
Die Horrorenttäuschungen gehen weiter.
Eigentlich wusste ich ja bereits von Beginn weg, dass dieser Film nichts werden wird. Eine Puppe die sich bewegt? Das ist entweder ein Chucky Sprössling (den ich sowieso richtig beschissen finde), so etwas furchteinflössend schlechtes wie Annabelle oder halt eben das was letztendlich dabei rausgekommen ist: (riesen Spoiler voraus)
nämlich dass sich die Puppe gar nie selber bewegt hat, sondern der echte Junge nun als 30 jähriger auf dem Dachboden lebt und durch die Wände kraxelt. Und das ganze so schnell, dass er innerhalb von Sekunden die Puppe bewegen kann ohne dass ihn jemand sieht. Wie wundersam!
Nicht nur dass der Film nicht gruselig ist, es passiert auch nichts. Also wirklich nichts. Da geht mal eine Tür zu oder ein Besucher wird mit blutverschmierten Wänden darum gebeten, wieder zu gehen, aber das wars. Kein Mord, kein Totschlag, keine echten Gefahrenmomente oder sonst was. Richtig verdammt nochmal lahm.
Egentlich sollten hier auch das Haus sowie der Geist des Jungen die Hauptakteure sein und für lustigen Grusel sorgen, ein wenig ähnlich wie bei "The Woman in Black" vielleicht. Wer jedoch bei Radcliffes Horrorfilm schon mit schweren Augenlidern zu kämpfen hatte, der will sich hier wahrscheinlich Löcher ins Hirn bohren um nicht einzuschlafen.
"The Forest" war wirr, ein aufgeblasener B-Movie und vor allem richtig scheisse - "The Boy" hingegen ist einfach nur sterbenslangweilig. Wieso kann es nur so schwer sein, anständigen Horror zu produzieren?!
Spätestens nächste Woche gehts ins Kino zu "Conjuring 2", in der Hoffnung, dass wenigstens dieser seinen Rezensionen gerecht wird.
-> 4/10