Weil, wie schon ein paar mal erwähnt, Casual oder Core nichts mit Elitismus zu tun hat, sondern mit der Einordnung von Spielverhalten. Es ist ja auch nicht diskriminierend, ein paar Leute die auf nem Acker regelmässig gegen einen Ball treten als "Hobbymannschaft" zu bezeichnen und sie von einer Bundesligamannschaft abzugrenzen oder von Leuten, die sich in wechselnden Konstellationen 3x im Jahr treffen um Fussball zu spielen. Letztere sind hier die "Casuals", auch wenn es den Termini für Fussball nicht gibt. Wer sich 33.000 Beiträge lang in einem Videospielforum aufhält, für den sind Videospiele ein so wichtiger Teil des Lebens, dass er kein Casual ist. Meine Schwiegermutter tut das nicht, trotz Wii und einer Hand voll Spiele. Wer sich jeden Tag auf Kicker.de aufhält und dort Transfers diskutiert ist auch kein Fussball-"Casual". Ich hingegen bin "Casual" in dem Sinne, dass ich wenns hochkommt zweimal im Jahr ein Spiel sehe und vielleicht 3x im Jahr eine Nachricht zum Thema lese - und mich in dem Moment auch dafür interessiere, aber am nächsten Tag spielt es für mich schon wieder keine Rolle. Und ich kann das sagen, ohne dass ich mich dafür diskriminiert fühle. Ich bin Fussball-Casual. Und was irgendwelche Dauerkartebesitzer darüber denken ist mir völlig egal.
Und es ist ja auch nicht so, als würden wir hier über festdefinierte, wissenschaftlich vermessene Grenzen sprechen.
4 Stunden pro Woche ist auch kein Casual. Das dürfte so etwa der Nettozeitaufwand sein, denn manche in Fussballtraining und Spiel am Wochenende investieren. Im Verein. Und addiere da nochmal die Zeit drauf, die du dafür investierst, hier im Forum zu sein. Da beschäftigst du dich schließlich auch mit Videospielen, auch wenn du nicht aktiv selbst spielst. Aber auch die meisten Fussballfans spielen in der Regel nicht aktiv selbst, trotzdem definieren sie das als ihr Hobby und ihre Leidenschaft.
Wie Richfield es so schön versuchte zu erklären: Casual wird üblicherweise nur von Leuten benutzt (jenseits vom Investoren-schnickedieschnack) um ihren eigen Spiele"Konsum"als wie auch immrt geartet "besser" zu verdeutlichen... Oder eher andersrum... Die anderen schlecht reden
Und wie ich es so schön versuche zu erklären, stimmt Richfields Wahrnehmung in ihrer Pauschalität nicht.