Spricht da der BWLer? Ich finde du denkst da einfach zu klein. Praktikanten? Clickbait? Kostendeckung?Grunz Grunz hat geschrieben:Online-Medien in Verbindung mit der Kostenlos-Mentalität, die sich das Wörldweitweb in > 20 Jahren selbst angezüchtet hat, sind unterm Strich ein ziemliches Unglück. Und das nicht nur im Bereich des Spiele-Journalismus. Es kann doch niemand ernsthaft glauben, dass fehlende Kostendeckung und zunehmende Abhängigkeit von Herstellern zu einer Zunahme von Qualität führen. Dass Praktikanten bessere Spieletests schreiben als ein erfahrener Redakteur, der von einem richtigen Gehalt noch leben konnte? Oder dass ein Clickbäit ernsthaft ein Ersatz für einen Artikel, für einen redaktionellen Beitrag sein kann? Andererseits ist die Zielgruppe heute ebenso zunehmend ein Teil des Problems: will der geneigte Fänboi und Däy-One-Käufer und -Vorbesteller überhaupt einen kritischen Test lesen, der womöglich eine Meinung zum Ausdruck bringt, die dem Leser nicht genehm ist? Einen Verriss des angedachten, geplanten Lieblingsspiels, der künftigen Lieblingskonsole?
Ich sag dir mal was: Ich finde eine Spiele-Rezension die, von einem einfachen Zocker, mit Herzblut geschrieben und kostenlos online gestellt wurde, weil er einfach seine Meinung über ein Spiel loswerden wollte, tausend mal besser als einen teuer produzierten Artikel von einem ausgebildeten Redakteur, der das Spiel spielen musste, weil er dafür bezahlt wird es zu testen.
Bei Beiden besteht die Gefahr von "gesponsorten Meinungen". Bei Beiden kann die Qualität (ob Rechtschreibung oder Faktenermittlung) stark schwanken. Der Eine will jetzt Geld von mir. Der Andere macht es weil es ihm Spaß macht.
Wo ist da jetzt bei dieser Entwicklung ein Problem für mich als Leser?