Diablo 3: Reaper of Souls - Test

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EinfachNurIch
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Re: Diablo 3: Reaper of Souls - Test

Beitrag von EinfachNurIch »

@Sir Richfield

wie gesagt, für mich finde ich ja genug nur für meinen depperten Templer nicht. Und dass ich nicht sehe ob eine Waffe ev. für einen anderen Begleiter passen würde, falls ich mich mal entscheiden würde einen anderen mitzunehmen. Ist wie gesagt nur meckern über Nebensächlichkeiten, stört mich aber.

Wie ich in dem vorigen Post schon sagte, bei mir muss das nur Spass machen und an Herausforderungen habe ich meist keinen Spass. Wenn ich irgendwann einen Boss nicht packe, dann lasse ich Diablo 3 halt verrotten, ich habe schon Geld für dummere Sachen rausgeschmissen. Mein Interesse Computergegner zu besiegen hält sich halt in Grenzen. Ist ganz klar mein Problem, nicht dass ich Blizzard da einen Vorwurf machen möchte. Die haben halt ein Spiel rausgehauen was sich gut verkauft hat und mich leider enttäuscht, ist halt nur persönliches Pech.

Das definiert halt jeder anders. FFVII hat mir Spass gemacht, weil es sich einfach super gespielt hat die Geschichte nicht allzu blöd war und es einen doch tatsächlich interessiert hat wie es weiter geht. Dagegen war Gothic für mich halt ein Disaster, es hat mich schlicht nicht gejuckt wie es da weitergeht und ein Spiel wo ich im Handbuch nachschlagen muss wie das Inventar zu bedienen ist, ne, das ist Kacke.

Das sind halt meine Prioritäten bei Spielen, die muss ja zum Glück niemand teilen. :Blauesauge:
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Sir Richfield
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Re: Diablo 3: Reaper of Souls - Test

Beitrag von Sir Richfield »

Edit: Das liess mir jetzt keine ruhe, ich muss das ein wenig geradebiegen. Ich lass den sermon stehen, da ich dazu stehe, wenn ich mist rede.
Also: ich habe ein wenig reflektiert und komme zu dem ergebnis: ich versteh dich!
Ich komme mir ja selber wie ein pfosten vor, wenn ich den leuten erklären muss, dass ich dibblo durchaus gerne aleine spiele. Darauf reagieren viele mit genau dem unverständnis, dass ich da unten in worte gegossen habe.
Gerade aus diesem grund sollte ich besser sein und nicht einer von "denen".

Sorry, falls du das schon gelesen haben solltest und mich für arrogant hälst.
Hab auf deine weise spass mit diablo, wer bin ich, dir sagen zu wollen, wie?

Dennoch, mein tipp mit entspannt aud normal spielen und keinen gedanken an den begleiter verschwenden, den halte ich für valide. :-)
Diablo ist voll mit kleinigkeiten, die man entdecken kann, aber leider (je nach standpunkt) entfalten die sich nur durch grind...

Tappfuhler und kapitälchenmangel wegen tablet...
EinfachNurIch hat geschrieben:wie gesagt, für mich finde ich ja genug nur für meinen depperten Templer nicht. Und dass ich nicht sehe ob eine Waffe ev. für einen anderen Begleiter passen würde, falls ich mich mal entscheiden würde einen anderen mitzunehmen. Ist wie gesagt nur meckern über Nebensächlichkeiten, stört mich aber.
Deshalb Tipp von mir: Gar nicht von stören lassen! Begleiter ist für deinen Zweck für nix relevant! Ausser ein wenig Fluff durch die Gespräche.
Wenn ich irgendwann einen Boss nicht packe, dann lasse ich Diablo 3 halt verrotten, ich habe schon Geld für dummere Sachen rausgeschmissen.
Also allen Ernstes, wenn du bei Diablo 3 RoS auf Normal mit regelmäßigem Anlegen von Allem, was grüne Pfeile hat, die Bosse nicht schaffst, dann machst du so grundsätzlich etwas falsch, dass das Genre an sich für dich als Tabu gelten sollte.
Mein Interesse Computergegner zu besiegen hält sich halt in Grenzen. Ist ganz klar mein Problem, nicht dass ich Blizzard da einen Vorwurf machen möchte. Die haben halt ein Spiel rausgehauen was sich gut verkauft hat und mich leider enttäuscht, ist halt nur persönliches Pech.
Grundsätzlich richtig.
Also dass es DEIN Pech ist. ;)
Es ist ja nicht so, als gäbe es nicht genug Informationen zu Diablo 3.
Das sind halt meine Prioritäten bei Spielen, die muss ja zum Glück niemand teilen. :Blauesauge:
Auch das ist grundsätzlich richtig.
Ich hoffe, du kannst mir verzeihen, dass ich nur schlecht nachvollziehen kann, wie man mit deinen Prioritäten ausgerechnet Diablo 3 kaufen kann.
Ich meine, mach! Ist dein Geld, ich quatsch dir nicht rein.
Ich kann sogar teilweise nachvollziehen, warum! Entspanntes was totklicken, ab und an eine nette Cutszene und irgendwo auch interessante Charaktere. Gut, die Erzählweise ist mitunter... sperrig...
Das alles ist kein Problem.
Was mich halt wundert ist, wie du über Kernmechaniken der Diablo Franchise verwundert sein kannst.

Aber: Es wundert mich halt nur! Mehr nicht!

(Naja, doch, etwas ist da noch - dank dir halte ich FFVII unbesehen für mehr casual als D3 RoS, was ich ja fast nicht für möglich hielt, dass das geht. ;) )
EinfachNurIch
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Re: Diablo 3: Reaper of Souls - Test

Beitrag von EinfachNurIch »

Och, man muss das nicht so verbissen sehen. Wenn ich bei Diablo 3 nicht über die Levels meckern könnte wäre ich wohl glücklich. Und ich habe nichts gegen grinden, überhaupt nicht und ich glaube auch nicht, dass ich Diable 3 nicht durchspielen kann, falls es mir nicht einfach die Lust verhagelt wenn die Levels immer gleichförmiger werden und ich dann halt einfach keine Lust mehr habe weiterzuspielen. Ich sehe das relativ entspannt. Ich habe mich halt geärgert, dass die Demo mir durchaus Spaß gemacht hat und das komplette Spiel halt nicht mehr. Ich weine den 40 EUR aber auch nicht nach ich habe ja Zeit, ich kann das Spiel ja immer wieder in Schüben spielen die mir Spaß machen. Ich kann mit den Begriffen Casual und Core nicht wirklich was anfangen, ich spiele die Spiele die mir Spaß machen solange sie mir Spaß machen.

Was Du allerdings mit Kernmechaniken meinst, weiß ich nicht, dass die Level kacke aussehen? Oder meinst Du das mit den Waffen der Begleiter? Ich sage ja, meckern über Nebensächlichkeiten. Für mich finde ich ja jede Menge Kram mit dem ich zurechtkomme. Allerdings habe ich bereits 3 legendäre Ringe des Leoric, ist das normal?

Ich habe Divine Divinity auch erst Jahre nach dem Kauf gespielt. Ich habe hier BG und BG2 samt allen AddOns und habe es auch nie fertig gespielt mangels Interesse. Dafür Never Winter Nights mit allen AddOns durchgespielt und Might and Magic 3-8 und mich durch Wizardry 7+8 durchgebissen ohne optionale Bosse natürlich. Und ob FFVII casual ist, weiß ich nicht, übermässig schwer habe ich es nicht empfunden, natürlich ohne die optionalen Bosse :lol:
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Sir Richfield
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Re: Diablo 3: Reaper of Souls - Test

Beitrag von Sir Richfield »

EinfachNurIch hat geschrieben:Was Du allerdings mit Kernmechaniken meinst, weiß ich nicht, dass die Level kacke aussehen?
Irgendwie schon, ja. Allerdings kommt es darauf an, ob wir vom selben "Kacke aussehen" sprechen.
Wenn du damit das generelle Artdesign meinst, dann reden wir nämlich aneinander vorbei. ;)
Allerdings habe ich bereits 3 legendäre Ringe des Leoric, ist das normal?
Bei dem RNG (Random number generator) von RoS ist ALLES normal, gerade das Unnormale!
Ich habe ne Stunde lang rifts mit meiner Hexendoktor gemacht, nix droppt. Ich geh mit meiner Crusader (und meine Crusader mit mir - dort oben leuchten die Engel, hier unten da schlag ich.... äh, *hust*) in den ersten Dungeon, stolper einen Meter nach dem Ausgang über eine Leiche, die droppt legendäre Stiefel, die ich gut brauchen kann.
Das... das ist Diablo in a nutshell.

Ansonsten, ja, drei Mal den gleichen Ring zu finden kann normal sein. Blizzard rückt ja nicht mit Daten raus, aber ich glaube der Leoric ist nicht der seltenste Ring der Welt.

Interessant wird das mit den Items eh erst ab Level 70.
Bzw. für die Level davor kann das das Spiel in eine andere Richtung bringen, wenn du mit einem Char schon Items und Rezepte gefunden hast.

Meiner Crusader ist ein Level 70 Schwert in die Finger geraten, dessen Eigenschaft war "Senkt das benötigte Level um 24." Das habe ich meiner Level 50 Magierin gegeben, die eh schon von anderen Charakteren profitiert hat. Ergebnis: Der Schaden hat sich spontan mindestens verfünffacht, die ging dann auf Torment 2 wie Butter durch die Gegner. Für das Level war das mit OP schon nicht mehr zu bezeichnen.
(Solange kein Gegner irgendwas getan hat, wie schief angucken oder so. Die Verteidigungswerte sind im Keller.)

Du siehst: in Dibblo muss man sich seine Geschichten selber schreiben. ;)
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Re: Diablo 3: Reaper of Souls - Test

Beitrag von johndoe730744 »

ey gib demons souls nochmal ne chance :lol: :lol: ...das ist echt nen anderes kaliber als D3....DS ist eines der besten spiele ever...und wenn nicht dann dark souls :D
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Re: Diablo 3: Reaper of Souls - Test

Beitrag von EinfachNurIch »

Sir Richfield hat geschrieben:
EinfachNurIch hat geschrieben:Was Du allerdings mit Kernmechaniken meinst, weiß ich nicht, dass die Level kacke aussehen?
Irgendwie schon, ja. Allerdings kommt es darauf an, ob wir vom selben "Kacke aussehen" sprechen.
Wenn du damit das generelle Artdesign meinst, dann reden wir nämlich aneinander vorbei. ;)
Ich finde sowohl das Artdesign als auch die Level an sich sehr einfallslos. Bei Diablo1 gab es ab und an noch was zu entdecken bei 2 und 3 ist da gar nix. Man rennt durch und wenn man zu früh am Ausgang ist, rennt man halt wieder zurück um den Level auch komplett aufgedeckt zu haben. Irgendwelche Besonderheiten sind mir bis jetzt nicht aufgefallen.
Sir Richfield hat geschrieben:
Allerdings habe ich bereits 3 legendäre Ringe des Leoric, ist das normal?
Bei dem RNG (Random number generator) von RoS ist ALLES normal, gerade das Unnormale!
Ich habe ne Stunde lang rifts mit meiner Hexendoktor gemacht, nix droppt. Ich geh mit meiner Crusader (und meine Crusader mit mir - dort oben leuchten die Engel, hier unten da schlag ich.... äh, *hust*) in den ersten Dungeon, stolper einen Meter nach dem Ausgang über eine Leiche, die droppt legendäre Stiefel, die ich gut brauchen kann.
Das... das ist Diablo in a nutshell.

Ansonsten, ja, drei Mal den gleichen Ring zu finden kann normal sein. Blizzard rückt ja nicht mit Daten raus, aber ich glaube der Leoric ist nicht der seltenste Ring der Welt.

Interessant wird das mit den Items eh erst ab Level 70.
Ich habe mich halt gewundert warum ich bis Level 30 bereits 3 legendäre Ringe mit gleichem Namen und ziemlich unterschiedlichen Werten gefunden habe. Dass ich den Ring nur einmal anlegen darf finde ich dann auch Mist.
Sir Richfield hat geschrieben:Bzw. für die Level davor kann das das Spiel in eine andere Richtung bringen, wenn du mit einem Char schon Items und Rezepte gefunden hast.
Seltsamerweise darf ich beim Schmied schon einen seltenen Ring Stufe 70 schmieden, komische Sache das.
Sir Richfield hat geschrieben:Meiner Crusader ist ein Level 70 Schwert in die Finger geraten, dessen Eigenschaft war "Senkt das benötigte Level um 24." Das habe ich meiner Level 50 Magierin gegeben, die eh schon von anderen Charakteren profitiert hat. Ergebnis: Der Schaden hat sich spontan mindestens verfünffacht, die ging dann auf Torment 2 wie Butter durch die Gegner. Für das Level war das mit OP schon nicht mehr zu bezeichnen.
(Solange kein Gegner irgendwas getan hat, wie schief angucken oder so. Die Verteidigungswerte sind im Keller.)

Du siehst: in Dibblo muss man sich seine Geschichten selber schreiben. ;)
Das hört sich eh schon seltsam an, eine Magierin mit Schwert, welches sie nie benutzt. :Hüpf:

Da ich ja nur SP und nur normal spiele ist mir das ja relativ egal und ob ich jemals Level 70 erreiche ist auch fraglich und Paragorn werde ich mit Sicherheit niemals erreichen. Dafür taugt mir Diablo nicht genug. Bei Diablo 2 habe mir nach dem Ende einen Savegameeditor besorgt, mir mein Wunschset gecheatet und habe ein paar Runden gedreht und dann war es aber auch gut.

Wie gesagt, im Moment spiele ich lieber FF14 und da habe ich auch den Ehrgeiz zumindest mal ins Endgame zu kommen, bei Diablo besteht dieser Ehrgeiz nicht. Und für FF14 bezahle ich sogar, habe da bis jetzt aber auch keinerlei negative Erfahrungen gemacht. Wie lange ich da mitspiele hängt halt davon ab wie sehr es mich reizt dann weiter zu machen.
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Re: Diablo 3: Reaper of Souls - Test

Beitrag von EinfachNurIch »

Mr. Malf hat geschrieben:ey gib demons souls nochmal ne chance :lol: :lol: ...das ist echt nen anderes kaliber als D3....DS ist eines der besten spiele ever...und wenn nicht dann dark souls :D
Das hängt wieder von den eigenen Vorlieben ab. Mir hat es nicht wirklich getaugt, habe es bis zu dem Feuervieh gespielt dann irgendwie die Lust verloren, weswegen mich Dark Souls auch nicht mehr interessiert. Wer auf solche Spiele steht, darf sich da gerne austoben, mir bringt das nichts. Wie gesagt, ich kann komplett auf Bosse verzichten, die nerven mich nur. Ich spiele auch nicht wegen der Herausforderung sondern um Spaß zu haben, was dabei Spaß ist, behalte ich mir vor selbst zu bestimmen.

Das ist auch einer der Gründe warum mir die Tests hier gar nichts bringen bis auf die Beschreibung der reinen Spielmechanik anhand derer kann ich schon sagen ob mir ein Spiel gefallen wird oder nicht. Ich hatte z. B. mit Tomb Raider Underworld mehr Spaß als mit Uncharted, egal welcher Teil und mit gefällt auch FFXIII, was ja hier die Ausnahme ist.
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Sir Richfield
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Re: Diablo 3: Reaper of Souls - Test

Beitrag von Sir Richfield »

EinfachNurIch hat geschrieben:Ich finde sowohl das Artdesign als auch die Level an sich sehr einfallslos. Bei Diablo1 gab es ab und an noch was zu entdecken bei 2 und 3 ist da gar nix. Man rennt durch und wenn man zu früh am Ausgang ist, rennt man halt wieder zurück um den Level auch komplett aufgedeckt zu haben. Irgendwelche Besonderheiten sind mir bis jetzt nicht aufgefallen.
Achso... ja, das kann man so stehen lassen.
Die Bausteine der Level an sich sind zwar mitunter sehr detailliert, gerade Anfang Akt V, aber so richtig "interessant" sind die in der Tat nicht...
Seltsamerweise darf ich beim Schmied schon einen seltenen Ring Stufe 70 schmieden, komische Sache das.
Heißt der Hellfire? Dann ist das mehr oder wenig ein Bonus item, dass man sich... hart verdienen muss...
Was ich meinte sind Rezepte und Legendäre, die dein DH jetzt findet und einem zweiten Charakter zugute kommen. Wie mein Cains Set level 22, mit dem meine Chars für ca. 15 Level gut aufsteigen dank mehr Erfahrung.
Das hört sich eh schon seltsam an, eine Magierin mit Schwert, welches sie nie benutzt. :Hüpf:
Ja, aber fast keiner der Chars nutzt seine Waffe. Der Hexendoktor nicht, der Magier nicht.... Und die anderen nur für "normale" Attacken.
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The Incredible Hojo
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Re: Diablo 3: Reaper of Souls - Test

Beitrag von The Incredible Hojo »

Also nachdem ich meine Frau für's Konsolenspiel begeistern konnte ( was sehr erfolgreich mit Sacred 2 funktionierte ) daddeln wir jetzt irgendwie an der UEE herum. Jetzt kenne ich die Diablo-Reihe im Gegensatz zu meiner Frau, aber irgendwie begeisternd ist das alles nicht. Zunächst fällt auf, wenn man mit einem Genreneuling spielt, wie sehr man in D3 allein gelassen wird. Kirche - Feuerball - jetzt lauf mal. Man sammelt Waffen, die man nicht benutzt (sie spielt Hexendoktor), sammelt Gegenstände, bei denen man nicht weiss, wozu sie gut sind und wird von NPC totgelabert, ohne dass man sich das gesprochene zu Ende anhören möchte. Warum benutzt der HD keine Waffe? Dass er Fernkampfexperte ist, wird ja bei der Charakterklasse beschrieben, aber dass er sich gar nicht zu wehren weiss, wenn mal jemand direkt vor ihm steht, das ist ungünstig gelöst.
Die Welt in Sacred 2 finde ich lebendiger, da wird man von Dämonen bis Wildschweinen angegriffen, in Kisten und Boxen liegt auch mal was drin (und nicht nur Gold) ebenso gibt es Tag/Nachwechsel, während es in Diablo entweder immer dunkel oder immer hell ist. Das kenne ich zwar aus dem Franchise, trotzdem nicht gut gelöst. Die Steuerung und Tastenbelegung bei S2 finde ich auch günstiger gelöst, da wurde sich schon überlegt, wie der Spieler sich das am besten konfigurieren kann. Auch nicht maßgebend für das Genre, aber immerhin flexibler.
Natürlich finde ich irgendwo versteckt eine Wall of Text, die mir einiges erklärt, aber ehrlich - ein bisschen bedrucktes Handbuch wäre schön gewesen, dass zumindest im Groben mal erklärt, was da was im Spiel ist. Paragonsystem? Wieso gibt es da verschiebbare Leistungspunkte? Und wieso habe ich nicht genug Punkte? Jaja, ich kann das natürlich alles im Internet finden, keine Frage. Aber ich habe da keine Lust, bei einem Spiel erstmal dutzende Seiten zu googeln, um mir die Grundfunktionen eines Spiels erklären zu lassen.
Ehrlich gesagt, der einzig wirklich nennenswerte Vorteile von D3 gegenüber S2 ist das direkte Zuteilen von Gegenständen an den, der es nutzen kann (weiss nicht wie oft ich als Inquisitor in S2 einen Bogen aufgesammelt hat, der auf INQ-Fähigkeiten Boni vergab - obwohl ein INQ keinen Bogen benutzen kann) und dass ich in D3 nicht stumpfsinnige Nebenquests habe, bei denen ich x-mal hin und her laufen muss (wenn ich da an diese Mission mit dem Wasser holen denke...).

Auch das Leveln auf 70 bei D3 steht einem 200er Level in Sacred 2 hinten an, aber da gebe ich zu, dass das nur noch zu schaffen ist, wenn man die Kampagne erstmal in allen Schwierigkeitsgraden durchspielt (was nicht unbedingt zur Spannung beiträgt) und selbst dann Niob noch ein paar Mal durchdaddeln muss, da die nächsten Stufen in weiteren Leveln unglaublich viel XP brauchen, die Punkte aus erschlagenen Gegnern sich aber nicht so exorbitant entwickelt bzw schnell auf ein "geringen" Wert abfällt. Hat man sich auf Silber noch auf 1.500 XP pro Gegner gefreut, denkt man bei Level 75 schon "Toll. Jetzt noch knapp 1300 von denen und ich hab nen Levelaufstieg.

Das Skillen in D3 hat meiner Meinung nach zwar einen guten Ansatz, schießt aber dann über das Ziel hinaus. Das Verskillen ist schon nervig, bei S2 habe ich mir mal einen Schattenkrieger dermaßen verskillt, dass ich ihn auf Level 30 schon gelöscht habe, weil einfach zuviel falsch gemacht wurde. Aber diese "Ich mach mir den Held widde widde wie er mir gefällt" Einstellung ist halt übertrieben. Das hätte man besser lösen könne, bspw eben wie schon im genannten TQ.

Ich sehe zumindest nicht, dass ich mit D3 die hunderte von Stunden verbringen werde, die ich mit D2 oder S2 verbracht habe.

Aber dafür hat es nicht viel gekostet, auch was wert.
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Sir Richfield
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Re: Diablo 3: Reaper of Souls - Test

Beitrag von Sir Richfield »

The Incredible Hojo hat geschrieben:Also nachdem ich meine Frau für's Konsolenspiel begeistern konnte ( was sehr erfolgreich mit Sacred 2 funktionierte ) daddeln wir jetzt irgendwie an der UEE herum.
Was es ausmachen kann, wenn Liebe im Spiel steckt.
Äh, Moment... das klingt doof.
Was ich meinte ist: Trotz allem merkt man Sacred 2 an, dass die Jungs und vereinzelte Mädels da wirklich dran hingen.
Jetzt kenne ich die Diablo-Reihe im Gegensatz zu meiner Frau, aber irgendwie begeisternd ist das alles nicht. Zunächst fällt auf, wenn man mit einem Genreneuling spielt, wie sehr man in D3 allein gelassen wird. Kirche - Feuerball - jetzt lauf mal.
Ja, aber das kannst du D3 jetzt nicht einzeln ankreiden.
Ich kenne eigentlich kaum ein Diabloesques ARPG, das anders anfängt.
Sacred 2 ist da doch genauso...
Und im Vergleich zu D2 wird mir immerhin noch gesagt, warum ich jetzt in Neu Tristram bin. (Gut, D2 ist LANGE her, dass ich das Intro sah)
Man sammelt Waffen, die man nicht benutzt (sie spielt Hexendoktor), sammelt Gegenstände, bei denen man nicht weiss, wozu sie gut sind und wird von NPC totgelabert, ohne dass man sich das gesprochene zu Ende anhören möchte.
Shen! Auf jeden Fall Shen zuhören.
Der Rest ist Peng. ;)
Und Gegenstände - willkommen bei jedem ARPG ever.
Das Loot 2.0 System bemüht sich aber immerhin!
Warum benutzt der HD keine Waffe? Dass er Fernkampfexperte ist, wird ja bei der Charakterklasse beschrieben, aber dass er sich gar nicht zu wehren weiss, wenn mal jemand direkt vor ihm steht, das ist ungünstig gelöst.
Der/Die HD nutzt die Waffe ja - zur Schadensberechnung. Nur in der Animation halt nicht.
Und dass der noch weniger Nahkampf kann als die Magier ist halt der "Witz" an der Klasse.
Die Welt in Sacred 2 finde ich lebendiger, da wird man von Dämonen bis Wildschweinen angegriffen, in Kisten und Boxen liegt auch mal was drin (und nicht nur Gold) ebenso gibt es Tag/Nachwechsel, während es in Diablo entweder immer dunkel oder immer hell ist. Das kenne ich zwar aus dem Franchise, trotzdem nicht gut gelöst.
Die Welt von Sacred 2 hat den Vorteil, dass sie handgemalt ist. Was auch ihr Nachteil ist, aber das ist mein Problem.
Richtig ist aber, dass Diablo 3 über vergleichsweise sehr wenig Bausteine für die Level verfügt.
Jaja, ich kann das natürlich alles im Internet finden, keine Frage. Aber ich habe da keine Lust, bei einem Spiel erstmal dutzende Seiten zu googeln, um mir die Grundfunktionen eines Spiels erklären zu lassen.
Für die Grundfunktionen reichen eigentlich die Hilfetexte ingame.
Zugegeben, die Paragonpunkte werden erst in Level 70/1 erwähnt, wenn man den ersten erhält.
Aber ja - einiges habe ich auch nur durch Zufall gefunden. Die Funktionen der Minimap in RoS z.B...
Ehrlich gesagt, der einzig wirklich nennenswerte Vorteile von D3 gegenüber S2 ist das direkte Zuteilen von Gegenständen an den, der es nutzen kann (weiss nicht wie oft ich als Inquisitor in S2 einen Bogen aufgesammelt hat, der auf INQ-Fähigkeiten Boni vergab - obwohl ein INQ keinen Bogen benutzen kann) und dass ich in D3 nicht stumpfsinnige Nebenquests habe, bei denen ich x-mal hin und her laufen muss (wenn ich da an diese Mission mit dem Wasser holen denke...).
Das ist aber erstmal Konsolenexklusiv gewesen und dann mit Loot 2.0 auch für den PC eingesetzt.
Und bedeutet nicht, dass du ausschließlich sinnvolles Zeug findest.
Dir kann es auch als HD passieren, dass die Tasker & Theo mit +498 Stärke droppen.
Aber dafür gibt es ja die Mystikerin.
Auch das Leveln auf 70 bei D3 steht einem 200er Level in Sacred 2 hinten an, aber da gebe ich zu, dass das nur noch zu schaffen ist, wenn man die Kampagne erstmal in allen Schwierigkeitsgraden durchspielt (was nicht unbedingt zur Spannung beiträgt) und selbst dann Niob noch ein paar Mal durchdaddeln muss, da die nächsten Stufen in weiteren Leveln unglaublich viel XP brauchen, die Punkte aus erschlagenen Gegnern sich aber nicht so exorbitant entwickelt bzw schnell auf ein "geringen" Wert abfällt. Hat man sich auf Silber noch auf 1.500 XP pro Gegner gefreut, denkt man bei Level 75 schon "Toll. Jetzt noch knapp 1300 von denen und ich hab nen Levelaufstieg.
Der Witz bei RoS ist auch nicht, Level 70 zu erreichen.
70/1000 ist die Grenze und da wird das wohl so ab 70/250 zur Aufgabe SCHÄTZE ich, bin gerade 70/125... Die EXP skalieren aber noch nach oben mit Schwierigkeitsgrad und Anzahl der Spieler...
Das Skillen in D3 hat meiner Meinung nach zwar einen guten Ansatz, schießt aber dann über das Ziel hinaus. Das Verskillen ist schon nervig, bei S2 habe ich mir mal einen Schattenkrieger dermaßen verskillt, dass ich ihn auf Level 30 schon gelöscht habe, weil einfach zuviel falsch gemacht wurde. Aber diese "Ich mach mir den Held widde widde wie er mir gefällt" Einstellung ist halt übertrieben. Das hätte man besser lösen könne, bspw eben wie schon im genannten TQ.
Ja... Wobei... so LAAAANGSAM gewöhne ich mich dran.
Nur um JETZT GERADE festzustellen, dass das System von D3 jetzt fast das macht, was mich an Sacred (beide) so störte: Dein Charakter ist vom Zufall abhängig.
Bei Sacred musst du halt die Runen finden und bei Diablo die Items.
Bei RoS bestimmen die Items die Spielweise... enorm!
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The Incredible Hojo
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Re: Diablo 3: Reaper of Souls - Test

Beitrag von The Incredible Hojo »

Naja, ganz so zufällig war es dann auch nicht. Du konntest ja Runen umwandeln und dir die Fähigkeit holen, die du brauchtest. Das System von D3 finde ich ja nicht per se schlecht, doch wie gesagt, ein Stückchen zu weit in Richtung "passiert schon nichts"
Klar kannst du in D3 auch Zeug finden, dass du nicht brauchst, aber die Lösung in D3 an sich finde ich schon besser gemacht. Dass das Sammeln von allen möglichen Gegenständen Teil eines jeden ARPG ist, ist mir auch klar, dennoch war es bei S2 zum Teil recht nervig, gerade wenn dein Charakter ein paar mehr Einschränkungen hat.

Dass das mit dem HD so gewollt ist - hm. Ich finde es, obwohl es in einer FANTASIEWELT spielt und damit die Existenz von Dämonen grundsätzlich in Frage stellt, sehr unrealistisch, dass der sich noch nicht mal wehren kann, wenn er direkt angegriffen wird. Geht ja nicht darum, mit einem Zweihänder als HD sich ins Getümmel zu werfen, aber es verwirrt halt schon, dass man eine Waffe trägt und diese nicht benutzt. Da wäre ja wieder eine Anleitung gut.

Natürlich gibt es die Mystikerin und und und, aber da bin ich wieder bei dem Thema "allein gelassen". Es ist ein Spiel, dass vornehmlich auf Spieler zugeschnitten ist, die ARPGs kennen und vor allem D2 gespielt haben. Dafür haben sie es aber erstmal für PC nicht besonders gut umgesetzt. Wenn ich jetzt Konsoleros dazu holen will, dann muss ich das entsprechend anpassen, was Blizzard ja gemacht hat. Bei S2 ist die Kurzerklärung des alten Gelehrten (auch dass ist bei jedem ARPG gleich: Alte Säcke in Kutten und wenig, weissen Haaren, gerne auch blind, erklären mit brüchiger Stimme die Story) danach gibt es bspw das Erwecken des Schattenkriegers oder das Gespräch mit dem Mord des anderen Inquisitors und dann gibt es Schritt für Schritt die Charakterquests. Ebenso gibt es Tutorialquests für die Runen, Reliquien, Schadensumwandler, Schmied und so weiter. Ganz ehrlich, möglich, dass es das unter anderem in D3 auch gibt, aber dann habe ich das nicht entsprechend mitbekommen.

Ich für MEINEN Geschmack, habe halt das Gefühl, dass D3 einen nicht wirklich abholt, mich nicht in die Geschichte einlullt - vielleicht noch nicht. Aber momentan habe ich das Gefühl, irgendwas läuft im Spiel an einem vorbei und man hat es eben noch nicht entdeckt. Also alles irgendwie schwammig im Moment. Aber ich lass mich da noch gerne überraschen.
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Re: Diablo 3: Reaper of Souls - Test

Beitrag von Sir Richfield »

The Incredible Hojo hat geschrieben:Ich für MEINEN Geschmack, habe halt das Gefühl, dass D3 einen nicht wirklich abholt, mich nicht in die Geschichte einlullt - vielleicht noch nicht. Aber momentan habe ich das Gefühl, irgendwas läuft im Spiel an einem vorbei und man hat es eben noch nicht entdeckt. Also alles irgendwie schwammig im Moment. Aber ich lass mich da noch gerne überraschen.
Ich denke ich weiß, was du meinst und grundsätzlich stimme ich dir zu.
Bei D3 musst du wirklich der Story und der Atmosphäre folgen WOLLEN!
Der Fokus liegt in dem Spiel eher auf dem schnellen Grind, weshalb es für DEN Zweck super ist, dass man die Story relativ schnell wegklicken kann. (Von einigen Problemchen mal abgesehen. Wenn der Boss faselt UND angreift, dann tue ich mich schwer damit, den nicht versehentlich wegzudrücken. Weil - SO viele Buttons hat ein Pad nicht, da wird halt mal "HDF BOSS" auf zwei der Angriffe gemappt...)
Und dann muss man sich bei D3 das Große und Ganze aus den Schnipseln selber zusammendenken. Was nicht bedeutet, dass eben dieses einen Literaturpreis gewinnen würde...
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Re: Diablo 3: Reaper of Souls - Test

Beitrag von The Incredible Hojo »

Sir Richfield hat geschrieben: Was nicht bedeutet, dass eben dieses einen Literaturpreis gewinnen würde...
Oh Gott bewahre nein! Am Ende sieht sich Uwe Boll noch genötigt, zusammen mit Michael Bay einen Diablo Film zu drehen....
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Kajetan
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Re: Diablo 3: Reaper of Souls - Test

Beitrag von Kajetan »

The Incredible Hojo hat geschrieben:
Sir Richfield hat geschrieben: Was nicht bedeutet, dass eben dieses einen Literaturpreis gewinnen würde...
Oh Gott bewahre nein! Am Ende sieht sich Uwe Boll noch genötigt, zusammen mit Michael Bay einen Diablo Film zu drehen....
Michael Bay macht kein Fantasy. Zu wenig Möglichkeiten für Explosionen und Auto-Verfolgungsjagden und erst Recht kein gescheites Setting für massives Product Placement :)
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Re: Diablo 3: Reaper of Souls - Test

Beitrag von The Incredible Hojo »

Kajetan hat geschrieben: Michael Bay macht kein Fantasy. Zu wenig Möglichkeiten für Explosionen und Auto-Verfolgungsjagden und erst Recht kein gescheites Setting für massives Product Placement :)
Oh, da wird ihm schon was einfallen. Verfolgungjagden mit Reittieren, Irgendwelche Superzauber, bei denen die halbe Umgebung zerlegt wird und Product Placement? "Und Baal griff nach Coke, dem großen, scharzen Seelenstein der Erfrischung" und auf der Rüstung des Helden siehst du das Nike Zeichen, hat bei Ritter aus Leidenschaft ja auch funktioniert