Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Spieler reagieren verärgert

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saxxon.de
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von saxxon.de »

Kajetan hat geschrieben:
saxxon.de hat geschrieben:
AkaSuzaku hat geschrieben: Wenn ich bei mir im Keller eine Märklin-Modellbahn aufbaue (rein hypothetisch), was sicherlich auch "aufwändige Arbeit" ist, dann setzte ich mich doch auch nicht vor die Türe und verkaufe Eintrittskarten.
http://www.miniatur-wunderland.de/
Das ist Lichtjahre weit von einer simplen Märklin-Modellbahn im Keller entfernt. Wenn die Modellbahn im Keller der handelsübliche 08/15-Mod ist, dann ist Miniatur-Wunderland ein gigantisches MMO mit den Produktionsinhalten und -werten eines World of Warcraft auf aktuellem Stand. Wenn man sich auch nur ansatzweise für Modelleisenbahnen interessiert, zückt man da schon fast von alleine den Geldbeutel. Ein Höllenteil! :)
Schon klar, das hier ist quasi eine Premium-Mod ;)

Aber rein theoretisch hindert mich doch niemand daran, sowas im Keller meiner (gigantischen Luxus-) Bude zu bauen ;)

Und selbst wenn ich die stinknormale Märklin H0-Rundbahn in meinem Keller aufstelle, kann ich mich draußen hinsetzen und Eintritt nehmen. Ob den dann jemand zahlt sei mal dahingestellt - vermutlich eher nicht, spätestens wenn der erste Kunde wieder rauskommt und sich lautstark beschwert dass es den Preis nicht wert war (und hier ein eleganter Bogen zu meinem vorherigen, längeren Post* ) :)

* zu dem mich deine Meinung auch interessieren würde :)
Zuletzt geändert von saxxon.de am 25.04.2015 00:27, insgesamt 2-mal geändert.
CritsJumper
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von CritsJumper »

Hmm... und ihr glaubt nicht das es klappen Könnte das man bei Steam einen kleinen Beitrag direkt zahlt. Oder aber sich den aktuellen Code des Modders aus dem git Repositorie gratis kopieren kann, solange es noch in der Entwicklung ist?

Ich meine an keiner Stelle wird definitiv vom Entwickler Verlangt das er das muss. Ansonsten veröffentlicht man seine Modifikationen einfach nicht mehr auf Steam. Ich denke Valve hat halt nur was dagegen wenn man quasi die Kunden für Spenden direkt in der Steam Community sucht, ohne das Valve da etwas von bekommt. Schließlich ist die Steam Community das einzige große Kapital welches Valve besitzt. Betrachtet man das aus der Sicht eines Verlegers und vergleicht es mit Ebooks kann ich das schon verstehen.

Autsch,

Jetzt habe ich mir erst die Seite auf Steam angeschaut und ich Verstehe warum das Geld kostet. Ich vermute Valve hat die Bereiche aufgearbeitet und steckt ein wenig Wartungskosten hinein. So das die geschaffenen Inhalte Kopiert und Standardisiert werden eben um auch ohne gegenseitige Wechselwirkungen im Spiel aktiviert zu werden. Zudem gibt es eine schicke Marketing-Webseite dazu. Ja das ist dann eben das selbe wie Community-Hergestellter DLC Inhalt. Für mich sind das keine klassischen Modifikationen... ich muss auf jeden Fall erst mal darüber nachdenken. Es wirkt halt weniger wie echte, eigenständige Modifikationen, als vielmehr ein Warenlager für Gadgets.
Zuletzt geändert von CritsJumper am 25.04.2015 00:33, insgesamt 1-mal geändert.
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sf2000
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von sf2000 »

Kajetan hat geschrieben:
saxxon.de hat geschrieben:
AkaSuzaku hat geschrieben: Wenn ich bei mir im Keller eine Märklin-Modellbahn aufbaue (rein hypothetisch), was sicherlich auch "aufwändige Arbeit" ist, dann setzte ich mich doch auch nicht vor die Türe und verkaufe Eintrittskarten.
http://www.miniatur-wunderland.de/
Das ist Lichtjahre weit von einer simplen Märklin-Modellbahn im Keller entfernt. Wenn die Modellbahn im Keller der handelsübliche 08/15-Mod ist, dann ist Miniatur-Wunderland ein gigantisches MMO mit den Produktionsinhalten und -werten eines World of Warcraft auf aktuellem Stand. Wenn man sich auch nur ansatzweise für Modelleisenbahnen interessiert, zückt man da schon fast von alleine den Geldbeutel. Ein Höllenteil! :)
Und mir Fotos davon runterladen ist halt auch nicht das Gleiche wie da reinzugehen. Mir den Mod von einer anderen Quelle runterzuladen hingegen schon,... der übliche Unterschied zwischen realen und digitalen Produkten halt.
Ich erinnere mich gut an die Kriege, die man sich in der Modding-Szene rund um "Die Sims" geliefert hat, sowas ist am 4players-Publikum wohl eher vorbeigegangen. Da gab es auch Schlachten gegen Paysites und Paywalls (The Sims Ressource vs. Mod The Sims), die über Jahre gingen und letztlich klare Sieger hatten - es gibt keine Paysite, die als solche überlebt hat, und es gab jeden Mod, für den man zahlen hätte müssen, auch anderweitig zu beziehen. Und wenn die Community dieses Spiels das geschafft hat, die nun wirklich für jeden Scheiss Geld ausgeben und jede Kröte schlucken und jetzt auch nicht unbedingt sonderlich netzaffin sind, dann sehe ich schwarz für jemanden, der versucht, Mods in anderen Genres zu monetarisieren. Was sie nicht davon abhalten soll, es zu versuchen, und ich verstehe auch die Aufregung nicht. Aber ich wüßte, wie ich meine Wetten platziere.
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Zero Enna
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Zero Enna »

wo kann ich eigentlich sehen ob die mods die ich nutze noch alle kostenlos sind? irgendwie bin ich grad zu blind da ne übersicht zu finden
CritsJumper
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von CritsJumper »

Oh ja The Sims, hatte ich auch verdrängt. Wohl aber auch nie gespielt. Aber ist es nicht mit Sims 3 oder jetzt 4, nicht genau so das man dank Origin und der "Mods sind nicht erlaubt und all eure Erstellten Werke sind von uns.." Strategie genau so das man für alles Zahlen muss, nur nicht für Vorbesteller Inhalte, Kaufanreize oder Zeitungs/Blogs Beilagen/Messe Giveaways?

[qote="Zero Ena"]wo kann ich eigentlich sehen ob die mods die ich nutze noch alle kostenlos sind? irgendwie bin ich grad zu blind da ne übersicht zu finden[/quote]

Mach auf jedenfall mal ein Backup von deinem aktuellen Skyrim/Mods wenn du die noch irgendwie als Pakete außerhalb von Steam hast. Nicht das die neue Regel diese Inhalte bei einem Update entfernt oder nicht erkennt. Ich kenne aber auch das Steam Interface da nicht so gut.
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sf2000
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von sf2000 »

ChrisJumper hat geschrieben:Oh ja The Sims, hatte ich auch verdrängt. Wohl aber auch nie gespielt. Aber ist es nicht mit Sims 3 oder jetzt 4, nicht genau so das man dank Origin und der "Mods sind nicht erlaubt und all eure Erstellten Werke sind von uns.." Strategie genau so das man für alles Zahlen muss, nur nicht für Vorbesteller Inhalte, Kaufanreize oder Zeitungs/Blogs Beilagen/Messe Giveaways?
Sims 3 hatte natürlich einen Store, aber das hatte mit Mods nichts tun. Und natürlich haben auch da Leute versucht, ihr Zeug zu verkaufen, aber nicht mal im Promillebereich, und was den Erfolg und die Verbreitung angeht, hatten sie schon aufgrund der schieren Masse und Qualität der kostenlosen Konkurrenz keiner Chance. Sims 4 wiederum hat bisher nicht mal einen Store, und das nicht zuletzt, weil das ganze ein PR-Desaster so heftigen Ausmaßes ist, dass sie sogar einige definitiv als DLC geplanten Inhalte kostenlos als Patches einfügen mussten. Gleichzeitig haben sie große Teile ihrer Modding-Szene verloren, weil gerade langjährige Spieler den Nachfolger mit Leidenschaft hassen - die Paralellen zu Sim City sind unübersehbar. Und die Modding-Szene wiederum war eine der Säulen, auf denen der Erfolg der ganzen Geschichte beruhte, das ist etwas, das sollte man auch außerhalb von EA wahrnehmen, vor allem bei Bethesda. Valve hingegen kann ganz entspannt das einnehmen, was kommt, wobei auch die sich überlegen sollten, ob sie so mir nichts, dir nichts ganze Franchises erlegen wollen, deren Verkäufe zentral mit der Modding-Szene zusammenhängen. Aber das wird man da schon gnadenlos durchkalkuliert haben, und sie verkaufen ja nun auch schon seit Jahren Early-Access-Leichen und Greenlit-Müll, ohne das es an ihrem Image oder ihrer Marktstellung ernsthaft gekratzt hätte.
Als Developer würde ich allerdings genau aufpassen, aber die können sich ja letztlich genau so wenig erfolgreich mit Steam anlegen wie die Kunden.
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SethSteiner
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von SethSteiner »

Der Gratismentalität ist es zu verdanken, dass eben nicht nur die oberste Schicht Zugriff zu Kultur und Wissen hat. Natürlich ist es verständlich, wenn Menschen für Arbeit bezahlt werden wollen, im besten Fall sollte es ja auch so sein aber wenn man sich vorstellt, was man schon bei DLC und Premiumservices mittlerweile berappen muss, benachteiligt schlechterverdiene und Menschen der ärmeren Bevölkerungsschichten. Natürlich ist es unrealistisch, dass sich ein Mensch alles leisten kann aber unter all den Gründen, sind genug vermeidbare dabei. Modding ist ein Thema, bei dem normalerweise jeder Zugang zu allem hatte, sich auf vielfache Weise beteiligen oder eben einfach nur konsumieren und wo es sich etablierte, dass man freiwillig etwas gibt. Und nun wird dieses ziemlich soziale, kreative Konstrukt untergraben von Profitgier. Und wer wird Benachteiligt? Natürlich, wie immer die Einkommensschwachen. "Fuck the poor", tolle Moral.
Armin
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Armin »

Die armen koennen doch jetzt die dicke 25% Kohle machen :lol:
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Kajetan
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Kajetan »

saxxon.de hat geschrieben:Und selbst wenn ich die stinknormale Märklin H0-Rundbahn in meinem Keller aufstelle, kann ich mich draußen hinsetzen und Eintritt nehmen. Ob den dann jemand zahlt sei mal dahingestellt - vermutlich eher nicht, spätestens wenn der erste Kunde wieder rauskommt und sich lautstark beschwert dass es den Preis nicht wert war (und hier ein eleganter Bogen zu meinem vorherigen, längeren Post* ) :)

* zu dem mich deine Meinung auch interessieren würde :)
In der Theorie gebe ich Dir recht. In einer idealen Welt, die von der Unsichtbaren Hand des Marktes "reguliert" wird, wird der kostenpflichtige Content zwangsläufig besser werden müssen, wenn er mit kostenlosen Pendants konkurrieren muss.

In der Praxis aber ... wenn ich mir die Qualität der besten 10% aller Mods anschaue (ich gehe hier der Einfachheit halber von Sturgeons Gesetz aus, nach dem 90% von allem Mist ist), dann halten diese jeden Vergleich mit kostenpflichtigen Retailspielen MEHR als nur stand. Siehe Nehrim, welches um solche Größenordnungen besser als die Basis Oblivion ist, dass ich mich als Game Designer bei Bethesda was schämen würde, würde ich nicht jede Nacht den Kamin mit all dem verdienten Geld befeuern. Nehrim ist kostenlos und Oblivion wurde gekauft, um Mods wie Nehrim spielen zu können. ArmA wurde gekauft, um DayZ spielen zu können. Was muss ich als tun, um als kostenpflichtiger Modder dagegen konkurrieren zu können? Ich lasse das Modden und mache gleich auf Kickstarter.com mein eigenes Projekt auf. Kein Mod, ein eigenständiges Spiel.

Will sagen, zwischen den kostenlosen Top10-Mods und herkömmlichen Kommerzspielen ist meiner Meinung nach so gut wie kein Platz mehr für kostenpflichtige Mods. Und bei den Rahmenbedingungen, die Valve vorgibt, schon gleich gar nicht.

Ich verweise hier nochmal auf die Gamestar-Kolumne, die einer vom SureAi-Team geschrieben hat, wo er en Detail auf den ganzen Rattenschwanz an Folgekosten hinweist, der anfallen würde, falls jemand seine Mods verkaufen will. Selbst mit 75% statt 25% Beteiligung muss man schon verdammt viele Einheiten absetzen, um bei Durchschnittspreisen von ein paar Euro auch nur ein paar sinnvolle Cents am Ende der Bilanz als schwarze Zahl übrigzubehalten. Da ist es wirklich sinnvoller, ich lasse den ganzen Modding-Kram sein, und mache gleich richtig mein eigenes Spiel. DANN rentiert es sich eher, denn dann nimmt Valve auf Steam nur ca. 30% und man hat keinen Ärger mit Mod-Abhängigkeiten, verärgerten Kunden und fremden Assets/Bibliotheken, die man für seinen Mod verwendet hat.
johndoe1686305
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von johndoe1686305 »

SethSteiner hat geschrieben:Der Gratismentalität ist es zu verdanken, dass eben nicht nur die oberste Schicht Zugriff zu Kultur und Wissen hat.
...
Und wer wird Benachteiligt? Natürlich, wie immer die Einkommensschwachen. "Fuck the poor", tolle Moral.
Ja dann wandere doch nach Nordkorea aus. Da sind alle Menschen gleich. Dann hast Du diese "Probleme" nicht mehr. Und die Menschen, die für Ihre Arbeit Geld nehmen wollen wenn sie die Möglichkeit haben, müssen sich von Dir nicht mehr als fiese Menschenverächter darstellen lassen.
johndoe1686305
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von johndoe1686305 »

Kajetan hat geschrieben:Da ist es wirklich sinnvoller, ich lasse den ganzen Modding-Kram sein, und mache gleich richtig mein eigenes Spiel.
Genauso läufts doch bei den meisten Entwicklern die was brauchbares leisten inzwischen auch. Modding-Kram sein lassen, oder nebenbei machen, und was richtiges für Geld machen.
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SethSteiner
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von SethSteiner »

Duugu hat geschrieben:
SethSteiner hat geschrieben:Der Gratismentalität ist es zu verdanken, dass eben nicht nur die oberste Schicht Zugriff zu Kultur und Wissen hat.
...
Und wer wird Benachteiligt? Natürlich, wie immer die Einkommensschwachen. "Fuck the poor", tolle Moral.
Ja dann wandere doch nach Nordkorea aus. Da sind alle Menschen gleich. Dann hast Du diese "Probleme" nicht mehr. Und die Menschen, die für Ihre Arbeit Geld nehmen wollen wenn sie die Möglichkeit haben, müssen sich von Dir nicht mehr als fiese Menschenverächter darstellen lassen.
Ich weise auf die Situation einkommensschwacher Personen und Familien hin und du antwortest darauf wirklich mit "Wander doch nach Nordkorea aus!"? Das ist ziemlich ekelhaft.
incognitoo
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von incognitoo »

Na das ist doch mal ein super Start: die erste Mod ist runtergenommen worden - weil in dieser Code genutzt wurde, der aus einer anderen Mod stammt.

Wenn ich es richtig deute, handelt es sich bei der runtergenommenen Mod auch noch um die erste ins Pay-Programm eingestellte, aber vielleicht verstehe ich auch nur den englischen Text falsch, DAS wäre dann allerdings schon sehr feine Ironie. Runtergenommen wurde die Mod übrigens nicht von Valve, sondern vom Einsteller, nach entsprechender Intervention des - ich nenne ihn mal - Codelieferanten.

http://www.destructoid.com/the-first-pa ... 0924.phtml

Ja, wie der Autor des Artikels schon sagt, wer hätte das kommen sehen.

Edith sacht: Hui, das realisiere ich ja jetzt erst. Der die zurückgezogene Mod einstellende Modder hat laut seiner Aussage Valve vorher danach gefragt, ob seine Vorgehensweise (eine Mod einzustellen die Content/Code einer anderen Mod beinhaltet) ok ist. Angeblich hat Valve dies bejaht, solange die andere Mod getrennt und gratis (!) heruntergeladen werden kann. Sofern der Modder hier nicht nur versucht, den Fall zu bagatellisieren (wovon ich jetzt einfach mal ausgehe - im Zweifel für den Angeklagten), ist es schon recht interessant, wie Valve sich in diesem speziellen Zusammenhang den Umgang mit dem "geistigen Eigentum" anderer Leute vorstellt. Nicht schön das.
Zuletzt geändert von incognitoo am 25.04.2015 02:27, insgesamt 2-mal geändert.
Igorsam
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Igorsam »

Duugu hat geschrieben:
SethSteiner hat geschrieben:Der Gratismentalität ist es zu verdanken, dass eben nicht nur die oberste Schicht Zugriff zu Kultur und Wissen hat.
...
Und wer wird Benachteiligt? Natürlich, wie immer die Einkommensschwachen. "Fuck the poor", tolle Moral.
Ja dann wandere doch nach Nordkorea aus. Da sind alle Menschen gleich. Dann hast Du diese "Probleme" nicht mehr. Und die Menschen, die für Ihre Arbeit Geld nehmen wollen wenn sie die Möglichkeit haben, müssen sich von Dir nicht mehr als fiese Menschenverächter darstellen lassen.
Ist es eigentlich physisch schmerzhaft, so einen Blödsinn zu schreiben? :roll:
Igorsam
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Re: Steam: Mod-Entwickler dürfen künftig Geld verlangen - Sp

Beitrag von Igorsam »

Was ich noch sagen wollte zu dem Argument - bla bla - geld - bla bla Qualität:

Überlegen wir mal, was für eine Preisspanne ein Mod realistisch erwarten kann:
1-15 Euro (wobei bei 15 Euro der Verkauf wohl sehr schwer wird)

Jetzt die Praxis:
A Man kann einzelne Objekte wie Schwerter offenbar für gut 1-3 Euro verkaufen, der Zeitaufwand dafür beträgt je nach Erfahrung wohl maximal ein paar Stunden, bei einem reskin noch viel weniger.

B Anderseits nehmen wir einen großen Mod mit Story, Quests, Skripten, voice acting etc. - Zeitaufwand je nach Größe enorm - bezahlen wird dafür aber trozdem wohl kaum jemand mehr als 10-15 Euro wenn überhaupt. Dazu kommt dann noch das Problem mit der Gewährleistung, ein aufwändiger Mod der Verkauft wird bedarf Wartung, Patches etc alles ist hier mit einem erheblichen Aufwand verbunden.

Wieso sollte also irgendjemand aus monetären Gründen einen aufwändigen Mod machen, wenn er mit ein paar Handgriffen ein vielfaches machen kann?
Das zeigt aber auch die Idiotie die derzeit am Spielesektor vorherrscht (wobei da wohl eher so manche Mobile-Games den Vogel abschießen, wenn man ließt, was da an Umsatz gemacht wird mit faktischem nicht-inhalt wie "Spielbeschleunigern" versteht man die Welt einfach nichtmehr), und Schuld sind nichteinmal die Firmen, sondern die offenbar unmündigen Konsumenten ... (das gesamte Spiel Skyrim kostet derzeit mit allen DLC um die 10 Euro, im Vergleich würde man dafür 6-8 billig hingeklatschte Waffenskins erhalten ...)
(Bitte jetzt keines dieser bla-bla Spiele werden teurer Argumente, die ziehen einfach nicht, erstens werden die Budgets künstlich aufgeblasen, zweitens gehen 2/3 der Kosten für Werbung drauf und drittens scheitert das Argument schon daran, dass sich der Markt enorm vergrößert hat und somit auch die Verkaufszahlen gestiegen sind)

Wäre interessant zu berechnen wieviel ein komplettes Spiel unter Anwendung des DLC-Pricing kosten würde ...