DOOM: Bewegungssystem ist das A und O: Bruce Lee mit einer Schrotflinte auf einem Skateboard; Kampagne kann nicht kooperativ gespielt werden; Ziel: Beste Grafik mit 1080p und 60fps

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WTannenbaum
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Re: DOOM: Bewegungssystem ist das A und O: Bruce Lee mit einer Schrotflinte auf einem Skateboard; Kampagne kann nicht ko

Beitrag von WTannenbaum »

Lebensmittelspekulant hat geschrieben: Dazu hatte ich bis dahin noch nie so einen behäbig zu steuernden Shooter gespielt. Man strafte in Zeitlupe, schwebte mehr statt zu springen, und das Gunplay war rein zufallsbasiert und wirkte überdies absolut steif.
Naja, da wird Halo nun aber schlechter gemacht, als es ist. Ich gehe dahingehend mit, dass die allgemeine Spielgeschwindigkeit deutlich entspannter war als bei den klassischen Arena Shootern zu dieser Zeit. Das war aber imo daher geschuldet, dass auf Konsole die Ego Shooter noch ein Nischendasein fristeten. Zu PSX Zeiten waren diese sowieso sehr langsam, was der niedrigen Framerate geschuldet war (bspw. MoH Underground). Halo war nahezu der erste Massenmarkt taugliche Ego-Shooter auf einer Konsole, der sich mit aktuellen PC Referenztiteln messen konnte. Ich finde es logisch, dass man die Spieler nicht mit irre hoher Spielgeschwindigkeit gleich vom Controller verschrecken wollte. Die Steuerung war ja nun doch recht neu und niemand wusste, wie es ankommen würde.

Was an dem Gunplay zufallsbasiert sein soll, erschließt sich mir allerdings nicht. Die Bewegungsabläufe waren alle sehr genau, die Waffen fühlten sich nach kurzer Eingewöhnung präzise und nachvollziehbar an. Selbst so ein Gedüns wie Rubberbanding, wie wir es aktuell bei der Battlefield Reihe sehen und für viele unverständliche Kills sorgt, war in Halo nicht vorhanden. Bei den Hitboxen gab es auch keine größeren Schnitzer. Wo also soll das Gunplay zufallsbasiert sein?
Halo war auf der Xbox, trotz aller Neuerungen, leider in vielen Dingen so schlecht umgesetzt, daß es für mich erst einmal einer der langweiligsten Shooter war, die ich bis dahin gespielt hatte.
Ist halt subjektiv. Ich hatte von Halo noch wenig gehört, als ich es mir damals kaufte (kam vom PC zur XBox). Außer mal ein paar Screenshots hier und ein paar Berichten da ist da nichts bei mir gewesen. Folglich hatte ich auch nicht diese krasse Erwartungshaltung, wie du sie anscheinend erfahren hast.
Und weil es trotzdem erfolgreich war hat es nunmal für viele einen unschönen Trend gesetzt.
Mag sein, allerdings hat es auch etliche Dinge richtig gemacht. Sinnvolle Integration von Fahrzeugen (deren Physik sich auch endlich mal realistisch anfühlte), für damalige Verhältnisse extrem gute Ki, fortschrittliche Grafik und es machte Shooter auf Konsolen salonfähig.
Zuletzt geändert von WTannenbaum am 27.07.2015 19:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Temeter 
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Re: DOOM: Bewegungssystem ist das A und O: Bruce Lee mit einer Schrotflinte auf einem Skateboard; Kampagne kann nicht ko

Beitrag von Temeter  »

mr archer hat geschrieben:Alpha Prime. Das Spiel ist einfach nur knüppelhart. S.T.A.L.K.E.R. fand ich auch immer sehr angenehm.
Alpha Prime habe ich auf deine Empfehlung hin schon bei Steam mitgenommen und gespielt, schöner Shooter. Aber danke für den Tip, grabe sowieso gerade Shooter aus! *reinstallier*

S.T.A.L.K.E.R. ist sowieso goil, gerade mit Mods. Bestes Endzeitszenario welches man in Spielen findet*, und dabei ist es noch nicht mal Endzeit.

*nimm das, TLOU!
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WTannenbaum
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Re: DOOM: Bewegungssystem ist das A und O: Bruce Lee mit einer Schrotflinte auf einem Skateboard; Kampagne kann nicht ko

Beitrag von WTannenbaum »

doppelpost
Zuletzt geändert von WTannenbaum am 27.07.2015 19:12, insgesamt 1-mal geändert.
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mr archer
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Re: DOOM: Bewegungssystem ist das A und O: Bruce Lee mit einer Schrotflinte auf einem Skateboard; Kampagne kann nicht ko

Beitrag von mr archer »

Temeter  hat geschrieben:
S.T.A.L.K.E.R. ist sowieso goil, gerade mit Mods. Bestes Endzeitszenario welches man in Spielen findet*, und dabei ist es noch nicht mal Endzeit.
Die Reihe ist für mich zeitlos. Und nein, das war jetzt kein Wortspiel wegen "Endzeit". S.T.A.L.K.E.R. ist Kanon.
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HerrRosa
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Re: DOOM: Bewegungssystem ist das A und O: Bruce Lee mit einer Schrotflinte auf einem Skateboard; Kampagne kann nicht ko

Beitrag von HerrRosa »

mr archer hat geschrieben: Die Reihe ist für mich zeitlos. Und nein, das war jetzt kein Wortspiel wegen "Endzeit". S.T.A.L.K.E.R. ist Kanon.
Hast du jetzt schon die beiden Addons gespielt?
Ich hadere, ob des gemischten Echos immernoch mit dem Kauf.
Wobei ich zurzeit Metro Last Light nachhole und es mich schon in den Fingern juckt.
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Temeter 
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Re: DOOM: Bewegungssystem ist das A und O: Bruce Lee mit einer Schrotflinte auf einem Skateboard; Kampagne kann nicht ko

Beitrag von Temeter  »

mr archer hat geschrieben:Die Reihe ist für mich zeitlos. Und nein, das war jetzt kein Wortspiel wegen "Endzeit". S.T.A.L.K.E.R. ist Kanon.
Genaugenommen war die Spielmechanik schon 5 Jahre vor Release veraltet, und es hat kein bischen von der Faszination genommen. :Blauesauge:
Zuletzt geändert von Temeter  am 27.07.2015 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
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mr archer
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Re: DOOM: Bewegungssystem ist das A und O: Bruce Lee mit einer Schrotflinte auf einem Skateboard; Kampagne kann nicht ko

Beitrag von mr archer »

MrPink hat geschrieben:
mr archer hat geschrieben: Die Reihe ist für mich zeitlos. Und nein, das war jetzt kein Wortspiel wegen "Endzeit". S.T.A.L.K.E.R. ist Kanon.
Hast du jetzt schon die beiden Addons gespielt?
Nein, das war vorauseilend apodiktisch. Mir sind die Kontroversen bewusst. Ich glaube trotzdem fest daran, dass das Grundgerüst über alle drei Teile hinweg trägt. Und beim dritten Versuch sollen sie ja sogar das verkorkste Fraktionssystem in den Griff bekommen haben! Glaube ich erst dran, wenn ich es sehe.
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Temeter 
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Re: DOOM: Bewegungssystem ist das A und O: Bruce Lee mit einer Schrotflinte auf einem Skateboard; Kampagne kann nicht ko

Beitrag von Temeter  »

Teil 3 hatte meiner Erinnerung nach kein großartiges Fraktionssystem. Nur halt 3 unabhängige, große Karten, in denen man sich ab und zu für eine Seite entscheiden kann. Der letzte Teil ist generell sauberer designt, auch wenn die lebendigere Welt und Vielfalt von Clear Sky seine Reize hatte.

Jedes der 3 Stalker hat seine eigenen Stärken und Schwächen, da lohnt sich alles.
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HerrRosa
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Re: DOOM: Bewegungssystem ist das A und O: Bruce Lee mit einer Schrotflinte auf einem Skateboard; Kampagne kann nicht ko

Beitrag von HerrRosa »

Scheiß drauf, nach Metro hol ich mir beide Addons auf GoG und schmeiß, wenn nötig, Mods drauf bis es für mich passt.
Aber erstmal ist SoC damit dran:
http://www.moddb.com/mods/autumn-aurora-compilation-mod

P.S.
Hat jemand erfahrung mit Misery?
http://www.moddb.com/mods/stalker-misery
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Temeter 
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Re: DOOM: Bewegungssystem ist das A und O: Bruce Lee mit einer Schrotflinte auf einem Skateboard; Kampagne kann nicht ko

Beitrag von Temeter  »

Mods sind sowieso zu empfehlen. Das Original bekommt dadurch sogar eine handvoll der Addon-Features.
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HerrRosa
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Re: DOOM: Bewegungssystem ist das A und O: Bruce Lee mit einer Schrotflinte auf einem Skateboard; Kampagne kann nicht ko

Beitrag von HerrRosa »

SoC kenn ich schon Vanillla und mit Mods, aber abundzu juckts einen halt wieder und da kommt so ein Overhaul gerade recht.
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sourcOr
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Re: DOOM: Bewegungssystem ist das A und O: Bruce Lee mit einer Schrotflinte auf einem Skateboard; Kampagne kann nicht ko

Beitrag von sourcOr »

Temeter  hat geschrieben:Teil 3 hatte meiner Erinnerung nach kein großartiges Fraktionssystem. Nur halt 3 unabhängige, große Karten, in denen man sich ab und zu für eine Seite entscheiden kann. Der letzte Teil ist generell sauberer designt, auch wenn die lebendigere Welt und Vielfalt von Clear Sky seine Reize hatte.

Jedes der 3 Stalker hat seine eigenen Stärken und Schwächen, da lohnt sich alles.
Ich hab nochmal meine Einschätzung zu Clear Sky herausgekramt (ja, man vergisst sogar seine eigene Meinung ^^):
Hätte vllt mehr Sinn gemacht, das Spiel erstmal aufzuschieben (weit weit nach hinten), denn so kurz nach SoC hat mich das Recycling der meisten Level nur angeödet. Die neuen Gebiete u.a. Red Forrest und Limansk waren wundervoll designt, aber waren eher spielerische Tiefpunkte für mich. Das Startgebiet, der Sumpf, hat noch Hoffnung geweckt. Red Forrest dagegen war ein absolut lebensfeindlicher Ort, den man deshalb lieber komplett meiden würde und sobald es nach Limansk geht, verwandelt sich das Spiel sowieso in einen öden linearen Shooter. Der letzte Spielabschnitt setzte dem noch die Krone auf, wirkte unfertig und wenig durchdacht.
Auch jenseits der Bugs war Clear Sky kein Hit. Ich hab diese "Artifaktsuche" komplett ausgeklammert, weil ich das glaube ich höchstens ein mal oder so mitgemacht habe.
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Re: DOOM: Bewegungssystem ist das A und O: Bruce Lee mit einer Schrotflinte auf einem Skateboard; Kampagne kann nicht ko

Beitrag von Lebensmittelspekulant »

WTannenbaum hat geschrieben: Was an dem Gunplay zufallsbasiert sein soll, erschließt sich mir allerdings nicht.
Ich meinte damit die Streuung der Gewehre. Die Projektile schlugen fast immer zufällig in einem vordefinierten Radius ein. Das Sturmgewehr war für mich wie eine Schrotflinte, aus der die Körner einzeln abgefeuert wurden. ^^
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Das Miez
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Re: DOOM: Bewegungssystem ist das A und O: Bruce Lee mit einer Schrotflinte auf einem Skateboard; Kampagne kann nicht ko

Beitrag von Das Miez »

Sir Richfield hat geschrieben:
DerGerechte hat geschrieben:Monster Infight: Ich musste nachschaeuen was das ist :oops: . Ja das ist cool. Ich wüsste nicht in welchem neueren Shooter es sowas gibt.
Ich auch nicht, aber das halte ich für ein Ergebnis "besserer" KI und weniger "Abwechslung" im Monsterdesign.
Denn es hat irgendwo verqueren Sinn, dass sich die Dämonen der Hölle auch gegenseitig bekämpfen, bei Nazis und Kopftuchträgern eher weniger.
Damit wird das dahinterliegende taktische Element allerdings zu einer verlorenen Kunst.
Wo es ja um Halo ging...kein klassischer "Monster Infight", aber zumindest fraktionenübergreifende Kämpfe...UNSC vs. Allianz vs. Flood vs. Security-Bots...konnte man zumindest ineinander locken und gegeneinander ausspielen.

Ansonsten fallen mir allenfalls gesetzte Eastereggs ein, die etwa den gegenseitigen Tod einiger sich nach einem internen Streit killenden Gegner beinhalten. May Payne hatte mal so eine Stelle, glaube ich.

Zur heiligen Kuh des FPS? SP: Bioshock von 2007.
(Immer essbarer Happen für die Figur: Half Life 2. Schmackhafter Lizenz-Braten: Chronicles of Riddick - Escape from Butcher Bay. MP-Sonderpreis: UT 2003).

So viel zum Untergang des Shooter-Abendlandes im 21. Jahrhundert...dass auch immer das Kind mit dem Bade ausgeschüttet werden muss. :roll:

Das dynamische, schnelle Run&Gun-Feeling ist indessen stark zurückgegangen und will auch niemand bestreiten. Wohingegen intelligente Item-Einsparung/Verwaltung, sinnvolles - bestenfalls optionales (u.a. zwecks Secrets / Bonus-Items) Backtracking, keine automatische Regenerierung etc. auch immer noch Spaß machen - und überhaupt auftreten können. Therefore: Bioshock.

Ganz abgesehen davon, dass durch die Vernachlässigung bestimmter Genres, Subgenres und zugehöriger Elemente wiederum Nischen entstehen, die durch das heutzutage viel größere Entwicklerfeld, auch im hauseigenen Indie-Bereich, wiederentdeckt, gefüllt und im Idealfall noch bereichert werden.

Da ich es derzeit nachhole, noch eine Ergänzung zu Doom, die das damalige Spieleerlebnis sicherlich besonders gemacht hat und bis heute ad absurdum geführt wird: Explodierende Fässer.
Sichere Schrotflinten-Kills aus 50m Entfernung sind indessen eine Bereicherung - für die Lachmuskeln wie für den dynamischen Spielefluss.

#edit# Ergänzend zu mr archers Bulletstorm-Einwurf...The Darkness. Ganz ordentlich designte und zugleich schnelle Passagen; auch wer nicht auf Tentakel-Fetisch steht, sollte dem Game trotzdem eine Chance geben. Eben wegen dieser innovativen Tentakel-Geschichte. Ausbremsungen im Spielverlauf zwecks Lichtdimmung nicht verschweigend.
Mike Patton als Sprecher der "Darkness" ist auch klasse...vielleicht kommt damit so manch eine(r) unserer Oldies durch seine/ihre Videospiele-Midlife Crisis. :twisted:
Zuletzt geändert von Das Miez am 28.07.2015 03:40, insgesamt 5-mal geändert.
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Sir Richfield
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Re: DOOM: Bewegungssystem ist das A und O: Bruce Lee mit einer Schrotflinte auf einem Skateboard; Kampagne kann nicht ko

Beitrag von Sir Richfield »

The Antagonist hat geschrieben:Da ich es derzeit nachhole, noch eine Ergänzung zu Doom, die das damalige Spieleerlebnis sicherlich besonders gemacht hat und bis heute ad absurdum geführt wird: Explodierende Fässer.
Sichere Schrotflinten-Kills aus 50m Entfernung sind indessen eine Bereicherung - für die Lachmuskeln wie für den dynamischen Spielefluss.
Stimmt!
Es ist nicht alles verloren gegangen! ;)