Also, ich spiele auch auf "König", seit dem mir "Prinz" zu leicht geworden ist.
Und ich spiele immer auf einer riesigen Karte mit maximalen KI-Gegnern und Stadtstaaten, und zwar auf der realistischen Erde, weil ich die historisch geostrategischen Bezüge dann so spannend finde.
Ich bin ein friedlicher Spieler und schaffe meistens die ersten knapp 5.000 Jahre ohne Kriegserklärung.
Das liegt auch daran, daß Städte so stark in der Verteidigung sind, daß deren Einnahme erst ab Fregatten/Kanonen sich nicht mehr wie "Steine kloppen" hinzieht:-)
Leider ist die strategische Kampf-KI teilweise so herzzereissend unterbelichtet, daß es schon einen humoristischen Aspekt hat: Ich habe erlebt, daß die KI einen Stadtstaat angegriffen hat mit 30 starken Fernkämpfern - von denen keine EINZIGE in der Lage war, die Stadt tatsächlich einzunehmen, obwohl die am Ende jeder Runde keinen "Lebensbalken" mehr hatte - die dreissig wurden dann in Zig Runden der Reihe nach weggemäht.
Was meines Erachtens entscheidend ist für die Chance, die man hat, ist alleine die geographische Ausgangslage.
Wenn mir z.B. eine Anfangsgegend am Polarkreis in der Tundra angeboten wird, starte ich gleich noch einmal....
Und dann kommt es natürlich entscheidend darauf an, wie viele und vor allem WELCHE KI-Gegner sind zu Anfang wie nah benachbart und wie viele Stadtstaaten sind in der Nähe.
Wenn nach den ersten 50 Runden klar ist, daß man zwischen Montezuma, Attila und Dschingis Khan eingeklemmt ist, ohne Möglichkeit zur Expansion, gibt´s halt einen Neustart.
Nervig ist, daß man das frühestens nach einer Stunde weiß.......
Ich fahre immer die gleiche Strategie:
ALLE Stadtstaaten zu Verbündeten machen, als blockierender Schutzschild, und so lange nur so viel für Militär ausgeben, wie unbedingt nötig ist, um nicht als "Opfer" angegriffen zu werden, bis man eine ausreichende Seemacht aus Fregatten, oder zumindest Galeassen, und Freibeutern hat, um bequem jede Küstenstadt binnen zwei Runden einnehmen zu können - und das so lange, bis sich dann die Bomber um das Inland nach gleichem Rezept kümmern können.
Und in den 4000 Jahren davor gründe ich so schnell so viele Städte, wie nur irgendwie geht, so daß ich bei Beginn der Kriegsphase meistens so 20-30 Städte besitze - so KANN man gegen die KI gar nicht mehr richtig verlieren, weil die schon nach 3-4 Stadteroberungen ausgeblutet ist.
Für diese meine Strategie ist "Glücklichkeits-Management" ESSENTIELL! Irgendwie "rette" ich mich mit einer extremen Expansionspolitik durch drei gebaute Fabriken so schnell wie möglich in die Ideologie "Ordnung" - und dann ist alles wieder schick! Ab da werden meine Jungs durch Expansion sogar noch glücklicher....
So habe ich meistens selbst in größten Kriegen, in denen ich ein Reich mit 20 Städten erobere, NULL Verluste!
Und am Ende enthalte ich mich bei der Weltherrscher-Wahl immer mit meinen 50+ Stimmen, damit das Spiel nicht zu früh vorbei ist:-)
Am liebsten Spiele ich Alexander (wegen der Stadtstaaten), Bismarck (weil der durch die Barbaren kostenlos ein Militär aufbauen kann), Dido (wegen der automatischen Häfen und der Möglichkeit, Berge zu überqueren) oder Maria Theresia (wegen der Kaffeehäuser, wegen derer Du dann irgendwann nur noch "goldene Zeitalter" erlebst)
Insoweit freue ich mich gigantisch auf den neuen Teil, weil ich dann mit meiner Standard-Gewinner-Strategie automatisch auf dem "Schlauch" stehen werde - und, es authentisch realistisch ist, daß ich auf einem fremden Planeten die Karte natürlich NICHT kennen kann:-)