Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

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habib84
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von habib84 »

sourcOr hat geschrieben:
habib84 hat geschrieben:Boring. Jetzt auch noch GTA vs. Skyrim vs. Witcher vs. MGs? :lol: Zwischen diesen Spielen liegen ja Universen. Und ja: Gerade auch im Konzept der offenen Welt.
Heißt ja nicht, dass sie nicht voneinander lernen könnten. GTA zeigt, wie man eine Open World in der Moderne umsetzt, der Witcher wie man eine mittelalterliche Fantasy-Welt darstellen könnte oder vllt sogar sollte.
Ihr seid echt besessen von dieser Vergleicherei :mrgreen: Lass doch GTA einfach GTA sein und fertig. Und nicht zum Standard von irgendwas aufblasen. Watch Dogs war gerade dann gut, wenn es sich von GTA entfernt hat, nicht andersrum. Ich will auch nicht jede Fantasywelt wie im Witcher haben. Einfach mal auf das Spiel einlassen, nicht immer vergleichen und innerlich ne Checklist abhaken ->
sourcOr hat geschrieben: Die offene Welt in dem Spiel funktioniert am besten, wenn man sich nach jeder Mission wieder ausfliegen lässt.
Richtig. So isses ja offensichtlich auch gedacht. Einfach akzeptieren, spielen, nicht in der leeren Wüste nach etwas suchen, was das Spiel nicht bieten will.
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Time Out
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Time Out »

habib84 hat geschrieben:
sourcOr hat geschrieben:
habib84 hat geschrieben:Boring. Jetzt auch noch GTA vs. Skyrim vs. Witcher vs. MGs? :lol: Zwischen diesen Spielen liegen ja Universen. Und ja: Gerade auch im Konzept der offenen Welt.
Heißt ja nicht, dass sie nicht voneinander lernen könnten. GTA zeigt, wie man eine Open World in der Moderne umsetzt, der Witcher wie man eine mittelalterliche Fantasy-Welt darstellen könnte oder vllt sogar sollte.
Ihr seid echt besessen von dieser Vergleicherei :mrgreen: Lass doch GTA einfach GTA sein und fertig. Und nicht zum Standard von irgendwas aufblasen. Watch Dogs war gerade dann gut, wenn es sich von GTA entfernt hat, nicht andersrum. Ich will auch nicht jede Fantasywelt wie im Witcher haben. Einfach mal auf das Spiel einlassen, nicht immer vergleichen und innerlich ne Checklist abhaken ->
sourcOr hat geschrieben: Die offene Welt in dem Spiel funktioniert am besten, wenn man sich nach jeder Mission wieder ausfliegen lässt.
Richtig. So isses ja offensichtlich auch gedacht. Einfach akzeptieren, spielen, nicht in der leeren Wüste nach etwas suchen, was das Spiel nicht bieten will.
Jau, die Hauptmissionen enden ja sowieso nach dem verlassen der kritischen Zone bzw. wenn die Wachen die Suche aufgeben; bei den Nebenmissionen hat man vielleicht noch Lust sich noch Material oder Soldiers furs Personal zu suchen, aber das ist ja dann freiwilllig.

Ist ja das erste Openword Metal Gear, obschon Snake Eater ...nee, nicht wirklich 8)

In einem Kriegsgebiet gibt halt keine Unterhaltung à la Dart, Billiard oder Autorennen, zum Glück hat man darauf verzichtet, siehe Far Cry :roll:

Oder würde sich jemand ernsthaft auf der Motherbase einen Flipperautomaten wünschen ? Ne, Metal Gear verzichtet zum Glück auf (peinliche) Minigames. Wobei das Äffchenspiel in Snake Eater ja optional bzw. über Menü etwas für die Abwechslung geboten hat, aber gem. Kojima war das eher eine Hommage an seinen Sohn.

Ach ja, "Ape Escape" :lol:

https://www.youtube.com/watch?v=vphG2EzvCSk
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sourcOr
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von sourcOr »

Holyshinobi hat geschrieben:Jau, die Hauptmissionen enden ja sowieso nach dem verlassen der kritischen Zone bzw. wenn die Wachen die Suche aufgeben; bei den Nebenmissionen hat man vielleicht noch Lust sich noch Material oder Soldiers furs Personal zu suchen, aber das ist ja dann freiwilllig.

Ist ja das erste Openword Metal Gear, obschon Snake Eater ...nee, nicht wirklich 8)

In einem Kriegsgebiet gibt halt keine Unterhaltung à la Dart, Billiard oder Autorennen, zum Glück hat man darauf verzichtet, siehe Far Cry :roll:

Oder würde sich jemand ernsthaft auf der Motherbase einen Flipperautomaten wünschen ? Ne, Metal Gear verzichtet zum Glück auf (peinliche) Minigames. Wobei das Äffchenspiel in Snake Eater ja optional bzw. über Menü etwas für die Abwechslung geboten hat, aber gem. Kojima war das eher eine Hommage an seinen Sohn.

Ach ja, "Ape Escape" :lol:

https://www.youtube.com/watch?v=vphG2EzvCSk
Die Missionen enden, ja, aber ist das alleine nicht schon leicht affig und unglaubwürdig? Du lässt dich dutzende Male nach Afghanistan oder Afrika einfliegen und die da unten checken gar nichts, immer und immer wieder. Also gut gemacht ist das imho überhaupt nicht, da war Peace Walker ja afaik noch glaubwürdiger. Ich weiß, dass es anders nicht funktioniert hätte ohne alles umzukrempeln, aber ich finds nicht wirklich ideal. Ich glaube so ein Touch Snake Eater hätte dem Spiel nicht geschadet. Zwing den Spieler mal etwas länger auf dem Boden zu bleiben. Dass dabei Freiheit verloren geht, ist dann halt so. Aber wie gesagt, dafür ist die OW so wie sie jetzt ist zu langweilig und fragmentiert.

Und nein, ich verlange keine Pferde- oder Autorennen. ^^
Gesichtselfmeter
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Die Missionen enden, ja, aber ist das alleine nicht schon leicht affig und unglaubwürdig? Du lässt dich dutzende Male nach Afghanistan oder Afrika einfliegen und die da unten checken gar nichts, immer und immer wieder. Also gut gemacht ist das imho überhaupt nicht, da war Peace Walker ja afaik noch glaubwürdiger. Ich weiß, dass es anders nicht funktioniert hätte ohne alles umzukrempeln, aber ich finds nicht wirklich ideal. Ich glaube so ein Touch Snake Eater hätte dem Spiel nicht geschadet. Zwing den Spieler mal etwas länger auf dem Boden zu bleiben. Dass dabei Freiheit verloren geht, ist dann halt so. Aber wie gesagt, dafür ist die OW so wie sie jetzt ist zu langweilig und fragmentiert.

Und nein, ich verlange keine Pferde- oder Autorennen. ^^
Ja, auch wenn TPP trotz der Defiizte mein persönliches GOTY ist, bin ich jetzt zu dem Entschluss gekommen, dass man ohne den ganzen Peace Walker Ballast ein besseres Spiel hätte machen können. Ich hätte mir mit der Engine und den Spielmechaniken eher etwas wie Rambo II + III "das Spiel" gewünscht. Man hätte zwar ein Load-Out, wird dann im Feindesgebiet abgeworfen und muss dort ohne Unterstützung überleben. Ironischerweise beschweren sich alle über die doppelten Missionen, obwohl man ohne diese gar keine Idee davon hätte, wie das Spiel wohl ohne den ganzen unnötigen MB Klumpatsch geworden wäre. Davon mal abgesehen, wurde das klassische MGS-Gameplay (1+2+3 Vanilla) eigentlich schon durch die neue Kamera in Snake Eater Subs. ausgehebelt, weil man da einfach alles easy mit der Tranq-Gun nieder machen konnte.
Es wäre vielleicht auch cooler gewesen, wenn man max. nur ein Fullton mitnehmen kann, klar - vorausgesetzt das MB-zentrische Gameplay entfällt. Stattdessen hätte man z.B. das Essen-Feature aus Snake Eater wieder reinpacken sollen.

Eine gute Prise Realismus wäre auch im Bezug auf die Abholungen und Nachschub ratsam gewesen. In Alarmbereitschaft sollte der Gegener deinen Heli oder das Supply-Vehikel per Düsenjäger abschiessen können....nur mal so als Beispiel, aber ich fühle mich nicht gut, wenn ich Nachschub anfordere.
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Time Out
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Time Out »

Gesichtselfmeter hat geschrieben:
Die Missionen enden, ja, aber ist das alleine nicht schon leicht affig und unglaubwürdig? Du lässt dich dutzende Male nach Afghanistan oder Afrika einfliegen und die da unten checken gar nichts, immer und immer wieder. Also gut gemacht ist das imho überhaupt nicht, da war Peace Walker ja afaik noch glaubwürdiger. Ich weiß, dass es anders nicht funktioniert hätte ohne alles umzukrempeln, aber ich finds nicht wirklich ideal. Ich glaube so ein Touch Snake Eater hätte dem Spiel nicht geschadet. Zwing den Spieler mal etwas länger auf dem Boden zu bleiben. Dass dabei Freiheit verloren geht, ist dann halt so. Aber wie gesagt, dafür ist die OW so wie sie jetzt ist zu langweilig und fragmentiert.

Und nein, ich verlange keine Pferde- oder Autorennen. ^^
Ja, auch wenn TPP trotz der Defiizte mein persönliches GOTY ist, bin ich jetzt zu dem Entschluss gekommen, dass man ohne den ganzen Peace Walker Ballast ein besseres Spiel hätte machen können. Ich hätte mir mit der Engine und den Spielmechaniken eher etwas wie Rambo II + III "das Spiel" gewünscht. Man hätte zwar ein Load-Out, wird dann im Feindesgebiet abgeworfen und muss dort ohne Unterstützung überleben. Ironischerweise beschweren sich alle über die doppelten Missionen, obwohl man ohne diese gar keine Idee davon hätte, wie das Spiel wohl ohne den ganzen unnötigen MB Klumpatsch geworden wäre. Davon mal abgesehen, wurde das klassische MGS-Gameplay (1+2+3 Vanilla) eigentlich schon durch die neue Kamera in Snake Eater Subs. ausgehebelt, weil man da einfach alles easy mit der Tranq-Gun nieder machen konnte.
Es wäre vielleicht auch cooler gewesen, wenn man max. nur ein Fullton mitnehmen kann, klar - vorausgesetzt das MB-zentrische Gameplay entfällt. Stattdessen hätte man z.B. das Essen-Feature aus Snake Eater wieder reinpacken sollen.

Eine gute Prise Realismus wäre auch im Bezug auf die Abholungen und Nachschub ratsam gewesen. In Alarmbereitschaft sollte der Gegener deinen Heli oder das Supply-Vehikel per Düsenjäger abschiessen können....nur mal so als Beispiel, aber ich fühle mich nicht gut, wenn ich Nachschub anfordere.
Denke diese Kritikpunkte muss sich Phantom Pain gefallen lassen.

Vielleicht, so als Theorie, wäre es cool gewesen, anstatt der Motherbase auf den beiden Maps jeweils eine Art Camp für die Diamond Dogs einzurichten ? Je weiter weg Snake vom Camp ist, desto weniger Unterstützung wäre möglich gewesen, etc.

Naja, nur so eine Idee; mittlerweile fehlt mir nur noch ca. 20'000 Treibstoff um das maximum für die Motherbase zu bauen, und GMP hat man ja auch bald mal die maximal 5'000'000; noch ab und zu das Personal "ausmisten", damit die neuen S-Einheiten Platz haben, aber unter dem Strich eher ein Zeitfresser; wäre cool gewesen, wenn man das auf einer App hätte machen können, oder eben halt ganz ausklammern und nur Story-Relevante Szenen zeigen.

Trotzdem auch für mich das Game of the Year :wink:
Gesichtselfmeter
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Denke diese Kritikpunkte muss sich Phantom Pain gefallen lassen.

Vielleicht, so als Theorie, wäre es cool gewesen, anstatt der Motherbase auf den beiden Maps jeweils eine Art Camp für die Diamond Dogs einzurichten ? Je weiter weg Snake vom Camp ist, desto weniger Unterstützung wäre möglich gewesen, etc.

Naja, nur so eine Idee; mittlerweile fehlt mir nur noch ca. 20'000 Treibstoff um das maximum für die Motherbase zu bauen, und GMP hat man ja auch bald mal die maximal 5'000'000; noch ab und zu das Personal "ausmisten", damit die neuen S-Einheiten Platz haben, aber unter dem Strich eher ein Zeitfresser; wäre cool gewesen, wenn man das auf einer App hätte machen können, oder eben halt ganz ausklammern und nur Story-Relevante Szenen zeigen.

Trotzdem auch für mich das Game of the Year :wink:
Davon mal abgesehen, wäre die Revenge-Story vielleicht auch interessanter gewesen, wenn Sie eher "Underground" stattgefunden hätte. Dafür,dass man Big Boss alles weggenommen hat, erholt man sich im Spiel imo zu schnell davon. So ein One-Man-Army Ding mit bestenfalls Miller und ein Paar anderen Buddies als Support hätte Luft für andere Bereiche geschaffen und hätte die Story vielleicht besser in der Bahn gehalten.
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Time Out
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Time Out »

Gesichtselfmeter hat geschrieben:

Denke diese Kritikpunkte muss sich Phantom Pain gefallen lassen.

...

Trotzdem auch für mich das Game of the Year :wink:
Davon mal abgesehen, wäre die Revenge-Story vielleicht auch interessanter gewesen, wenn Sie eher "Underground" stattgefunden hätte. Dafür,dass man Big Boss alles weggenommen hat, erholt man sich im Spiel imo zu schnell davon. So ein One-Man-Army Ding mit bestenfalls Miller und ein Paar anderen Buddies als Support hätte Luft für andere Bereiche geschaffen und hätte die Story vielleicht besser in der Bahn gehalten.
Ja, wer weiss....wie an anderer Stelle bereits erwähnt; ca. 5 Jahre und ein Budget von 80 Milions, wohin hätte die Reise gehen können oder sollen ? Jeder hat da auch seine persönliche Wunschliste, allen voran die Fans.

Auch die Chemie im Cast bzw. Team stimmt mMn irgendwie nicht so ganz, vielleicht auch weil z.Bsp. die weiblichen Charaktere mit Quit und vielleicht noch Paz einfach nicht den Ton mitbestimmen, wie damals The Boss oder EVA, oder auch Medic oder Mei Ling, etc. Nun gut, alles hat seine Zeit.

Ja, vermutlich wäre ein schmaleres Team ohne Motherbase besser gewesen für den Story-Fokus, kann sein, aber es fehlen ja auch scheinbar Cutscenes und Inhalte, daher... :?:

Edit: habe heute den Guide erhalten (normale Edition), da kann man Piggyback wieder mal ein Lob aussprechen, sehr schön gemachtes Buch; inhaltlich wirklich alles im Detail, dazu noch die komplette History und Charakterdetails zeigen schon, dass Kojima schon ein kleines Universum entworfen hat, wie zum Beispiel Lovecraft mit seinem Cthulu-Mythos. Hoffe, dass Konami die Serie in einer guten Art weiterleben lässt, und nicht "nur" wie zum Beispiel der Ableger "Metal Gear Rising: Revengeance".
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the curie-ous
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von the curie-ous »

Holyshinobi hat geschrieben: Hoffe, dass Konami die Serie in einer guten Art weiterleben lässt, und nicht "nur" wie zum Beispiel der Ableger "Metal Gear Rising: Revengeance".
Nun, darüber würde ich mir keine Gedanken machen. Seit MGS 2 wird die Serie mit jedem neuen Teil geretconned.
Eine wirklich kohärente Story wird es auch in Zukunft nicht geben.


Vorsicht Spoiler!!!!!!!!! Siehe http://metalgear.wikia.com/wiki/Retcon

Gesichtselfmeter hat geschrieben: Es passt einfach vorne und hinten nicht. Die Leere in MGSV ist zwar spielerisch nicht schön zu reden, sie ist aber durchaus authentisch. Denn in Gebieten, die wie im Spiel beschrieben, komplett unter der Kontrolle einer Seite ist, passiert auf 3qkm halt nicht viel,besonders in der Wallachai von Afg. und Angola/Zaire.
Aber wenn Du auf Spiele mit vielen Dialogen stehst und eine typische Fantasygeschichte ist W3 ein großartiges Spiel.

Du sprichst an, was ich auch meinte.
OK, ab sofort kein Geschreibsel mehr über Handy.
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

Nun, darüber würde ich mir keine Gedanken machen. Seit MGS 2 wird die Serie mit jedem neuen Teil geretconned.
Eine wirklich kohärente Story wird es auch in Zukunft nicht geben.
Richtig curie-ous, aber weißt Du woran das primär liegt? Ich möchte hier keinen Japano-Asia-Experten raushängen lassen, aber ich behaupte mal "story" bedeuted für einen typischen japanischen Entwickler und Spieler etwas anderes als für einen westlichen Spieler. Das sind kulturelle Unterschiede

Wie ich darauf komme? Nun ja statistisch...fast jedes aus Japan stammende Spiel wird meistens im Westen wegen seiner Story kritisiert. Ich nehme mal meine Lieblingsspiele der letzten Gen: Dark Souls + Bayonetta.

Der typische westliche Spieler argumentiert so: DS hat eine zu minimale Story bzw. Inszenierung Erzählweise selbiger und die Story von Bayonetta ist verwirrender Quatsch garniert mit Albernheiten.

Ich sage mal so, man muss als Spieler von der Vorstellung abrücken, dass eine "Story" klar definierbar ist, so wie es die Masse gerne macht, weil man es durch Erfahrung und Schule auch so gelernt hat: klassischer Aufbau des Dramas, Charakterentwicklung, Abgeschlossen, bli bla blub.

Die Japaner zeichnen sich imo dadurch aus, dass sie es schaffen höchst philosophische Ideen und Konzepte in ihren Spielen zu "verstecken". Sie zwingen keinem diese Themen auf, sie sind einfach da und man wird durch das Spiel auch mal gerne geschickt davon abgelenkt.

Dark Souls: Menschen sterben nicht einfach, sondern sie werden erst zur Hülle. Klingt nach Fantasy. Aber, wie ist es denn im wahren Leben? Bist Du immer gleich Mensch(lich) bis zu Deinem Tod?

Oder Bayonetta: die Story als Erzählung mag ja Murks sein, heisst das auch, dass sonst außer wild Köpfchendrücken nichts weiter im Spiel drin ist? Wohl kaum. Bayonetta's Lore ist im Grunde eine "mystifizierung" der westlichen Religionen Christentum/Judentum. Das was GOW3 mit der griech. Mythologie macht, hat PG mit Bayonetta auf unsere Religionen angewendet und etwas Eigenes erschaffen, was viel schwerer und geistreicher ist als etwas Fertiges (griechische Mytologie) als Grundlage zu nehmen. Die Japaner mögen keine gute Geschichtenonkel für uns Wessis sein, sie sind aber die besten Mind-Fucker, wenn man Bock drauf hat.
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the curie-ous
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von the curie-ous »

Da hast du Beispiele die eher als positiv gelten. Mein persönliches Negativbeispiel ist, neben MGS, die Resident Evil Serie.
Grundsätzlich find ich es ja sogar großartig, wenn eine Geschichte erweitert wird, aber dann bitte schrittweise und schlüssig. Kojimas magere Fähigkeiten als Regisseur sind gleichzusetzen mit seinen ständigen Verwirrungen in seiner selbst geschaffenen Welt.
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Mirabai
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Mirabai »

Ab Mission 31 wird das spiel einfach nur noch schlechter....vor allem Mission 42...wer hat sich den Schwachsinn ausgedacht?! kojima hin oder her, das Spiel hat die 93 Punkte auf MC nicht verdient.... nicht mal 80
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sourcOr
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von sourcOr »

Mirabai hat geschrieben:Ab Mission 31 wird das spiel einfach nur noch schlechter....vor allem Mission 42...wer hat sich den Schwachsinn ausgedacht?! kojima hin oder her, das Spiel hat die 93 Punkte auf MC nicht verdient.... nicht mal 80
Gestern Mission 31 gemacht. Omg wie schlecht und falsch das war in so vielerlei Hinsicht. Ich hab mir gestern gedacht, dass Kojima vllt einen stillen Protagonisten haben wollte, zumindest weitgehend, weil dieser Affe sein Maul ja wirklich nicht aufkriegt. Das wäre dann aber die schlechteste Umsetzung dieses Konzepts, die mir je untergekommen ist.

Ein zweifelhaftes, streng modulares Spielprinzip, dem der Story-Content aufgezwängt wurde. Da passt fast nichts. Und so fährt man mit Skull Face durch die Pampa, während Snake ihn ... ja, er guggt nach vorne, ich weiß nicht mal ob er ihn anstarrt ... und lehnt sich dann - er sitzt ja in einem Jeep - ab und zu mal nach vorne, schaut ein wenig nach hinten, als säße er auf irgend einer stinknormalen Fahrt. Wäre der Sitz ihm gegenüber leer gewesen - es wäre aufs selbe hinausgelaufen.
Der Mist nervt das ganze Spiel hindurch.

Die Cutscene nach dem Sichern von "Honey Bee" war meisterhaft inszeniert (der japanische Synchronsprecher von Skull Face ist aber auch Hammer, auf Englisch verliert die Szene gleich die Hälfte ihrer Wirkung), wobei der Moment an sich natürlich auch gewisse Ansprüche geweckt hat. Umso enttäuschender, wie er diesem Knall dann dutzende Stunden später solch einen Furz folgen lässt. Aber wie soll man so viel später auch überjaupt noch halbwegs emotional involviert sein, wenn aufgrund des Mangels an vernünftigen Cutscenes der Bezug zu den Charakteren so schwammig ausfällt? Es geht um Rache, aber diese ist nach diesem riesigen storytechnischen Leerlauf, der das Spiel ist, doch bereits völlig verpufft.

So enttäuscht ich bisher von dem Story-Zeug bin - und ich denke, daran wird sich nicht mehr viel ändern - so unheimlich überzeugend finde ich aber das Gameplay und das haut so unheimlich rein, dass ich 90er-Wertungen immer noch nachvollziehen kann. Ich freue mich schon drauf, die Missionen unter härteren Bedingungen nochmal zu spielen.
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KaioShinDE
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von KaioShinDE »

Ich denke das Snake so wenig sagt ist schlicht und ergreifend weil der Herr Sutherland zu teuer war. Würde Kojima nie zugeben, aber mal im Ernst? Er ist ja nicht durchgängig stumm, ab und zu sagt er mal was, aber es ist einfach so inkonsistent. Daher glaub ich wirklich das es ne rein finanzielle Entscheidung war.
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the curie-ous
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von the curie-ous »

Lieber den neuen Sutherland (auch wenn er vielleicht weniger Einsatz hat als Hayder), als dieses ständige Knurren von Snake.
Das hat ja von Teil zu Teil immer mehr zugenommen. Oft dachte ich, der Hayder würde nicht mehr in einer Sprecherkabine stehen, sondern jeden Part von seiner Toilette aufnehmen, während er jedesmal versucht eine faustdicke Wurst abzuseilen.
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Re: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain - Test

Beitrag von Gesichtselfmeter »

the curie-ous hat geschrieben:Lieber den neuen Sutherland (auch wenn er vielleicht weniger Einsatz hat als Hayder), als dieses ständige Knurren von Snake.
Das hat ja von Teil zu Teil immer mehr zugenommen. Oft dachte ich, der Hayder würde nicht mehr in einer Sprecherkabine stehen, sondern jeden Part von seiner Toilette aufnehmen, während er jedesmal versucht eine faustdicke Wurst abzuseilen.
Absolut, mir war Hayter auch immer zu sehr Videospiel-Sprecher. Mir wärs aber eventuell egal gewesen. Ich mag den stillen Sutherland Snake. Da ich mir versehentlich das Ende gespoilert habe [Achtung: Zusatzspoilerwarnung]:
Spoiler
Show
bzw. der Prolog einem den Twist offensichtlich ins Gesicht drückt: macht schon Sinn das Hayter nicht mehr der Sprecher ist. Aber auch hier ne klare Rüge an Kojima: das hätte man besser machen können. Die Medic-Theorie hatten ja schon ein Paar schlaue Kerlchen als GZ rauskam
Wenn wir schon dabei sind:
Spoiler
Show
Wer glaubt, dass Skullface tatsächlich tot geblieben wäre, wenn man mehr Zeit für Episode 2 und evtl. Episode 3 da gewesen wäre? Ich meine ja nur....irgendwie habens MGS Chars nicht so mit dem Todbleiben.
Ich habe Teil 4 nicht gespielt, aber da manche Dinge bei Kojima ziemlich offensichtlich sind, glaube ich, dass zwischen Skullface und Vamp eine Verbindung bestehen sollte. Oder habe ich irgendetwas verpasst?