Sir Richfield hat geschrieben:Imperator Palpatine hat geschrieben:Das Beispiel Musikindustrie wurde bereits genannt. Hier hatte man dieselbe Richtung eingeschlagen, die Kunden haben jedoch protestiert und man ist dazu übergegangen den Musikfreunden hochwertige Downloads zu einem fairen Preis anzubieten.
Man ist dazu übergegangen klingt so freundlich...
Sind die nicht eher unwillig gegenüber der faktischen Wahrheit eingeknickt, dass die Leute die mp3 gekauft haben, die sie auch (im autoradio) abspielen konnten und die UnCD haben liegen lassen?
Genauer gesagt ... die Herren Vorstände haben von ihren Investoren MASSIV was auf den Deckel bekommen, weil die CD-Umsätze weiterhin stark im Schrumpfen waren und die eigenen Musik-Portale so voller Hirnfick-Paranoia steckten, dass viel zu wenig Kunden sich bemüßigt fühlten dort Geld zu lassen, weil sie keine Lust hatten sich präventiv wie Zuchthausträflinge behandeln zu lassen, die man nur zweimal am Tag unter Aufsicht an die frische Luft gelangen darf.
Man weiß mittlerweile, dass die großen Labels fast schon mit vorgehaltener Pistole gezwungen wurden ihren Katalog an Apple zu lizensieren. Man weiß, dass sie Apple gehasst haben, weil sie in nahezu allen Punkten klein beigeben mussten. In Sachen DRM (das iTunes-DRM war ein käsiger Witz) viel zu schwach, die Umsatz-Anteile an Apple viel zu hoch, zu wenig Preiskontrolle. Und weil iTunes zwar richtig geil lief, aber insgesamt (im Vergleich zum Gesamtmarkt) immer noch zuwenig gebracht hat, während in Rußland AllofMP3 der Welt gezeigt hat, wie man im Internet-Zeitalter Mukke verkauft (verlustfreies FLAC oder komprimiertes MP3, kein DRM) ... fielen dann mit Amazons Musik-Angebot die letzten Hirnfick-Schranken.
Aber nicht, weil die Labels in weiser Vorraussicht die Zeichen der Zeit erkannt hatten. Die Muskindustrie musste mit Gewalt und gegen ihren Willen ins digitale Zeitalter geschleift werden. Heulend und tretend, wild um sich schlagend hat man die Jungs ins Internet gezerrt.