Das Internet ist groß genug für Beides, denke ich.Assi Assborn hat geschrieben:@SirRichfield Beitrag
Ich denke Bezahlmodelle sind die Zukunft für redaktionelle Angebote im Internet. Ich fände es auch ganz angenehm, wenn dieses "Metacritic-Verhalten" sich kreuz und quer für lau durchs Netz zu lesen, einer Selektion nach qualitativen Maßstäben weicht. Lieber drei sehr gute Medien für die man bezahlt, als kostenlose Beliebigkeit.
Ich glaube, es braucht erst einmal eine vernünftige BezahlTECHNIK, bevor man weiter drüber nachdenken soll.
Vor allem aber muss die Abo-Hörigkeit aufhören, bzw. müssen mir Alternativen aufgezeigt werden.
Denn ich kaufe ja nicht die Katze im Sack gleich für ein Jahr, am besten noch mit automatischer Verlängerung.
Ich will auch nicht dreihundert Accounts für individuelles Micropayment anlegen.
Ich will mich darüber hinaus nicht auch gleichzeitig noch von meinem Provider verarschen lassen, der zeitgleich die Inhalteanbieter mit verarscht.
Nah, das war Gerante.
Ich denke auch, dass "ernsthaften" Anbietern über Kurz oder Lang nichts anderes übrig bleibt.
Die Sache mit der Werbung sieht gerade nicht Zukunftssicher aus. (Disclosure: Ich mag Werbung wirklich, wirklich, wirklich nicht.)
Spannend wird dann natürlich, dass (gerade bei Vertretern der schreibenden Zunft) dann wieder echter Wettbewerb herrscht. Wer dann keine Leser anziehen kann, hat halt Pech, Ripley.
Besonders spannend ist das deshalb, weil die ja nicht nur in Konkurrenz zueinander stehen, sondern auch zum Rest der Welt. Jeder kann Inhalte ins Netz kippen.
NUR ein Forum zu unterhalten kostet nicht die Welt und sogar zynische alte Säcke unterhalten einen Blog.
Eben wegen dieser Konkurrenzsituation halte ich es für nicht sonderlich zielführend, die Nutzer für nicht ganz voll nehmen zu wollen.