Grand Theft Auto 5 - Test

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Wigggenz
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Wigggenz »

ColdFever hat geschrieben:
Wigggenz hat geschrieben:Das kann man erst sagen, wenn es spielt.
Das ist sehr ausweichend. Zumindest eine Gefühlsprognose für eine zu folternde weibliche Person hätte ich Dir zugetraut. Vielleicht anders gefragt: Wärest Du verantwortlich für GTA6, würdest Du mit der Erfahrung von GTA5 nun Folterspiele im Nachfolger vermeiden, fortsetzen oder gar ausbauen? Wäre für ein noch realistischeres Verbrecherspiel z.B. auch eine einfache Folter wünschenswert, z.B. die Folter von Spitzeln oder Prostituierten, um diese im Spiel zu strafen bzw. gefügig zu machen? Manche Spieler wünschen sich jetzt bekantlich gar Vergewaltigungen in GTA. Wo liegen also jetzt noch die letzten Grenzen des Spieldesigns, oder gibt es bereits keine Grenzen mehr?
Für GTA6 würde ich gar keine Folterszene einbauen, da ich das in dem sonst sehr Hollywood-Gangster-Umfeld, das sehr humoristisch war, etwas fehl am Platz war.

In einem ernsteren Verbrecherspiel aber finde ich, dass, solange es der Story wirklich dienlich ist, keine Grenzen bestehen sollten. Wenn geschockt werden soll, dann richtig. Denn, wie du dazu in meinen früheren Ausführungen lesen kannst, ist das nur ein Teil des künstlerischen Schockings und hat keine Auswirkungen auf echte Hemmschwellen.

Jeder der so etwas behauptet, muss auch Belege dafür liefern. Belege für den negativen Einfluss.
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Boesor
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Boesor »

Wulgaru hat geschrieben: Natürlich beeinflussen einen Videospiele emotional und natürlich stumpft man ab wenn man mit viel Gewalt konfrontiert wird.
das kommt denke ich auf die Inszenierung und realitätsnähe der Gewalt an.
Guckt euch die Nachrichten an. Wieviel der täglichen schlechten Nachrichten bewegt euch wirklich?
Wenig Nachrichten bewegen mich wirklich, weil sie sehr schnell und in der Regel ziemlich oberflächlich (eben aufgrund des Zeitmangels) präsentiert werden. Anders sieht das aus, wenn ich mir Dokumentationen zu entsprechenden Themen anschaue.
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Wulgaru
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Wulgaru »

Das hat nicht nur etwas mit der Inszenierung zu tun. Es fällt einem schlichtweg schwer bei Erdbebentoten, Flüchtlingen, Kriegen, Bürgerkriegen usw. irgendwas zu empfinden. Man hört das "ah 40 Tote in Syrien" und das wars. Das macht einen nicht zu einer schlechten Person, man ist einfach abgestumpft.

Genauso ist es mit Klischees bei Fiktion. Zuviel von der einen Sache und sie bewegt einen nicht mehr. Daher...Folterszene hin oder her hat sie eine Wirkung. Welche, darüber kann man ja offensichtlich streiten, aber es ist nicht getan wenn man sich darauf zurückzieht das es "nur ein Spiel" ist.
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TheLaughingMan
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

Wulgaru hat geschrieben: Was ich bei einem Argument was immer wieder hier zu lesen ist (zitiere mal niemand bestimmten, haben einige geschrieben) sehr komisch finde: Okay, dann ist so eine Folterszene nicht schlimm da wir als Spieler von Realität und Game klar trennen können. Super, soweit kein Problem. Der Umkehrschluss ist aber auch das im Grunde völlig egal ist was wir spielen und weiter das eine Intention von Rockstar damit eine "gesellschaftskritische" Aussage zu treffen völlig sinnfrei ist, da ja eh egal.
Davon mal abgesehen das ich die Szene an sich schlecht umgesetzt fand schließen sich für mich "Nicht real" und "Message verstanden" nicht aus. Ich bin ein geistig (größtenteils) gesunder Mensch, ich kann die Botschaft verstehen und die "Tat" selbst ist für mich trotzdem nur fiktiv.
Wulgaru hat geschrieben: Versteht mich nicht falsch, ich will das Rockstar nicht absprechen, aber dann sollte man das mit diesem Realität ist was anderes Argument lassen. Natürlich beeinflussen einen Videospiele emotional und natürlich stumpft man ab wenn man mit viel Gewalt konfrontiert wird. Guckt euch die Nachrichten an. Wieviel der täglichen schlechten Nachrichten bewegt euch wirklich?
Wieso sollten mich Dinge die völlig Fremden auf der Welt zu denen ich keinen emotionalen Bezug habe so sehr erschüttern? Wir Menschen sind keine Wesen universeller Liebe. Je näher schlimme Dinge bei uns passieren, desto näher gehen sie uns. Je weiter weg, desto abstrakter ist es für mich und die emotionale Distanz steigt. Wäre dem nicht so könnte ich mir ja gleich den Strick lnehmen, dann wäre das Leben nicht mehr zu ertragen.
Wulgaru hat geschrieben: Wenn also eine Folterszene in einem Spiel vorkommt kann sie auf jeden Fall einen negativen Einfluss haben. Ich sage nicht das hier jemand danach losgeht und foltert, aber ihr jegliche Wirkung abzusprechen ist ebenso Unsinn.
Vielleicht hat sich auch einen positiven Effekt und sensibilisiert für die Thematik. Ich weiß nicht ob es dazu verlässliche Studien gibt.
Zuletzt geändert von TheLaughingMan am 29.09.2013 15:49, insgesamt 1-mal geändert.
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(x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von (x_x((o---(*_*Q) Duck Hunt »

Sarkasmus hat geschrieben:
ColdFever hat geschrieben: ........
Oder wäre die Folter vielleicht schon damit unspielbar, wenn in GTA5 eine Frau gefoltert würde?
...........
MIch hast du nicht explizit gefragt, aber da ich mit dem Folterabschnitt keine Probleme hab werd ich sie dir beantworten.
Ich hätte auch keine Probleme eine Frau zu foltern.Vergewaltigen?Hmm das weiß ich nicht.
Aber wo für mich persönlich Schluss wär, wär wenn Kinder gefoltert würden.
Wobei nein, bei mir wär schon Schluss wenn Kinder in der GTA Welt wären und genau so wären wie Erwachsene.
Also sind Kinder mehr wert als Erwachsene? Jeder Erwachsene hat mindestens so viel Angst um sein leben wie ein kleinwüchsiger. Und da du irgendwo geschrieben hast das du dich an diesen Pixeln austoben willst, wieso dann nicht an Kindern? Weil es sich hier auf einmal "falsch" anfühlt?! So urplützlich? Weil sie es nicht verdient haben? Die anderen Pixel aber schon?! Ohh Lichtbringer, gebe ihnen weisheit.
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saxxon.de
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von saxxon.de »

Wulgaru hat geschrieben:[...]
Ich denke, da muss man etwas trennen. Zum einen gibt es da den Inhalt des Mediums selbst, der uns durchaus bewegen kann. Nehmen wir mal .. den Film Titanic :ugly:

Am Ende versinkt Leo DiCaprio in den Fluten und alle Frauen holen ihre Taschentücher raus. Sie haben Leos Charakter den ganzen Film über kennengelernt, sich mit ihm und Kate Winslett gefreut, gefürchtet und so weiter. Für die Zeit, die der Film dauert sind sie in dessen Welt versunken und haben sich emotional darin eingefunden.

Trotzdem ist jeder geistig gesunde, reife Mensch in der Lage einen Schritt zurückzutreten und sich bewusst zu machen, dass die Charaktere nicht real sind, dass Leo noch lebt und auch nicht die Person ist, die er im Film verkörpert hat. Die Zuschauer sitzen anschließend nicht zuhause in tiefer Depression, weil jemand den sie kennengelernt und emotional an sich herangelassen haben jetzt tot ist.

Um jetzt den Bogen zu GTA zu schlagen: Wie ich schonmal an anderer Stelle sagte, hat mich die Folterszene insofern bewegt, als dass ich sie unangenehm zu spielen fand. Ich bin aber auch in der Lage, einen Schritt zurückzutreten und das Gesamtbild zu sehen, in dem es nicht darum geht als Spieler Spaß an der Folterung zu empfinden, sondern darum diese "Verhörmethoden" (eher ein Vorwand für das Ausleben von Sadismus) zu kritisieren. Wie gut es Rockstar nun gelungen ist, diese Kritik hervorzuheben ist sicher diskutabel.

Das ändert aber nichts daran, dass auch Videospiele die Extreme menschlicher Auswüchse erkunden dürfen sollten. Ich meine, als Shades of Grey herauskam, was im Wesentlichen ein Literaturporno ist, gab es auch keinen riesigen Aufschrei, dass tausende von Jugendlichen das Buch gelesen und dabei sicherlich so einiges über S/M-Praktiken gelernt haben. Warum nun diese Heuchelei bei einer wesentlich kritischer eingebetteten Folterszene in einem Videospiel? Weil der Spieler dabei interaktiv eingebunden ist? Gerade das empfinde ich z.B. als einen Vorteil. Auf diese Weise ist man nicht einfach unbeteiligter Zuschauer, sondern die ganze Unmenschlichkeit, die in so einer Tat steckt wird einem umso bewusster.

Um mal einen Vergleich aus einer anderen Richtung zu ziehen, nur um klar zu machen was ich damit meine. Ich war noch nie in New York. Aber GTA IV hat bei mir die Illusion geweckt, mir zumindest vorstellen zu können wie es wohl ist, durch die Häuserschluchten dort zu laufen.
Wenn nun GTA V es schafft, den US-Bürgern (und für die ist diese Szene ja vorwiegend gemacht) zu veranschaulichen, was für unmenschliche Verbrechen ihr eigenes Land unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung eigentlich begeht, dann ändert sich vielleicht was im Denken der Menschen dort.


edit: Wo ich gerade nochmal über diesen Post lese: Wo die Grenze für Videospiele beim Erkunden menschlicher Extreme ist, kann ich nicht sagen, du nicht, auch ColdFever nicht, auch wenn er das gerne tun würde. Niemand hier kann das. Wo diese Grenze liegt, das sehen wir, wenn es so weit ist und das entsprechende Spiel floppt. Möglicherweise ist das zu großen Teilen bei Manhunt auch schon passiert. Für mich persönlich definitiv. Ich hab's mal ein paar Stunden gespielt und obwohl es mechanisch ein gutes Stealthspiel ist, geht mir der Inhalt zu weit. Andere finden es in Ordnung und das akzeptiere ich auch so. Deswegen verurteile ich diejenigen aber nicht oder unterstelle ihnen irgendwelche Charakerschwächen oder sonstwas. Der Punkt ist: es liegt nicht an mir, anderen Menschen ihre persönlichen Grenzen zu definieren. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen.

Genauso kann man umöglich vorhersagen ob eine hypothetische Vergewaltigung in einem Videospiel zu weit geht oder nicht, denn auch hier spielen die Einbindung dieser ins Spielgeschehen und die -präsentation sowie die persönliche Grenze des Geschmacks die Hauptrollen. Ich kann mir z.B. vorstellen, dass jemand, der vielleicht im Bekanntenkreis mit Vergewaltigungsopfern zu tun hat es als eine Art Karthasis empfinden kann, in so eine Szene als Retter einzugreifen und die Vergewaltiger zur Rechenschaft zu ziehen, sei es durch bloße Gewalt oder andere Formen der Intervention.
Zuletzt geändert von saxxon.de am 29.09.2013 16:09, insgesamt 2-mal geändert.
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Boesor
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Boesor »

Wulgaru hat geschrieben:Das hat nicht nur etwas mit der Inszenierung zu tun. Es fällt einem schlichtweg schwer bei Erdbebentoten, Flüchtlingen, Kriegen, Bürgerkriegen usw. irgendwas zu empfinden. Man hört das "ah 40 Tote in Syrien" und das wars. Das macht einen nicht zu einer schlechten Person, man ist einfach abgestumpft.
ich weiß nicht, also zumindest bei mir sehe ich das anders. Wenn etwas quasi statistisch präsentiert wird kommen natürlich auch keine gefühle auf. Wenn ich aber entsprechende Bilder habe, wenn ich Opfer "kennenlerne" (durch die Länge des Formats bestimmt) reagiere ich alles andere als abgestumpft. Die reine Erwähnung von 100 Toten bei Anschlägen im Irak o.ä. spielt natürlich der Verdrängung, die nur menschlich ist, wunderbar in die Karten.
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Sarkasmus
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Sarkasmus »

)FireEmblem(Awakening hat geschrieben:
Sarkasmus hat geschrieben:
ColdFever hat geschrieben: ........
Oder wäre die Folter vielleicht schon damit unspielbar, wenn in GTA5 eine Frau gefoltert würde?
...........
MIch hast du nicht explizit gefragt, aber da ich mit dem Folterabschnitt keine Probleme hab werd ich sie dir beantworten.
Ich hätte auch keine Probleme eine Frau zu foltern.Vergewaltigen?Hmm das weiß ich nicht.
Aber wo für mich persönlich Schluss wär, wär wenn Kinder gefoltert würden.
Wobei nein, bei mir wär schon Schluss wenn Kinder in der GTA Welt wären und genau so wären wie Erwachsene.
Also sind Kinder mehr wert als Erwachsene? Jeder Erwachsene hat mindestens so viel Angst um sein leben wie ein kleinwüchsiger. Und da du irgendwo geschrieben hast das du dich an diesen Pixeln austoben willst, wieso dann nicht an Kindern? Weil es sich hier auf einmal "falsch" anfühlt?! So urplützlich? Weil sie es nicht verdient haben? Die anderen Pixel aber schon?! Ohh Lichtbringer, gebe ihnen weisheit.
Hab ich geschrieben das Kinder mehr wert sind als Erwachsene?
Videospielfiguren fühlen nichts, sie haben nur fiktive Gefühle die durch die Programmierung gezeigt wird.Ändert aber nichts daran das Videospielfiguren keine Personen mit einem Herzschlag und Adern wo Blut durchströmt sind.

Nein, sich an Kinder Pixel kann ich mich nicht austoben weil es sich "falsch" anfühlt sondern weil für mich Kinder der Inbegriff des Lebens sind.Es ist halt meine persönliche Grenze.
Andrej Delany
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Andrej Delany »

)FireEmblem(Awakening hat geschrieben:
Sarkasmus hat geschrieben:
ColdFever hat geschrieben: ........
Oder wäre die Folter vielleicht schon damit unspielbar, wenn in GTA5 eine Frau gefoltert würde?
...........
MIch hast du nicht explizit gefragt, aber da ich mit dem Folterabschnitt keine Probleme hab werd ich sie dir beantworten.
Ich hätte auch keine Probleme eine Frau zu foltern.Vergewaltigen?Hmm das weiß ich nicht.
Aber wo für mich persönlich Schluss wär, wär wenn Kinder gefoltert würden.
Wobei nein, bei mir wär schon Schluss wenn Kinder in der GTA Welt wären und genau so wären wie Erwachsene.
Also sind Kinder mehr wert als Erwachsene? Jeder Erwachsene hat mindestens so viel Angst um sein leben wie ein kleinwüchsiger. Und da du irgendwo geschrieben hast das du dich an diesen Pixeln austoben willst, wieso dann nicht an Kindern? Weil es sich hier auf einmal "falsch" anfühlt?! So urplützlich? Weil sie es nicht verdient haben? Die anderen Pixel aber schon?! Ohh Lichtbringer, gebe ihnen weisheit.

A: "Ihr Killerspieler seid alle gleich und habt keinerlei moralische Grenze.
B: "Doch, meine Grenze sind Kinder."
A: "Aha,Kinder sind also mehr wert als Andere?Wie kannst du nur solch eine Grenze ziehen?"
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TheLaughingMan
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

In der Hinsicht sind die Games sogar zahmer geworden. Wenn ich da an die ersten beiden Fallouts denke...na gut, die wirklich "schlimmen" Sachen sind da aufgrund der grafischen Limitierung auch nur in der Textbox passiert.
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[ Zero ]
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von [ Zero ] »

und genau das ist der Grund wieso 4Players hier endgültigt ganz weit hinter die Kollegen zurückfällt. JEGLICHER Kritikpunkt, der hier aufgeführt wurde, hätte ebenso problemlos auch bei dem Test zu GTA IV gennant werden können. Wieso hat/haben sich der/die Tester nun also entschieden diese Kritikpunkte wegzulassen, bzw. jetzt aufzufühen. Ganz einfach; wegen der hier so hoch gepriesenen "Subjektiviät", die mit diesem Test hier beweist, dass sie letztendlich eine einzige Farce ist.
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Stalkingwolf
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Stalkingwolf »

Ich habe nun 40% abgeschlossen und nu finde ich schon, dass die meisten Sachen arg zusammenhanglos hintereinander gereiht sind.
Ein großes Problem dabei ist, das man zwischen den Charakteren hin und her wechseln kann und somit einige Sachen chronologisch nicht ganz zusammen passen bzw. einige Dialoge keinen Sinn ergeben.

Wie erwähnt kommt man sich eher wie bei einer Serie vor. Es gibt zwar die "Story" die überall drüberhängt, aber es basiert mehr auf Episoden, die in sich geschlossen sind.
Da fand ich die Erzählweise von GTA IV besser. Evtl ist weniger doch mehr und man hätte sich auf nur einen Konzentrieren sollen.

Zu der viel diskutierten Folterszene. Schlimm fand ich sie nicht, aber man hat eigentlich gar keine Wahl. Man wird gezwungen es zu spielen, wie Rockstar es meint. Das trifft auf, leider, viel zu viele Situationen in dem Spiel zu.

Und was mich etwas nervt ist das die Leute sich ständig selber umziehen. Mittlerweile habe ich es aufgegeben sie zu kleiden.
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EvilReaper
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von EvilReaper »

Mimimimi so schlimme Folterszenen.... heult doch. Und von Nintendo- und PC-Spielern lassen ich keine Kritik an GTA5 gelten, ihr habt das Spiel nicht und auf euren Plattformen tummeln sich viel fragwürdigere "Spiele", besonders beim PC, aber auch Nintendo schreibt Sexismus ganz groß. Also Leute, husch husch, heult dort rum.

Mir ist unbegreiflich wo in letzter Zeit all diese Moralfags herkommen... hier stimmt die Darstellung von Frauen nicht, da wird sich über Homos lustig gemacht, hier ist die Folterszene zu hart mimimimi... was stimmt mit euch nicht? Das sind SPIELE, niemand wird da in echt gefoltert oder benachteiligt oder diskriminiert! Vor nicht allzu langer Zeit haben die Leute noch dafür gekämpft, dass Gewaltszenen in Spielen endlich unzensiert Hierzulande erscheinen können, kaum wird die USK lockerer, kommen die ganzen Leute mit geringer mentaler Widerstandsfähigkeit und heulen sich einen ab wie traumatisiert sie jetzt sind... bei ab 18-Titeln (KEINE JUGENDFREIGABE!!!!). Dieser blöde Trend in jeder großen Produktion moralische und politische Werte der echten Welt integrieren zu wollen, ganz gleich ob die Entwickler das wollen oder nicht, muss aufhören.

Die Folter-Mission gehört genau so zu GTA5 wie alles andere auch, ohne sie wäre GTA5 einfach nicht komplett.
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Vejieta
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von Vejieta »

da hier soviel über die folterscene gewhined wird hab ich sie mir im lets play reingezogen. mir ist schon etwas mulmig geworden aber sonst? mir wurde auch bei anderen spielen mulmig.
in meinen augen viel lärm um nichts. in 2 jahren kräht kein hahn mehr danach.
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ColdFever
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Re: Grand Theft Auto 5 - Test

Beitrag von ColdFever »

EvilReaper hat geschrieben:Mimimimi so schlimme Folterszenen.... heult doch [...]
Das sind SPIELE, niemand wird da in echt gefoltert [...]
Die Folter-Mission gehört genau so zu GTA5 wie alles andere auch
Mit diesem entschiedenen Beitrag kommst Du im rechten Moment, um Dich als Repräsentant der Hardcore-Fraktion an der Befragung zur persönlichen Schmerzgrenze zu beteiligen.

Wir haben in der bisherigen Diskussion festgestellt, dass es bei der Folterszene unterschiedliche persönliche Schmerzgrenzen gibt, welche uns in drei Hauptgruppen mit folgenden Aussagen teilen:
  • Ich möchte die aktive Folterszene wegen Unbehagens nicht spielen und habe das Spiel beendet.
  • Ich habe die aktive Folterszene mit Unbehagen gespielt, um das Spiel fortsetzen zu können.
  • Ich kann die aktive Folterszene ohne Unbehagen genießen.
[/color]
Du hast Dich mit Deinem Beitrag zur dritten Gruppe gesellt, welche die größte Gruppe zu sein scheint. In dieser Gruppe gibt es nun eine zweite Befragung darüber, wie weit die Folterszene noch gehen dürfte, um doch noch irgendwo eine persönliche Schmerzgrenze zu erreichen, die eine Weiterspielen behindern würde. Zu welcher Gruppe würdest Du Dich zählen?
  • Ich hätte in der aktiven Folterszene auch eine Frau gefoltert.
  • Ich hätte in der aktiven Folterszene auch eine Frau gefoltert und vergewaltigt (leider in einigen Ländern traurige Folterrealität).
  • Ich hätte in der aktiven Folterszene auch ein Kind gefoltert.
  • Alle Videospielfiguren sind nur Pixel, gegen die ich jede Gewalt anwenden kann.
[/color]
Diese Umfrage kann für eine Analyse des Spieler-Selbstverständnisses recht aufschlussreich sein. Sollte man daraus vielleicht einmal einen Poll oder gar eine 4P-Umfrage machen?
Oder wäre das für die Redaktion zu heikel? Manche Dinge bleiben ja besser unausgesprochen.
Zuletzt geändert von ColdFever am 29.09.2013 19:50, insgesamt 1-mal geändert.