser Vergangenheit noch erklären, warum Populismus, Lügen und emotionale Entscheidungen in der Politik was total beschissenes sind?

Sry für den Godwin, aber bei einigen Argumenten hier ist teilweise so viel grundlegend Falsch, dass ich vor der schieren Masse an Bullshit schon kapituliere. Und Nein: Ich werde nicht anfangen jede Lüge oder Falschaussage hier Zeile für Zeile auseinander zu nehmen. Wer sich nicht selbst informieren will, ist meist auch ignorant genug um andere Meinungen einfach auszublenden und mehr als Rabulistik scheint hier eh nicht mehr zu holen zu sein.
Schreib doch einfach, dass du keine Argument hast. Das wäre kürzer und ehrlicher.
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Re: HTC Vive - Eine Brexit-Folge: In Großbritannien wird der Preis des Virtual-Reality-Systems erhöht

Beitrag von Jim Panse »

Ok: Ich habe keine Argumente für Leute die sich nicht von Argumenten überzeugen lassen wollen. Zufrieden?

Edit: Jetzt bin ich hin und her gerissen. Einerseits bin ich Gegner der Ignore-Funktion weil man sich damit nur eine Filter-Blase aufbaut in der man ja gerade andere Meinungen ausblendet. Damit wäre man ja nicht viel besser als die ganzen Nazi-Trolle. Andererseits fühlt sich das hier grad an wie Berlin-Tag-Und-Nacht-Gucken. Das tut so sehr weh im Kopf, dass ich das kaum länger als 5 Minuten ertrage... mhhh... eine Zwickmühle.
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Re: HTC Vive - Eine Brexit-Folge: In Großbritannien wird der Preis des Virtual-Reality-Systems erhöht

Beitrag von Kaaruzo »

Welche Argumente? Du hast bisher keine gebracht.
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Re: HTC Vive - Eine Brexit-Folge: In Großbritannien wird der Preis des Virtual-Reality-Systems erhöht

Beitrag von Jim Panse »

Siehst du, du kannst sie so gut ausblenden, dass du tatsächlich denkst ich hätte keine gebracht. Damit bestätigst du doch, wie sinnlos es ist mit dir zu diskutieren. Aber eins muss ich dir lassen. Wirklich eine Glanzleistung in Rabulistik.
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Re: HTC Vive - Eine Brexit-Folge: In Großbritannien wird der Preis des Virtual-Reality-Systems erhöht

Beitrag von Kaaruzo »

Dann bitte, zeig mir deine Posts mit "Argumenten".

Du hast einfach behauptet, der Brexit wäre falsch und fertig. Das soll ein Argument sein? Großes Kino.
Jim Panse
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Re: HTC Vive - Eine Brexit-Folge: In Großbritannien wird der Preis des Virtual-Reality-Systems erhöht

Beitrag von Jim Panse »

Nein. Nochmal: Das wäre Zeitverschwendung bei dir. Du bist offensichtlich nicht in der Lage dich selbsttätig zu informieren und nicht bereit dazu dein eigenes Weltbild in Frage zu stellen. Ich weiß nicht wer es gesagt hat aber mir fällt dazu nur dieses Zitat ein:

"... Das ist als würde man gegen eine Taube Schach spielen wollen. Du kannst noch so gut sein, am Ende wird sie die Figuren umwerfen, aufs Brett kacken und davon fliegen als hätte sie gewonnen."
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Re: HTC Vive - Eine Brexit-Folge: In Großbritannien wird der Preis des Virtual-Reality-Systems erhöht

Beitrag von Kaaruzo »

Argumentum ad hominem.

So langweilig, so vorhersehbar.

Alles was du schreibst, beschreibt eins zu eins dich selbst und du erkennst es nicht mal.