Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Spieler reagieren verärgert

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CritsJumper
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von CritsJumper »

Also ich freue mich auf Steambox-OS mit einem Linux Untergrund. Den werde ich auch meiner PS4 eines Tages vor ziehen.

Meine Ansicht bezüglich Valve war da doch ein wenig Naive. Wäre ja auch zu schön gewesen das die sich um alles kümmern und quasi 25% Reingewinn ausschütten, mit einer Rechtlichen Absicherung.

Aber wenn man es dann jetzt wieder genau betrachtet macht es halt immer weniger Sinn... warum hat Valve das versucht? Wollen die wirklich nur ihre Kundschaft vergraulen? Ich verstehe es einfach nicht. Zumal Modder ja ohnehin noch Kostenlose Dienste anbieten können.

Es macht einfach hinten und vorne keinen Sinn. Die alternative zu dem Verkauf, ist das sie es wie bisher Gratis durchreichen. So wie bisher. Natürlich verdienen die selber nix dran, aber da bleibt auch Nichts beim Modder hängen, wobei es ja weiterhin die Spenden gibt. Aber all das, Gratis und Spenden, nur keine Spenden Links mehr. Gibt es ja aktuell auch.

Ich kann mir nur vorstellen das Valve diese Idee hatte weil sie von irgendwas bedroht wurde... vielleicht Rechtliche Probleme weil auf dubiose Phising-Seiten verlinkt wurde. Wo seltsame Gestalten in Kommentaren sich als Urheber ausgegeben haben um Spenden für etwas zu erhalten was gar nicht von ihnen Stammte? Ich empfinde es als äußerst seltsam.
Abwenden von Steam....Können vor Lachen. Wenn ich dabei nicht auf 90% der Spiele verzichten müsste...
Nicht ganz, es gibt gog.com und es gibt Uplay, Rockstar Sozial Club, Battlenet oder Konsolen. Verwendet man alles das... sind die Spiele die vielleicht Steam-Exklusiv sind, wirklich nur noch 5%. Aber vieles davon ist halt Pest und Cholera und so...
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Kobba
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Kobba »

Ob die eine besser oder schlechter ist, sei mal dahin gestellt, sie sind auf jeden Fall aber anders. Die eine hat DRM bisher abgewendet, die andere nicht.
Da sieht man mal wieder wie scheisse Konsoleros sind, geben sich die mühe DRM von den Konsolen abzuwenden aber rühren keinen Finger wenns um PC's geht, obwohl viele auch davon einen zuhause stehen haben, wie wärs mal mit Zivilcourage. :roll:
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LP 90
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von LP 90 »

Ach ja neue Entwicklung....der "Catching Fish " Mod wurde ja vom hersteller entfernt, nachdem ein anderer Modder sich beschwert hatte, weil es seine Assets mitbenutzt. Nun wollte er das Steam den ganzen Mod entfernt und nicht nur aus dem Verkauf nimmt. Das meinte Valve dazu:

I was just contacted by Valve's lawyer. He stated that they will not remove the content unless "legally compelled to do so", and that they will make the file visible only to currently paid users. I am beside myself with anger right now as they try to tell me what I can do with my own content.


Schöne neue Monetized-World sag ich dazu
Chris Dee
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Chris Dee »

LP 90 hat geschrieben: Schöne neue Monetized-World sag ich dazu
In der Tat.

Die größte Ungeheuerlichkeit finde ich dabei gar nicht mal die mageren 25%, mit denen ein Modder abgespeist wird, sondern die Chuzpe, mit der man bei Valve sagt, dass sich Modder halt gegenseitig verklagen und an den Hals gehen sollen, wenn sie irgendwelche Probleme miteinander haben, während man sich selber da fein raus halt und sich einen schön schlanken Fuß macht. Die Community, mit der man zusätzliche Kohle scheffeln will, gleichzeitig so unverhohlen kaputt zu machen und jeglichen Idealismus im Keim zu ersticken, ist an Zynismus wirklich nicht zu überbieten.
hans-detlef
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von hans-detlef »

ChrisJumper hat geschrieben:Also ich freue mich auf Steambox-OS mit einem Linux Untergrund. Den werde ich auch meiner PS4 eines Tages vor ziehen.

Meine Ansicht bezüglich Valve war da doch ein wenig Naive. Wäre ja auch zu schön gewesen das die sich um alles kümmern und quasi 25% Reingewinn ausschütten, mit einer Rechtlichen Absicherung.

Aber wenn man es dann jetzt wieder genau betrachtet macht es halt immer weniger Sinn... warum hat Valve das versucht? Wollen die wirklich nur ihre Kundschaft vergraulen? Ich verstehe es einfach nicht. Zumal Modder ja ohnehin noch Kostenlose Dienste anbieten können.

Es macht einfach hinten und vorne keinen Sinn. Die alternative zu dem Verkauf, ist das sie es wie bisher Gratis durchreichen. So wie bisher. Natürlich verdienen die selber nix dran, aber da bleibt auch Nichts beim Modder hängen, wobei es ja weiterhin die Spenden gibt. Aber all das, Gratis und Spenden, nur keine Spenden Links mehr. Gibt es ja aktuell auch.

Ich kann mir nur vorstellen das Valve diese Idee hatte weil sie von irgendwas bedroht wurde... vielleicht Rechtliche Probleme weil auf dubiose Phising-Seiten verlinkt wurde. Wo seltsame Gestalten in Kommentaren sich als Urheber ausgegeben haben um Spenden für etwas zu erhalten was gar nicht von ihnen Stammte? Ich empfinde es als äußerst seltsam.
Valve will einfach Geld verdienen und dabei keinen Finger rühren. Machen sie doch schon lange so und erweitern das jetzt eben auf Mods.
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mr archer
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Re: Steam: Mod-Entwickler verärgert

Beitrag von mr archer »

Unzucht mit Abhängigen.
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Guffi McGuffinstein
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

Hm, was machen denn nun Leute die sich z.B. bei Nexus die Mod kostenlos gezogen haben und bei einem neuen System den wieder in Skyrim einsetzen wollen? Müssen die dann nachträglich zahlen?
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Ninnghizidda
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Ninnghizidda »

Geld , für Mods?
Ich hab noch nie auch nur einen Cent für DLC´s ausgegeben..da werde ich nun sicherlich nicht anfangen Geld für Mods auszugeben, in was für einer Traumwelt leben die eigentlich? Wenn die sich dann auch noch wundern, dass jemand die Games Cracked, haben sie wirklich den Bezug zur Realität verloren.
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greenelve
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von greenelve »

Wie war das eigentlich mit Blizzard, in Starcraft 2 selbsterstellte Karten - auch mit modifzierten Skins, Regeln usw. als Arcade Custom Maps - zum Verkauf anzubieten. Also, Spieler erstellen Karten und dürfen diese dann zum Verkauf gegen echtes Geld anbieten. :Kratz:
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Obscura_Nox
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Obscura_Nox »

ChrisJumper hat geschrieben:Also ich freue mich auf Steambox-OS mit einem Linux Untergrund. Den werde ich auch meiner PS4 eines Tages vor ziehen.
Abwenden von Steam....Können vor Lachen. Wenn ich dabei nicht auf 90% der Spiele verzichten müsste...
Nicht ganz, es gibt gog.com und es gibt Uplay, Rockstar Sozial Club, Battlenet oder Konsolen. Verwendet man alles das... sind die Spiele die vielleicht Steam-Exklusiv sind, wirklich nur noch 5%. Aber vieles davon ist halt Pest und Cholera und so...
Eh...Nein. Der Großteil der Spiele benötigt immer noch Steam. Ein paar sind zwar auch auf Uplay und Co verfügbar, aber 5% Steam only Games? Nicht wirklich.
otothegoglu
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von otothegoglu »

greenelve hat geschrieben:Wie war das eigentlich mit Blizzard, in Starcraft 2 selbsterstellte Karten - auch mit modifzierten Skins, Regeln usw. als Arcade Custom Maps - zum Verkauf anzubieten. Also, Spieler erstellen Karten und dürfen diese dann zum Verkauf gegen echtes Geld anbieten. :Kratz:
Kann nur eine Teilantwort geben.

Blizzard (zumindest damals) musste diese vorher verifizieren und konnte diese auch löschen/ablehnen. Wenn es wie im Diablo Auktionshaus abläuft, dann behielt sich Blizzard nur einen geringenen Obbulus ein (+ Gebühren PayPal). Da es keinen Shitstorm darüber gab nehmen ich an, dass es keine 75% waren.
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old z3r0
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von old z3r0 »

Elderbunnie hat geschrieben:Hm, was machen denn nun Leute die sich z.B. bei Nexus die Mod kostenlos gezogen haben und bei einem neuen System den wieder in Skyrim einsetzen wollen? Müssen die dann nachträglich zahlen?
Nein, momentan geht sowas ohne Probleme.

Manche Modder haben jedoch schon angekündigt neuere Versionen ihrer Mods nur noch über Steamworks zu veröffentlichen.

Und es sollte für Publisher/Steam eigentlich ein leichtes sein, in Zukunft dafür zu sorgen, dass sich Mods z.B. über den Steam Server verifizieren lassen müssen, oder das Spiel funktioniert nicht. So das eben nur noch "paid mods" zugelassen sein könnten.
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mr archer
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Re: Steam: Mod-Entwickler verärgert

Beitrag von mr archer »

Irgendwer sollte Gabe mal verklickern, dass er nicht Besitzer der Spieleplattform PC ist.

Jedenfalls krasse Beschäftigungsmaßnahme für die Cracker-Szene. Aber denen bietet er wahrscheinlich als nächstes einen 25 - 75 - Deal an.
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DerSnake
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Re: Steam: Mod-Entwickler verärgert

Beitrag von DerSnake »

mr archer hat geschrieben:Irgendwer sollte Gabe mal verklickern, dass er nicht Besitzer der Spieleplattform PC ist.
Sag das mal den Steam Fanboys :? Ich mag ja Steam aber das ist doch kein wunder. Steam wurde über die Jahre immer gefeiert. Origin,Uplay und co dagegen wurde von vielen direkt der Tod gewünscht. Immerhin hat man Steam als DIE einzige wahre Plattform gesehen.

Nun das kommt dabei heraus wenn eine Firma eine Monopol Stellung hat. Die können und tun und lassen sie wollen. Nur leider merken wohl erst jetzt die meisten das Steam/Gabe wohl doch nicht so super toll sind.
johndoe1238056
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von johndoe1238056 »

Duugu hat geschrieben:Ich habe über acht Jahre lang WoW-Addons veröffentlicht (insgesamt zwischen 25 und 30 würde ich sagen). Das war logischerweise nicht über Steam, aber die ganze Diskussion ist quasi identisch. Auch da gab/gibt es immer wieder Ansätze wenigstens etwas Geld reinzubekommen bzw. entsprechende Möglichkeiten zu schaffen.
Insgesamt habe ich sicher eine deutliche vierstelle Zahl an Stunden in Mods (bzw. im WoW-Jargon 'Addons') investiert und dabei grob überschlagen über 25.000 Codezeilen geschrieben.
Ich würde mich daher als sehr erfahrener "Modder" betrachten.

Die Motivation dahinter lag Anfangs zu 100% darin etwas für mich selbst zu bauen. Im Laufe der Zeit hat sie sich jedoch immer weiter dahin verschoben, anderen etwas zur Verfügung zu stellen was diese brauchen oder toll finden. Die letzten 4 Jahre habe ich quasi kein WoW mehr gespielt und trotzdem weiter Addons entwickelt bzw. mich in die Community eingebracht.

Jetzt kann man sagen "ja, prima, haste ja deinen Spaß gehabt". Aber so einfach ist es eben nicht. Sobald man etwas frei veröffentlicht, entstehen nicht nur Wünsche (und, ob man es glaub oder nicht, Forderungen), sondern es zieht sich ein teilweise riesiger Rattenschwanz an Folgeaktivitäten nach. Mein Mod funktioniert bei Spieler xy nicht korrekt? Muss ich fixen oder sagen "leck mich" (was ich natürlich nicht mache solange derjenige freundlich fragt). Also fixe ich den Bug - egal ob er mich interessiert oder bei mir auftritt oder ob ich das Addon überhaupt noch selbst nutze. Spieler xy hat einen tollen Vorschlag für ein zusätzliches Feature z das absolut Sinn macht? Muss ich natürlich nicht einbauen. Aber ich fühle mich natürlich für mein von mir bereitgestelltes Addon verantwortlich. Also baue ich es ein. Egal ob es mich interessiert oder nicht. Das Hauptspiel bekommt ein Update und das Addon muss angepasst werden? Also passe ich es an. Und so weiter und so fort.
Wie gesagt, natürlich kann man einfach sagen "leck mich". Aber solange ich eben nicht mit der Motivation Geld zu verdienen an die Sache rangehe, sondern mit der Motivation etwas für andere zu schaffen, so lange mache ich das natürlich nicht.

Wenn ich viel Zeit in Sachen investiere, die mich eigentlich nicht interessieren, dann finde ich gerecht, höflich, freundlich und korrekt wenn ich dafür etwas zurück bekomme (erstmal vollkommen egal wie viel das ist). Und der typische Nutzer hat da leider nun mal nichts anzubieten als warme Worte oder Geld. Warme Worte sind zwar nett, bringen mich aber im echten Leben nicht weiter. Ganz davon abgesehen, dass der überwältigende Teil der Nutzer nicht mal gewillt ist sich zu einem einfachen "Danke" aufzuraffen.
Ich bin Freiberufler, und es gab mehr als einmal in den besagten acht Jahren Momente, in denen ich etwas zusätzliches Geld gut hätte gebrauchen können.
Freiwillige Spenden haben sich - bis auf sehr wenige Ausnahmen, wie beispielsweise Mods die quasi verpflichtend und die somit riesige Downloadzahlen erreichen - als sinnfrei erwiesen. 99% aller Nutzer spenden keinen einzigen Cent wenn sie nicht müssen. Ein perfektes Beispiel für die heute übliche Ich-Zuerst-Gratismentalität. Traurig aber wahr.

Fazit: Na sicher entwickle ich Addons weil mir das Spaß macht und weil ich den Leuten etwas gutes tun will. Aber das ist nicht der ALLEINIGE Grund. Ich möchte auch etwas zurückbekommen. Und da schwebt mir bei einer Aktvität in die ich jede Woche bis zu 50% meiner Freizeit in teilweise für mich uninteressante Sachen investiere mehr als nur Anerkennung vor. Wer das null einsieht und mir konsequent mit "ist doch dein Hobby" kommt, der ist in meinen Augen ein Geizhalz und Schnorrer.
Na toll, ich habe an ein paar Mods für IL-2 Sturmovik (leider nichts weltbewegendes wie z.B. die Überpacks) und in noch früheren Jahren an Amiga-Freeware (falls dieser Begriff heutzutage überhaupt noch bekannt ist) Titeln mit gewerkelt. Wie gesagt, ich war mehr dabei als mittendrin, aber ich hätte das Kotzen gekriegt wenn jemand aus den Teams auf die Idee gekommen wäre das kommerziell auszunutzen. Ich habe mich über jeden Geizhals und Schnorrer gefreut, der mir gesagt hat, ob ihm das Spiel/Mod gefällt oder nicht.

Du wirst es kaum glauben, aber die meisten Kommentare waren sehr freundlich.