DARK-THREAT hat geschrieben:
Und genau das ist das Problem bei solchen Wertungssystemen und Meinungen von verschiedene Spieler. Diese Wertungen sind nämlich auch Meinungen und viele Zeitschriften lassen Spiele von Genreliebhabern testen oder von Genrehassern abwatschen.
Zuerst: nichts von dem was ich gleich schreibe meine ich böswillig oder respektlos.
Also: ich kann mich nicht daran erinnern, dass ein Tester, der eigentlich aus einem anderen Genre kommt, ein Spiel heftig runtermacht. Klar, dann ist das Spiel am Ende halt die 5 Punkte schlechter bewertet, als es ein Sympathisant bewertet hätte. Es ist aber absolut nicht die Regel, dass gute Spiele wegen einem schlechten Tester extrem unter Wert verkauft werden. Und falls doch, dann würde ich die Seite wechseln oder eben auf anderen Seiten schauen wenn ich genau weiß, dass Tester A was Rennspiele angeht nicht meinen Geschmack trifft. So viel muss doch möglich sein, oder?
Auf der anderen Seite sollte man dann doch eben Genrefreunde bestimmte Spiele testen lassen. Das hat dann nichts mit 'Überbewertung' zu tun, das ist dann doch nur dem Sinn des Ganzen förderlich, denn für wen, wenn nicht Genrefreunde (oder zumindest Sympathisanten), sind solche Spiele denn gemacht?
DARK-THREAT hat geschrieben:Für mich würden zB wirklich gute Rennspiele (Forza, GT, rFactor), Motionspiele oder Sportspiele reihenweise 90-er Wertungen erhalten, weil dies eben meine Lieblingsgenres sind. Spiele wie Souls, Final Fantasy, Uncharted oder Tomb Raider würde ich aber nicht mal mit 60 bewerten, weil mir solche Spiele eben keine Spass machen.
Da bin ich dann aber froh, dass du kein Spieletester bist. Denn Spielen solche Abzüge zu verpassen, nur weil sie aus dem falschen Genre stammen, ist absolut schrecklich. Ich verstehe zwar, was du damit sagen willst (nämlich dass bestimmte Genres bei dir einfach keinen großen Spielspaß bringen) aber das Argument, so wie du es hier bringst, ist der ganzen Sache nicht wirklich dienlich und lässt dich auch nicht sonderlich gut dastehen, meiner Meinung nach.
Zudem es bei Spielen eben auch mehr gibt, als 'Spaß'. Man kann ein Spiel nicht mögen und seine Qualität dennoch anerkennen. Dass ein Fan/Freund der Spiele/Genres da natürlich großzügiger Punkte verteilen wird, ist auch klar. Aber dennoch.
DARK-THREAT hat geschrieben:Das ist doch das Grundproblem bei solchen Spiele-Wertungen und warum sich mindestens immer eine Seite der Gamer sich darüber echauffiert. Eine bestimmte Wertung oder ein Wertungsdurchschnitt von einem Spiel muss nicht mit mir übereinstimmen um ein Spiel zu mögen oder ein Spiel nicht zu mögen.
Da missverstehst du etwas: das Problem sind nicht die Wertungen und es liegt auch nicht an den Wertungen. Das Problem haben die Spieler weil sie es auch auslösen, sei es, dass sie wegen 2 Wertungspunkten lamentieren oder Spiele unter nem 8er Wertungsschnitt als schlecht ansehen. Diese Probleme machen sich die Spieler selbst, das Wertungssystem hat nichts damit zu tun, allem voran auch weil neben der Zahl am Ende
auch ein Ellenlanger Text und ein kompaktes Fazit stehen, in dem alles zusammengefasst ist, was man über das Spiel wissen muss. Meiner Meinung nach also ganz klar: nein, Wertungen haben nicht
dieses Grundproblem, die Spieler sind diejenigen, die erst die Probleme schaffen, aus den unterschiedlichsten und manchmal bescheuertsten Gründen.
Denn die Zahl, die da steht, ist ein Richtwert. Eine hohe Zahl zeigt, dass es ein Qualitativ hochwertiges Spiel ist (sei es technisch, vom Gameplay, der Geschichte) aber es erfasst natürlich nicht, ob es das auch für jeden einzelnen ist. Das muss man dann eben herauslesen oder am Genre festmachen. Aber die Zahl selbst ist nur ein Richtwert und so wie alles über 8,5 auf sehr hohe 'Qualität' schließen lässt, so sagt etwas im 7er Bereich eben, dass es ein gutes Spiel mit Schwächen ist, so wie dann eine 5er Wertung eben auf etwas weniger zumutbares schließen lässt. Diese Wertungen auf die Goldwaage zu legen, ist dabei eigentlich absolut nicht dienlich, wird aber immer wieder gemacht.