spud bencer hat geschrieben:
Andererseits kann ich aber genauso nachvollziehen, wenn er es für "unspielbar" hält - wenn er sich an jeder Ecke darüber ärgert, aus dem Spiel gerissen zu werden, wird es ihm höchstwahrscheinlich "unspielbar" vorkommen.
Das ist es einfach. Ich ärgere mich. Ich würde so gerne eine Assassins Creed gut finden, aber ich ärgere mich pausenlos über den Schwachsinn, den man mir versucht als "realistisches Szenario" zu verkaufen. Ich ärgere mich darüber, dass bei Ubisoft keiner auch nur 5 Minuten drüber nachzudenken scheint, ob die kommende Mission sinnvoll ist. Ich ärgere mich darüber, dass man einerseits eine sehr stimmungsvolle Welt aufbaut, nur um sie direkt im Anschluss mit dem Arsch wieder einzureißen, weil man zwanghaft irgendwas Spektakuläres zeigen möchte. Oder wenn man versucht mir zu erklären, es wäre grade total spannend, wenn ich zusammenhanglos 100 Federn sammel oder plötzlich gegen die Uhr Briefe verteilen soll. Ich ärgere mich, wenn ich mit einer völlig selektiven KI konfrontiert bin, die nicht das abstrahieren von Regeln aus der realen Welt erlaubt und mich deshalb zu lästigem Try&Error zwingt, weil ich nicht vorhersehen kann, was das Spiel erlaubt und verbietet und was es überhaupt von mir will.
Und dadurch wirds für mich unspielbar, weil ich mich nicht darauf einlassen kann.