Scipione hat geschrieben:Ein Begriff bekommt seine Berechtigung nicht dadurch, ob die Person oder Personengruppe, die damit bezeichnet wird, damit einverstanden ist. Auch ein Betrüger will vermutlich nicht so genannt werden, das würde ja seinem Geschäft schaden. Und eine konstruktive Diskussion wird es ohnehin nicht geben, weil sie sich, wie alle anderen radikalen Fanatiker, jeglicher Selbstreflexion, Kritik und Fragen verweigern.
Da stimme ich Dir zu.
Scipione hat geschrieben:Ersetze in dem von mir verlinkten Artikel boys durch black kids... Lehrerin verbietet den schwarzen Kindern mit dem Lego-Spielzeug zu spielen. Die weissen Kinder dürfen, aber die schwarzen nicht. Würdest du da dann auch jemandem vorwerfen, wenn er das rassistisch nennt? Was hat bitteschön ein kleines Kind verbrochen, um so diskriminiert zu werden?
Manche missbrauchen den Islam für ihre Weltanschauungen und krankhaften Kontroll-Bedürfnisse, andere tun dies im Namen des Feminismus. Für das eine gibt es schon eine Reihe von Bezeichnungen, für das andere haben wir jetzt auch noch einen.
Mal abgesehen davon, dass ich Dir hier auch wieder in weiten Teilen zustimmen muss, hat das in keinster Weise etwas mit meinem ursprünglichen Beitrag zu tun. Aber wir drehen uns im Kreis. Ich sage, das Wort "FemNazi" ist populistischer Unsinn und gehört in dieselbe Kategorie wie "Wutbürger", "Lügenpresse" und "Killerspiele" - Du sagst, das Wort sei berechtigt. Du wirst an Deiner Aussage nichts ändern, ich werde an meiner Aussage nichts ändern. Weiterhin werde ich Dich auch nicht als "blödsinnig" bezeichnen.
Onekles hat geschrieben:
Es gibt tatsächlich Probleme hinsichtlich der Gleichstellung von Frau und Mann, aber die sind ganz bestimmt nicht in Videospielen zu finden. Ich kenne auch viele hoch vernünftige Feministinnen, die sich an sowas überhaupt nicht stören. Die interessiert das nicht mal, weil ihr Horizont über das eigene Brett vor'm Kopp hinausgeht. Mal ernsthaft, es beschwert sich auch niemand darüber, wenn Kerle als saudämliche Muskelprotze in irgendwelchen Machwerken hingestellt werden oder wenn sie in den zahlreichen Frauensendungen zum Teil ebenso zu Lustobjekten degradiert werden wie Frauen in manchem Film mit männlicher Zielgruppe. Es sind eben nur Filme, oder in diesem Fall Spiele. Wer da die großen Probleme hinsichtlich Gleichstellung sucht, hat einfach den Schuss nicht gehört. Wirklich traurig ist nur, dass diese kleine Gruppe auch noch tatsächlich ihren Unfug durchsetzt. Klar, es ist jetzt nur ein kleines Nischenspiel, aber wehret den Anfängen.
Damit rennst Du bei mir offene Türen ein.
SethSteiner hat geschrieben:
In Anbetracht dessen, wie sich eine bestimmte Position im öffentlichen Diskurs so darstellt, scheint mir die Begrifflichkeit angebracht und auch positiv, da Feminazis schließlich keine normalen Feministen bezeichnet, sondern den radikalen Teil, den es leider gibt und der Einschränkungen und Zensur befürwortet und fördert. Diese Unterscheidung halte ich durchaus für etwas zuträgliches, da sich nun normale Feministen oder einfach Menschen die für Gleichberechtigung sind, nicht in der gleichen Schublade landen wie die Fanatiker.
Dann lass uns radikale Veganer einfach "Veganazis" oder "Terrorveganer" nennen.