Der Directors Cut von Daredevil wird von vielen Seiten gelobt. Da soll man sehen, was Regisseur und Autor eigentlich im Sinn hatten.
und wulgi:
Guck Winter Soldier. Verdammtnochmal
-Naboo- hat geschrieben:Ich find diese düster vs freundlich Debatte bei den Comicfilmen etwas komisch.
Das dümmste was DC machen könnte, wäre es auf den Marvelzug aufzuspringen und
Filme im Stile von Avengers usw zu machen, da Marvel bereits gefühlt zehn Filme dieser Art im Jahr
raushaut und eine funktionierende Formel gefunden hat und bereits zig Charaktere etabliert.
Da könnte DC nicht mit konkurrieren und muss daher einen anderen Weg gehen, den ich aus Konsumentensicht absolut begrüße, da das Medium Comic sich schließlich auch nicht auf leicht verdauliche Over-the-Top Action mit bunter Optik und ohne echte Konsequenzen beschränkt.
Die Sorge die ich eher habe ist das DC einfach keine besonders guten Filme hinbekommt.
Ich bin zwar Fan von Watchmen und The Dark Knight und mag diese ernsteren Comicgeschichten, aber
die werden nicht durch ihren düsteren Ton definiert, sondern sind einfach tolle Filme.
Sowas wie Man of Steel gefällt mir nicht, da er zwar auch eine ernsthafte Inszenierung versucht, aber sämtliche Motive einfach nur cheesy sind und Superman praktisch nie ernsthaft in Gefahr.
Btw finde ich nicht das die ernsthafteren Marvel-Ableger eine stärkere Wirkung haben, da das Franchise ansonsten sehr freundlich und hell ist. Ich fand Winter Soldier zwar echt gut, aber gerade Filme wie Iron Man 3 sind mir in der Hinsicht viel zu inkonsequent. Der Film will einem suggerieren das Tony Stark sone Art PTS hat von den Avengers-Ereignissen, dies ist jedoch so wenig nachvollziehbar inszeniert und eben auch aufgrund der sonst leichten Inszenierung der Filme absolut nicht glaubhaft.
Bei Marvel ist es einfach so das man ungefähr weiß was man bekommt, und das dies auch gut ist, aber leider auch vorhersehbar und auf Dauer langweilig.
Bei DC find ich es spannender und halte The Dark Knight für großartig, wenn auch nicht Comicgetreu, aber auch die Gefahr größer, dass die Filme absolut scheiße werden. Aquaman auf düster kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Warum muss es denn A) oder B) sein? Die Stimmung eines Films sollte immer von der Geschichte und den Charakteren abhängen. Keiner will wohl einen zweiten Joel Schuhmacher Batman. Das wirkte genauso aufgesetzt.
Aber es stört mich bei Comicfans oder auch Videospielen. Alle scheinen weg zu wollen von "leicht verdaulichre Over-the-Top Action mit bunter Optik und ohne echte Konsequenzen" als sei es Zyklon B.
Und wo hat uns das hingeführt? In die 90er, wo Comics stets auf erwachsen und H4rdc0r3 gemacht haben. Ich setzte Man of Steel eher mit diesem 90er Comicflare gleich, als mit Tief und Vielsagend. Allein das hier:
http://static.comicvine.com/uploads/ori ... church.png
Das ist schlecht. Richtig Richtig Schlecht.
Da bin ich im Vergleich mal auf die neue Daredevil Serie gespannt. Aber Daredevil ist eh kein typischer Marvel Superheld, genau wie der Punisher. Schon Punisher Warzone ging in eine völlig andere Richtung. Schöner Action-Splatter mit 80er Flair. Auf DCs Seite hat die Arrow Serie ihren Stoff besser und vor allem homogener verkaufen können, als die DC Filme.
Und was ist bei Marvel ohne Konsequenzen? Die Konsequenzen haben sich bisher durch gezogen. Sowohl durch die Filme als auch Agents of Shield. Da gab es bisher keine Monster of the Week Situation. (Zumindest in den Filmen, Agents of Shield verfolge ich nicht).
Es geht mir noch nicht mal so um den Ton. Ich will bessere Geschichten von den DC Filmen.