1993 war das Internet auch noch nicht mehr als nur ein Hype.
DeusExMachina hat geschrieben:Bin ich echt der Einzige, den es stört, dass hier dauernd von Virtual Reality gesprochen wird, obwohl es gar keine ist?
Die ganzen "VR" Brillen sind doch nichts weiteres als 3D Brillen (und das 3D vom KIno ist auch kein 3D, sondern eher ein 2.5D), der Begriff VR wird doch nur herum geworfen um das eigentliche Produkt aufzublasen.
Bitte nicht falsch verstehen, ich finde die Brillen/Helme auch sehr interessant und konnte diese auch schon testen, aber mehr als ein GImmick ist es doch nicht, zumal abseits von Cockpit Spielen (Racer, Weltraum Spiele ala SC, ED) es doch kein ersichtliches praktisches Anwendungsgebiet gibt (zugegeben, für Cockpitspiele ist es kein Gimmick mehr sondern wirklich ein neues Spielerlebnis)
Und welche Brille konntest du genau testen? Ist schon nicht ganz unwichtig.
Welche Spiele so alles mit VR funktionieren werden, wird man natürlich noch sehen müssen, wenn die richtigen Endkunden Brillen da sind und damit eine Reihe der Probleme, die eher an der Hardware lagen, beseitigt sind. Erst dann kann man wirklich sehen was funktioniert in VR und was nicht. Nur eines sollte man bei VR nicht machen, so beschränkt zu denken und herkömmliche Spiele in VR zu sehen. VR kann völlig neue Arten von Spielen hervor bringen, die wir so noch gar nicht kannten, weil sie auf einem Monitor so nicht funktioniert hätten bzw. keinen Spaß machen würden.
Aber bewegen wir uns abseits von solchen Spielen sehe ich da nichts Großes auf uns zu kommen. Selbst bei Spielen aus der Ego Perspektive bringen diese Brillen nichts sobald Bewegung dazu kommt.
Zum Beispiel einen Ego Shooter mit so einer Brille zu spielen ist purer Horror, da man sich komplett über einen Controller oder M/T bewegen und zwangsläufig auch umsehen muss.
Zum umsehen dreht man den Kopf und das muss man als herkömmlicher Spieler natürlich auch erst mal lernen, da wir es gewohnt sind eben den kompletten Charakter herum zu drehen und damit auch die Laufrichtung zu ändern. Das Hauptproblem in VR zu laufen ist lediglich das Drehen. Mit vorwärts oder seitlich laufen habe ich jedenfalls weniger Probleme, aber sobald ich mich per Maus/Stick drehe habe ich sofort ein übles Gefühl, was schnell in Motion Sickness endet. Hier muss man eben noch Lösungen finden, für ein Problem, dass es bisher bei Spielen eben nicht gab, das ist eine völlig normale Sache aber noch kein Hinderungsgrund.
Alternativen wären diese VR Walker, aber ganz ehrlich, dass ist doch keine zukunftssichere und massentaugliche Entwicklung (ich hoffe, dass ich das warum nicht erklären muss).
Nö, das ist nur etwas für VR Freaks, richtig. Aber es werden sich Mittel und Wege finden. Vor einiger Zeit hatte ich mal ein Video von glaub 2007 gesehen, bei dem durch ein Kopfhörer der Gleichgewichtssinn beeinflusst wurde. Sprich die Lösung kann einfach die sein, dass man einfach mit VR alle Sinne versorgt und aktuell wird der Gleichgewichtssinn eben nicht versorgt, was VR eben noch etwas einschränkt, aber nicht so sehr als das es nicht auf den Markt kommen könnte.
In einem beruflichen Umfeld kann ich mir auch nichts vorstellen bzw. die Anwendungsgebiete, die ich mir vorstellen kann, werden von AR (z.B. HoloLens) wesentlich besser abgedeckt (sofern AR das hält, was es verspricht).
Und wirkliche bahnbrechende Evolutionen innerhalb dieser "VR" Brillen Sparte sehe ich auch nicht auf uns zu kommen, inwiefern soll sich das noch weiter entwickeln?
In Prinzip bringt uns dieses vermeintliche "VR" sogar vom echten VR weg. Denn auf Grundlage der Brillen kann kein VR entstehen, da es in eine völlig andere Richtung geht.
VR wäre zum Beispiel die Matrix oder das NerveGear von Sword Art Online, aber auf keinen Fall die jetzigen Brillen.
Die jetzigen VR Brillen sind ein Zwischenschritt und ehrlich gesagt, wenn ich mir vorstelle was für echtes VR nötig wäre, nämlich das die Technik sich direkt in das menschliche Gehirn einklingt und unseren restlichen Körper bis auf die Atmung lahm legt, dann bin ich mit der jetzigen VR Technologie absolut zufrieden.
Alles oben stehende ist natürlich IMHO ; )
Falls ich irgendwo falsch liege, bitte gerne korrigieren, aber eine Zukunft in den vermeintlichen "VR" Brillen sehe ich nicht.
Lieber auf richtiges VR und gleichzeitig AR konzentrieren.
Irgendwie hab ich den Eindruck, dass du vielleicht in die falschen Richtungen denkst und deswegen nichts siehst.
Ich freue mich zum Beispiel darauf mit einer ordentlich aufgelösten VR Brille in meinem virtuellen Heimkino zu sitzen und auf einer großen Leinwand meine (3D) BD Filme zu gucken, wie ich es in einem echten Heimkino niemals könnte, allein aus Kosten und Platzgründen. Dabei könnte ich das virtuelle Kino Erlebnis auch noch mit Online Freunden teilen.
Aber ich kann in diesem virtuellen Heimkino eben nicht nur Filme gucken, ich kann auf dieser virtuellen großen 2(.5)D Leinwand auch jedes herkömmliche für Monitore entwickelte Videospiel spielen. Es wäre sogar möglich eine Konsole an den PC anzuschließen und dann Konsolen Spiele im virtuellen Heimkino (welches auf dem PC läuft) zu spielen.
Die große Stärke von VR ist Leute in einem virtuellen Raum zusammen bringen zu können, die überall auf der Welt sitzen können. Es überbrückt sozusagen riesige Distanzen. Es gibt bereits diverse Firmen und Hobby Projekte, die sich mit diesem Thema beschäftigen und bereits Software in der Beta Phase haben, die DK2 Nutzer schon seit Monaten nutzen können.
Wenn dir die Phantasie fehlt, was man in so einer VR alles machen könnte, dann kann ich nur empfehlen mal Ready Player One zu lesen oder zu hören (Hörbuch).
Und was Spiele abseits von Cockpits angeht: auch so etwas funktioniert wunderbar in VR:
https://www.youtube.com/watch?v=wcULkRxXxAs
Und wenn du meinst, dazu brauchst du kein VR, dann hast du keine Ahnung.
FUSiONTheGhost hat geschrieben:maho76 hat geschrieben:
quatsch. du steuerst das Fadenkreuz mit deiner Blickrichtung was nach kurzer Eingewöhnung genauso intuitiv ist wie mit der maus (konsoleros / padspieler habens da schwerer, das stimmt), denn deine augen schauen nunmal dahin wo du hinschauen willst. alles weitere (strafen, waffenwechsel, feuern) dann über pad.
Nicht zwangsläufig. Das Spiel TimeRifters ist da ein gutes Beispiel. Meiner Meinung nach der erste Shooter welcher komplett für VR entwickelt wurde und sämtliche Steuermöglichkeiten eines Egoshooter "Ballerspiel" in VR abdeckt. Von getrennter Steuerung des Fadenkreuzes mit der Maus und den Blick mit deinem Kopf über die Steuerung des Fadenkreuzes mit dem Blick bishin zur Laufbewegung per Blickrichtung. Sämtliche Möglichkeiten lassen sich einstellen und den Vorlieben anpassen. Anhand dieses Spiel sieht man sehr gut, dass auch eine getrennte Steuerung des Fadenkreuzes und der Blickrichtung via Kopf sehr sehr gut funktioniert, wenn das Spiel diesbezüglich ordentlich darauf angepasst wurde.
Ok, ich muss TimeRifters echt endlich mal ausprobieren. Daran hab ich gar nicht mehr gedacht, dass es dermaßen viele unterschiedliche Steuerungsoptionen anbietet und sollte mir da endlich mal selbst ein Bild machen ob eine davon wirklich gut mit Egoshooter in VR funktioniert ohne das mir nach ein paar Minuten schlecht wird.
