Spielkultur: Liegt die Spieleindustrie falsch bezüglich Spielern, Alter und der Geschlechterfrage?

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Kajetan
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Re: Spielkultur: Liegt die Spieleindustrie falsch bezüglich

Beitrag von Kajetan »

Obscura_Nox hat geschrieben:Und der Imperator ist wer?
Ein Mitglied dieses Forums mit recht streitbaren, aber meist recht fundierten Beiträgen zu diesem Thema. Mit Dir kann ich hier jetzt auch gut diskutieren :)
Zugegeben, ausgerechnet Stupidpedia als linkes Kampfblatt zu bezeichnen ist nicht unbedingt eine gute Diskussionsgrundlage, aber mit
Sexismus ist kein Gamerproblem. Es ist ein öffentliches Problem.
hat er im Grunde nicht komplett unrecht.
Er hat Unrecht, weil er dieses Thema nicht im Rahmen von Spielen diskutiert sehen möchte. Das Sexismus ein gesellschaftliches Problem ist ... Nobrainer. So schlau sind wir alle. Aber Spiele existieren nicht im luftleeren Raum, wo sie wie von Zauberhand plötzlich erscheinen. Spiele sind Teil der Gesellschaft, werden von Menschen dieser Gesellschaft für andere Menschen dieser Gesellschaft erschaffen. Es gibt keinen Grund, warum man sich NICHT über Sexismus in Spielen unterhalten sollte.

Zudem hier auch niemandem eine Diskussion zu diesem Thema aufgezwungen wird, der sich nicht darüber unterhalten möchte.
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Obscura_Nox
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Re: Spielkultur: Liegt die Spieleindustrie falsch bezüglich

Beitrag von Obscura_Nox »

Natürlich spricht an sich nichts dagegen darüber zu diskutieren. Nur ist meiner Meinung nach dieses Fass mittlerweile so dermaßen überfüllt dass es beim kleinsten Tropfen zu bersten beginnt, und die Resultate siehst du hier, und in den 200 anderen Threads darüber. Bevor nicht zumindest eine Zeit lang etwas Gras darüber gewachsen ist, erachte ich es fast als Ding der Unmöglichkeit ordentlich darüber zu reden. Wenn ich mal im Kopf die gesamten Gespräche diesbezüglich durchgehe die ich hatte, dann sind solche Unterhaltung wie die von uns beiden hier eindeutig in der Unterzahl.

Nicht besser wird es dadurch dass die Medien immer mehr Öl ins Feuer gießen, und was ich von Anita und Co halte gebe ich hier besser nicht wieder. Nur soviel:

http://www.4players.de/4players.php/spi ... index.html

Man versucht Maßnahmen zu ergreifen gegenüber Cyber-Mobbing und Drohungen? Sofern man unterscheiden kann welche davon ernst gemeint sind - dem 12 Jährigen auf nem CoD Server irgendwo in Amerika nehme ich nicht unbedingt ab dass er mir nachts die Kehle durchschneiden wird - Gerne! Man sollte zwar grundsätzlich im Internet nicht alles für voll nehmen, aber komplett harmlos sind solche Cyber-Mobbing Aktionen trotzdem nicht. Aber wieso müssen da wieder Anita und Co im gleichen Atemzug damit genannt werden? Ich habe nach wie vor berechtigte Zweifel (Insbesondere bei Wu) dass diese Drohungen echt sind/waren. Alles was man damit tut ist die Aufmerksamkeit von den eigentlichen Opfern wieder auf unsere allseits beliebten Geschäftsfrauen umzulenken.
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Kajetan
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Re: Spielkultur: Liegt die Spieleindustrie falsch bezüglich

Beitrag von Kajetan »

Obscura_Nox hat geschrieben:Natürlich spricht an sich nichts dagegen darüber zu diskutieren. Nur ist meiner Meinung nach dieses Fass mittlerweile so dermaßen überfüllt dass es beim kleinsten Tropfen zu bersten beginnt, und die Resultate siehst du hier, und in den 200 anderen Threads darüber. Bevor nicht zumindest eine Zeit lang etwas Gras darüber gewachsen ist, erachte ich es fast als Ding der Unmöglichkeit ordentlich darüber zu reden.
Natürlich kann man ordentlich darüber reden. Was hier in weiten Teilen auch passiert. Lies doch mal die Threads zu diesem Thema. Hier im 4P-Forum wird größtenteils zwar engagiert, aber recht sachlich und konstruktiv diskutiert. Der Anteil von Vollhonks, die hier nur trollen oder ihre Leseverständnisschwäche zeigen wollen, hält sich doch in Grenzen.
Wenn ich mal im Kopf die gesamten Gespräche diesbezüglich durchgehe die ich hatte, dann sind solche Unterhaltung wie die von uns beiden hier eindeutig in der Unterzahl.
Da habe ich einen anderen Eindruck. Vielleicht blende ich auch effektiver die Vollhonks aus, kann natürlich auch sein :)
Alles was man damit tut ist die Aufmerksamkeit von den eigentlichen Opfern wieder auf unsere allseits beliebten Geschäftsfrauen umzulenken.
Ganz ehrlich ... wenn ich sehe, wer gerade zu dieser Sache wieder diskutiert und diese Personen ins Spiel bringt, dann sind das GENAU DIEJENIGEN, die ständig fordern, man sollte diesen Personen nicht mehr Aufmerksamkeit schenken. Das ist wie mit demjenigen, der sich tagein, tagaus über das schlechte TV-Programm beschwert, es aber nicht schafft die Kiste auch mal für fünf Minuten auszuschalten.
PixelMurder
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Re: Spielkultur: Liegt die Spieleindustrie falsch bezüglich

Beitrag von PixelMurder »

Obscura_Nox hat geschrieben:
PixelMurder hat geschrieben:Ja diese politische Korrektheit ist schon Scheisse, da fühlt man sich als Neanderthaler, dessen Verständnis eines guten Witzes nicht über das Beleidigen von Blondinen, Schwarzen und Schwulen rausgeht, wie ein Auslaufsmodell der Evolution.
aber anderen den Witz verbieten wollen nur weil man SELBST damit nicht klar kommt? Na wenn das nicht ein Musterbeispiel für ein Auslaufmodell der Evolution ist...
Hat jetzt nichts mit Videospielen zu tun, aber ich hatte sogar schon eine Unterhaltung die davon handelte, es wäre eine Schweinerei dass ein Roman den ich lese und der im frühen Mittelalter spielt, ein derartig sexistisches Frauenbild hätte. So langsam ist es einfach nur noch lächerlich.
Ich verstehe nicht, was du mit "nicht klar kommen" meinst. Für mich ist eine vernünftige Form der politischen Korrektheit nichts weiter als das, was man früher Höflichkeit nannte.

Es werden gerne Extrem-Beispiele an den Haaren herbei gezogen, die mich nicht im Gerngsten belasten, da ich sie schlichtweg nicht ernst nehmen kann. Natürlich war das Frauenbild im Mittelalter daneben, aber man kann/muss es verwenden, wenn man einen Roman schreibt, der im Mittelalter spielt. Wobei es in diesem Kontext auch Unterschiede gibt, man kann mit Worten einen Zustand feiern oder ihn nutzen, weil es literarisch notwendig ist.
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FuerstderSchatten
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Re: Spielkultur: Liegt die Spieleindustrie falsch bezüglich

Beitrag von FuerstderSchatten »

PixelMurder hat geschrieben: Ich verstehe nicht, was du mit "nicht klar kommen" meinst. Für mich ist eine vernünftige Form der politischen Korrektheit nichts weiter als das, was man früher Höflichkeit nannte.

Es werden gerne Extrem-Beispiele an den Haaren herbei gezogen, die mich nicht im Gerngsten belasten, da ich sie schlichtweg nicht ernst nehmen kann. Natürlich war das Frauenbild im Mittelalter daneben, aber man kann/muss es verwenden, wenn man einen Roman schreibt, der im Mittelalter spielt. Wobei es in diesem Kontext auch Unterschiede gibt, man kann mit Worten einen Zustand feiern oder ihn nutzen, weil es literarisch notwendig ist.
Absolut. In der Name der Rose wird wenn auch nebensächlich auch über dieses Thema im Zeitgeist der damaligen Zeit referiert.
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Wulgaru
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Re: Spielkultur: Liegt die Spieleindustrie falsch bezüglich

Beitrag von Wulgaru »

PixelMurder hat geschrieben:
Obscura_Nox hat geschrieben:
PixelMurder hat geschrieben:Ja diese politische Korrektheit ist schon Scheisse, da fühlt man sich als Neanderthaler, dessen Verständnis eines guten Witzes nicht über das Beleidigen von Blondinen, Schwarzen und Schwulen rausgeht, wie ein Auslaufsmodell der Evolution.
aber anderen den Witz verbieten wollen nur weil man SELBST damit nicht klar kommt? Na wenn das nicht ein Musterbeispiel für ein Auslaufmodell der Evolution ist...
Hat jetzt nichts mit Videospielen zu tun, aber ich hatte sogar schon eine Unterhaltung die davon handelte, es wäre eine Schweinerei dass ein Roman den ich lese und der im frühen Mittelalter spielt, ein derartig sexistisches Frauenbild hätte. So langsam ist es einfach nur noch lächerlich.
Ich verstehe nicht, was du mit "nicht klar kommen" meinst. Für mich ist eine vernünftige Form der politischen Korrektheit nichts weiter als das, was man früher Höflichkeit nannte.

Es werden gerne Extrem-Beispiele an den Haaren herbei gezogen, die mich nicht im Gerngsten belasten, da ich sie schlichtweg nicht ernst nehmen kann. Natürlich war das Frauenbild im Mittelalter daneben, aber man kann/muss es verwenden, wenn man einen Roman schreibt, der im Mittelalter spielt. Wobei es in diesem Kontext auch Unterschiede gibt, man kann mit Worten einen Zustand feiern oder ihn nutzen, weil es literarisch notwendig ist.
Zumal man nicht so tun sollte als wenn es in historischen Romanen keine Klischees gibt und man es auch dort damit übertreiben kann. Die handelsübliche Vergewaltigung der weiblichen Hauptfigur ist so etwas, als eigentlicher Fan des Genres, bin ich immer überrascht wenn das mal nicht so vorkommt und es steht mir als Klischee bis hier.

...früher waren harte Zeiten ist so ein lächerliches Argument, vor allem wenn man sich dann auch noch über politische Korrektheit aufregt, geht das völlig am Thema vorbei. Vor 60 Jahren waren auch harte Zeiten und heute ebenfalls. Wenn man solche Handlungs-Elemente kritisiert, will man originelle Geschichten und keine feministische Agenda durchboxen. :wink:
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Erdbeermännchen
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Re: Spielkultur: Liegt die Spieleindustrie falsch bezüglich

Beitrag von Erdbeermännchen »

Und wie viele von den 1583 befragten spielen auch wirklich Videospiele???
PixelMurder
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Re: Spielkultur: Liegt die Spieleindustrie falsch bezüglich

Beitrag von PixelMurder »

Wollte eigentlich noch weiter schreiben, aber hier in Neuseeland dauert es manchmal mehrere Minuten, bis überhaupt ein Post durch die Leitung geht und ich musste zur Schule.
Okay, ich bin sowieso nicht so der Witze-Erzähler. Aber ich würde niemals einen Witz erzählen, den ich nicht vor den Betreffenden wiederholen könnte.
Ich habe übrigens in letzter Zeit zwei historische Romane gelesen, Die Päpstin und Heinrich VIII und ich konnte beide einfach nur geniessen, ohne mir Gedanken zu machen, welche Frauenbilder sie zeigen und letzterer hat sie sogar geköpft, was ich persönlich für falsch halte ;) Aber hier geht jedes Mal sofort ein Sturm wegen völlig harmloser News los, nur weil sich jemand Gedanken darüber macht, wie ein zeitgemässes Frauenbild aussehen könnte oder ob man vielleicht mal eine Frauen-Klasse oder einen weiblichen Soldaten-Begleiter mehr einbauen könnte. Was sollte einem das schmerzen? Mir tun in der heutigen Spiele-Industrie ganz andere Dinge weh, z.B. die Casualisierung.
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Ernesto Heidenreich
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Re: Spielkultur: Liegt die Spieleindustrie falsch bezüglich

Beitrag von Ernesto Heidenreich »

Mich überrascht das Ergebnis der Umfrage nicht.Ich habe auch schon früher bei Street Fighter 2 ganz gerne mal mit Chun Li gespielt und habe zuletzt auch gerne Tomb Raider gezockt.Als Hetero-Mann hat man doch auch mal ganz gerne einen Weiberarsch im Fokus,oder etwa nicht ?!
johndoe1044785
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Re: Spielkultur: Liegt die Spieleindustrie falsch bezüglich

Beitrag von johndoe1044785 »

genau darüber könnte man dann auch diskutieren. bsp. tomb raider: was genau war der reiz der hauptprotagonistin? arsch und titten :P

habe den neuesten teil nicht gespielt, aber anhand von reviews/videos/foren ist die neue lara ja anders. hatte jetzt jemand weniger bock mit ihr zu spielen? (ohlölö, wie doppeldeutig)
hat sich das publikum geändert?

erinnert sich noch jemand an spiele wie heavy metall fakk2 & co? was hatten all die protagonistinnen gleich?

unter diesem gesichtspunkt muss ich dem medium videospiel in jedem fall eine weiterentwicklung attestieren
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Ernesto Heidenreich
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Re: Spielkultur: Liegt die Spieleindustrie falsch bezüglich

Beitrag von Ernesto Heidenreich »

Die neue Lara ist´n geiles Stück,so einfach ist das . :wink:
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FuerstderSchatten
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Re: Spielkultur: Liegt die Spieleindustrie falsch bezüglich

Beitrag von FuerstderSchatten »

Flextastic hat geschrieben:genau darüber könnte man dann auch diskutieren. bsp. tomb raider: was genau war der reiz der hauptprotagonistin? arsch und titten :P

habe den neuesten teil nicht gespielt, aber anhand von reviews/videos/foren ist die neue lara ja anders. hatte jetzt jemand weniger bock mit ihr zu spielen? (ohlölö, wie doppeldeutig)
hat sich das publikum geändert?

erinnert sich noch jemand an spiele wie heavy metall fakk2 & co? was hatten all die protagonistinnen gleich?

unter diesem gesichtspunkt muss ich dem medium videospiel in jedem fall eine weiterentwicklung attestieren
Ja erinnere mich an die Olle aus Heavy Metall Fakk 2. Immerhin erinnert mich die an Xena, also hat auch was toughes Vasquesmäßiges ansich.
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Obscura_Nox
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Re: Spielkultur: Liegt die Spieleindustrie falsch bezüglich

Beitrag von Obscura_Nox »

PixelMurder hat geschrieben:Wollte eigentlich noch weiter schreiben, aber hier in Neuseeland dauert es manchmal mehrere Minuten, bis überhaupt ein Post durch die Leitung geht und ich musste zur Schule.
Okay, ich bin sowieso nicht so der Witze-Erzähler. Aber ich würde niemals einen Witz erzählen, den ich nicht vor den Betreffenden wiederholen könnte.
Ich habe übrigens in letzter Zeit zwei historische Romane gelesen, Die Päpstin und Heinrich VIII und ich konnte beide einfach nur geniessen, ohne mir Gedanken zu machen, welche Frauenbilder sie zeigen und letzterer hat sie sogar geköpft, was ich persönlich für falsch halte ;) Aber hier geht jedes Mal sofort ein Sturm wegen völlig harmloser News los, nur weil sich jemand Gedanken darüber macht, wie ein zeitgemässes Frauenbild aussehen könnte oder ob man vielleicht mal eine Frauen-Klasse oder einen weiblichen Soldaten-Begleiter mehr einbauen könnte. Was sollte einem das schmerzen? Mir tun in der heutigen Spiele-Industrie ganz andere Dinge weh, z.B. die Casualisierung.
Es wird immer so getan als würde es keine einzige "Frauen Klasse" oder Frauen Protagonistin geben. Natürlich sind die Herren in der Überzahl - Na und? Wieviele Komsumgüter sind denn bitte komplett 50-50 auf die beiden Geschlechter aufgeteilt? Und ein Großteil der Spieler sind eben nach wie vor männlich. Ja, es gibt etliche "Studien" die beweisen wieviele Frauen mittlerweile zocken, nur dummerweise finde ich ihn diesen Statistiken nie einen Hinweis darauf WAS sie zocken. Und ob sie jetzt irgendein AppStore oder Facebook Game, oder ein Elderscrolls zocken halte ich durchaus für nennens-und unterscheidungswert.

Wenn man will dass man ernst genommen wird, muss man erst einmal aus der größtenteils unbegründeten Opfermentalität raus. Was meine ich mit unbegründet?

Es ist recht simpel. Glaubt ihr dass Videospiele aggressive Amokläufer züchten? Nein? Wieso glaubt man dann dass Videospiele sexsüchtige und chauvinistische Machos züchten? Und von dem Doppelstandard der bei diesen Diskussionen grundsätzlich ignoriert wird, fange ich nicht an.

Und wie gesagt: Es gibt bereits eine Menge Spiele mit Frauen in den Hauptrollen.

Sämtliche Tomb Raider Spiele
Venetica
Bayonetta (Wobei ich diese nicht wirklich ausstehen kann)
Sämtliche Metroid Titel
Alice Games
Child of Light
Quasi jedes einzelne Rollenspiel mit einem Char-Creator
Zahllose komplett geschlechtsneutrale Spiele, wie die meisten Strategiespiele
etc.


Wie gesagt, dass ist natürlich bei weitem keine 50-50 Aufteilung. Aber es ist auch wesentlich mehr als immer gewinselt wird. Anstatt "Es gibt keine weiblichen Helden in Videospielen!" müsste man eher sagen "Es gibt keine Frauen in Videospielen die MIR gefallen!"

...Und das ist im Prinzip fast dass gleiche als würde ich mich darüber beschweren dass es kaum langhaarige Protagonisten gibt. Tatsächlich finde ich dass sich viele Haupthelden in ihrer Persönlichkeit und ihrem Aussehen viel zu ähnlich sind. Aber das versuche ich dann auch nicht auf die Misandrie zu schieben, sondern gebe mich damit zufrieden dass ich vielleicht aus gewissen Genren rausgewachsen bin. Früher habe ich Shônen Animes und Mangas geliebt, heute finde ich sie stinklangweilig. Ähnlich verhält es sich mit Shootern. Aber anstatt nach Veränderung zu geifern, akzeptiere ich einfach dass ich nicht Teil der Zielgruppe bin. Das ist zwar teilweise Schade, aber...was solls? Ich beschwere mich ja auch nicht dass die vor Kitsch-triefenden Bücher mit dem halbnackten, muskelbepackten Kerl und Titeln wie "Treffen beim Sonnenuntergang" nicht mein Stil sind, und dass ich eine Änderung verlange da ich die ja sooooo gerne lesen würde.


Edit: Und bitte, bitte hört mit diesem "Frauen sind sexualisiert" Scheißdreck auf. Natürlich sind Lara Croft und Co sexualisiert, da macht niemand der bei klaren Verstand ist ein Geheimniss drum. Und wisst ihr auch warum? Sex sells. Ganz einfach. Das ist kein sexistischer Hintergrund, sondern ein rein wirtschaftlicher. Findet man in nahezu jedem Action Film wieder. Oder wieviele Action Movies fallen euch spontan ein wie die "Damsel in Distress" eher einen Wal entsprach? Ja, mir fällt auch keiner ein. Und Sex Sells funktioniert genauso umgekehrt. Ich weiß ja nicht ob ihr neben Foren surfen noch 24/7 ins Fitnessstudio geht, aber ich kann mir selbst dann schlecht vorstellen dass die meisten hier auch nur ansatzweise so aussehen wie der durchschnittliche Videospielheld...und damit wie Arnold in seinen Bestzeiten. Nur weil der männliche Körper ein zwei erogene Zonen weniger hat, heißt das nicht dass er weniger sexualisiert werden kann. Nur dass man weniger zum arbeiten hat.
Bambi0815
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Re: Spielkultur: Liegt die Spieleindustrie falsch bezüglich

Beitrag von Bambi0815 »

ein spiel muss einfach gut sein. ein superheld muss einen dagegen ansprechen. im spiel ein charakter der einen nicht anspricht gibts auch sicherlich aberbwenn das spiel gut ist wieso nicht. es gibt nicht so viele gute spiele um meinen bedarf zu decken.
Bambi0815
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Re: Spielkultur: Liegt die Spieleindustrie falsch bezüglich

Beitrag von Bambi0815 »

Obscura_Nox hat geschrieben:
PixelMurder hat geschrieben:Wollte eigentlich noch weiter schreiben, aber hier in Neuseeland dauert es manchmal mehrere Minuten, bis überhaupt ein Post durch die Leitung geht und ich musste zur Schule.
Okay, ich bin sowieso nicht so der Witze-Erzähler. Aber ich würde niemals einen Witz erzählen, den ich nicht vor den Betreffenden wiederholen könnte.
Ich habe übrigens in letzter Zeit zwei historische Romane gelesen, Die Päpstin und Heinrich VIII und ich konnte beide einfach nur geniessen, ohne mir Gedanken zu machen, welche Frauenbilder sie zeigen und letzterer hat sie sogar geköpft, was ich persönlich für falsch halte ;) Aber hier geht jedes Mal sofort ein Sturm wegen völlig harmloser News los, nur weil sich jemand Gedanken darüber macht, wie ein zeitgemässes Frauenbild aussehen könnte oder ob man vielleicht mal eine Frauen-Klasse oder einen weiblichen Soldaten-Begleiter mehr einbauen könnte. Was sollte einem das schmerzen? Mir tun in der heutigen Spiele-Industrie ganz andere Dinge weh, z.B. die Casualisierung.
Es wird immer so getan als würde es keine einzige "Frauen Klasse" oder Frauen Protagonistin geben. Natürlich sind die Herren in der Überzahl - Na und? Wieviele Komsumgüter sind denn bitte komplett 50-50 auf die beiden Geschlechter aufgeteilt? Und ein Großteil der Spieler sind eben nach wie vor männlich. Ja, es gibt etliche "Studien" die beweisen wieviele Frauen mittlerweile zocken, nur dummerweise finde ich ihn diesen Statistiken nie einen Hinweis darauf WAS sie zocken. Und ob sie jetzt irgendein AppStore oder Facebook Game, oder ein Elderscrolls zocken halte ich durchaus für nennens-und unterscheidungswert.

Wenn man will dass man ernst genommen wird, muss man erst einmal aus der größtenteils unbegründeten Opfermentalität raus. Was meine ich mit unbegründet?

Es ist recht simpel. Glaubt ihr dass Videospiele aggressive Amokläufer züchten? Nein? Wieso glaubt man dann dass Videospiele sexsüchtige und chauvinistische Machos züchten? Und von dem Doppelstandard der bei diesen Diskussionen grundsätzlich ignoriert wird, fange ich nicht an.

Und wie gesagt: Es gibt bereits eine Menge Spiele mit Frauen in den Hauptrollen.

Sämtliche Tomb Raider Spiele
Venetica
Bayonetta (Wobei ich diese nicht wirklich ausstehen kann)
Sämtliche Metroid Titel
Alice Games
Child of Light
Quasi jedes einzelne Rollenspiel mit einem Char-Creator
Zahllose komplett geschlechtsneutrale Spiele, wie die meisten Strategiespiele
etc.


Wie gesagt, dass ist natürlich bei weitem keine 50-50 Aufteilung. Aber es ist auch wesentlich mehr als immer gewinselt wird. Anstatt "Es gibt keine weiblichen Helden in Videospielen!" müsste man eher sagen "Es gibt keine Frauen in Videospielen die MIR gefallen!"

...Und das ist im Prinzip fast dass gleiche als würde ich mich darüber beschweren dass es kaum langhaarige Protagonisten gibt. Tatsächlich finde ich dass sich viele Haupthelden in ihrer Persönlichkeit und ihrem Aussehen viel zu ähnlich sind. Aber das versuche ich dann auch nicht auf die Misandrie zu schieben, sondern gebe mich damit zufrieden dass ich vielleicht aus gewissen Genren rausgewachsen bin. Früher habe ich Shônen Animes und Mangas geliebt, heute finde ich sie stinklangweilig. Ähnlich verhält es sich mit Shootern. Aber anstatt nach Veränderung zu geifern, akzeptiere ich einfach dass ich nicht Teil der Zielgruppe bin. Das ist zwar teilweise Schade, aber...was solls? Ich beschwere mich ja auch nicht dass die vor Kitsch-triefenden Bücher mit dem halbnackten, muskelbepackten Kerl und Titeln wie "Treffen beim Sonnenuntergang" nicht mein Stil sind, und dass ich eine Änderung verlange da ich die ja sooooo gerne lesen würde.


Edit: Und bitte, bitte hört mit diesem "Frauen sind sexualisiert" Scheißdreck auf. Natürlich sind Lara Croft und Co sexualisiert, da macht niemand der bei klaren Verstand ist ein Geheimniss drum. Und wisst ihr auch warum? Sex sells. Ganz einfach. Das ist kein sexistischer Hintergrund, sondern ein rein wirtschaftlicher. Findet man in nahezu jedem Action Film wieder. Oder wieviele Action Movies fallen euch spontan ein wie die "Damsel in Distress" eher einen Wal entsprach? Ja, mir fällt auch keiner ein. Und Sex Sells funktioniert genauso umgekehrt. Ich weiß ja nicht ob ihr neben Foren surfen noch 24/7 ins Fitnessstudio geht, aber ich kann mir selbst dann schlecht vorstellen dass die meisten hier auch nur ansatzweise so aussehen wie der durchschnittliche Videospielheld...und damit wie Arnold in seinen Bestzeiten. Nur weil der männliche Körper ein zwei erogene Zonen weniger hat, heißt das nicht dass er weniger sexualisiert werden kann. Nur dass man weniger zum arbeiten hat.
stimmt ja auch. es wird immer ein riesen fass auf gemacht. manchmal wollen menwchen einfach eine platform haben um sich über sexismus zu beschweren.

aber im grunde will man doch aich leine knabenartige mädchen oder ? resident evil lässt grüssen. oder einige sicherlich doch. was auch immer. bedient man sicherlich pedos auch oder leute mit so einer neigung. die krativität wird eingeschränkt. irgendwie wird wohl eine lösung gesucht wo man ein mittelmass ffindet zwischen frau und mann habe ich das gefühl. nach einem androgenen typen wird wohl momentan gesucht.