Die Film-Kneipe

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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mr archer
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von mr archer »

Wulgaru hat geschrieben:
....mal gespannt ob ich darauf jetzt ne Reaktion von dir bekomme oder nichts mehr. :wink:
Aber gern. Beispielsweise oute ich mich hier mal als einer der wenigen Menschen auf der Welt, der dem "Dare Devil" Film etwas abgewinnen konnte. Ich kann mich über den einfach nicht aufregen und finde ihn stellenweise amüsant. Ein charmant gescheitertes Projekt. Irgendwie rührt mich so was. Ist mir tausendmal lieber als herzloser Franchisecrap wie die Resident Evil - Filme.

Den ersten Cap kann ich mir jederzeit anschauen. Weil er für mich das Kunststück hinbekommt, dieser komplett ideologischen 40er Jahre Figur eine menschliche Ebene zu verleihen und trotzdem zum Patriotismus-Geklingel eine ironische Distanz zu wahren, ohne die handelnden Figuren gleichzeitig völlig lächerlich zu machen. Außerdem stehe ich halt auf Nazi-Flugscheiben-Antarktika-Illuminaten-Trash. Hellboy, Captain America und Iron Sky zusammen in einer WG - ich würde sofort einziehen. Und dann spielen wir zusammen Wolfenstein.

Und ich habe nirgends geschrieben, dass ich Hellboy für ein komplexes Meisterwerk halte. Das ist eine Imagination deinerseits. Ich halte ihn nur schlicht für eines der schönsten, gelungensten und zugleich rundum glücklich machensten Mainstream-Filmerlebnisse auf meiner ganz persönlichen Liste.
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Wulgaru
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von Wulgaru »

Nun, ich kann Captain America diesen Trash nicht abgewinnen. Trash bedeutet Herz und CA ist ne seelenlose Cashcow-Produktion. Im Gegensatz übrigens zu Hellboy oder Iron Sky. Im letzeren Fall konnte man diese lustigen Finnen ja über Jahre verfolgen und ich sehe ihnen dann so gut wie alles nach was bei Iron Sky nicht ganz stimmig ist bzw. finde den Film aber auch so sehr lustig. Del Toro unterstelle ich auch viel Crap, vor allem bei seiner dummen Fernsehserie/Romanserie, aber auch er ist immer zu 120% dabei bei sowas und bei Hellboy sieht man das.

Daredevil ist ähnlich wie CA...hey Spiderman und X-Men sind stinkerfolgreich, man kann mit diesem Kram Geld verdienen und weil halb Hollywood auch Comics liest kriegen wir auch gute Schauspieler egal wie müllig das wird....daher geben wir uns keine Mühe und rotzen diesen Film hin.
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crewmate
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von crewmate »

Der Directors Cut von Daredevil wird von vielen Seiten gelobt. Da soll man sehen, was Regisseur und Autor eigentlich im Sinn hatten.

und wulgi:
Guck Winter Soldier. Verdammtnochmal
-Naboo- hat geschrieben:Ich find diese düster vs freundlich Debatte bei den Comicfilmen etwas komisch.
Das dümmste was DC machen könnte, wäre es auf den Marvelzug aufzuspringen und
Filme im Stile von Avengers usw zu machen, da Marvel bereits gefühlt zehn Filme dieser Art im Jahr
raushaut und eine funktionierende Formel gefunden hat und bereits zig Charaktere etabliert.
Da könnte DC nicht mit konkurrieren und muss daher einen anderen Weg gehen, den ich aus Konsumentensicht absolut begrüße, da das Medium Comic sich schließlich auch nicht auf leicht verdauliche Over-the-Top Action mit bunter Optik und ohne echte Konsequenzen beschränkt.
Spoiler
Show
Die Sorge die ich eher habe ist das DC einfach keine besonders guten Filme hinbekommt.
Ich bin zwar Fan von Watchmen und The Dark Knight und mag diese ernsteren Comicgeschichten, aber
die werden nicht durch ihren düsteren Ton definiert, sondern sind einfach tolle Filme.
Sowas wie Man of Steel gefällt mir nicht, da er zwar auch eine ernsthafte Inszenierung versucht, aber sämtliche Motive einfach nur cheesy sind und Superman praktisch nie ernsthaft in Gefahr.
Btw finde ich nicht das die ernsthafteren Marvel-Ableger eine stärkere Wirkung haben, da das Franchise ansonsten sehr freundlich und hell ist. Ich fand Winter Soldier zwar echt gut, aber gerade Filme wie Iron Man 3 sind mir in der Hinsicht viel zu inkonsequent. Der Film will einem suggerieren das Tony Stark sone Art PTS hat von den Avengers-Ereignissen, dies ist jedoch so wenig nachvollziehbar inszeniert und eben auch aufgrund der sonst leichten Inszenierung der Filme absolut nicht glaubhaft.
Bei Marvel ist es einfach so das man ungefähr weiß was man bekommt, und das dies auch gut ist, aber leider auch vorhersehbar und auf Dauer langweilig.
Bei DC find ich es spannender und halte The Dark Knight für großartig, wenn auch nicht Comicgetreu, aber auch die Gefahr größer, dass die Filme absolut scheiße werden. Aquaman auf düster kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Warum muss es denn A) oder B) sein? Die Stimmung eines Films sollte immer von der Geschichte und den Charakteren abhängen. Keiner will wohl einen zweiten Joel Schuhmacher Batman. Das wirkte genauso aufgesetzt.
Aber es stört mich bei Comicfans oder auch Videospielen. Alle scheinen weg zu wollen von "leicht verdaulichre Over-the-Top Action mit bunter Optik und ohne echte Konsequenzen" als sei es Zyklon B.
Und wo hat uns das hingeführt? In die 90er, wo Comics stets auf erwachsen und H4rdc0r3 gemacht haben. Ich setzte Man of Steel eher mit diesem 90er Comicflare gleich, als mit Tief und Vielsagend. Allein das hier:
http://static.comicvine.com/uploads/ori ... church.png
Das ist schlecht. Richtig Richtig Schlecht.
Da bin ich im Vergleich mal auf die neue Daredevil Serie gespannt. Aber Daredevil ist eh kein typischer Marvel Superheld, genau wie der Punisher. Schon Punisher Warzone ging in eine völlig andere Richtung. Schöner Action-Splatter mit 80er Flair. Auf DCs Seite hat die Arrow Serie ihren Stoff besser und vor allem homogener verkaufen können, als die DC Filme.

Und was ist bei Marvel ohne Konsequenzen? Die Konsequenzen haben sich bisher durch gezogen. Sowohl durch die Filme als auch Agents of Shield. Da gab es bisher keine Monster of the Week Situation. (Zumindest in den Filmen, Agents of Shield verfolge ich nicht).

Es geht mir noch nicht mal so um den Ton. Ich will bessere Geschichten von den DC Filmen.
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-Naboo-
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von -Naboo- »

@crewmate:
Dann sind wir uns doch absolut einig was das angeht.
Wie du sagtest, die Stimmung eines Films sollte immer von der Geschichte und den Charakteren abhängen.
Ich bezog mich da eher auf deine Aussage, du hättest langsam keine Lust mehr auf die düster-traurigen DC Filme, wobei ich halt sagen muss das es mir dank Marvel an bunten Comicfilmen nicht mangelt.
Aber ich bin auch der Meinung das dieser düstere Ton gerade bei Man of Steel sehr aufgesetzt und prätentiös wirkt, ohne zu dem eigentlichen Geschehen zu passen.
Ich hatte nur den subjektiven Eindruck, dass du Comics mit düsterem Ton und komplexerer Story grundsätzlich ablehnst, da du glaube ich mal sagtest die Nolan Batmans, sowie der Watchmen Comic würden dir nicht gefallen (wobei ich beides verehre).
Wie gesagt sollte die Stimmung zur Geschichte passen und von beiden Seiten, also Marvel und DC, würde ich in Zukunft ein breiteres Spektrum sehen.

Und bei Marvel ist doch absolut alles ohne Konsequenzen. Das hat was von Dragonball, es sterben Charaktere, aber irgendwann werden sie zurückgeholt, die Kräfte werden immer krasser und dementsprechend auch die Gegner. Und in Guardians wurde Ronan als Gegner vollkommen entmystifiziert, dadurch das man schon Thanos als krasseren Gegner geteast hat.
Echte Konsequenzen hat sowas wie The Dark Knight oder Watchmen, wobei der Vergleich natürlich unfair ist und ich auch garnicht weiß ob ich solche Konsequenzen im Avengers Universum sehen will.
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crewmate
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von crewmate »

Welche Sache kann man schon grundsätzlich ablehnen und wer wird ernstgenommen, der bei etwas so trivialem wie Fiktion etwas komplett die Existenz abspricht? Ja, auch mir geht es um ein breiter gefächertes Spektrum bei DCs Filmen. Spätestens beim Wonderwoman Film wird mir da der Kragen platzen. Vor allem nach dem sehr guten animierten Film von 2009.
(Wenn der bereits nicht durch Gal Gadots Schauspiel und Präsenz nicht untergeht - Zack Snyders fucking Stunt Casting)

Wenn ich das richtig verstanden habe, wurde Ronan in Guardians eh komplett falsch rüber gebracht. In den Comics ist er wohl eine Art intergalaktischer Richter, der mit seinem Hammer Recht spricht und deswegen mit den Avengers in Konflikt tritt. Aber das ist ja nicht nur Ronan, sondern auch Malekith. Komplett irrelevant für die Geschichte. Weil schlecht geschrieben.

Bei Watchmen geht es mir eher um die "Superhelden in Echt wären doof" Message, die mich anödet. Und eben der Einfluss, den Alan Moores Werk auf die darauffolgenden Comics hatte. Auch durch falsche Interpretation.
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Wulgaru
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von Wulgaru »

crewmate hat geschrieben:
Bei Watchmen geht es mir eher um die "Superhelden in Echt wären doof" Message, die mich anödet. Und eben der Einfluss, den Alan Moores Werk auf die darauffolgenden Comics hatte. Auch durch falsche Interpretation.
Wieso ödet dich das an? Es ist doch eine interessante Überlegung was Vigilante Justice bedeutet und was es bedeutet mal so mutig zu sein die Superhelden in "unser" Universum also in reale politische Verhältnisse zu legen und nicht in dieses Fantasy-New York/Chicago, wo man dann immer die Frage ausblendet warum sowas wie die US-Regierung nichts gegen den jeweils durchgeknallten Wahnsinnigen tut der der gerade die Stadt unsicher macht.

Ich finde gerade das ist ja häufig das Problem von Superheldenstorys, das sie dieses Ding vermeiden..auf dieser fast infantilen Ebene bleiben. Sie wollen häufig ein Bild zeichnen wo der Superheld und der Villain zwei Seiten einer Medaille sind, aber die wenigstens sprechen aus warum das so ist...nämlich weil der Superheld seine eigene Moral schafft die potentiell genauso gut skrupellos und korrumpierbar ist. Ich finde gerade das schafft der Comic Watchmen sehr gut und Snyder hat ihn in all seiner Komplexität unheimlich effektiv getroffen.
Oynox
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von Oynox »

Ich find Watchmen auch ziemlich gut. Selten einen Film gesehen, der sich so strikt an eine Vorlage hält wie diesen. Gut, so viele Filme gucke ich auch nicht, aber nunja... im Film sind sogar einige Panels 1:1 übernommen worden. Der Hammer. Gehört im Gesamtpacket zu meinen Lieblingsfilmen. Die Soundtrackauswahl ist auch so schön mit Hendrix am Ende.

Ich wollte immer mal fragen, ob irgendjemand hier mal bei den Nordischen Filmtagen war... anyone?
johndoe1197293
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von johndoe1197293 »

Antimuffin hat geschrieben:Neuer Trailer für Jurassic World
https://www.youtube.com/watch?v=aJJrkyHas78

Ich freue mich drauf :)

Warum zur Hölle sieht Pratt in dem FIlm aus wie ein geschminkter Callboy?!
Ansonsten: nice! :D


Zu der Comic-Verfilmung Diskussion:

Ich kann mir die Marvel-Sachen nicht mehr problemlos geben. Nach dem zweiten Iron Man wurde ich skeptisch, Avengers habe ich nicht mal zu Ende geguckt. Guardians of the Galaxy 2 werde ich aber garantiert sehen, der erste Teil war einfach nur herrlich charmant.
Für mich stellt Daredevil jedoch eine angenehmen Ausnahme dar: die Serie ist weder bunte Zirkus Show noch übertriebene Seriösitätsbekundung a la Dark Knight 1+2.
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crewmate
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von crewmate »

Wulgaru hat geschrieben:
crewmate hat geschrieben:
Bei Watchmen geht es mir eher um die "Superhelden in Echt wären doof" Message, die mich anödet. Und eben der Einfluss, den Alan Moores Werk auf die darauffolgenden Comics hatte. Auch durch falsche Interpretation.
Wieso ödet dich das an? Es ist doch eine interessante Überlegung was Vigilante Justice bedeutet und was es bedeutet mal so mutig zu sein die Superhelden in "unser" Universum also in reale politische Verhältnisse zu legen und nicht in dieses Fantasy-New York/Chicago, wo man dann immer die Frage ausblendet warum sowas wie die US-Regierung nichts gegen den jeweils durchgeknallten Wahnsinnigen tut der der gerade die Stadt unsicher macht.

Ich finde gerade das ist ja häufig das Problem von Superheldenstorys, das sie dieses Ding vermeiden..auf dieser fast infantilen Ebene bleiben. Sie wollen häufig ein Bild zeichnen wo der Superheld und der Villain zwei Seiten einer Medaille sind, aber die wenigstens sprechen aus warum das so ist...nämlich weil der Superheld seine eigene Moral schafft die potentiell genauso gut skrupellos und korrumpierbar ist. Ich finde gerade das schafft der Comic Watchmen sehr gut und Snyder hat ihn in all seiner Komplexität unheimlich effektiv getroffen.
Klar
wenn Bürger das Recht in die eigene Hand nehmen endet das wie in Hamburg, als die Kopf des armen Kerls wollten, der falsch der Vergewaltigung verdächtigt wurde, bis der wahre Täter von der Polizei gefasst wurde.
Ich hab wohl einfach den Zynismus satt, der inzwischen Teil unseres Zeitgeists geworden ist. Was man auch hier im Forum sehen kann, wenn Idioten ihre sarkastische Einstellung als Schild benutzen, um jede Diskussion abzublocken. Twan ist da ein aktuelles Beispiel oder eben KATTA samt Anhängerschaft. Da ist Konversation unerwünscht und jedes geschriebenes Wort Zeitverschwendung. Auch wenn Watchmen ein Produkt der 80er ist. Mitlerweile habe ich Camp zu schätzen gelernt. Eine düstere Atmosphäre und Betrübnis bedeutet nicht gleich Tiefe.
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-Naboo-
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von -Naboo- »

Schaut euch das mal an:
https://www.youtube.com/watch?v=Du-eYiD ... e=youtu.be

Wahrscheinlich wäre Man of Steel für mich dann immer noch kein guter Film, aber der Fakt (?)
das der Film erst in der Postproduktion "verdunkelt" wurde, ist vielleicht ein Grund, warum sich dieser
düstere Ton nicht organisch angefühlt hat.
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crewmate
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von crewmate »

Sieht schon wesentlich besser aus.
Trotzdem macht das Szenen, wie Kevin Costners Filmtod (ernsthaft, das war doch einfach nur dämlich) nicht besser.
johndoe1044785
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von johndoe1044785 »

ich fand den film toll :)
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Wulgaru
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von Wulgaru »

-Naboo- hat geschrieben:Schaut euch das mal an:
https://www.youtube.com/watch?v=Du-eYiD ... e=youtu.be

Wahrscheinlich wäre Man of Steel für mich dann immer noch kein guter Film, aber der Fakt (?)
das der Film erst in der Postproduktion "verdunkelt" wurde, ist vielleicht ein Grund, warum sich dieser
düstere Ton nicht organisch angefühlt hat.
Nun, das würde ich glaube ich zu 100 auf Nolan schieben, denn auch wenn ich das jetzt nicht einfach behaupten will, scheint mir dieser Filter auch bei Batman und Inception zum Einsatz zu kommen. Das ist einfach Nolan wie er seine Filme haben will denke ich.

Der Film ist aber trotzdem geil. Kritikpunkte an dem Ding scheinen mir immer eher Kritikpunkte an Superman als Figur selbst zu sein ala Kämpfe die nichts tun usw.
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greenelve
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von greenelve »

Filter oder ähnliches, um die Farben zu ändern, sind auch nichts neues oder Nola-spezielles. Spielberg hatte bei Soldat James Ryan die Farben reduziert, rausgenommen. Es ist ein stilistisches Mittel, welches im Falle von Superman nicht funktioniert hat.

Man kann Dinge an Man of Steel kritisieren, allen voran die Logik im Film.
Spoiler
Show
Das virtuelle Abbild von Supermans kryptonischen Vater weiß genau wer Lois Lane ist und kann sich wie eine echte Person unterhalten, mit all dem Wissen, was niemand in die Datenbank zum Zeitpunkt auf Krypton hätte einprogrammieren können. Oder natürlich das Schiff kann sich überall auf der Erde einhacken.
Alles wird von einem schwarzen Loch angezogen, nur Lois Lane nicht, die fällt entgegengesetzt runter Richtung Boden. Damit Superman sie fangen und vor dem sicheren Tod retten kann.
Zodd will den Planeten in ein zweites Krypton verwandeln, denn sonst müsste sein Volk jahrelange Qualen erleiden, um sich der Erde anzupassen. Im gelingt es innerhalb weniger Sekunden, als er seinen Helm verliert, und die Superkräfte sind ihm scheinbar auch egal.
Aber es handelt sich um einen Blockbuster, über manche Fehler kann man dann auch hinwegsehen, bzw. zeugt es davon, wie gut man vom Film gefesselt ist, wenn man sie - gerade beim ersten Schauen - nicht bemerkt.


Noch eine Meldung über eine Serie. Eine Serie, die nach über 15 Jahren weitergeht: Dragonball bekommt einen neuen Anime. Dragonball chou (super, hyper, ultra)
Es spielt nach dem Kampf gegen Boo, also dem regulären Ende des Mangas. Die Geschichte wird auch wieder von Akira Toriyama sein.
Bild
http://kotaku.com/dragon-ball-is-gettin ... 1700616322
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-Naboo-
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Re: Die Film-Kneipe

Beitrag von -Naboo- »

http://www.salon.com/2015/04/27/joss_wh ... ent_phase/

Der Artikel trifft eigentlich ganz gut was mich ein bisschen stört bei den derzeitigen Superheldenfilmen.
Aber damit will ich mit dem Thema auch mal abschließen.

Wollte nämlich mal fragen, ob ihr ein paar gute Seiten über Filme (egal ob News, Kritiken, Podcasts oder Artikel)
empfehlen könnt.
Ich kann euch einen Youtube-Channel empfehlen, den sicherlich einige von euch bereits kennen.
Dort werden sehr interessante und hochwertig produzierte Video-Essays veröffentlicht, die sich vorallem mit den visuellen Aspekten in Filmen beschäftigen:
https://www.youtube.com/user/everyframeapainting/videos