Michael Pachter versteht nicht, warum Satoru Iwata noch Chef bei Nintendo ist

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gargaros
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Re: Michael Pachter versteht nicht, warum Satoru Iwata noch

Beitrag von gargaros »

 Levi hat geschrieben:
sirisu hat geschrieben:Jetzt sind alle 3 Konsolen draußen. Wenn ich es mir so betrachte, ist trotz der hardware-technich schwächsten Konsole der Sieger wieder mal Nintendo.
die erste Runde eines 50-Runden-Rennen ist gerade beendet ... der Sieger steht fest! :ugly:
Wie in der Formel 1 halt. :ugly:
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crewmate
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Re: Michael Pachter versteht nicht, warum Satoru Iwata noch

Beitrag von crewmate »

Radfahrer Mentalität.
Nach unten treten, nach oben bücken
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J.R. Dobbs
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Re: Michael Pachter versteht nicht, warum Satoru Iwata noch

Beitrag von J.R. Dobbs »

sirisu hat geschrieben:Jetzt sind alle 3 Konsolen draußen. Wenn ich es mir so betrachte, ist trotz der hardware-technich schwächsten Konsole der Sieger wieder mal Nintendo. Eins kann keiner wirklich bestreiten: Was vom Hause Nintendo kommt, garantiert Spielspaß. Und wenn es das 100. Mario ist. Solange mir Mario so viel Spaß bereitet, wie er mir seit Super Mario Bros. für den NES bis hin zu Super Mario 3D World auf der WiiU bereitet hat, können sie ihn noch 1000 mal bringen. Und man kann Nintendo nur beglückwünschen dass sie das Krebsgeschwür der Spielewelt namens EA losgeworden sind. EA hat viele gute Spieleserien auf dem Gewissen. Ich erinnere mich gerne an Command & Conquer von Westwood. Seit EA da die Finger im Spiel hatte, ging es mit der Serie nur noch bergab.

MKFan hat Recht. Wenn man die Bilder von der PS-4-Launch sieht, wie sich erwachsene Leute für eine PS4 beinahe krankenhausreif schlagen, sieht man sehr deutlich mit welchem Klientel man es beim Online-Spielen zu tun hat. Ist zwar schön für Sonys Kasse aber die interessiert mich nicht.

Wenn ich mir Forza 5 und Fifa14 auf den "Next-Gen"-Konsolen angucke, weiß ich was "Next-Gen" bedeutet. Next-Gen bedeutet nicht mehr Spielspaß, sondern mehr Abzocke und Datensammlung. Wenn der Einzelspieler-Modus wegfällt und nur noch Online-Modi möglich sind für die noch kräftig abkassiert werden, verzichte ich gerne auf die noch so tolle Engine von Fifa 14 auf der NextGen. Wer glaubt, das wird bei Fifa 15 besser werden, glaubt auch noch an den Osterhasen. Das wird bei den nächsten Spielen der "Next-Gen" noch gesteigert werden, weil das Traurige ist, dass MS und Sony damit großen Erfolg haben, bei den Lemmingen dieser Welt.
Eine unbequeme Wahrheit zu verbreiten ändert nichts daran, dass sie wahr ist - aber endet meist mit wüsten Beschimpfungen und Ignoranz für den der sie verbreitet.

Das musste schon ein Al Gore oder Thilo Sarrazin oder Mojib Latif erfahren - mir eigentlich völlig egal, ich denke zum Glück nicht mit der Schwarmblödheit (ja die gibts auch...) der Massen. Wer meine vorangegangen 3 postings gelesen hat und auch wirklich lesen UND denken kann, der wird schnell feststellen, dass ich mich schlichtweg auf die Realität beziehe.

Was sirisu hier anspricht hat ja nichts direkt mit Pachter & Nintendo zu tun - wohl aber einmal mehr mit dem Teilaspekt Community.

Wenn Menschen sich mit Gewalt bei der Nahrungsmittelverteilung des UNHCR irgendwo in der dritten Welt benehmen wie die Tiere, weil sie ihre Kinder ernähren müssen und die Familie kurz vor dem verhungern ist habe ich dafür vollstes Verständnis und bin traurig berührt - ja fassungslos.

Wenn sich die gleichen Szenen in unserer Wohlstandsgesellschaft im örtlichen Mediamarkt abspielen und das Ganze noch aus perverser Faszination für Youtube gefilmt wird, dann wird mir einfach nur schlecht.

Und wenn dann noch 2 dieser Sportsfreunde darüber lamentieren wie man sich jetzt den Rest des Monats bei Freunden, Bekannten und Familie "durchschnorren" muss um was zu beißen zu haben, da man ja auf Staatskosten lebt - DANN würde ich am liebsten jene auch mal in ein armes vom Bürgerkrieg zerfressenes Entwicklungsland schicken. Rein zu therapeutischen Zwecken.

Wie es online so aussieht und welche Communitys bei verschiedenen Herstellern zu finden sind habe ich bereits erörtert. Wie gesagt: Ich werde die Realität nicht für einige Trittbrettfahrer und die berühmten Ausnahmen, die die Regel bestätigen, verbiegen.

Wie immer bei einer unbequemen Wahrheit sprießen plötzlich die vermeintlich "echten" Opfer des Systems wie Pilze aus dem Boden und müssen sich unkluger weise auch noch auf die Seite derer schlagen, die ihresgleichen in den Schmutz ziehen. Da schließt sich ganz schnell der Kreis zwischen echten Opfern und Schmarotzern die sich am Ende nur gegenseitig geschadet haben.

Einfach nur eine unbequeme Wahrheit.
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Kajetan
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Re: Michael Pachter versteht nicht, warum Satoru Iwata noch

Beitrag von Kajetan »

MKFan hat geschrieben:Einfach nur eine unbequeme Wahrheit.
"Unbequeme Wahrheit" ist oft genug aber nur eine faule Ausrede, um bestimmte Vorurteile nicht mit der sehr komplexen und unterschiedlich ausdifferenzierten Wirklichkeit abgleichen zu müssen. Gerade weil Du Sarrazin erwähnst, der alles andere als "unbequeme Wahrheiten" ausgesprochen hat, sondern einfach nur seine scheuklappige und gefilterte Sicht der Dinge dargestellt hat. Und als sich seine Argumente unter der Last der Fakten aufgelöst haben, musste die Ausrede mit der "unbequemen Wahrheit" herhalten, die ja von Behörden und den phösen Medien unterdrückt wird.
johndoe1527797
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Re: Michael Pachter versteht nicht, warum Satoru Iwata noch

Beitrag von johndoe1527797 »

greenelve hat geschrieben:
)FireEmblem(Awakening hat geschrieben: Mal ehrlich, diese Hartz 4 Witze sind schon seit den 60ern aus der Mode, vielleicht sogar seit Jesus Christus. Ich habe nie verstanden warum sie in so vielen Erniedrigungen als Gewicht eingebaut sind. Ich meine man geht nicht zum Amputierten und sagt ihm das er keine Beine mehr hat oder erklärt einem Bettler spitz das er unter der Brücke schläft. Selbst "angesehene" Comedians benutzen sie. Letzten endes ist es nichts weiter, als eine Form der systematischen Abgrenzung und Diskrimminierung, wie es der Rassismus und anderes einst war.
Und es ist ein "Anderen geht es schlechter als mir". Typisches Verhalten andere nieder zumachen, um das eigene Selbstbewusstsein zu stärken. Runterdrücken um selber höher zu stehen. :krank:
Ja, echt scheiße! Jeden kann sowas treffen. Auch Akademiker. Klar manche sind auch selber Schuld, aber gerade wenn z.B. alte Leute irgendwie arbeitslos werden oder so... keine Chance mehr! Und ich hab Ex-Kommilitonen, die nur Praktika bekommen oder so schlechte Jobs, dass sie Aufstocken müssten...
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(x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt
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Re: Michael Pachter versteht nicht, warum Satoru Iwata noch

Beitrag von (x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt »

Eben und falls dieser Fall zutrifft, sollte man sich laut einer großen allgemeinen Meinung dafür schämen, es nur auszusprechen, weil man den Beinamen "hartzler/in" oder so bekommt. Und wohin geht die psychische Ausbeutung als nächstes hin....zum Arbeitslosengeld? Leute mit geringen Stundenlohn? Oder zum Abeitsnamen wie Müllmann, Bauarbeiter, Kanalarbeiter und irgendwelche Klischees herausleiten?
sirisu
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Re: Michael Pachter versteht nicht, warum Satoru Iwata noch

Beitrag von sirisu »

@Kajetan

Jetzt mal Off-Topic:
Es gibt unzählige unbequeme Wahrheiten auf dieser Welt. Eine davon ist, dass unser Spielzeug (egal ob Microsoft, Sony oder Nintendo oder auch jeder PC) unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in armen Ländern zusammengeschraubt wird damit wir es hier für eine dreistellige Summe erwerben können. Eine unbequeme Wahrheit ist auch, dass auch in Deutschland viele Menschen trotz täglicher Arbeit auf Sozialleistungen angewiesen sind um über die Runden zu kommen. Es ist absolut traurig, dass man in der Politik diskutieren muss ob man einen Mindestlohn von lächerlichen 8,50 Euro einführen sollte oder nicht. Das Vermögen der Bevölkerung wandert immer mehr von unten nach oben. Manche von den Politikern hatte auf den Pferdefleischskandal im Prinzip nur eine Antwort: "Die Leute sind selber schuld, wenn sie die Lasagne im Aldi für 1,99 kaufen." Dabei ist das alles eigentlich ganz einfach: Gib dem Millionär 30000 Euro. Der bringt es zur Bank. Gib dem kleinen Mann 30000 Euro, der kauft sich dafür ein neues Auto und gibt es so in den Wirtschaftskreislauf zurück.

Beispiel Pflegeskandal: Sobald irgendwas passiert, heißt es in der Politik nur: "Altenheime müssen stärker kontrolliert werden." Mehr kommt nicht. Und was kontrollieren sie? Die Dokumentation. Dass der Beruf in der Pflege körperlich wie psychisch Schwerstarbeit ist die noch dazu sehr unterbezahlt ist, wollen sie nicht wissen. Ich versuche als Pfleger täglich mein Möglichstes um das Wohlergehen der Pflegebedürftigen, aber der Zeitdruck und das Arbeitspensum und die Dokumentation überrollen mich täglich wie eine Lawine. Da kann der Bewohner noch so gut gepflegt sein und noch so glücklich sein. Wenn die Dokumentation nicht stimmt, stehe ich da wie der letzte Idiot. Und dieses Dilemma herrscht nicht nur in der Pflege sondern in vielen anderen Branchen auch.

Da werten ominöse Rating-Agenturen kruzerhand mal aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen, die sie vermutlich selbst nicht genau erklären können, Griechenland ab, die dann nicht mehr kreditwürdig sind und mit Milliardenspritzen gerettet werden müssen, bis die nächste ominöse Rating-Agentur das Spiel von vorne beginnt. Die Folge all dessen ist, dass Griechenland stark an Sozialleistungen sparen muss und es dem Normalbürger immer schlechter geht, der auch dort schließlich für seine Arbeit kein Geld mehr sieht.
chrissaso780
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Re: Michael Pachter versteht nicht, warum Satoru Iwata noch

Beitrag von chrissaso780 »

JunkieXXL hat geschrieben:Ich versteh nicht, warum es Analysten gibt. Besonders Pachter liegt öfter daneben als die Kaffeesatzleser auf 9Live.
Der Herr macht sich einfach gedanken über die Zukunft von Nintendo.
Das ist sein Beruf.

Nintendo war mal der Platzhirsch in der Konsolenwelt gewesen.
Kein 3Play Studio kam an derren Konsole vorbei.

Heute schauen die meisten von dennen Nintendo nicht mal mehr mit den Arsch an.
Irgendetwas muss der Chef von Nintendo falsch gemacht haben.

Auch wenn es Nintendo im moment Finanzielle gut geht.
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Kajetan
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Re: Michael Pachter versteht nicht, warum Satoru Iwata noch

Beitrag von Kajetan »

sirisu hat geschrieben:@Kajetan
Jetzt mal Off-Topic:
Es gibt unzählige unbequeme Wahrheiten auf dieser Welt.
Da widerspreche ich Dir mit keiner Silbe! Nur ... "Wahrheit" kann ziemlich subjektiv sein. Nur deswegen gibt es diese von Dir angesprochenen gesellschaftlichen Verwerfungen. Letztlich eine nette Dokumentation über das Innenleben der Superreichen dieser Welt gesehen. Es wurde eindrucksvoll die Scheuklappensicht dieser Menschen gezeigt, die der festen Überzeugung sind, dass sie ihr Wohlstand vor allem beschützt, gleichgültig was sie tun. Man glaubt der festen Überzeugung zu sein sich von allem (!) freikaufen zu können.

Dann schaut man sich an, wie nicht wenige normale Bürger mit einem normalen Auskommen, einem kleinen Haus und einem Auto über H4-Empfänger denken. DIE sind eh selber Schuld an ihrem Dasein und MIR kann sowas ja nie passieren, weil ich habe doch einen festen Job und überhaupt.

So werden "Wahrheiten" schön bequem zurecht gedrechselt, nur damit man sich nicht mit dem Schicksal anderer Menschen beschäftigen muss. Das machen wir übrigens alle auf die eine oder andere Art. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Hardware, auf der ich gerade diese Zeilen schreibe, teilweise unter Produktionsbedingungen entstanden ist, unter denen ich selber nie arbeiten wollen würde und das nur machen würde, wenn ich keine andere Wahl hätte. Da eine Verbesserung dieser Bedingungen aber eine sehr komplexe und langwierige Geschichte ist, beschränke ich mich nur auf Demonstration meines guten Willens notfalls auch gerne mehr zu zahlen, damit der Preiskampf in der IT-Branche nicht mehr auf dem Rücken der Arbeiter in Fernost ausgetragen wird. Mehr mache ich nicht. Weil ich der Meinung bin nicht mehr tun zu können. Aber ist das wirklich so? Und hier fängt es an unbequem zu werden ...
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Kumbao
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Re: Michael Pachter versteht nicht, warum Satoru Iwata noch

Beitrag von Kumbao »

neo6238 hat geschrieben:Ja, echt scheiße! Jeden kann sowas treffen. Auch Akademiker. Klar manche sind auch selber Schuld, aber gerade wenn z.B. alte Leute irgendwie arbeitslos werden oder so... keine Chance mehr! Und ich hab Ex-Kommilitonen, die nur Praktika bekommen oder so schlechte Jobs, dass sie Aufstocken müssten...
Jo, ich bin da quasi so ein Fall. Vier Jahre zu Hause geblieben und mich um meine Kinder gekuemmert. Jetzt habe ich beide im Kindergarten, aber der Arbeitsmarkt will mich nicht mehr. Ich koennte hoechstens eventuell noch irgendwo Auslieferungsfahrer oder Putze werden. Das ganze dann fuer 5 Euro Brutto.

Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich peinlich, wie MKFan (der Name spricht ja schon Baende) hier auch noch in endlosen Ausfuehrungen versucht, seine Vorurteile und seinen Hass als Wahrheiten zu verkaufen. Stammtisch bleibt Stammtisch.
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J.R. Dobbs
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Re: Michael Pachter versteht nicht, warum Satoru Iwata noch

Beitrag von J.R. Dobbs »

Kumbao hat geschrieben:
neo6238 hat geschrieben:Ja, echt scheiße! Jeden kann sowas treffen. Auch Akademiker. Klar manche sind auch selber Schuld, aber gerade wenn z.B. alte Leute irgendwie arbeitslos werden oder so... keine Chance mehr! Und ich hab Ex-Kommilitonen, die nur Praktika bekommen oder so schlechte Jobs, dass sie Aufstocken müssten...
Jo, ich bin da quasi so ein Fall. Vier Jahre zu Hause geblieben und mich um meine Kinder gekuemmert. Jetzt habe ich beide im Kindergarten, aber der Arbeitsmarkt will mich nicht mehr. Ich koennte hoechstens eventuell noch irgendwo Auslieferungsfahrer oder Putze werden. Das ganze dann fuer 5 Euro Brutto.

Ich finde es ehrlich gesagt ziemlich peinlich, wie MKFan (der Name spricht ja schon Baende) hier auch noch in endlosen Ausfuehrungen versucht, seine Vorurteile und seinen Hass als Wahrheiten zu verkaufen. Stammtisch bleibt Stammtisch.
Wenn ich mir dein Profilbild so anschaue und mir die Tatsache auf der Zunge zergehen lasse, dass du "anscheinend" 2 Töchter hast die du in der "Elternzeit" "groß" gezogen hast, die maximal bis zum 3. Lebensjahr eines Kindes dauert (bin selber Vater) dann wird mir erst richtig schlecht. Abgesehen vom gesetzlichen Kündigungsschutz in der Elternzeit die jeder normale (!) Arbeitnehmer in Deutschland genießt, kaufe ich dir diese ganze Geschichte nicht ab. Übrigens, wer Kinder in die Welt setzen will und später mal möchte das es der Familie (die man vor hat zu planen) auch wirklich gut geht sollte vielleicht trotzdem mal den Taschenrechner bemühen bevor man Pille und Kondome absetzt - oder eben mit den Konsequenzen leben.

Es kann nicht sein, dass hier eine "wir machens einfach mal" Mentalität vorherrscht und man sich später über das Resultat beschwert weil alle um einen herum "plötzlich" so böse und unverständnisvoll reagieren. Selbst Schuld. Oder politische Revolution in Gang setzen, statt sich faul auf der Couch zu lümmeln und zu zocken.

Ich hoffe für dich (und falls du wirklich 2 Töchter hast auch für diese) dass du dich im Griff hast und deine Tages- und Nachtfreizeit nicht wie viele andere die ich persönlich erleben durfte mit Unlock & Level-Grinding verbringst oder dir auf dem Fundament der Arbeitslosigkeit dein Traumschloss aus Gamerscore und/oder Trophäen baust. Dafür gibt es nämlich keine gesellschaftliche Anerkennung - sondern höchstens Mitleid (es sei denn man steckt im gleichen Sumpf und klopft sich gegenseitig auf die Schulter).

Ich will jetzt auch nicht deine persönliche Leidensgeschichte hören oder irgendwelche anderen Märchen aus unserer Wohlstandsgesellschaft. Solltest du des Lesens mächtig sein und auch geistig verarbeiten können (was ich nicht glaube - ansonsten wärst du mal auf die WICHTIGEN Punkte eingegangen ohne dich nur ständig persönlich angegriffen zu fühlen) dann hättest du meine ersten Beiträge auch mal THEMENBEZOGEN referieren können, statt dich hier Off-Topic in der Opferrolle zu suhlen.

Wenn du einer dieser ominösen Ausnahmefälle bist, die nicht zu meinen selbst erlebten Beispielen aus der Realität gehören, dann freu dich einfach deines vernünftigen erwachsenen Daseins - schön das es dich gibt :)

Ich würde mich allerdings an deiner Stelle nicht auf die Seite derer schlagen die sich ständig selbst abwerten und sich später auch noch beschweren das man diese Selbstentwertung auch noch thematisiert :roll:

Nintendo scheint nun einmal die reifere Community mit höherem Qualitätsbewusstsein zu besitzen, was mich gewissermaßen in erstaunen versetzt hat, da viele Möchtegern-Gamer die First-Party Titel von Nintendo mit Kinderspielen gleichsetzen (was sie allerdings nie waren und sein wollten).

Wer ernsthaft den Vergleich zieht CoD sei beispielsweise erwachsener als ein Mario hat scheinbar noch nie online gespielt und/oder sich im Gegenzug mal im Miiverse umgesehen.

Und um nach den ganzen getroffenen und lautstark bellenden Hunden ENDLICH mal wieder zum Thema zu kommen:

Ich wundere mich warum Pachter als Analyst bei Wedbush Securities ständig in zahlreichen Gamer Communitys zitiert wird? Er scheint mir ständig zum belächelten Opfer gemacht zu werden oder hat er tatsächlich so viel Hintergrundwissen zur Gaming-Branche?

Einem Pachter dürfte doch wohl die Blue Ocean Strategie ein Begriff sein - warum geht er in den Interviews nicht mal direkt darauf ein, sondern stellt die ganze Branche als unreflektierte Hauer und Stecher dar!?

Er als Analyst hat doch viel eher die Aufgabe auch mal durchzurechnen ob und unter welchen Voraussetzungen diese Strategie aufgehen könnte, oder im Gegenzug zu erörtern warum diese Strategie momentan nicht der beste Weg ist.

Ich habe noch nie ein anständiges (!) Interview mit Pachter gelesen - mit Pro und Contra.

Ständig wird irgendeine Aussage von Pachter (wahrscheinlich völlig aus dem Kontext gerissen) zitiert um in irgendeinem Gamer-Forum den nur darauf wartenden Wölfen zum Fraß vorgeworfen zu werden. Damit generiert man nun einmal billige Seitenabrufe (Klicks) und Pachter spielt hier wahrscheinlich das unwissende Opfer.


Die persönlichen Angriffe gegen Kumbao hättest du dir sparen sollen. Verwarnt wegen Verstoß gegen die Forenregeln.
IEP
Zuletzt geändert von J.R. Dobbs am 08.12.2013 16:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Michael Pachter versteht nicht, warum Satoru Iwata noch

Beitrag von papperlapapp »

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Re: Michael Pachter versteht nicht, warum Satoru Iwata noch

Beitrag von Gildarts »

Pachter hat doch recht :Häschen:

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johndoe1527797
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Re: Michael Pachter versteht nicht, warum Satoru Iwata noch

Beitrag von johndoe1527797 »

MKFan hat geschrieben: Wer ernsthaft den Vergleich zieht CoD sei beispielsweise erwachsener als ein Mario hat scheinbar noch nie online gespielt und/oder sich im Gegenzug mal im Miiverse umgesehen.
Call of Duty von 13 bis... maximal 17. Mentales Alter dürfte aber darunter liegen!

Naja Nintendo wird halt vom den ehemaligen NES/SNES/GB-Kindern gespielt! Oder den (teils deutlich) unter 13-jährigen mit DS (und häufig NES/SNES/GB-Eltern). :mrgreen:
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J.R. Dobbs
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Re: Michael Pachter versteht nicht, warum Satoru Iwata noch

Beitrag von J.R. Dobbs »

neo6238 hat geschrieben:
MKFan hat geschrieben: Wer ernsthaft den Vergleich zieht CoD sei beispielsweise erwachsener als ein Mario hat scheinbar noch nie online gespielt und/oder sich im Gegenzug mal im Miiverse umgesehen.
Call of Duty von 13 bis... maximal 17. Mentales Alter dürfte aber darunter liegen!

Naja Nintendo wird halt vom den ehemaligen NES/SNES/GB-Kindern gespielt! Oder den (teils deutlich) unter 13-jährigen mit DS (und häufig NES/SNES/GB-Eltern). :mrgreen:
Erstes Giana Sisters auf C64 dürfte irgendwann zwischen dem 12. und 13. Lebenjahr gewesen sein, wurde aber auch von vielen Erwachsenen mit großer Begeisterung gespielt. NES und Mario bzw. SNES kam erst Jahre später (15. - 17. Lebensjahr). Gleichzeitig gab es natürlich auch schon immer anspruchsvollere Titel auf den ersten "Home Computern" und Konsolen - und auch immer die begeisterten damals schon wesentlich älteren erwachsenen Spieler.

"Harte indizierte" Spiele wie das erste Castle Wolfenstein in Blockgrafik (2D) oder Raid over Moscow wurden damals ebenfalls U18 gespielt - sind aber kein Vergleich zu dem Bullshit mit dem die heutigen Kids abstumpfen.

Die Auseinandersetzung mit dem ganzen Medium war meiner Meinung damals aber teilweise besser als heute: Illegale Kopien und indizierte Spiele wurden bereits medial im Fernsehen thematisiert, beispielsweise in zahlreichen unvergessenen Sendungen von "Live aus dem Alabama" einer Sendung des Bayerischen Rundfunks.

Nintendo hat den einmaligen Vorteil, dass jetzt die damaligen Kids die Elterngeneration von heute sind, die Wii sogar Rentner im Altersheim zur Bowlingkugel greifen lässt und Teens & Kids mit normaler geistiger Entwicklung mit Mario, Pikmin & Co. immer noch zu begeistern sind.

Das SNES hat außerdem eindrucksvoll bewiesen das auch härtere Spiele mit Nintendo zu vereinbaren sind, was erst wieder Jahre später mit ZombieU wieder aufgegriffen wurde.

Diese Community ist wahrscheinlich durch ihr jahrzehntelanges Wachstum so erwachsen geworden und vereint mehrere Generationen unter einem Dach. Der beinharte Nintendo Spieler der ersten Stunde hat meistens schon alles gesehen, gespielt und war anderen Systemen und Heimcomputern oftmals nicht abgeneigt bzw. hat mehr als nur ein System besessen.

Das viele Kiddies die mit ihrer "Playsie" groß geworden sind diese Fanbase nicht begreifen oder begreifen wollen ist allenfalls bedauerlich, ich bin eigentlich immer der Meinung das man sich gegenseitig mit Vernunft und gesundem Menschenverstand einiges beibringen kann und voneinander lernen sollte.

Nintendo tut gut daran so zu verfahren wie momentan. Die einzigen kritikwürdigen Punkte sind für mich eigentlich nur das Marketing und die Festplattenkapazität der WiiU - ansonsten bin ich mit der Firma hoch zufrieden, die Qualität sucht wirklich seinesgleichen. Das goldene "Nintendo Seal of Quality" hat für mich seit SNES Zeiten immer mehr an Bedeutung gewonnen.

Ich hoffe das meine PS4 mit "The Division" "Destiny" oder auch "Witcher 3" und von mir aus auch "Elder Scrolls Online" etwas an Bedeutung gewinnen wird, schließlich wollen wir alle "nur" spielen.

Der 08/15 Neukölln-Shooter lockt mich einfach von Jahr zu Jahr weniger aus der Reserve, unter anderem wegen besagten "Communitys" oder Gameplay-Elementen die mit einem normalen, gesunden Lebensstil nicht unbedingt auf angenehme Art und Weise zu vereinbaren sind.